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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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108 Energieinnovation 2006<br />

4.5.2 „Integral Resource Optimization Network“<br />

M<strong>an</strong>fred Weihs 1 , Helmut Bruckner* 2 , Brigitte Lorenz 1 , Peter Palensky 1<br />

(TU-Wien/Institut für Computertechnik, Sonnenplatz Großschönau<br />

GmbH)<br />

Aktuelle Situation<br />

Im derzeitigen Energiesystem, das im Wesentlichen auf zentraler Erzeugung und dezentralem,<br />

unkoordiniertem Verbrauch basiert, spielt der Austausch von Informationen zwischen den einzelnen<br />

Erzeugern und Verbrauchern eine eher untergeordnete Rolle. Die stattfindenden Informationsflüsse<br />

sind weder einheitlich noch sind alle relev<strong>an</strong>ten Teilnehmer überhaupt in ausreichendem Maße eingebunden.<br />

So beschränkt sich die Datenerfassung im Kundenbereich auf jährlich abgelesene Zählerwerte,<br />

im besten Fall werden Lastspitzen- bzw. Lastg<strong>an</strong>gszähler verwendet. Bidirektionale Kommunikation<br />

findet dabei – vom Versorger aus gesehen – üblicherweise nur bis zu den Umsp<strong>an</strong>nwerken<br />

statt (Abbildung 6).<br />

Abbildung 6 - Informationsfluss im<br />

Energiesystem heute<br />

(Quelle: Eigene Darstellung, 2005)<br />

Abbildung 7 - Verbesserter Informationsfluss zur<br />

Optimierung des Energiesystems<br />

(Quelle: Eigene Darstellung, 2005)<br />

Optimierungs<strong>an</strong>satz IRON<br />

Nicht zuletzt durch die Zunahme <strong>an</strong> kleinen, dezentralen Erzeugern, aber auch in Hinblick auf das<br />

drohende Erreichen der Kapazitätsgrenzen von Erzeugung und Netz spielt Kommunikation eine immer<br />

wichtigere Rolle. Durch Informationsaustausch zwischen den Teilnehmern im Energie-Netz sind Optimierungen<br />

wie das koordinierte Verschieben von Lasten, der gezielte Einsatz von virtuellen Speichern<br />

oder die Anpassung von lokalem Verbrauch <strong>an</strong> lokale Erzeugung möglich. Das l<strong>an</strong>gfristige Ziel ist die<br />

Entwicklung und der möglichst breite Einsatz einer hochverteilten kommunikationstechnischen Infrastruktur<br />

zur Ausschöpfung bisher brachliegender Optimierungspotenziale im Bereich der Ressource<br />

„elektrische Energie“ (Abbildung 7).<br />

Der Weg dazu führt über die kommunikationstechnische Erschließung zweier bis jetzt in den<br />

Informationsaustausch im Elektrizitätssystem nicht eingebundenen Teilnehmer, „intelligenter“ Verbraucher<br />

und „virtueller“ Energiespeicher. Intelligente Verbraucher sind Maschinen und Geräte, die zum<br />

1 TU Wien, Institut für Computertechnik, Gusshausstraße 27-29/384, 1040 Wien;<br />

Tel: +43 1 58801 38440, e-mail: weihs@ict.tuwien.ac.at bzw. lorenz@ict.tuwien.ac.at bzw<br />

palensky@ict.tuwien.ac.at, Url: http://www.ict.tuwien.ac.at;<br />

2 Sonnenplatz Großschönau GmbH, Harm<strong>an</strong>nsteinerstraße 120, 3922 Großschönau;<br />

Tel: +43 2815 77270 11; e-mail:h.bruckner@sonnenplatz.at, Url: http://www.sonnenplatz.at;

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