„Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig“ - Schlänger Bote
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Meckermann’s Meinung:<br />
Arm – und trotzdem reich!<br />
Euer Meckermann hat sich<br />
schon oft zum Thema Ehrenamt<br />
ausgelassen – mal positiv,<br />
mal negativ.<br />
Jetzt in der Schul<strong>den</strong>krise, wo<br />
an allen Ecken und Kanten das<br />
Geld fehlt, hat Euer Maximilian<br />
einen ganz tollen Ausspruch<br />
gehört: „Das Ehrenamt ist<br />
immer eine Bereicherung.<br />
Für die Gesellschaft. Für die<br />
Kultur. Für <strong>den</strong> Sport.“<br />
Klar, dass diese Worte von einem<br />
Politiker stammen. Selbst<br />
der Bedürftigste (Stichwort:<br />
Haushaltssicherung und finanzielle<br />
Notlage) freut sich über<br />
eine unentgeltliche Leistung,<br />
die das (Über-)Leben etwas<br />
angenehmer machen kann.<br />
Jeder kann sich ausrechnen,<br />
was für eine gigantische Summe<br />
herauskommt, wenn für<br />
eine Ehrenamts-Stunde nur<br />
der Mindestlohn gezahlt wer<strong>den</strong><br />
müsste.<br />
Und stellt Euch einmal vor, es<br />
gäbe diese Hilfe nicht – auch<br />
unser Schlangen wäre um ein<br />
Vielfaches ärmer.<br />
Deshalb freut sich Euer<br />
Meckermann natürlich auch<br />
über jede Würdigung für besondere<br />
Verdienste. So erhielt<br />
kürzlich der Vereinsboss der<br />
Fortunen vom Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB) <strong>den</strong> Ehrenamtspreis<br />
2009, u.a. weil er<br />
Einen guten Ruf, weit über die<br />
Grenzen Schlangens hinaus,<br />
hatte die Fleischerei Müller eigentlich<br />
schon immer. Produkte<br />
von hoher Qualität, eine ansprechende<br />
Präsentation der<br />
Fleisch- und Wurstwaren, qualifiziertes<br />
und freundliches Personal<br />
- diese Mischung war das<br />
Erfolgsrezept von Friedrich Müller.<br />
Sein Sohn Daniel baut die<br />
Fleischerei mit Außer-Haus-Service<br />
inzwischen gemeinsam mit<br />
Freundin Katharina Neun und<br />
Mutter Regine zu einem Partyservice<br />
aus, der keine Wünsche<br />
offen lässt.<br />
Schon die nackten Zahlen überzeugen:<br />
Buffets für bis zu 3.000<br />
Personen - kein Problem für Daniel<br />
Müller und sein Team! Allein<br />
am vergangenen Wochenende<br />
hat er 20 Buffets ausgeliefert,<br />
für die 8 Mitarbeiterinnen und<br />
sich um <strong>den</strong> Sportstättenbau<br />
(waren da nicht noch viele andere<br />
tätig?) gekümmert und<br />
<strong>den</strong> Frauenfußball ins Leben<br />
gerufen hat.<br />
Meckermann freut sich riesig, ist<br />
Gönner von ganzem Herzen<br />
und zollt anerkennen<strong>den</strong> Beifall.<br />
Doch zugleich zeigt dieses Ereignis<br />
auch, dass in anderen<br />
Bereichen noch viel zu <strong>wenig</strong><br />
Herausragendes öffentlich gemacht<br />
wird.<br />
Es gibt eine Vielzahl von Urgesteinen,<br />
die in fester Treue mit<br />
ihren Vereinen verheiratet sind.<br />
Beispielhaft fallen Meckermann<br />
dazu ein: Maria Glandorf,<br />
Elke Liers, Erika Vogt,<br />
Siegfried Brandt, Jürgen Göbel,<br />
Willi Hanselle, Gerhard<br />
Linnemann, Jörn Landich,<br />
Werner Schäferjohann, Heinz<br />
Voß, Dieter Mense, Norbert<br />
Kasch, Reinhold Wiegmann –<br />
diese Namen stehen nur stellvertretend,<br />
für alle, die ihr<br />
„Funktionärsamt“ mehr als 30,<br />
40 oder gar 50 Jahre ausüben.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
kommen auch einige Fragen<br />
auf: Gibt es in Schlangen einen<br />
Ehrenbürger? Wer hat<br />
(und trägt) das Bundesverdienstkreuz?<br />
Haben Bürger<br />
unserer Gemeinde schon Vorschläge<br />
für <strong>den</strong> „Lippischen<br />
Ehrenring“ an <strong>den</strong> Schlänger<br />
Es geht um mehr als um die Wurst<br />
Fleischerei Müller überzeugt als Partyservice mit Niveau<br />
Mitarbeiter geschnippelt, geschält,<br />
gekocht, gebraten und<br />
gebacken haben. Und das<br />
Wichtigste: Auch bei großen<br />
Mengen darf die Qualität nicht<br />
lei<strong>den</strong>. Der Schlänger legt Wert<br />
auf exzellente Küche.<br />
Doch noch Eines benötigt ein<br />
guter Partyservice, der auch<br />
Westfälische Trüffel, Bacconcini-Spießchen<br />
oder Forellenmousse<br />
mit Riesengarnelen auf<br />
<strong>den</strong> Tisch bringt: eine gute Organisation.<br />
Fragen über Fragen<br />
sind im Vorfeld zu klären: Wie<br />
sieht es am Veranstaltungsort<br />
aus? Wo liegt der Starkstromanschluss?<br />
Wo lässt sich das Buffet<br />
aufbauen? Essen die Gäste<br />
sofort, oder kann es Verzögerungen<br />
geben? „Wegen solcher<br />
möglichen Verzögerungen verwen<strong>den</strong><br />
wir grundsätzlich keine<br />
frischen Eier und auch Mettbrötchen<br />
wer<strong>den</strong> nur eingeschränkt<br />
Landrat auf <strong>den</strong> Weg gebracht?<br />
Wer kennt die Ehrenamtskarte<br />
NRW – und wer<br />
nutzt sie? Welche Vereine haben<br />
Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzende?<br />
Andernorts<br />
gibt es Trainer und Sportler<br />
des Jahres – warum nicht<br />
auch in Schlangen? Bad Lippspringe<br />
sucht „Zeitspender“ –<br />
wäre das nicht auch eine Idee<br />
für Schlangen? Wer weiß über<br />
„Steuervorteile durch das Ehrenamt“<br />
Bescheid?<br />
Wir alle sollten uns bemühen,<br />
diese Fragen zu beantworten<br />
und nicht nur in <strong>den</strong> Vereinen<br />
an Lösungsvorschlägen mitwirken.<br />
Doch was ist Realität? Und<br />
was ist Realitätsverlust?<br />
Zu der Neugestaltung der<br />
„Büffeltränke“ und zu dem Engagement<br />
Kohlstädter Aktivisten<br />
und Vereinstreuer möchte<br />
Euer Meckermann einen<br />
Schlänger Politiker zitieren:<br />
„Die gewählten Ratsmitglieder<br />
vertreten einzig und allein die<br />
Interessen der Kohlstädter,<br />
nicht die Vereine“.<br />
Basta! Wer so etwas sagt ist<br />
eigentlich viel zu grün, um sich<br />
zum Ehrenamt zu äußern. Das<br />
ist nicht böswillig, sondern nur<br />
die Meinung von<br />
Eurem<br />
Maximilian Meckermann<br />
Wie bei allen „Meckerköppen“: Manches ist richtig, und anderes nicht falsch. Teilweise wer<strong>den</strong> nur Halbwahrheiten<br />
genannt, und die noch verkehrt. Nichts ist repräsentativ, und höchstens zwei Promille der Leser<br />
teilen Meckermann’s Meinung. Damit keine Schmerzensgelder und Prozesskosten anfallen, distanziert sich<br />
die Redaktion im voraus. Dennoch, wer uns mal die Meinung sagen möchte: meckermann@schlaengerbote.de<br />
außer Haus geliefert“, erklärt<br />
Müller. Um Pannen auszuschließen,<br />
hat er ein ganz einfaches<br />
Rezept. Er nimmt je<strong>den</strong> Auftrag<br />
gleichermaßen ernst, egal ob es<br />
sich um Kanapees für fünf Personen<br />
handelt, die in die Vorstandsetage<br />
der E.on geliefert<br />
Mehr als 3500<br />
Interessierte<br />
an Jagdkultur<br />
Am 16. Mai ging es im Freilichtmuseum<br />
Detmold windig, aber<br />
sonnig los: Schließlich zog es<br />
mehr als 3500 Menschen zum<br />
Motto „Tag der Jäger“. Die Veranstaltung<br />
wurde zum vierten Mal<br />
von der Kreisjägerschaft Lippe,<br />
<strong>den</strong> lippischen Hegeringen und<br />
vom Förderkreis „Lernort Natur<br />
Ostwestfalen-Lippe“, durchgeführt.<br />
Das vielfältige Angebot begann<br />
mit einer musikalischen Begrüßung<br />
durch Jagdhornbläser.<br />
Jagdhunde der Warendorfer<br />
Schauschleppe waren am Nachmittag<br />
in Aktion zu sehen, während<br />
eine Flugschau mit Greifvögeln<br />
der Adlerwarte Berlebeck um<br />
12.15 startete. Die „Rollen<strong>den</strong><br />
Waldschulen“ unterbreiteten ihr<br />
Wissensangebot, vor allem Mitmachprogramme<br />
waren gefragt.<br />
Museumsleiter Dr. Jan Carstensen:<br />
„Die Darstellung der Jagd als<br />
traditionelles Kulturgut im ländlichen<br />
Raum ergänzt <strong>den</strong> musealen<br />
Bezug zur Landschaft in aktiver<br />
und anschaulicher Form.“<br />
Stand des Hegering Senne.<br />
Firmeninformation<br />
wer<strong>den</strong>, oder um ein großes<br />
Winterbuffet, das mitten im<br />
Wald aufgebaut wird. „Es muss<br />
immer perfekt sein“, so Müller.<br />
„Nicht auszu<strong>den</strong>ken, wenn der<br />
‘schönste Tag im Leben’, durch<br />
unzufrie<strong>den</strong>e Gäste verdorben<br />
würde.“<br />
Hervorragende Qualität und eine ansprechende Präsentation waren<br />
schon bei Friedrich Müller selbstverständlich.<br />
12 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010