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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 99<br />

„Öko-Wasserst<strong>of</strong>f und Brennst<strong>of</strong>fzellen im Verkehr"<br />

Amela Aj<strong>an</strong>ovic, Reinhard Haas, Nebojsa Nakicenovic (TU-Wien/Energy<br />

Economics Group) 1<br />

Motivation<br />

Die Einführung von Öko-Wasserst<strong>of</strong>f und Brennst<strong>of</strong>fzellen im Verkehr könnte eine Schlüsselrolle bei<br />

der Bekämpfung von Umweltproblemen haben. Ein wesentlicher Beweggrund neben Reduktion der<br />

Schadst<strong>of</strong>fe und Erschränkung der globalen Erwärmung ist auch die Verringerung der Öl-<br />

Abhängigkeit. Viele Autohersteller haben Prototypen von Wasserst<strong>of</strong>f-Fahrzeugen mit Brennst<strong>of</strong>fzellen<br />

entwickelt. Diese Brennst<strong>of</strong>fzellen-Fahrzeuge werden weltweit bereits getestet.<br />

In diesem Beitrag werden wirtschaftliche Aspekte von Öko-Wasserst<strong>of</strong>f sowie mobile Anwendungen<br />

von Wasserst<strong>of</strong>f als Treibst<strong>of</strong>f in Brennst<strong>of</strong>fzellen-Fahrzeugen in einem dynamischen Kontext bis Jahr<br />

2050 <strong>an</strong>alysiert.<br />

Methodische Vorg<strong>an</strong>gsweise<br />

Da Wasserst<strong>of</strong>f ein Sekundärenergieträger ist, muss er zuerst erzeugt werden. In der Vision einer<br />

emissionsfreien und nachhaltigen Wasserst<strong>of</strong>fwirtschaft sollten für die Wasserst<strong>of</strong>ferzeugung<br />

erneuerbare Energiequellen eingesetzt werden.<br />

Die hier betrachteten Technologien für die Öko-Wasserst<strong>of</strong>ferzeugung sind Elektrolyse mit Strom aus<br />

Windkraft, Wasserkraft und Photovoltaik, Biomassevergasung und Biogas- und Erdgas-<br />

Dampfreformierung. Erdgas-Dampfreformierung wird als Referenztechnologie <strong>an</strong>genommen, weil<br />

Wasserst<strong>of</strong>f heutzutage noch zu etwa 50% aus Erdgas erzeugt wird. Die Gesamtkosten der<br />

Wasserst<strong>of</strong>fbereitstellung beim Endverbraucher ergeben sich aus der Summe aller <strong>an</strong>fallenden<br />

Kosten in der Wasserst<strong>of</strong>fkette, bzw. als Summe der Kosten für Wasserst<strong>of</strong>ferzeugung, -aufbereitung,<br />

-verteilung, -speicherung und -abgabe.<br />

2<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

BSZ - ohne Leistungsreduktion (80 kW)<br />

BSZ - mit Leistungsreduktion (80-20 kW)<br />

BSZ MR=30%, 80 kW<br />

VKM-H2 MR=30%, 80 kW<br />

VKM Diesel-4 EUR (2050), 80 kW<br />

BSZ MR=30%, 20 kW (2050)<br />

VKM-H2 MR=30%, 20 kW (2050)<br />

VKM Diesel-4 EUR, 20 kW (2050)<br />

Gesamtkosten (Euro/km)<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

VKM-H2 (80 kW)<br />

0.4<br />

0.2<br />

VKM-H2 (80-20 kW)<br />

VKM-Diesel (80 kW)<br />

VKM-Diesel (80-20 kW)<br />

0<br />

2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />

Jahr<br />

Abbildung 1: Gesamtkosten pro gefahrenem km von Brennst<strong>of</strong>fzellenfahrzeugen (BSZ) und<br />

Wasserst<strong>of</strong>f-Verbrennungskraftmotor (VKM-H2) Fahrzeugen – Beispiel mit Diesel-Preissteigerung auf<br />

4 Euro bis zum Jahr 2050, mit jährlichen Steigerungsraten der Marktdurchdringung (MR) von 30% und<br />

der Lernrate von 20%, und mit Reduktion von Fahrzeugleistung von 80 kW auf 20 kW bis zum Jahr<br />

2050<br />

Ausgehend vom heutigen St<strong>an</strong>d werden durch Variation der Lernrate und Marktwachstumsrate die<br />

Zukunftsperspektiven der Kostenentwicklung von Öko-Wasserst<strong>of</strong>f für den Einsatz im Bereich der<br />

1 Energy Economics Group, Technische Universität Wien; Gußhausstraße 27-29/373-2, A-1040 Wien,<br />

Austria; Tel: +431/58801-37364, Fax: +431/58801-37397; e-mail: aj<strong>an</strong>ovic@eeg.tuwien.ac.at;

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