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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 75<br />

[€/M W h]<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jän.99<br />

Jän.00<br />

Jän.01<br />

Jän.02<br />

Jän.03<br />

Jän.04<br />

Jän.05<br />

OMEL Elspot EEX PolPX IPEX APX<br />

Jän.06<br />

Abbildung 1. Europäische Großh<strong>an</strong>delspreiszonen im Juli 2005 in €/MWh (links) sowie historische Entwicklung der<br />

monatlichen Spotpreise <strong>an</strong> europäischen Strombörsen (rechts); Quellen: Diverse Strombörsen<br />

Durch die Einführung des Emissionsh<strong>an</strong>dels ist eine weitere prei<strong>sb</strong>eeinflussende Größe<br />

hinzugekommen. Die Zertifikate mussten gemäß EU-Direktive zu mindestens 95% gratis ausgegeben<br />

werden. Tatsächlich haben sich die meisten Mitgliedsstaaten entschlossen die Emission<strong>sb</strong>erechtigungen<br />

zu 100% gratis zuzuteilen. Die Unternehmen können die Zertifikate zur Deckung ihrer<br />

CO 2 -Emissionen verwenden oder am Markt veräußern. Somit stellen diese Opportunitätskosten dar<br />

und finden Eing<strong>an</strong>g in die Preiskalkulation. Aufgrund der Gratiszuteilung führt die Berücksichtigung<br />

der Zertifikate als Opportunitätskosten zu Windfall Pr<strong>of</strong>its der Erzeuger.<br />

Mit Hilfe eines ökonometrischen Modells konnte der große Einfluss der Zertifikatspreise auf die<br />

Strompreise abgebildet werden. Die Ergebnisse zeigen für den Baseloadjahreskontrakt 2006 eine<br />

Korrelation von 0,9, die Preiselastizität beträgt 0,26. Dieses Ergebnis deckt sich mit den im Jahr 2005<br />

beobachteten Preiserhöhungen.<br />

[€/MWh]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Baseload_Cal06 Modell<br />

0<br />

25.10.2004<br />

25.11.2004<br />

25.12.2004<br />

25.01.2005<br />

25.02.2005<br />

25.03.2005<br />

25.04.2005<br />

25.05.2005<br />

25.06.2005<br />

25.07.2005<br />

25.08.2005<br />

25.09.2005<br />

25.10.2005<br />

25.11.2005<br />

25.12.2005<br />

Abbildung 2. Tatsächlicher Baseloadpreis <strong>an</strong> der EEX und Werte des ökonometrischen Modells;<br />

Quelle: EEX, eigene Berechnungen<br />

Die Zusatzkosten der Stromerzeugung wurden mit Hilfe eines fundamentalen Grenzkosten<strong>an</strong>satzes<br />

ermittelt. Ein Preisniveau von 25 €/t CO2 verdoppelt die Erzeugungskosten kohlebefeuerter Kraftwerke,<br />

die Kosten von GuD-Anlagen steigen um ein Drittel.

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