Spanendes Bearbeiten von Kunststoffen

Spanendes Bearbeiten von Kunststoffen Spanendes Bearbeiten von Kunststoffen

ph.weingarten.de
von ph.weingarten.de Mehr von diesem Publisher
13.11.2012 Aufrufe

Ordnen der Arbeitsmappe Die Arbeitsmappe wurde sowohl von den SuS als auch den LoL stark vernachlässigt. Somit sind Informations- und Arbeitsblätter, auf welche die SuS im Laufe dieser Stunde zurückgreifen sollen, lose in der Werkstückkiste gelandet. Deswegen werde ich nach der Begrüßung ein Deckblatt zum Thema Katamaran ausgeben und das Einordnen der einzelnen Blätter lenken. Die SuS hier allein arbeiten zu lassen, würde den zeitlichen Rahmen sprengen. Einleitung In der letzten Stunde wurden Katamaran-Modellen aus Styrodur und die Tabelle „Standard / Wünsche“ erarbeitet. Damit legen wir die Arbeit für die heutigen Stunden fest. Die Modelle werden als Bauplan eingesetzt. Anhand eines zerkratzten Reststücks stelle ich den Werkstoff Plexiglas vor und kläre zusammen mit den SuS den Zweck der Schutzfolie. Welche Unterrichtsmethode wird hier gewählt und warum? Arbeitsphase 1 Die SuS zeichnen die Deckform auf und sollen diese anschließend mit „Kunststoffsägen“ aussägen. Diese Arbeitsphase ist Wegbereiter für die aktiv-entdeckende Versuchsphase. Ich werde in dieser Phase an meinem eigenen Oberdeck arbeiten, in der Hoffnung, dass es auf Aufforderung zur allgemeinen Suche und Diskussionen über Kunststoffsägen kommt. Die Auflösung, dass es keine expliziten Kunststoffsägen gibt, erfahren die SuS erst nachdem sie sich für eine Säge entschieden haben. Methode und Sozialform nicht benannt oder begründet Problem Die SuS stellen fest, dass es keine Kunststoffsägen im Raum gibt. Je nach Ideenreichtum der SuS werde ich sie auffordern, andere Sägen auszuprobieren. Der problemorientierte Zugang zum Thema „Spanende Verarbeitung von Kunststoff“ bietet sich an, da er nachhaltiges Wissen fördert und die SuS zum ausprobieren motiviert. Es könnte passieren, dass die SuS auf die Idee kommen das Deck dann doch aus Holz zu bauen. In diesem Fall werde ich lenkend eingreifen und sie ermutigen, die anderen Sägen zu versuchen. Versuch Ich stelle den SuS Reste der Plexiglas-Platte zur Verfügung, an denen sie die unterschiedlichen Sägen ausprobieren können. Allgemein ist der Versuch die Vorstufe zum Experiment. Hier dient der Versuch dazu, die SuS dazu anregen, Beobachtungen und Ergebnisse zu nutzen, um sich begründet für eine Säge zu entscheiden. Um beratend unterstützen zu können, beobachte ich das Arbeiten der SuS, was auf Grund der Klassengröße gut zu schaffen sein wird. 12

Während des Versuchs arbeiten die SuS in Einzelarbeit, damit jeder von ihnen in der Besprechung eine andere Säge präsentieren kann. Hier ist es richtig gemacht! Versuchsbesprechung Es bietet sich an, die Versuchsergebnisse in einem lehrergeleiteten Gespräch an der Tafel auszuwerten (siehe Tafelbild). Dabei besteht für mich die Möglichkeit, durch Nachfragen zu lenken oder mich bei zielgerichteten Auskünften der SuS zurückzuhalten. Weiter können Hypothesen zu einzelnen Sägen aufgestellt und überprüft werden, damit den SuS die Auswahl leichter fällt. Arbeitsphase 2 Die SuS sägen und feilen im Anschluss ihr Oberdeck. Um beim Feilen auftretende Schwierigkeiten zu beheben, kann das Informationsblatt „Arbeitshaltung, Führen der Feile“ der vorletzten Woche genutzt werden. Da zu Beginn der Stunde die Arbeitsmappe sortiert wurde, sollte jeder SuS dieses Blatt wiederfinden. Aufräumen 15 Minuten vor Stundenende kündige ich die Aufräumphase und die anschließende Nachbesprechung an. Die Feilen und Sägen werden geputzt und in den Schrank geräumt. Tische und Boden werden gefegt. Nachbesprechung Es ist anzunehmen, dass die SuS solange wie möglich arbeiten wollen, deswegen beschränkt sich die Abschlussbesprechung auf das Herausstellen der zwei wichtigsten Erkenntnisse des Morgens. Erstens: Holz- und Metallwerkzeug eignet sich zur Kunststoffbearbeitung, und zweitens: Langsames Sägen und Feilen ist bei Kunststoffen notwendig. Motivation Die Motivationsphase wird je nach Bedarf eingesetzt. Es könnte sein, dass die SuS auf Grund der körperlichen Arbeit eine etwas längere Pause benötigen. Für diesen Fall ist auf dem Deckblatt eine lange Welle eingezeichnet, auf welche die SuS den Namen ihres Bootes schreiben können bevor wir ihn auf den Rumpf des Bootes übertragen. Differenzierung Für schnellere SuS gibt es die Möglichkeit, mit Ziehklinge und Schleifpapier weiterzuarbeiten. Anschließend kann mit der Umsetzung der Wünsche-Liste begonnen werden. 13 gut: Tafelbild der Struktur nach geplant gut: Medien werden mehrmals genutzt. So soll es sein! Wichtig: Freie Besprechungen lassen sich schwer planen. Auf alle Fälle muss der L wissen, was in der Besprechung erreicht werden soll. Hier ist es gut gemacht.

Während des Versuchs arbeiten die SuS in Einzelarbeit, damit<br />

jeder <strong>von</strong> ihnen in der Besprechung eine andere Säge präsentieren<br />

kann.<br />

Hier ist es richtig gemacht!<br />

Versuchsbesprechung<br />

Es bietet sich an, die Versuchsergebnisse in einem lehrergeleiteten<br />

Gespräch an der Tafel auszuwerten (siehe Tafelbild). Dabei besteht<br />

für mich die Möglichkeit, durch Nachfragen zu lenken oder mich bei<br />

zielgerichteten Auskünften der SuS zurückzuhalten.<br />

Weiter können Hypothesen zu einzelnen Sägen aufgestellt und<br />

überprüft werden, damit den SuS die Auswahl leichter fällt.<br />

Arbeitsphase 2<br />

Die SuS sägen und feilen im Anschluss ihr Oberdeck. Um beim<br />

Feilen auftretende Schwierigkeiten zu beheben, kann das<br />

Informationsblatt „Arbeitshaltung, Führen der Feile“ der vorletzten<br />

Woche genutzt werden. Da zu Beginn der Stunde die Arbeitsmappe<br />

sortiert wurde, sollte jeder SuS dieses Blatt wiederfinden.<br />

Aufräumen<br />

15 Minuten vor Stundenende kündige ich die Aufräumphase und<br />

die anschließende Nachbesprechung an. Die Feilen und Sägen<br />

werden geputzt und in den Schrank geräumt. Tische und Boden<br />

werden gefegt.<br />

Nachbesprechung<br />

Es ist anzunehmen, dass die SuS solange wie möglich arbeiten<br />

wollen, deswegen beschränkt sich die Abschlussbesprechung auf<br />

das Herausstellen der zwei wichtigsten Erkenntnisse des Morgens.<br />

Erstens: Holz- und Metallwerkzeug eignet sich zur<br />

Kunststoffbearbeitung, und zweitens: Langsames Sägen und Feilen<br />

ist bei <strong>Kunststoffen</strong> notwendig.<br />

Motivation<br />

Die Motivationsphase wird je nach Bedarf eingesetzt. Es könnte<br />

sein, dass die SuS auf Grund der körperlichen Arbeit eine etwas<br />

längere Pause benötigen. Für diesen Fall ist auf dem Deckblatt eine<br />

lange Welle eingezeichnet, auf welche die SuS den Namen ihres<br />

Bootes schreiben können bevor wir ihn auf den Rumpf des Bootes<br />

übertragen.<br />

Differenzierung<br />

Für schnellere SuS gibt es die Möglichkeit, mit Ziehklinge und<br />

Schleifpapier weiterzuarbeiten. Anschließend kann mit der<br />

Umsetzung der Wünsche-Liste begonnen werden.<br />

13<br />

gut: Tafelbild der Struktur nach<br />

geplant<br />

gut: Medien werden mehrmals<br />

genutzt. So soll es sein!<br />

Wichtig: Freie Besprechungen<br />

lassen sich schwer planen.<br />

Auf alle Fälle muss der L<br />

wissen, was in der<br />

Besprechung erreicht werden<br />

soll. Hier ist es gut gemacht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!