24.01.2015 Aufrufe

K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

132 Energieinnovation 2006<br />

5.3.4 „Skalierter Netzau<strong>sb</strong>au mit dezentralen mobilen Erzeugern“<br />

Werner Friedl*, Ernst Schmautzer, Lothar Fickert<br />

(TU <strong>Graz</strong>/Institut für Elektrische Anlagen) 1<br />

Um absehbaren Engpässen in der Energieversorgung vorzubeugen und Verbesserungen in der<br />

Netzinfrastruktur zu erreichen, ist ein Netzau<strong>sb</strong>au bzw. Kraftwerk<strong>sb</strong>au unabdingbar. Daraus folgen <strong>of</strong>t<br />

erhebliche Differenzen zwischen Netzbetreibern, die einen Netzau<strong>sb</strong>au für erforderlich halten und<br />

Bürgern, die einen Netzau<strong>sb</strong>au verhindern wollen und somit den Bau bzw. Au<strong>sb</strong>au elektrischer<br />

Versorgungsnetze erschweren oder zumindest zeitlich um einige Jahre verzögern. Als ein geeigneter<br />

Weg zur Lösung dieser Problematik k<strong>an</strong>n die sorgfältige Analyse der Primärdaten und Entwicklung<br />

des Stromverbrauchs hinsichtlich Last und Energie beitragen. Mit Hilfe eines Monitorings k<strong>an</strong>n die<br />

Qualität der Prognosen beider Partner gegenüberstellt und evaluiert werden. Neben einem<br />

Netzau<strong>sb</strong>au oder Neubau von Leitungen und Umsp<strong>an</strong>nwerken k<strong>an</strong>n auch ein Einsatz mobiler<br />

Generatoren im skalierten Netzau<strong>sb</strong>au <strong>an</strong> Lastschwerpunkten zumindest eine bestimmte Zeit l<strong>an</strong>g in<br />

Betracht gezogen werden. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger für die mobilen Generatoren k<strong>an</strong>n<br />

neben den positiven ökologischen Effekten weiters, unter Beachtung regionaler Vorteile, ökonomisch<br />

sinnvoll sein und den Zeitraum für die Pl<strong>an</strong>ung l<strong>an</strong>gfristiger Lösungen strecken.<br />

Die Untersuchung eines ausgewählten Mittelsp<strong>an</strong>nungsnetzes zeigt eindeutig, dass das aktuelle<br />

Sp<strong>an</strong>nungsniveau auf Grund der Laststeigerungen in den letzten Jahren bereits den unteren<br />

Pl<strong>an</strong>ungspegel erreicht hat und bei einem weiteren Last<strong>an</strong>stieg sogar unterschreiten wird. Es wird<br />

auch deutlich, dass das Problem auf kein Energieproblem, sondern vielmehr auf ein Leistungsproblem<br />

zurückzuführen ist. Eine Netzerweiterung k<strong>an</strong>n durch den temporäreren Einsatz von mobilen<br />

Aggregaten nach hinten verschoben werden. Für kontrollierte und l<strong>an</strong>gfristig gesicherte<br />

Leistungsaufbringung als Ersatz für Leitungsau<strong>sb</strong>auten allerdings, stellt die Verwendung von<br />

Aggregaten in dieser Form keine ausreichende Lösung dar.<br />

Keywords:<br />

Aggregat, Biogas, Generator, Lastg<strong>an</strong>g<strong>an</strong>alyse, Mittelsp<strong>an</strong>nungsnetz,<br />

Netzau<strong>sb</strong>au, Sp<strong>an</strong>nungsqualität, synthetische Lastpr<strong>of</strong>ile,<br />

Trennstellenverlegung<br />

1 Institut für Elektrische Anlagen, TU <strong>Graz</strong>, Inffeldgasse 18/I, 8010 <strong>Graz</strong>;<br />

Tel: +43 (0) 316 873 7551, Fax.: +43 (0)316 873 7553;<br />

e-mail: werner.friedl@tugraz.at, Url: www.ifea.tugraz.at;

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!