VAKA aktuell | nr. 43 | august 2010

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Galli: Besonders kundenfreundlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Module mehrmals jährlich angeboten werden. Das ermöglicht nicht nur einen flexiblen Einstieg, sondern auch eine individuelle Gestaltung der Weiterbildung. Eine eigentliche Win-Win-Situation Galli (mit Nachdruck): Absolut! Einer seits können wir dank der Zusammenarbeit mit dem KSA den Teilnehmerinnen eine massgeschneiderte, praxisnahe Weiterbildung für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in ein dynamisches Arbeitsumfeld anbieten. Anderseits erhält das KSA qualifiziertes Fachpersonal, das für die grossen Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist. IN KÜRZE Kurs Wiedereinstieg Akutpflege Der vom Kantonsspital Aarau (KSA) und dem Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe (WE'G) lancierte Kurs richtet sich an diplomierte Pflegefachpersonen, die • nach einer Arbeitspause wieder in die Akutpflege einsteigen, • von einem tieferen zu einem höheren Beschäftigungsgrad wechseln, • einen Wechsel aus einem anderen Bereich in die Akutpflege planen. Voraussetzungen • Pflegediplom Niveau HF • Anstellung in einem Akutspital • Deutschkenntnisse in Wort und Schrift • Internetzugang, PC-Grundlagenkenntnisse Start Januar 2011 Dauer Einführungsphase/Probezeit 3 Monate. Anschliessend Pflichtmodul KSA sowie Pflichtmodul WE'G (insgesamt 15 Kurstage, verteilt auf 1 Jahr). Abschluss Nach erfolgreich absolvierten Leistungsnachweisen werden die Module vom WE'G bestätigt und anerkannt. Das heisst, dass die Absol ventInnen einen Abschluss mit Anschlussmöglichkeit auf Nachdiplomkurs-Stufe haben. Kosten Werden vom KSA übernommen Kursort Aarau (KSA und WE'G) Weitere Informationen www.ksa.ch/wiedereinstieg www.weg-edu.ch 12 VAKA aktuell | nr. 43 | august 2010
Neue Rehabilitationskonzeption aufgrund neuer Rahmenbedingungen Andrea Primosig, Stabsmitarbeiter VAKA Das bis anhin gültige Rehabilitationskonzept des Kantons Aargau stammt aus dem Jahr 1998. Seither ist das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) zweimal revidiert worden. Während mit der ersten Revision eher kleinere Anpassungen realisiert wurden, ging mit der am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen KVG-Revision eine umfassende Neuordnung der Spitalfinanzierung einher, welche mit entsprechenden Veränderungen bei der Spitalplanung und der Spitalliste verbunden ist. Um diesen neuen Rahmenbedingungen gerecht zu werden wurde im Jahr 2009 mit der Überarbeitung des Rehabilitationskonzepts des Kantons Aargau begonnen. Ziel dieses neuen Rehabilitationskonzepts ist es, eine verbindliche Planungsgrundlage für den Kanton Aargau im Rehabilitationsbereich zur Verfügung zu stellen. Damit diese soweit möglich breit abgestützt ist, wurden die aargauischen Rehabilitationsinstitutionen im Rahmen von Arbeitsgruppen und Workshops durch das zuständige Departement Gesundheit und Soziales (DGS) in die Überarbeitung des Rehabilitationskonzepts eingebunden. Im Kanton Aargau gibt es sieben Kliniken, welche rehabilitative Leistungen anbieten und die aufgrund dessen im Rahmen des Rehabilitationskonzepts berücksichtigt wurden: • aarReha Schinznach, Schinznach Bad • Klinik Barmelweid, Barmelweid • Privatklinik im Park, Schinznach Bad • Privatklinik Salina, Rheinfelden • Reha Rheinfelden, Rheinfelden • RehaClinic Zurzach, Bad Zurzach • Rehaklinik Bellikon, Bellikon Nach intensiven und zeitlich sehr engen Arbeiten seitens der Rehabilitationskliniken im Jahr 2009, welche unter anderem das Erstellen eines umfassenden Versorgungsberichts beinhalteten, musste leider Ende letztes Jahr festgestellt werden, dass insbesondere der Konzeptteil «Entwicklung der Strategie für die Spitalplanung und Spitalliste» seitens des DGS vorerst nicht weiter bearbeitet wurde. Die Kriterien für die Spitalliste sind jedoch für die Aargauer Rehabilitationskriterien äusserst bedeutungsvoll, da deren qualitativ hochstehendes Leistungsangebot nicht nur kantonal, sondern auch interkantonal angeboten wird. Von daher wäre es wichtig, dass diesbezüglich eine Lösung erarbeitet wird, bei der die volkswirtschaftliche Bedeutung der Aargauer Rehabilitationskliniken ebenso berücksichtigt wird wie die innerkantonale Planung. Der Kanton Aargau hätte mit einer schnellen Fertigstellung der Rehabilitationskonzeption eine schweizweit wegweisende Rolle einnehmen können. Da das DGS die gesundheitspolitische Planung seit letztem Winter als Ganzes und bezogen auf alle Institutionen im Gesundheitswesen – das heisst nicht auf die einzelnen Bereiche wie etwa die Rehabilitation beschränkt – betrachten will und da zudem eine diesbezügliche Zusammenarbeit innerhalb der Nordwestschweiz angestrebt wird, wurde in diesem Frühjahr aus dem Rehabilitationskonzept des Kantons Aargau das Grundlagenpapier «Rehabilitation im Kanton Aargau». Inhaltlich bestehen jedoch keine grossen Neuerungen im Vergleich zum bisherigen Rehabilitationskonzept – das bedeutet auch, dass der Konzeptteil «Entwicklung der Strategie für die Spitalplanung und Spitalliste» nach wie vor nicht enthalten ist. Aufgrund der Absicht des Kantons, die spitallistenbezogenen Konzepte übergeordnet für alle Institutionen zu definieren, muss wohl leider davon ausgegangen werden, dass diese nicht mehr Eingang in das Grundlagenpapier «Rehabilitation im Kanton Aargau» finden werden. «Rehabilitation im Kanton Aargau» – Grundlagenpapier Das im Mai 2010 vom DGS vorgelegte Grundlagenpapier «Rehabilitation im Kanton Aargau» umfasst folgende Elemente: Einleitend wird die Ausgangslage dargelegt: Die Hauptgrundlage für das Grundlagenpapier ist die vom eidgenössischen Parlament am 21. Dezember 2007 beschlossene Teilrevision des KVG, die insbesondere im Bereich der Spitallisten erhebliche Veränderungen – auch finanzieller Art – zur Folge hat: Setzt der Kanton ein Spital auf die Spitalliste, so hat die öffentliche Hand die Leistungen im R ahmen de s gewähr ten L eis tungsauftrages mitzufinanzieren, wobei der Anteil der Kantone mindestens 55 % der Pauschale beträgt. Im Kanton Aargau ist diese Fragestellung im Bereich der Rehabilitation von besonderer Bedeutung, weil bisher keine kantonalen Beiträge an Rehabilitationsleistungen geflossen sind. Mit dem neuen Rehabilitationskonzept, welches per Ende 2011 vorliegen soll, wird der Kanton Aargau daher über eine verbindliche Planungsgrundlage verfügen. Im nächsten und wichtigsten Teil des Grundlagenpapiers wird das aktuelle Rehabilitationsangebot im Kanton Aargau analysiert. Dabei wurden insbesondere die Strukturen, die Leistungsspektren, die Entwicklung der Pflegetage sowie die Kosten der Rehabilitationskliniken im Kanton Aargau dokumentiert und miteinander verglichen. Auch wurden die Projekte in den Nachbarkantonen sowie die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung der Rehabilitation im Kanton Aargau aufgezeigt. Des Weiteren bildet die Qualitätssicherung ein Thema des Rehabilitationskonzepts. Eine Erhebung der in den Kliniken angewendeten Qualitätssicherungssystemen zeigte dabei, VAKA aktuell | nr. 43 | august 2010 13
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