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„Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig“ - Schlänger Bote

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Plädoyer für ein<br />

verkanntes Haustier - <strong>den</strong> Esel<br />

Ursprünglich stammen die genügsamen<br />

Verwandten unserer<br />

Pferde vom afrikanischen Wildesel<br />

ab. Aber schon zur Römerzeit<br />

ist der Wildesel aus weiten<br />

Teilen seines angestammten<br />

Verbreitungsgebietes verschwun-<br />

Anspruch des<br />

zweiten Ehegatten<br />

Im vergangenen Jahr ist unsere<br />

Mutter verstorben. Sie war<br />

in zweiter Ehe verheiratet. Meine<br />

Schwester und ich stammen<br />

aus der ersten Ehe. Kurz<br />

vor seinem Tod hat unser damals<br />

schwer kranker Vater zusammen<br />

mit unserer Mutter<br />

ein Testament gemacht. In diesem<br />

Testament haben sich Vater<br />

und Mutter gegenseitig als<br />

Erben eingesetzt. Nach dem<br />

Tod des Längstleben<strong>den</strong> sollen<br />

die Kinder, also meine<br />

Schwester und ich, erben. Der<br />

Nachlass meines Vaters bestand<br />

im Wesentlichen aus einem<br />

Hausgrundstück. Meine<br />

Mutter hat nach dem Tod unseres<br />

Vaters vollkommen überraschend<br />

für uns, wieder geheiratet.<br />

Der zweite Ehemann<br />

ist <strong>wenig</strong>e Monate nach unserer<br />

Mutter verstorben. Jetzt<br />

kommen die Kinder des zweiten<br />

Ehemannes und behaupten,<br />

sie hätten Ansprüche an<br />

unserem Haus. Kann das sein?<br />

Zunächst gilt Folgendes: Das<br />

Testament Ihrer verstorbenen<br />

Eltern hat nach wie vor Gültigkeit.<br />

Dieses bedeutet, Sie und<br />

Ihre Schwester wer<strong>den</strong> Alleineigentümer<br />

des Hauses, weil<br />

Sie als sogenannte Ersatzund<br />

Schlusserben in dem Testament<br />

bestimmt wor<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong>. Mittlerweile steht er kurz<br />

vor der Ausrottung. In Somalia<br />

leben vermutlich schon keine<br />

Wildesel mehr; die Populationen<br />

in Äthiopien und im Sudan haben<br />

kaum eine Überlebenschance,<br />

allein in Eritrea geht<br />

§?<br />

sind. Allerdings können die<br />

Kinder des zweiten Ehemannes<br />

„auf Umwegen“ einen Anspruch<br />

haben und zwar aus<br />

folgendem Grund:<br />

Ihre Mutter hat bei ihrer zweiten<br />

Ehe wahrscheinlich keinen<br />

Ehevertrag geschlossen, so<br />

dass der zweite Ehemann mit<br />

dem vorzeitigen Tod Ihrer Mutter<br />

einen Pflichtteilsanspruch<br />

hat. Pflichtteilsberechtigt sind<br />

nämlich nicht nur Kinder, sondern<br />

auch die Ehepartner. Dieser<br />

Pflichtteilsanspruch ist vererblich.<br />

Dieses bedeutet, dass<br />

die Kinder mit dem Tod ihres<br />

Vaters <strong>den</strong> Pflichtteilsanspruch<br />

ererbt haben. Glücklicherweise<br />

ist der Pflichtteilsanspruch<br />

allerdings in der bei<br />

Ihnen vorliegen<strong>den</strong> Konstellation<br />

kleiner als „normal“. Normalerweise<br />

beträgt der Ehegattenpflichtteilsanspruch<br />

1/4<br />

Anteil (Hälfte des gesetzlichen<br />

Erbanteils). Aufgrund des Testamentes<br />

reduziert sich der<br />

Pflichtteilsanspruch des zweiten<br />

Ehegatten allerdings auf<br />

1/8. Konkret hat dieses folgende<br />

Konsequenz: Der erste<br />

Pflichtteil der Kinder des zweiten<br />

Ehemanns beträgt in Ihrem<br />

Fall: 1/8 des Hauswertes in<br />

Geld (Wert des Hauses:<br />

160.000 €, Anspruch der Kinder<br />

zusammen 20.000 €).<br />

Anwaltssozietät Hüsemann & Popkes<br />

Mariele Hüsemann, Fachanwältin für Erbrecht, Notarin<br />

Schützenstraße 1, Schlangen, www.huesemannpopkes.de<br />

man noch von einen Bestand<br />

von 400 Tieren aus.<br />

Wie auch bei <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> findet<br />

man neben der echten Wildform<br />

aber auch verwilderte Hausesel.<br />

Esel zählen zu unseren ältesten<br />

Haustieren, sie wur<strong>den</strong> viel eher<br />

domestiziert als Pferde. Die Anfänge<br />

liegen in Ägypten und gehen<br />

auf das Jahr 4000 v. Chr. zurück.<br />

Am Bau der Pyrami<strong>den</strong> haben<br />

auch die Esel einen<br />

erheblichen Anteil. Wahrscheinlich<br />

über Kleinasien gelangten sie<br />

früh nach Europa. So ist bekannt,<br />

dass schon die Etrusker Esel<br />

hielten. Der Esel diente sowohl<br />

als Reit- wie als Zugtier, man<br />

nutzte jedoch auch Fleisch und<br />

Milch. Noch heute endet in Süditalien<br />

der Weg der meisten �<br />

St. Marien<br />

Schlangen<br />

Veranstaltungen<br />

im Juni<br />

1.6. Gemeindela<strong>den</strong> St. Marien „Die Arche“: das offene Angebot<br />

für Jung und Alt zwischen Kuchen essen, Begegnung, Second-Hand-Kinderkleidung<br />

und Eine-Welt-La<strong>den</strong>.<br />

10.6. „Eine Einführung in <strong>den</strong> religiösen Ausdruckstanz“ – Frauenpower<br />

in St. Marien, Referentin Verena Fröhlich, Tanztpädagogin,<br />

19.30 Uhr im Pfarrheim St. Marien, offen für alle interessierten<br />

Frauen, anschl. „Wie im Himmel“ – Gespräch über<br />

einen beeindrucken<strong>den</strong> Kinofilm.<br />

14.6. „Patientenverfügung“ –Vortrag mit Diskussion: ein Angebot<br />

für alle Interessierten vom Männerwerk St. Marien, Referenten:<br />

Notarin Mariele Hüsemann und Pastor Augustinus Knuvelder,<br />

20 Uhr Pfarrheim, Paderborner Straße 23.<br />

20.6. 10.30 Uhr Familiengottesdienst mit dem Familienmusikkreis<br />

„Klangfarbe“.<br />

22.6. „Stammtisch aller Gruppen“:, 19.30 Uhr im Pfarrheim, Gastgeber<br />

ist der Pfarrgemeinderat St. Marien.<br />

23.6. Das Angebot für ältere Frauen: Frauenkreis St. Marien,<br />

18 Uhr Halbjahresschluss mit Grillen und Musik im und am<br />

Pfarrheim.<br />

29.6. Café Kontakte: das offene, religiöse Familienseminar für<br />

interessierte Familien, Thema „Gottes Wort unter der Sonne“,<br />

16 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Marien.<br />

26. Juni 2010 „Live in Church“<br />

Der etwas andere junge Gottesdienst mit Live-Musik von <strong>den</strong><br />

Bands „Church Connection“ und „Joker´s Turn“ und vielen Workshops<br />

in und um die Kirche, 18 – 20 Uhr St. Marien.<br />

Kontakt: Pfarrbüro, Paderborner Str. 23, 33189 Schlangen<br />

Öffnungszeiten: Di. 15-17 Uhr, Do. 9-11 Uhr, Tel.: 0 52 52 / 72 17<br />

E-Mail: pfarramt@st-marien-schlangen.de<br />

www.st-marien-schlangen.de<br />

8 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010

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