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„Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig“ - Schlänger Bote

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Schlänger <strong>Bote</strong><br />

Zeitschrift für die Gemeinde Schlangen 35. Jahrgang - Mai 2010<br />

die Stadt Bad Lippspringe, Marienloh, Benhausen, Veldrom und Neuenbeken Nr. 343<br />

33189 Schlangen · Ortsmitte 17 · Hrg: Dr. G. Fleege · Tel. 0 52 52 / 9 75 80 · Fax 97 58 22 · redaktion@schlaengerbote.de<br />

Apfelblühte im Mai. Foto: U. Pax<br />

„Ein <strong>wenig</strong> <strong>Sauerteig</strong><br />

durchsäuert <strong>den</strong> <strong>ganzen</strong> Teig“<br />

Erweiterung der „Pastoralen Räume“ im Erzbistum Paderborn<br />

Die kath. Kirche steht in diesen<br />

Tagen häufig im Fokus der Medien.<br />

Fehlverhalten von Amtsund<br />

Wür<strong>den</strong>trägern. Gewalt und<br />

Missbrauch müssen sich einige<br />

Wenige im kirchlichen Dienst<br />

vorwerfen lassen. Dazu, so wirkt<br />

es je<strong>den</strong>falls auf <strong>den</strong> Beobachter,<br />

ein beschwichtigendes bis<br />

ignorantes oder gar leugnendes<br />

Vorgehen bei der Aufarbeitung<br />

der Vorwürfe durch die Kirchenleitungen.<br />

Das setzt <strong>den</strong> Amtsapparat<br />

der kath. Kirche unter<br />

Druck. Aber ganz sicher bedeuten<br />

die aktuellen Diskussionen<br />

nicht das Ende der kath. Glaubensgemeinschaft.<br />

Es sind die<br />

schwerwiegen<strong>den</strong> strukturellen<br />

Probleme der einst so mächtigen<br />

Volkskirche, die in <strong>den</strong><br />

nächsten Jahren für weitreichende<br />

Veränderungen sorgen<br />

und so manch gewohntes Bild<br />

verschwin<strong>den</strong> lassen wer<strong>den</strong>.<br />

Seit Jahren gehen nicht nur die<br />

Besucherzahlen der Gottesdienste<br />

zurück, auch die Zahl<br />

derer, die sich haupt- oder<br />

ehrenamtlich engagieren, sinkt<br />

stetig. Ganz zu schweigen von<br />

<strong>den</strong>jenigen, die ihr Leben aus-<br />

schließlich dem kath. Glauben<br />

verschreiben und sich für das<br />

Priesteramt entschei<strong>den</strong>. Und<br />

immer <strong>wenig</strong>er junge Menschen<br />

haben Interesse an einer Ausbildung<br />

zum Gemeinde- oder Pastoralreferenten.<br />

So schreibt Erzbischof Hans-Josef<br />

Becker in einem Brief an die<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

im März dieses Jahres:<br />

„ … Es muss besonders darum<br />

gehen, auch künftig eine Form<br />

von Seelsorge zu gewährleisten,<br />

die <strong>den</strong> Menschen vor Ort nahe<br />

ist. Hinzu kommt, dass wir die �<br />

Themen dieser Ausgabe:<br />

Erweiterung der<br />

pastoralen Räume S. 1-5<br />

Happy Handball S. 6-7<br />

Der Esel S. 8-9<br />

Rechtstip und<br />

Veranstaltungen St. Marien S. 8<br />

Der Brunnen an<br />

der Rosenstraße S. 10-11<br />

Kneipp-Empfehlung S. 11<br />

Meckermann S. 12<br />

Firmeninformationen<br />

Fleischerei Müller S. 12-13<br />

Zeitzeugen gesucht S. 14<br />

Buchtip S. 14<br />

Schlänger Frauen in der<br />

GS Heiligenkirchen S. 15<br />

Vorlesewettbewerb S. 16-17<br />

Klein- und<br />

Familienanzeigen S. 18-19


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ückläufige Zahl der zur Verfügung<br />

stehen<strong>den</strong> Priester, Gemeindereferentinnen<br />

und Gemeindereferenten<br />

sowie der<br />

finanziellen Mittel berücksichtigen<br />

müssen. Ich bin deshalb<br />

der Meinung, dass mit <strong>den</strong> neuen<br />

pastoralen Räumen auch<br />

eine neue Gestalt der Seelsorge<br />

entstehen muss. Eines steht<br />

fest: Das bisherige „additive“<br />

Modell des „Immer Mehr“ kann<br />

in der gewohnten Weise nicht<br />

weitergeführt wer<strong>den</strong>. Konkret:<br />

Es ist unmöglich, einfach alles<br />

Bisherige mit immer <strong>wenig</strong>er<br />

Personal überall aufrecht zu erhalten.<br />

Die bisherige Praxis der<br />

Seelsorge kann nicht einfach auf<br />

eine noch höhere Ebene gehoben<br />

wer<strong>den</strong>. Deshalb müssen<br />

wir unsere bisherigen Bemühungen<br />

überschreiten, um unserem<br />

missionarischen Auftrag gerecht<br />

zu wer<strong>den</strong>. Dies ist umso drängender,<br />

als wir zunehmend mit<br />

einer Form von „radikaler Diaspora“<br />

konfrontiert sind, die wir<br />

bislang in unseren Breiten so<br />

nicht kannten ...“<br />

Ein „Pastoralverbund“ ist<br />

ein Seelsorgeraum der Kooperation<br />

und des gemeinsamen<br />

Handelns rechtlich<br />

selbstständig bleibender, benachbarter<br />

Gemein<strong>den</strong>.<br />

Für das Gemeindeleben vor Ort<br />

bedeutet dies, <strong>den</strong> 2002 gegründeten<br />

Verbund der Gemein<strong>den</strong><br />

St. Martin und St. Marien<br />

in Bad Lippspringe sowie der<br />

Gemeinde St. Marien in Schlangen,<br />

in dem zur Zeit 9.615 Gläubigen<br />

betreut und begleitet wer<strong>den</strong>,<br />

ab dem Jahr 2019 mit <strong>den</strong><br />

Pastoralverbün<strong>den</strong> Eggevorland<br />

(Marienloh, Benhausen und<br />

Neuenbeken) und Egge (Altenbeken,<br />

Buke, Schwaney) zu einer<br />

Einheit mit dann etwa<br />

20.000 kath. Christen zu verbin<strong>den</strong>.<br />

Ein Konzept für die kirchliche<br />

Arbeit in einem derart riesigen<br />

Gebilde liegt allerdings<br />

noch nicht vor. Nach neuesten<br />

Entwicklungen wer<strong>den</strong> im Vorgriff<br />

auf die „große Lösung“ im<br />

Jahr 2014/2015 die Pastoralverbünde<br />

Bad Lippspringe-Schlangen<br />

und Eggevorland „fusioniert“.<br />

Bereits im Jahr 2004 rief Erzbischof<br />

Hans-Josef Becker Mitarbeiter<br />

und Gläubige dazu auf,<br />

an einer Diskussion mit dem Titel<br />

„Pastorale Perspektive 2014“<br />

teilzunehmen. Am Ende dieses<br />

Diskussionsprozesses soll ein<br />

Gesamtkonzept der Seelsorge<br />

im Erzbistum sowie eine „Pastoralvereinbarung“<br />

der einzelnen<br />

„Zum Ge<strong>den</strong>ken an die Pfarrer<br />

dieser Kirche“ lautet die Inschrift<br />

im Sockel dieser Steintafel an<br />

der St. Martins Kirche in Bad<br />

Lippspringe. Foto: U. Pax<br />

Pastoralverbünde mit dem<br />

Bistum stehen. Die jetzt zu gestaltende<br />

Neuordnung soll die<br />

Situation in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> umfassend<br />

berücksichtigen, wobei<br />

sowohl der „demographische<br />

Wandel“ als auch unterschiedliche<br />

religiöse Einstellungen und<br />

die fortschreitende Entwicklung<br />

multikultureller Milieus bedacht<br />

wer<strong>den</strong> sollen. Und natürlich<br />

spielen auch finanzielle Überlegungen<br />

eine wichtige Rolle. Eine<br />

einzigartige Herausforderung,<br />

der mit <strong>den</strong> bisherigen Überlegungen<br />

nicht begegnet wer<strong>den</strong><br />

kann. Die Erweiterungen der<br />

pastoralen Räume bietet also<br />

Beides, eine historische Chance<br />

zur Erneuerung oder die Gefahr,<br />

bei der Erfüllung wesentlicher<br />

Aufgaben zu scheitern.<br />

Der Schlänger <strong>Bote</strong> sprach mit<br />

<strong>den</strong> Verantwortlichen des Pastoralverbundes<br />

Bad Lippspringe-Schlangen<br />

Pfarrer Georg<br />

Kersting, Pastor Martin Fornahl,<br />

Diakon Siegfried Müller,<br />

Gemeindereferentin Bettina<br />

Schmidt, Gemeindereferent<br />

Thomas Wendland und Jahrespraktikantin<br />

Christine Poulet<br />

über Perspektiven, Chancen<br />

und Gefahren der Neuordnung<br />

der Pastoralen Einheiten im Erzbistum<br />

Paderborn.<br />

Die Verantwortung liegt nun bei<br />

<strong>den</strong> Mitarbeitern, die gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Gemeindemitgliedern<br />

aufgefordert sind, ein pastorales<br />

Konzept mit vorgegebenen<br />

Themenfeldern zu erstellen.<br />

Darin soll die „Zielsetzung der<br />

pastoralen Grunddienste“ erarbeitet<br />

wer<strong>den</strong>, aber auch die<br />

Förderung des Ehrenamtes, die<br />

Vernetzung der Caritasarbeit<br />

oder die Zusammenarbeit mit<br />

Schulen und anderen Institutionen.<br />

Der Begriff „pastoral“ steht<br />

in der kath. Kirche nicht allein<br />

für Seelsorge, sondern umfasst<br />

auch caritative und liturgische<br />

Dienste sowie die<br />

Verkündigung des Glaubens.<br />

Eines ist dabei allen Verantwortlichen<br />

bewusst, ohne ehrenamtliches<br />

Engagement der Laien<br />

wird die Gestaltung gläubigen<br />

Lebens in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> nicht<br />

möglich sein. „Berufung aller<br />

Gläubigen durch Taufe und Firmung“<br />

oder „Pastoral der Berufung“,<br />

nennt Pfarrer Georg Ker-<br />

sting. Leiter des Pastoralverbundes,<br />

diesen Weg. Damit ist<br />

nicht nur die Mitarbeit in der Caritas,<br />

in der Jugend- Familienoder<br />

Seniorenarbeit gemeint.<br />

„Wir wer<strong>den</strong> wohl zukünftig<br />

auch häufiger als bisher bei Taufen<br />

und Beerdigungen von Ehrenamtlichen<br />

betreut wer<strong>den</strong>.“<br />

Wobei nicht nur zum Diakon geweihte<br />

Christen oder Gemeindereferenten,<br />

von <strong>den</strong>en gegenwärtig<br />

etwa 180 (Diakone) bzw.<br />

300 (Gemeindereferenten/-innen)<br />

ihren Dienst im Bistum<br />

ausüben, gemeint sind, sondern<br />

Laien, die durch hauptamtliche<br />

Kirchenmitarbeiter angeleitet<br />

wer<strong>den</strong>. Sicher wird es zukünftig<br />

nicht mehr in jeder Kirchengemeinde<br />

an jedem Sonntag �<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010 3


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geben, vielmehr wer<strong>den</strong><br />

besagte Laien Wortgottesdienste<br />

anbieten. Die Vorbereitung<br />

auf die Sakramente Taufe,<br />

Kommunion, Firmung und Ehe<br />

wer<strong>den</strong> bereits heute zum Teil<br />

von ehrenamtlich tätigen Laien<br />

durchgeführt, aber immer in enger<br />

Anbindung an die Gemeinde<br />

und deren Pfarrer. In Zukunft<br />

wird der Pfarrer kaum mehr als<br />

eine überörtliche Leitung wahrnehmen<br />

können, was auch eine<br />

grundsätzliche Veränderung des<br />

Berufsbildes mit sich bringt.<br />

Der persönliche Kontakt zu Gemeindemitgliedern,seelsorgliche<br />

Gespräche wer<strong>den</strong> nur<br />

noch in geringem Maße möglich<br />

sein, im Gegenzug wer<strong>den</strong> die<br />

Ansprüche an die Führungsund<br />

Verwaltungskompetenz<br />

wachsen. Die Überlegungen<br />

des Bistums je<strong>den</strong>falls sehen<br />

eine zentrale Pfarrstelle in <strong>den</strong><br />

Pastoralverbün<strong>den</strong> vor. Lokal<br />

wird dies die St. Martinsgemeinde<br />

in Bad Lippspringe sein.<br />

In Deutschland sank von<br />

1978 bis 2007 die Zahl der<br />

Priester von 24.659 auf<br />

15.759. Im Jahr 2008 fiel die<br />

Anzahl der neuen Priester, die<br />

in <strong>den</strong> Priesterseminaren der<br />

27 deutschen Bistümer ausgebildet<br />

wor<strong>den</strong> waren, auf<br />

95 Personen, und erstmals<br />

unter 100 Neupriester. Nach<br />

Prognosen der Bistümer wer<strong>den</strong><br />

zwei Drittel der Gemein<strong>den</strong><br />

im Jahr 2020 keinen eigenen<br />

Pfarrer mehr haben.<br />

Im Paderborner Dom wur<strong>den</strong><br />

2007 noch zwölf Diakone<br />

zum Priester geweiht, 2008<br />

waren es noch sechs, 2009<br />

fünf. In diesem Jahr wur<strong>den</strong><br />

noch drei junge Männer zum<br />

Priester geweiht.<br />

Aber kann die Mitarbeit von ehrenamtlich<br />

tätigen Gemeindemitgliedern<br />

die bisherige Struktur<br />

ersetzen? Eigentlich stellt<br />

sich diese Frage gar nicht, <strong>den</strong>n<br />

es gibt dazu keine Alternative.<br />

Wieviel Verantwortung letztendlich<br />

beim „leiten<strong>den</strong> Pfarrer“<br />

liegt, bleibt offen. Derzeit erzwingen<br />

die Umstände einen Diskussionsprozesses,<br />

wie ihn die<br />

kath. Kirche in Deutschland<br />

wohl selten geführt hat. In anderen<br />

Teilen der Welt dagegen, in<br />

Afrika oder Lateinamerika, wer<strong>den</strong><br />

Überlegungen um die<br />

Kompetenzen, Möglichkeiten<br />

und Aufgaben der ehrenamtlichen<br />

Laien schon seit dem 2.<br />

Vatikanischen Konzil in <strong>den</strong> 60er<br />

Jahren geführt und das erstaunlich<br />

offen und unverkrampft.<br />

Grundsätzlich ist in der Diözese<br />

Paderborn noch nichts entschie<strong>den</strong><br />

und damit auch ein radikaler<br />

Umbruch möglich. Die<br />

klerikale kath. Kirche mit ihrer<br />

klar bestimmen<strong>den</strong> Bistumsleitung<br />

und einem Pfarrer, der die<br />

Vorgaben für die Gemeinde<br />

macht, wird wohl nicht mehr<br />

durchzusetzen sein. Größere<br />

Verantwortung und damit mehr<br />

Entscheidungsbefugnisse wer<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> von Gemeindereferentinnen<br />

und Gemeindereferenten<br />

liegen. Weihbischof<br />

Manfred Grote drückte<br />

dies auf einer Tagung folgendermaßen<br />

aus: „Leiten Sie, wo<br />

Leitung notwendig ist, und fragen<br />

Sie als Gemeindereferenten<br />

nicht immer nach.“<br />

Die Dipl. Religionspädagogin<br />

Bettina Schmidt, Gemeindereferentin<br />

in Schlangen und ihr<br />

Kollege Thomas Wendland, Gemeindereferent<br />

in Bad Lippspringe<br />

sehen in dieser Entwicklung<br />

auch positive Aspekte für<br />

ihre Arbeit. Während Priester<br />

befürchten müssen, mehr als „liturgische<br />

Dienstleister“ unterwegs<br />

zu sein, fällt <strong>den</strong> hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern vor Ort,<br />

deren Stellen im Übrigen nicht<br />

reduziert wer<strong>den</strong> sollen, eine<br />

wichtigere Aufgabe bei der inhaltlichen<br />

Gestaltung des Gemeindelebens<br />

zu.<br />

„Mir ist bewusst, dass diese<br />

Neuausrichtung eine echte Herausforderung<br />

darstellt. Unsere<br />

bisherigen Modelle der Gemeindepastoral<br />

reichen für die Bewältigung<br />

der veränderten Situation<br />

nicht aus. Wir wer<strong>den</strong><br />

Neuland betreten müssen – so<br />

ungewohnt und riskant das auch<br />

sein mag ...“ schreibt Erzbischof<br />

Becker weiter an seine Mitarbeiter.<br />

Und dieses Neuland wird in Zukunft<br />

stärker <strong>den</strong>n je von <strong>den</strong><br />

Gläubigen selbst gestaltet wer<strong>den</strong>,<br />

so diese es <strong>den</strong>n wollen<br />

und sich aktiv beteiligen. Kirche<br />

dabei als Dienstleister für Hochzeiten,<br />

Taufen und Beerdigungen<br />

wahrzunehmen, wird nicht<br />

ausreichen.<br />

„Wo die Reise hingeht?“ - Das<br />

ist für Christine Poulet, die ihr<br />

Jahrespraktikum als Religionspädagogin<br />

im Pastoralverbund<br />

Bad Lippspringe-Schlangen absolviert,<br />

noch ungewiss. Sie<br />

hofft auf ein stimmiges Miteinander<br />

von Gemeindemitgliedern<br />

und Kirchenleitungen und sieht<br />

ihre berufliche Zukunft im „abgestimmten<br />

Mitgestalten“. Sorgen<br />

um einen Arbeitsplatz muss<br />

sie sich dabei kaum machen, nur<br />

<strong>wenig</strong>e haben wie sie noch Interesse<br />

an der Arbeit in der kath.<br />

Kirche. Bettina Schmidt, Gemeindereferentin<br />

der St. Mariengemeinde<br />

in Schlangen, könnte<br />

sich darüber hinaus aber durchaus<br />

vorstellen, „mehr Leitung in<br />

der Gemeinde für Gemeindereferentinnen<br />

und Gemeindereferenten<br />

zuzulassen“. �<br />

4 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Eines wird bei der Diskussion<br />

um die Neugestaltung der Pastoralverbünde<br />

oder „Pastoralen<br />

Räume“ deutlich: Laien fühlen<br />

sich auch heute in der kath.<br />

Kirche zu <strong>wenig</strong> berücksichtigt<br />

und zu <strong>wenig</strong> geschätzt. Gerade<br />

vor diesem Hintergrund wirkt<br />

die Diskussion für katholische<br />

Verhältnisse revolutionär, <strong>den</strong>n<br />

es wird offen über das Priesteramt<br />

von Frauen diskutiert<br />

und die Forderung, auch Frauen<br />

für das Priesteramt zuzulassen,<br />

wird längst nicht mehr nur<br />

von Laien erhoben. Verständlich,<br />

wenn Pfarrer auch in Zukunft<br />

ihrer eigentlichen Berufung,<br />

der Seelsorge und Verkündigung<br />

nachkommen wollen<br />

und sich nicht als Dienstleister<br />

und Verwaltungsmitarbeiter sehen.<br />

Seelsorge ist zeitaufwendig,<br />

die Möglichkeiten des Einzelnen<br />

sind entsprechend begrenzt.<br />

Auch Pastor Martin<br />

Fornahl, St. Marien Bad Lippspringe<br />

beantwortet die Frage<br />

nach Frauen im Priesteramt eindeutig:<br />

„Dass Frauen keine Priester<br />

wer<strong>den</strong> können, ist ein großes<br />

Defizit“ meint er. Dieser<br />

Auffassung schließt sich Pfarrer<br />

Kersting an und natürlich auch<br />

Gemeindereferentin Bettina<br />

Schmidt. Damit würde sich das<br />

Bild der kath. Kirche wohl ganz<br />

grundlegend verändern.<br />

Eine weitere interessante Vorstellung<br />

dagegen ist die Umsetzung<br />

einer eher „geschwisterlichen,<br />

basisdemokratisch organisierten<br />

Kirche“, wie sie<br />

Diakon Siegfried Müller vorschwebt.<br />

„In der Laien ermutigt<br />

wer<strong>den</strong> und ihnen Verantwortung<br />

übertragen wird auf dem<br />

Weg zur Nachfolge Christi.“<br />

Auch Thomas Wendland<br />

wünscht sich „<strong>wenig</strong>er hierarchische<br />

Strukturen und mehr<br />

Wertschätzung unterschiedlicher<br />

Kompetenzen“ in der<br />

kath. Kirche.<br />

Ob nun gewollt oder der Not geschuldet,<br />

der Weg, <strong>den</strong> das<br />

Bistum Paderborn eingeschlagen<br />

hat, lässt viel Raum für Diskussionen<br />

und ein breites Meinungsspektrum.<br />

Und er bietet<br />

die Möglichkeit, Anregungen,<br />

vielleicht sogar Visionen, aus allen<br />

Generationen und ganz<br />

unterschiedlichen Lebenswelten<br />

wahr zu nehmen. Wohin auch<br />

immer diese Diskussion führt,<br />

die „Amtskirche“ wird ihre geheime<br />

Furcht vor der Macht der<br />

Gläubigen ablegen müssen, will<br />

sie mit <strong>den</strong>en, die noch da sind,<br />

gemeinsam <strong>den</strong> Weg der Nachfolge<br />

Christi gehen. Aber sicher<br />

hat auch Erzbischof Becker<br />

Recht, wenn er die kath. Kirchenmitglieder<br />

auffordert: „...<br />

Unsere persönliche Glaubens-<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

überzeugung und das Zeugnis<br />

der Kirche vor Ort muss noch<br />

mehr in unsere weithin „profane“<br />

Gesellschaft hineinwirken –<br />

getreu dem Bild des Evangeliums,<br />

das der Apostel Paulus<br />

aufgreift: ‘Ein <strong>wenig</strong> <strong>Sauerteig</strong><br />

durchsäuert <strong>den</strong> <strong>ganzen</strong> Teig.’<br />

(Gal 5,9) Wir alle sind dazu berufen,<br />

nach dem Prinzip „<strong>Sauerteig</strong>“<br />

zu wirken ...“ �<br />

V.l.: Jahrespraktikantin Christine<br />

Poulet, Pastor Martin Fornahl,<br />

Pfarrer Georg Kersting, Diakon<br />

Siegfried Müller, Gemeindereferent<br />

Thomas Wendland,<br />

Gemeindereferentin Bettina<br />

Schmidt. Foto: U.P.<br />

5


Auf der großen E.ON Westfalen Weser-Bühne zur Handballwoche:<br />

„Begeisterung pur!“ mit zwei Live-Konzerten<br />

Der größte Sport-Event in der<br />

Gemeinde Schlangen feiert einen<br />

run<strong>den</strong> Geburtstag. Vor<br />

dreißig Jahren wurde die gelungene<br />

Mischung aus Sport,<br />

Spaß, Spannung, Kultur und kulinarischen<br />

Genüssen geboren –<br />

und bis heute hat „Happy Handball“<br />

nichts von seiner Anziehungskraft<br />

bei jung und alt verloren.<br />

Im Gegenteil!<br />

Vom 2. bis 5. Juni 2010 stehen<br />

im Sportzentrum Rennekamp<br />

auf dem Programm: Die ENER-<br />

GIE ohne Grenzen Spiel & Spaß<br />

Tour von E.ON Westfalen Weser,<br />

der Familientag an Fronleichnam<br />

mit Nostalgiekarussell, Torwand<br />

und dem Luftballon-Wettbewerb<br />

von E.ON Westfalen<br />

Weser, handballsportliche<br />

Leckerbissen mit Spielen und<br />

Turnieren, die Verlosung eines<br />

handsignierten Original-Trikots<br />

des TBV Lemgo sowie zwei<br />

Live-Konzerte:<br />

Rock-A-Teers mit Rock’n’Roll<br />

-Klassikern am Freitag, 4. Juni<br />

um 20.30 Uhr<br />

Die erfolgreiche Showband lässt<br />

<strong>den</strong> traditionellen Rock’n’Roll –<br />

jene begeisternde amerikanische<br />

Musik, die durch Elvis<br />

Presley, Chuck Berry, Eddie<br />

Chochran und Buddy Holly geprägt<br />

wurde – stilgetreu und im<br />

Outfit der 50er Jahre wieder aufleben.<br />

Mit dieser Mischung lassen<br />

die Rock-A-Teers einfach<br />

je<strong>den</strong> Petticoat höher schlagen.<br />

G.O.D. mit Irish Folk und Celtic<br />

Rock am Samstag, 5. Juni<br />

2010 um 20.30 Uhr.<br />

„Bester Liveact 2009“ und<br />

„Beste Band aus dem deutschsprachigen<br />

Raum 2009“ – mit<br />

diesen Auszeichnungen kann<br />

sich die Sensationsband aus<br />

dem ZDF-Fernsehgarten<br />

schmücken.<br />

2005 gastierte sie erstmals beim<br />

Handball. Es entwickelten sich<br />

freundschaftliche Kontakte und<br />

... zählt<br />

Zähne zeigen!<br />

Dann packt ihr es!<br />

Sven Stahlmecke<br />

staatlich geprüfter Holztechniker<br />

Jahnstraße 8 · 33189 Schlangen · Tel. 0 52 52 / 97 78 28 · Mobil 01 78/7307744<br />

RP<br />

Werbeberatung<br />

Reinhard Peukert<br />

kürzlich startete ein Fan-Bus<br />

zum Erfolgsmusical „Der Elfenprinz“<br />

nach Kassel. Wieder wird<br />

von der wohl erfolgreichsten<br />

Celtic Rock Formation Deutschlands<br />

eine atemberaubende<br />

Live-Show mit dem Songwriter<br />

Michael M. Jung und dem Teufelsgeiger<br />

Dominik Roesch zu<br />

sehen sein. Passend zu der<br />

Irish-Folk-Fete wird die irische<br />

Bierspezialität Kilkenny ausgeschenkt.<br />

Handsigniertes TBV-Lemgo-<br />

Trikot und Tickets - Ziehung<br />

der Gewinne am Samstag,<br />

5. Juni 2010 um 19.30 Uhr<br />

Bei einer Aktion wird ein Original-Trikot<br />

des TBV Lemgo mit<br />

<strong>den</strong> Unterschriften der Spieler<br />

des „TBV Deutschland“ verlost.<br />

Weiterhin gibt es Ticket-Gutscheine<br />

und viele weitere attraktive<br />

Preise – beispielsweise CD-<br />

Player, T- und Sweat-Shirts,<br />

Spiele – zu gewinnen.<br />

Das komplette Programm der<br />

Handballwoche liegt einer Teilausgabe<br />

des Schlänger <strong>Bote</strong>n<br />

als Festbroschüre bei.<br />

... <strong>den</strong> Kasten sauber halten!<br />

Das wünschen Jörg Richts<br />

und Lothar Mense<br />

Ein herzliches<br />

Dankeschön<br />

sagen wir allen Freun<strong>den</strong> und<br />

Förderern des Handballs!<br />

EICHEN-APOTHEKE<br />

MARTIN HANKE<br />

Werbegemeinschaft<br />

Schlangen<br />

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Steinmetzmeister<br />

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Schlänger <strong>Bote</strong><br />

Türen nach Maß<br />

6 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Sparkasse<br />

in Schlangen<br />

Vielfalt in Fenster und Türen<br />

Fahrschule<br />

Andreas Holz<br />

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Inh. Dirk Jäger<br />

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Fliesenfachgeschäft<br />

Gesundheits- &<br />

Fitness-Studio<br />

Inh. Ronald Klöpping<br />

Gasthof „Zur Rose“<br />

Küchenstudio<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

E.ON Westfalen Weser ENERGIE ohne<br />

Grenzen Spiel & Spaß Tour<br />

bei der Handballwoche in Schlangen<br />

Energie ohne Grenzen. Unter<br />

diesem Motto starten die Gemeinde<br />

Schlangen und E.ON<br />

Westfalen Weser bei der Handballwoche<br />

mit einer großen<br />

Spielaktion für die Vereine der<br />

Gemeinde Schlangen. Das Mitmachen<br />

lohnt sich. Neben viel<br />

Spaß und Unterhaltung für Zuschauer<br />

und Teilnehmer winken<br />

2.000 Euro Preisgeld. Unter anderem<br />

kämpfen am Donnerstag<br />

um 15:00 Uhr der Reit- und<br />

Fahrverein, der FC Fortuna, der<br />

Motor-Sport-Club und der Musikzug<br />

um <strong>den</strong> Sieg. Beim Vereinsduell<br />

treten jeweils zwei Vereine<br />

auf der E.ON Westfalen<br />

Weser-Bühne am Sportzentrum<br />

am Rennekamp gegeneinander<br />

an. Bei <strong>den</strong> Disziplinen geht es<br />

rund um die Bereiche Sport,<br />

Wissen, Geschicklichkeit und<br />

Schnelligkeit. In erster Linie<br />

aber steht der Spaß für die Aktiven<br />

wie für die Zuschauer und<br />

Fans im Vordergrund. Die Siegermannschaft<br />

gewinnt 1.000<br />

Euro für die Vereinskasse.<br />

Richtig spannend wird es dann<br />

um 19:30 Uhr, wenn es in die<br />

zweite Runde geht. Auch<br />

Schlangens Bürgermeister Ulrich<br />

Knorr soll die Gelegenheit<br />

bekommen, mit einem gemischten<br />

Team aus Rat und Verwaltung<br />

sein Geschick unter Beweis<br />

zu stellen. Denn dann trifft<br />

seine Mannschaft auf das Gewinnerteam<br />

der ersten Turnierrunde.<br />

Auch hier sind 1.000<br />

Euro als Siegprämie ausgeschrieben.<br />

Wer dann beispielsweise<br />

bei Zack Zack, einem<br />

Städtequiz, oder beim Strampeln<br />

um Energie die Nase vorn<br />

hat, kann die Siegprämie für<br />

sich verbuchen. Bei einem Sieg<br />

der Bürgermeistermannschaft<br />

geht der Gewinn an die Gemeindebücherei<br />

zur Anschaffung von<br />

Hörbüchern.<br />

Mit der „ENERGIE ohne Grenzen<br />

Spiel & Spaß Tour“ möchte<br />

E.ON Westfalen Weser die Vereine<br />

im Netzgebiet unterstützen<br />

und Stadtfeste bereichern. Die<br />

Siegprämien sind als echter Anreiz<br />

gedacht, aber auch als Dankeschön<br />

für die ehrenamtliche<br />

Arbeit, die in <strong>den</strong> Vereinen geleistet<br />

wird.<br />

7


Plädoyer für ein<br />

verkanntes Haustier - <strong>den</strong> Esel<br />

Ursprünglich stammen die genügsamen<br />

Verwandten unserer<br />

Pferde vom afrikanischen Wildesel<br />

ab. Aber schon zur Römerzeit<br />

ist der Wildesel aus weiten<br />

Teilen seines angestammten<br />

Verbreitungsgebietes verschwun-<br />

Anspruch des<br />

zweiten Ehegatten<br />

Im vergangenen Jahr ist unsere<br />

Mutter verstorben. Sie war<br />

in zweiter Ehe verheiratet. Meine<br />

Schwester und ich stammen<br />

aus der ersten Ehe. Kurz<br />

vor seinem Tod hat unser damals<br />

schwer kranker Vater zusammen<br />

mit unserer Mutter<br />

ein Testament gemacht. In diesem<br />

Testament haben sich Vater<br />

und Mutter gegenseitig als<br />

Erben eingesetzt. Nach dem<br />

Tod des Längstleben<strong>den</strong> sollen<br />

die Kinder, also meine<br />

Schwester und ich, erben. Der<br />

Nachlass meines Vaters bestand<br />

im Wesentlichen aus einem<br />

Hausgrundstück. Meine<br />

Mutter hat nach dem Tod unseres<br />

Vaters vollkommen überraschend<br />

für uns, wieder geheiratet.<br />

Der zweite Ehemann<br />

ist <strong>wenig</strong>e Monate nach unserer<br />

Mutter verstorben. Jetzt<br />

kommen die Kinder des zweiten<br />

Ehemannes und behaupten,<br />

sie hätten Ansprüche an<br />

unserem Haus. Kann das sein?<br />

Zunächst gilt Folgendes: Das<br />

Testament Ihrer verstorbenen<br />

Eltern hat nach wie vor Gültigkeit.<br />

Dieses bedeutet, Sie und<br />

Ihre Schwester wer<strong>den</strong> Alleineigentümer<br />

des Hauses, weil<br />

Sie als sogenannte Ersatzund<br />

Schlusserben in dem Testament<br />

bestimmt wor<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong>. Mittlerweile steht er kurz<br />

vor der Ausrottung. In Somalia<br />

leben vermutlich schon keine<br />

Wildesel mehr; die Populationen<br />

in Äthiopien und im Sudan haben<br />

kaum eine Überlebenschance,<br />

allein in Eritrea geht<br />

§?<br />

sind. Allerdings können die<br />

Kinder des zweiten Ehemannes<br />

„auf Umwegen“ einen Anspruch<br />

haben und zwar aus<br />

folgendem Grund:<br />

Ihre Mutter hat bei ihrer zweiten<br />

Ehe wahrscheinlich keinen<br />

Ehevertrag geschlossen, so<br />

dass der zweite Ehemann mit<br />

dem vorzeitigen Tod Ihrer Mutter<br />

einen Pflichtteilsanspruch<br />

hat. Pflichtteilsberechtigt sind<br />

nämlich nicht nur Kinder, sondern<br />

auch die Ehepartner. Dieser<br />

Pflichtteilsanspruch ist vererblich.<br />

Dieses bedeutet, dass<br />

die Kinder mit dem Tod ihres<br />

Vaters <strong>den</strong> Pflichtteilsanspruch<br />

ererbt haben. Glücklicherweise<br />

ist der Pflichtteilsanspruch<br />

allerdings in der bei<br />

Ihnen vorliegen<strong>den</strong> Konstellation<br />

kleiner als „normal“. Normalerweise<br />

beträgt der Ehegattenpflichtteilsanspruch<br />

1/4<br />

Anteil (Hälfte des gesetzlichen<br />

Erbanteils). Aufgrund des Testamentes<br />

reduziert sich der<br />

Pflichtteilsanspruch des zweiten<br />

Ehegatten allerdings auf<br />

1/8. Konkret hat dieses folgende<br />

Konsequenz: Der erste<br />

Pflichtteil der Kinder des zweiten<br />

Ehemanns beträgt in Ihrem<br />

Fall: 1/8 des Hauswertes in<br />

Geld (Wert des Hauses:<br />

160.000 €, Anspruch der Kinder<br />

zusammen 20.000 €).<br />

Anwaltssozietät Hüsemann & Popkes<br />

Mariele Hüsemann, Fachanwältin für Erbrecht, Notarin<br />

Schützenstraße 1, Schlangen, www.huesemannpopkes.de<br />

man noch von einen Bestand<br />

von 400 Tieren aus.<br />

Wie auch bei <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> findet<br />

man neben der echten Wildform<br />

aber auch verwilderte Hausesel.<br />

Esel zählen zu unseren ältesten<br />

Haustieren, sie wur<strong>den</strong> viel eher<br />

domestiziert als Pferde. Die Anfänge<br />

liegen in Ägypten und gehen<br />

auf das Jahr 4000 v. Chr. zurück.<br />

Am Bau der Pyrami<strong>den</strong> haben<br />

auch die Esel einen<br />

erheblichen Anteil. Wahrscheinlich<br />

über Kleinasien gelangten sie<br />

früh nach Europa. So ist bekannt,<br />

dass schon die Etrusker Esel<br />

hielten. Der Esel diente sowohl<br />

als Reit- wie als Zugtier, man<br />

nutzte jedoch auch Fleisch und<br />

Milch. Noch heute endet in Süditalien<br />

der Weg der meisten �<br />

St. Marien<br />

Schlangen<br />

Veranstaltungen<br />

im Juni<br />

1.6. Gemeindela<strong>den</strong> St. Marien „Die Arche“: das offene Angebot<br />

für Jung und Alt zwischen Kuchen essen, Begegnung, Second-Hand-Kinderkleidung<br />

und Eine-Welt-La<strong>den</strong>.<br />

10.6. „Eine Einführung in <strong>den</strong> religiösen Ausdruckstanz“ – Frauenpower<br />

in St. Marien, Referentin Verena Fröhlich, Tanztpädagogin,<br />

19.30 Uhr im Pfarrheim St. Marien, offen für alle interessierten<br />

Frauen, anschl. „Wie im Himmel“ – Gespräch über<br />

einen beeindrucken<strong>den</strong> Kinofilm.<br />

14.6. „Patientenverfügung“ –Vortrag mit Diskussion: ein Angebot<br />

für alle Interessierten vom Männerwerk St. Marien, Referenten:<br />

Notarin Mariele Hüsemann und Pastor Augustinus Knuvelder,<br />

20 Uhr Pfarrheim, Paderborner Straße 23.<br />

20.6. 10.30 Uhr Familiengottesdienst mit dem Familienmusikkreis<br />

„Klangfarbe“.<br />

22.6. „Stammtisch aller Gruppen“:, 19.30 Uhr im Pfarrheim, Gastgeber<br />

ist der Pfarrgemeinderat St. Marien.<br />

23.6. Das Angebot für ältere Frauen: Frauenkreis St. Marien,<br />

18 Uhr Halbjahresschluss mit Grillen und Musik im und am<br />

Pfarrheim.<br />

29.6. Café Kontakte: das offene, religiöse Familienseminar für<br />

interessierte Familien, Thema „Gottes Wort unter der Sonne“,<br />

16 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Marien.<br />

26. Juni 2010 „Live in Church“<br />

Der etwas andere junge Gottesdienst mit Live-Musik von <strong>den</strong><br />

Bands „Church Connection“ und „Joker´s Turn“ und vielen Workshops<br />

in und um die Kirche, 18 – 20 Uhr St. Marien.<br />

Kontakt: Pfarrbüro, Paderborner Str. 23, 33189 Schlangen<br />

Öffnungszeiten: Di. 15-17 Uhr, Do. 9-11 Uhr, Tel.: 0 52 52 / 72 17<br />

E-Mail: pfarramt@st-marien-schlangen.de<br />

www.st-marien-schlangen.de<br />

8 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Großesel auf <strong>den</strong> Schlachthof.<br />

Dann aber verdrängten die kräftigeren<br />

und vor allem schnelleren<br />

Pferde <strong>den</strong> Esel fast völlig.<br />

Nur als Packtier wurde er weiter<br />

eingesetzt, da er viel länger als<br />

ein Pferd ohne Wasser und Nahrung<br />

auskommen kann. Für die<br />

Wissenschaft scheint der Esel<br />

niemals von großem Interesse<br />

gewesen zu sein. Während es<br />

Abhandlungen über Pferde (Xenophon)<br />

seit der Antike gibt,<br />

sind Ausführungen über <strong>den</strong><br />

Esel äußerst spärlich. Er war<br />

eben fast immer das Tier des<br />

kleinen Mannes.<br />

Von wegen störrischer Esel. Esel<br />

stammen ursprünglich aus gebirgigen<br />

Wüstenregionen. Ihre<br />

kleinen, festen Hufe kommen<br />

deshalb auch mit steinigem<br />

Untergrund gut zurecht. Esel<br />

sind trittsicher, aber nicht besonders<br />

schnell. Anders als das<br />

Steppentier Pferd ist der Esel<br />

kein reines Fluchttier. Im Gebirge<br />

könnte eine unüberlegte<br />

Flucht nämlich schnell tödlich<br />

en<strong>den</strong>. Bei Gefahr bleibt der<br />

Esel deswegen erst einmal stehen.<br />

Er braucht sozusagen eine<br />

kleine Denkpause, um abzuschätzen,<br />

wie er sich verhalten<br />

soll: stehen bleiben, ruhig<br />

weitergehen, fliehen oder kämpfen?<br />

Dies hat im Umgang mit<br />

Eseln durchaus Vorteile, Esel<br />

gehen wesentlich seltener durch<br />

als Pferde. Übt der Mensch jedoch<br />

Druck aus, kann der Esel<br />

einfach erstarren. Zerren und<br />

Schimpfen hilft da nicht weiter.<br />

Esel leben in Kleingruppen, jedoch<br />

ohne die strenge Hierarchie,<br />

wie sie von Pfer<strong>den</strong> bekannt<br />

ist. Durch dominantes<br />

Verhalten lassen sich Esel folglich<br />

nicht beeindrucken. Dumm<br />

oder stur sind sie deswegen<br />

aber noch lange nicht.<br />

Auch Esel gibt es in unterschiedlichen<br />

Rassen. Die Vielfalt<br />

ist jedoch wesentlich geringer<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

als beim Pferd Man unterscheidet<br />

Zwerg-Esel mit einem<br />

Stockmaß bis 105 cm, Normal-<br />

Esel, die bis 130 cm groß sind<br />

und Groß-Esel, die bis zu 160<br />

cm Stockmaß bei einem Gewicht<br />

von 400 kg erreichen können.<br />

Aber auch der Fortbestand<br />

vieler Hauseselrassen ist gefährdet.<br />

Gerade von <strong>den</strong> Groß-<br />

Eseln, wie dem zotteligen Poitou,<br />

dem imposanten Katalanischen<br />

Esel, dem weißen<br />

Andalusischen Esel oder dem<br />

italienischen Martina-Franca<br />

gibt es nur noch <strong>wenig</strong>e Exemplare.<br />

�<br />

Zwergesel Rico hat ein neues Zuhause bei Familie Wolf in Oesterholz-Haustenbeck<br />

gefun<strong>den</strong>. Fotos: U. Pax<br />

Weitere Informationen für Eselfreunde,<br />

oder solche, die es<br />

wer<strong>den</strong> wollen, fin<strong>den</strong> Sie auf<br />

der Internetseite der Interessengemeinschaft<br />

für Esel- und Mulifreunde<br />

in Deutschland e. V.<br />

unter www.esel.org<br />

10 %<br />

Fon: (0 52 52) 93 00 88<br />

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Finanzierung ab20€/Monat<br />

(auch ohne Gehaltsnachweis)<br />

Unser Service für Sie:<br />

Kostenloser Hol- und Bringdienst!<br />

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Bad Lippspringe • Detmolder Straße 67<br />

9


Ortsgeschichte zum Anfassen<br />

Der neue alte Brunnen an der Rosenstraße<br />

So hatte August Tracht <strong>den</strong><br />

Gemeindebrunnen in Erinnerung.<br />

Zeichnung: Alfred Dirschel.<br />

Schlangen vor einem Vierteljahrhundert:<br />

Der damalige Bürgermeister<br />

Ernst Schäferjohann<br />

weiht am 15. Mai 1985 in der<br />

Rosenstraße feierlich mit Musikzug<br />

und Trachtengruppe einen<br />

restaurierten Brunnen ein. Was<br />

heute in einer Welt mit Internet,<br />

Breitbandkabel und globalisierten<br />

Märkten vielleicht als ein Ereignis<br />

irgendwo zwischen Heile-<br />

Welt-Kitsch und dörflicher Heimattümelei<br />

betrachtet wer<strong>den</strong><br />

würde, war tatsächlich ungleich<br />

Pflanzenhof<br />

Schulte<br />

wertvoller. Der Brunnen war die<br />

Rekonstruktion eines Stückes<br />

Schlänger Geschichte. Und sie<br />

war ein Beispiel für gelebtes Ehrenamt.<br />

Bauarbeiter stießen 1984 in der<br />

Rosenstraße eher zufällig auf<br />

die verschütteten Reste eines<br />

ehemaligen Gemeindebrunnens.<br />

Elf dieser großen Brunnen<br />

hatte es ursprünglich in Schlangen<br />

gegeben. Ihr Ende kam mit<br />

dem Bau einer Wasserleitung<br />

für <strong>den</strong> Ort im Jahre 1927. In der<br />

Folgezeit verloren sie an Bedeutung<br />

und verfielen. Dabei waren<br />

sie noch vor hundert Jahren für<br />

die ohnehin problematische<br />

Wasserversorgung am Sennerand<br />

unersetzlich. Die <strong>wenig</strong>er<br />

tiefen Hausbrunnen fielen oft<br />

trocken. Dann mussten die<br />

Schlängerinnen und Schlänger<br />

weite Wege und lange Wartezeiten<br />

in Kauf nehmen, um waschen,<br />

kochen oder das Vieh<br />

versorgen zu können. Kein<br />

Wunder, dass ein solcher Gemeindebrunnen<br />

zu einer mehr<br />

oder <strong>wenig</strong>er freiwilligen Begegnungsstätte<br />

wurde. Ernst Schäferjohann<br />

veranschaulicht das<br />

mit einem Gedicht aus dem Jahr<br />

1921:<br />

Rosen<br />

Über 50 Sorten!<br />

z. B. Inspiration<br />

Leonardo da Vinci<br />

The Fairy<br />

Sorrento ...<br />

und die passen<strong>den</strong><br />

Stau<strong>den</strong> z. B.<br />

Ehrenpreis<br />

Lavendel<br />

Salbei<br />

Frauenmantel<br />

Prachtkerze<br />

Paderborner Straße 58 · 33189 Schlangen<br />

Tel. Pflanzenhof 0 52 52 / 93 76 95<br />

E-Mail: kontakt@garten-schulte.de<br />

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag<br />

von 9 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr<br />

„Kaum das die Uhr des Morgens vier,<br />

da sehen wir die Leute hier<br />

zusammenstehn auf einem Klumpen<br />

und jeder möchte Wasser pumpen.<br />

Doch manchen von der Männerwelt<br />

der Wassermangel gut gefällt.<br />

Jetzt dürfen nämlich sich die meisten<br />

ein Gläschen Bier zum Frühstück leisten.<br />

Der Wassermangel bringt uns Not,<br />

das Unglück immer größer droht.<br />

Es müssen selbst die alten Möhnen<br />

sich's Kaffeetrinken abgewöhnen.<br />

Die Anwohner der Rosenstraße<br />

entwickelten nach dem historischen<br />

Fund großes Interesse an<br />

dem ehemals so wichtigen Treffpunkt.<br />

Nach einem Ortstermin<br />

mit Bürgermeister Ernst Schäferjohann,<br />

dem Vorsitzen<strong>den</strong><br />

des Bau- und Planungsausschusses<br />

Friedrich-Wilhelm Huneke<br />

und dem Wegeausschussvorsitzen<strong>den</strong><br />

Wilfried Kästing,<br />

stand der Beschluss: Der Brunnen<br />

wird seinem ursprünglichen<br />

Aussehen gemäß rekonstruiert –<br />

in Eigenleistung. Planung und<br />

Organisation übernahm der Heimat-<br />

und Verkehrsverein.<br />

Auch hier engagierte sich der<br />

Architekt Huneke ehrenamtlich.<br />

Zuerst galt es festzustellen, wie<br />

der ursprüngliche Brunnen einmal<br />

ausgesehen hatte. Per Zeitung<br />

suchten die Aktiven nach<br />

Zeitzeugen, die sich noch an<br />

<strong>den</strong> großen Gemeinschaftsbrunnen<br />

erinnern konnten. Und<br />

tatsächlich ließ sich der Brunnen<br />

auf diese Weise weitgehend<br />

rekonstruieren. Demnach war er<br />

18 Meter tief, hatte einen Durchmesser<br />

von etwa 1,70 Meter<br />

und eine circa 80 Zentimeter<br />

hohe Umrandung aus rund ge-<br />

formten Ziegelsteinen. Damit<br />

der Brunnen stets sauberes<br />

Wasser lieferte, deckte ihn ein<br />

linksseitiges Schleppdach ab.<br />

Wann der Brunnen gebaut wurde,<br />

ließ sich dagegen nicht mehr<br />

feststellen. Überliefert ist ein<br />

Untersuchungsbericht über die<br />

„Brauchbarkeit“ seines Wassers<br />

„zu Trink- und Genußzwecken“<br />

aus dem Jahre 1904.<br />

Friedrich-Wilhelm Huneke ging<br />

das Projekt mit Akribie und großem<br />

Zeiteinsatz an – selbstverständlich<br />

ehrenamtlich. Er informierte<br />

sich im Museumsdorf<br />

Elbrinxen über die Wiederherstellung<br />

von Brunnen und fertigte<br />

verschie<strong>den</strong>e Zeichnungen an.<br />

Die entschei<strong>den</strong>de Frage war<br />

nun: Sollte die Rekonstruktion<br />

dem historischen Vorbild möglichst<br />

nahe kommen, oder sollte,<br />

etwas zeitgemäßer, dem Ortsbild<br />

angepasst gebaut wer<strong>den</strong>?<br />

Die Entscheidung fiel in einer<br />

Bürgerversammlung, zu der der<br />

Heimat- und Verkehrsverein in<br />

die Friedrich-Copei-Schule eingela<strong>den</strong><br />

hatte. Nach lebhafter<br />

Diskussion entschie<strong>den</strong> sich die<br />

Anwesen<strong>den</strong> für die, wie man<br />

Die Schlänger entschie<strong>den</strong> sich für diesen Entwurf von<br />

Dipl.-Ing. F. W. Huneke.<br />

10 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


glaubte, gefälligere, leichtere<br />

Bauweise. Die Materialkosten<br />

blieben im Rahmen. 0,8 Kubikmeter<br />

Dachverschalung und 2,5<br />

Kubikmeter Steine sollten verbaut<br />

wer<strong>den</strong> – eine überschaubare<br />

Menge. Dazu kamen die<br />

Kurbel, die Beschläge und die<br />

Kette. Der Heimat- und Verkehrsverein<br />

bot an, die Steine<br />

zu finanzieren, und Bürgermeister<br />

Ernst Schäferjohann erklärte<br />

sich sofort bereit, die Holzarbeiten<br />

zu übernehmen. Außerdem<br />

gewann der Heimat- und Verkehrsverein<br />

die Kreissparkasse<br />

als Sponsor.<br />

Man soll nie an <strong>den</strong> unscheinbaren<br />

Dingen gedankenlos<br />

vorbeigehen. Einen Beweis<br />

dafür liefert das etwas glanzlose<br />

und gern im Verborgenen<br />

wachsende Tausendgül<strong>den</strong>kraut.<br />

Es hat nämlich mehr zu<br />

bieten, als man auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick meinen könnte: beispielsweise<br />

die poetische Eigenschaft,<br />

die dezent rosafarbenen<br />

Fünferblüten nur bei<br />

Sonnenschein zu öffnen. Bei<br />

Heilkundigen genießt das Enziangewächs<br />

einen guten Ruf<br />

als Bitterpflanze, die nicht nur<br />

<strong>den</strong> Magen, sondern <strong>den</strong> <strong>ganzen</strong><br />

Menschen anregt. Dabei<br />

entfaltet sie ihr wahres Wesen<br />

nach demselben Prinzip der<br />

Beschei<strong>den</strong>heit wie beim Aussehen<br />

– erst mit der Zeit<br />

schlägt ihre Therapie an.<br />

Unser Tipp:<br />

Tausendgül<strong>den</strong>kraut<br />

Sebastian Kneipp (1821 bis<br />

1897) lobte: das Kräutchen<br />

leiste die Hilfe dem 1000-Gul<strong>den</strong>-Namen<br />

zum Trotz gratis.<br />

In Zeiten ökologisch verödeter<br />

Moorwiesen stimmt diese<br />

Aussage heute nur noch bedingt.<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

Die Beteiligten wollten mit ihrem<br />

Vorhaben gleich zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe schlagen. Die<br />

Rosenstraße sollte im Sinne eines<br />

attraktiven Ortsbildes aufgewertet<br />

wer<strong>den</strong>. Und natürlich<br />

ging es darum, ein Stück<br />

Schlänger Ortsgeschichte erlebbar,<br />

ja anfassbar zu machen.<br />

Seither erinnert der neue alte<br />

Brunnen an die schwierige Wasserversorgung<br />

bis weit ins 20.<br />

Jahrhundert hinein und an seine<br />

wichtige Funktion als Treffpunkt<br />

der Schlänger, als Ort für<br />

Klatsch, Tratsch und die große<br />

Politik. �<br />

Kneipp-Empfehlung - Tipps des Kneipp-Bund e.V.<br />

Zierlich, beschei<strong>den</strong><br />

und 1000 Gul<strong>den</strong> wert<br />

Tausendgül<strong>den</strong>kraut regt<br />

Speichel- und Magensaftfluss<br />

an, fördert Verdauung und Appetit,<br />

bessert bei anhaltender<br />

Einnahme Erschöpfungszustände<br />

und soll das Herz-<br />

Kreislaufsystem stabilisieren.<br />

Diese Wirkungskombination<br />

passt besonders gut unterstützend<br />

bei einer Therapie<br />

wegen Magersucht oder bei<br />

verschie<strong>den</strong>en Magen/Darmkrankheiten.<br />

Mitstreiter findet<br />

das Kraut dabei zuweilen in<br />

Wermut und Scharfgabe.<br />

„Tausendgül<strong>den</strong>kraut hat gewiss<br />

seinen Namen nicht umsonst;<br />

es ist ausgezeichnet in<br />

seinen Wirkungen“. (Sebastian<br />

Kneipp)<br />

Tipp am (Weges-)Rande:<br />

Tausendgül<strong>den</strong>kraut steht unter<br />

Naturschutz. Europäische<br />

Firmen beziehen das Kraut<br />

aus Südosteuropa und Marokko.<br />

Ihr Spezialist des<br />

Kneipp - Bund e. V.<br />

Dr. Bernhard Uehleke<br />

Kontakt:<br />

Kneipp-Verein Schlangen e.V.,<br />

Detmolder Straße 33,<br />

Tel.: 05252/7306<br />

Hier wer<strong>den</strong> Küchenträume wahr!<br />

Küchenstudio<br />

Sven Kligge<br />

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33189 Schlangen Knickweg 16<br />

11


Meckermann’s Meinung:<br />

Arm – und trotzdem reich!<br />

Euer Meckermann hat sich<br />

schon oft zum Thema Ehrenamt<br />

ausgelassen – mal positiv,<br />

mal negativ.<br />

Jetzt in der Schul<strong>den</strong>krise, wo<br />

an allen Ecken und Kanten das<br />

Geld fehlt, hat Euer Maximilian<br />

einen ganz tollen Ausspruch<br />

gehört: „Das Ehrenamt ist<br />

immer eine Bereicherung.<br />

Für die Gesellschaft. Für die<br />

Kultur. Für <strong>den</strong> Sport.“<br />

Klar, dass diese Worte von einem<br />

Politiker stammen. Selbst<br />

der Bedürftigste (Stichwort:<br />

Haushaltssicherung und finanzielle<br />

Notlage) freut sich über<br />

eine unentgeltliche Leistung,<br />

die das (Über-)Leben etwas<br />

angenehmer machen kann.<br />

Jeder kann sich ausrechnen,<br />

was für eine gigantische Summe<br />

herauskommt, wenn für<br />

eine Ehrenamts-Stunde nur<br />

der Mindestlohn gezahlt wer<strong>den</strong><br />

müsste.<br />

Und stellt Euch einmal vor, es<br />

gäbe diese Hilfe nicht – auch<br />

unser Schlangen wäre um ein<br />

Vielfaches ärmer.<br />

Deshalb freut sich Euer<br />

Meckermann natürlich auch<br />

über jede Würdigung für besondere<br />

Verdienste. So erhielt<br />

kürzlich der Vereinsboss der<br />

Fortunen vom Deutschen Fußball-Bund<br />

(DFB) <strong>den</strong> Ehrenamtspreis<br />

2009, u.a. weil er<br />

Einen guten Ruf, weit über die<br />

Grenzen Schlangens hinaus,<br />

hatte die Fleischerei Müller eigentlich<br />

schon immer. Produkte<br />

von hoher Qualität, eine ansprechende<br />

Präsentation der<br />

Fleisch- und Wurstwaren, qualifiziertes<br />

und freundliches Personal<br />

- diese Mischung war das<br />

Erfolgsrezept von Friedrich Müller.<br />

Sein Sohn Daniel baut die<br />

Fleischerei mit Außer-Haus-Service<br />

inzwischen gemeinsam mit<br />

Freundin Katharina Neun und<br />

Mutter Regine zu einem Partyservice<br />

aus, der keine Wünsche<br />

offen lässt.<br />

Schon die nackten Zahlen überzeugen:<br />

Buffets für bis zu 3.000<br />

Personen - kein Problem für Daniel<br />

Müller und sein Team! Allein<br />

am vergangenen Wochenende<br />

hat er 20 Buffets ausgeliefert,<br />

für die 8 Mitarbeiterinnen und<br />

sich um <strong>den</strong> Sportstättenbau<br />

(waren da nicht noch viele andere<br />

tätig?) gekümmert und<br />

<strong>den</strong> Frauenfußball ins Leben<br />

gerufen hat.<br />

Meckermann freut sich riesig, ist<br />

Gönner von ganzem Herzen<br />

und zollt anerkennen<strong>den</strong> Beifall.<br />

Doch zugleich zeigt dieses Ereignis<br />

auch, dass in anderen<br />

Bereichen noch viel zu <strong>wenig</strong><br />

Herausragendes öffentlich gemacht<br />

wird.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Urgesteinen,<br />

die in fester Treue mit<br />

ihren Vereinen verheiratet sind.<br />

Beispielhaft fallen Meckermann<br />

dazu ein: Maria Glandorf,<br />

Elke Liers, Erika Vogt,<br />

Siegfried Brandt, Jürgen Göbel,<br />

Willi Hanselle, Gerhard<br />

Linnemann, Jörn Landich,<br />

Werner Schäferjohann, Heinz<br />

Voß, Dieter Mense, Norbert<br />

Kasch, Reinhold Wiegmann –<br />

diese Namen stehen nur stellvertretend,<br />

für alle, die ihr<br />

„Funktionärsamt“ mehr als 30,<br />

40 oder gar 50 Jahre ausüben.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

kommen auch einige Fragen<br />

auf: Gibt es in Schlangen einen<br />

Ehrenbürger? Wer hat<br />

(und trägt) das Bundesverdienstkreuz?<br />

Haben Bürger<br />

unserer Gemeinde schon Vorschläge<br />

für <strong>den</strong> „Lippischen<br />

Ehrenring“ an <strong>den</strong> Schlänger<br />

Es geht um mehr als um die Wurst<br />

Fleischerei Müller überzeugt als Partyservice mit Niveau<br />

Mitarbeiter geschnippelt, geschält,<br />

gekocht, gebraten und<br />

gebacken haben. Und das<br />

Wichtigste: Auch bei großen<br />

Mengen darf die Qualität nicht<br />

lei<strong>den</strong>. Der Schlänger legt Wert<br />

auf exzellente Küche.<br />

Doch noch Eines benötigt ein<br />

guter Partyservice, der auch<br />

Westfälische Trüffel, Bacconcini-Spießchen<br />

oder Forellenmousse<br />

mit Riesengarnelen auf<br />

<strong>den</strong> Tisch bringt: eine gute Organisation.<br />

Fragen über Fragen<br />

sind im Vorfeld zu klären: Wie<br />

sieht es am Veranstaltungsort<br />

aus? Wo liegt der Starkstromanschluss?<br />

Wo lässt sich das Buffet<br />

aufbauen? Essen die Gäste<br />

sofort, oder kann es Verzögerungen<br />

geben? „Wegen solcher<br />

möglichen Verzögerungen verwen<strong>den</strong><br />

wir grundsätzlich keine<br />

frischen Eier und auch Mettbrötchen<br />

wer<strong>den</strong> nur eingeschränkt<br />

Landrat auf <strong>den</strong> Weg gebracht?<br />

Wer kennt die Ehrenamtskarte<br />

NRW – und wer<br />

nutzt sie? Welche Vereine haben<br />

Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzende?<br />

Andernorts<br />

gibt es Trainer und Sportler<br />

des Jahres – warum nicht<br />

auch in Schlangen? Bad Lippspringe<br />

sucht „Zeitspender“ –<br />

wäre das nicht auch eine Idee<br />

für Schlangen? Wer weiß über<br />

„Steuervorteile durch das Ehrenamt“<br />

Bescheid?<br />

Wir alle sollten uns bemühen,<br />

diese Fragen zu beantworten<br />

und nicht nur in <strong>den</strong> Vereinen<br />

an Lösungsvorschlägen mitwirken.<br />

Doch was ist Realität? Und<br />

was ist Realitätsverlust?<br />

Zu der Neugestaltung der<br />

„Büffeltränke“ und zu dem Engagement<br />

Kohlstädter Aktivisten<br />

und Vereinstreuer möchte<br />

Euer Meckermann einen<br />

Schlänger Politiker zitieren:<br />

„Die gewählten Ratsmitglieder<br />

vertreten einzig und allein die<br />

Interessen der Kohlstädter,<br />

nicht die Vereine“.<br />

Basta! Wer so etwas sagt ist<br />

eigentlich viel zu grün, um sich<br />

zum Ehrenamt zu äußern. Das<br />

ist nicht böswillig, sondern nur<br />

die Meinung von<br />

Eurem<br />

Maximilian Meckermann<br />

Wie bei allen „Meckerköppen“: Manches ist richtig, und anderes nicht falsch. Teilweise wer<strong>den</strong> nur Halbwahrheiten<br />

genannt, und die noch verkehrt. Nichts ist repräsentativ, und höchstens zwei Promille der Leser<br />

teilen Meckermann’s Meinung. Damit keine Schmerzensgelder und Prozesskosten anfallen, distanziert sich<br />

die Redaktion im voraus. Dennoch, wer uns mal die Meinung sagen möchte: meckermann@schlaengerbote.de<br />

außer Haus geliefert“, erklärt<br />

Müller. Um Pannen auszuschließen,<br />

hat er ein ganz einfaches<br />

Rezept. Er nimmt je<strong>den</strong> Auftrag<br />

gleichermaßen ernst, egal ob es<br />

sich um Kanapees für fünf Personen<br />

handelt, die in die Vorstandsetage<br />

der E.on geliefert<br />

Mehr als 3500<br />

Interessierte<br />

an Jagdkultur<br />

Am 16. Mai ging es im Freilichtmuseum<br />

Detmold windig, aber<br />

sonnig los: Schließlich zog es<br />

mehr als 3500 Menschen zum<br />

Motto „Tag der Jäger“. Die Veranstaltung<br />

wurde zum vierten Mal<br />

von der Kreisjägerschaft Lippe,<br />

<strong>den</strong> lippischen Hegeringen und<br />

vom Förderkreis „Lernort Natur<br />

Ostwestfalen-Lippe“, durchgeführt.<br />

Das vielfältige Angebot begann<br />

mit einer musikalischen Begrüßung<br />

durch Jagdhornbläser.<br />

Jagdhunde der Warendorfer<br />

Schauschleppe waren am Nachmittag<br />

in Aktion zu sehen, während<br />

eine Flugschau mit Greifvögeln<br />

der Adlerwarte Berlebeck um<br />

12.15 startete. Die „Rollen<strong>den</strong><br />

Waldschulen“ unterbreiteten ihr<br />

Wissensangebot, vor allem Mitmachprogramme<br />

waren gefragt.<br />

Museumsleiter Dr. Jan Carstensen:<br />

„Die Darstellung der Jagd als<br />

traditionelles Kulturgut im ländlichen<br />

Raum ergänzt <strong>den</strong> musealen<br />

Bezug zur Landschaft in aktiver<br />

und anschaulicher Form.“<br />

Stand des Hegering Senne.<br />

Firmeninformation<br />

wer<strong>den</strong>, oder um ein großes<br />

Winterbuffet, das mitten im<br />

Wald aufgebaut wird. „Es muss<br />

immer perfekt sein“, so Müller.<br />

„Nicht auszu<strong>den</strong>ken, wenn der<br />

‘schönste Tag im Leben’, durch<br />

unzufrie<strong>den</strong>e Gäste verdorben<br />

würde.“<br />

Hervorragende Qualität und eine ansprechende Präsentation waren<br />

schon bei Friedrich Müller selbstverständlich.<br />

12 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Seine Partyangebote haben<br />

klangvolle, viel versprechende<br />

Namen: Bayerischer Abend, Buffet<br />

Berlin, Pastahit, Buffet Turin<br />

oder „Ein sportlicher Snack“. Die<br />

Komponenten, die von deftig bis<br />

edel, von exotisch über mediterran<br />

bis typisch westfälisch reichen,<br />

sind aber frei kombinierbar.<br />

Im Trend liegen gegenwärtig feines<br />

Fingerfood und ideenreiche<br />

Salate. Und wenn sich die Platten<br />

und Teller langsam leeren, ist Müllers<br />

Team erneut zur Stelle.<br />

Schließlich sollen die Gastgeber<br />

nicht nach der großen Feier so<br />

lange Aufräumen und Aufwaschen,<br />

dass ihnen die Lust am<br />

Feiern noch nachträglich vergeht.<br />

Kochen ist die große Lei<strong>den</strong>schaft<br />

von Daniel Müller. Er hat diverse<br />

Kochzeitschriften abonniert<br />

und in <strong>den</strong> Regalen stapeln sich<br />

meterweise Kochbücher. Wenn<br />

einmal etwas Zeit bleibt, fahren<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

sind beeindruckend. Gegart, gebacken<br />

und gebraten wird computergesteuert.<br />

Aber die schweren, gusseisernen<br />

Pfannen gibt es natürlich auch<br />

noch, zum Beispiel für wirklich<br />

gute Bratkartoffeln. Die Kartoffeln<br />

wählt Daniel Müller als Beispiel,<br />

um zu veranschaulichen, wie<br />

wichtig ihm die Qualität der Zutaten<br />

ist. „Wir verwen<strong>den</strong> grundsätzlich<br />

keine geschälten und vakuumverpackten<br />

Kartoffeln, aus<br />

<strong>den</strong>en kann man niemals einen<br />

guten Kartoffelsalat machen“. Er<br />

bezieht seine Kartoffeln direkt<br />

vom Erzeuger, genau genommen<br />

von Bernd Spier, <strong>den</strong> viele<br />

Schlänger vom Wochenmarkt<br />

kennen. Und Fertigprodukte<br />

kommen Müller ohnehin nicht in<br />

<strong>den</strong> Topf und in die Pfanne. Es<br />

wird richtig klassisch gekocht, nur<br />

mit dem Einsatz modernster<br />

Technik.<br />

Nach wie vor gibt es in der Fleischerei hausgemachte Wurstspezialitäten.<br />

Daniel Müller vor dem Räucherschrank.<br />

Katharina Neun und er schon mal<br />

nach Hamburg, um zu probieren,<br />

wie es in <strong>den</strong> Restaurants<br />

der bekannten Fernsehköche<br />

schmeckt. So entstün<strong>den</strong> Ideen<br />

für neue Gerichte, erzählt Daniel<br />

Müller. „Überhaupt dürfen sich<br />

unsere Gerichte nicht von <strong>den</strong><br />

Angeboten guter Restaurants<br />

unterschei<strong>den</strong>“, formuliert Müller<br />

seinen hohen Anspruch an sich<br />

selbst. Doch ein Unterschied<br />

bleibt: „Wir kochen in ganz anderen<br />

Dimensionen. Nicht jeder gelernte<br />

Koch könnte auf Anhieb bei<br />

uns arbeiten.“<br />

Wer in diesen Dimensionen arbeitet,<br />

braucht gute, leistungsfähige<br />

Technik in der Küche. Mehrere<br />

Konvektomaten, zwei große Gasherde<br />

und Fleischereimaschinen,<br />

gehören dazu. Letztere lassen<br />

sich praktischerweise auch zu anderen<br />

Zwecken nutzen, beispielsweise<br />

zur Salatherstellung im großen<br />

Stil. Auch die Herstellung von<br />

Frikadellen gestaltet sich gleich<br />

ganz anders. Daniel Müller hat<br />

durchaus Spaß an Technik und<br />

pfiffigen Ideen, um diese auch optimal<br />

zu nutzen. Allein die Kessel,<br />

in <strong>den</strong>en über Nacht aus Gemüse<br />

oder Fleischknochen die Soßengrundlagen<br />

hergestellt wer<strong>den</strong>,<br />

Neben der Verwendung qualitativ<br />

hochwertiger Zutaten spielt auch<br />

die perfekte Organisation am Arbeitsplatz<br />

eine große Rolle. Alles<br />

wird gut vorbereitet, es wird geschält,<br />

geschnippelt und zugearbeitet,<br />

die Mitarbeiter sind gut<br />

aufeinander eingespielt, die Zutaten<br />

stehen griffbereit, und die<br />

Wege sind kurz. Genau so viel<br />

Wert wird aber auch auf die Hygiene<br />

gelegt. Die Reinigung erfolgt<br />

prinzipiell in drei Schritten,<br />

Grobreinigung, Feinreinigung und<br />

Reinigung mit Druckschaum. Und<br />

die Industriespülmaschine erinnert<br />

eher an einen riesigen<br />

Backofen. Trotzdem wird vor Inbetriebnahme<br />

der Fleischereimaschinen<br />

nochmals mit einem alkoholischenSprühdesinfektionsmittel<br />

gearbeitet. Während dies<br />

einwirkt, geht es dann für die Mitarbeiter<br />

zum Frühstück. Verhungern<br />

kann man in dem Betrieb an<br />

der Paderborner Straße nicht,<br />

<strong>den</strong>n Frühstück, Mittagessen und<br />

Abendessen gehören dazu.<br />

Daniel Müller beschäftigt auch einen<br />

Auszubil<strong>den</strong>, der sich für die<br />

Fachrichtung Catering und Herstellung<br />

feiner Wurstwaren entschie<strong>den</strong><br />

hat und seine Zukunft<br />

im Gastronomiebereich sieht.<br />

Ein Tumbler eignet sich auch für<br />

die Herstellung von Salaten.<br />

Dass das Image des Fleischerhandwerks<br />

dagegen so schlecht<br />

ist, ärgert Daniel Müller als engagierten<br />

Fleischermeister sehr.<br />

„Fleischer sind keine Menschen,<br />

die mit <strong>den</strong> Gummistiefeln durch<br />

Blutlachen waten, und die Frauen<br />

in diesem Arbeitsbereich sind sicher<br />

keine armen, unattraktiven<br />

Wesen, die nichts Besseres gefun<strong>den</strong><br />

haben.“ Wer die Frau an<br />

seiner Seite kennenlernt, glaubt<br />

ihm das sofort. Katharina Neun<br />

hat sich nach der Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau mit anschließender<br />

Weiterqualifikation zur Betriebswirtin<br />

doch für die Familientradition<br />

entschie<strong>den</strong> und eine Fleischerausbildung<br />

angehängt. Natürlich<br />

ist sie Meisterin, und<br />

unzählige Wettbewerbe hat sie<br />

auch gewonnen. Es mache ihr<br />

einfach Spaß, und sie brauche einen<br />

lebhafteren Arbeitsplatz als<br />

ein Büro, erklärt sie ihren außergewöhnlichen<br />

beruflichen Werdegang.<br />

Regine Müller, Daniel Müller und<br />

Katharina Neun machen sich<br />

viele Gedanken über ihre Kun<strong>den</strong><br />

und deren Wünsche. Dies<br />

wird deutlich, wenn man die appetitlich<br />

dekorierten Auslagen<br />

im La<strong>den</strong>geschäft betrachtet.<br />

Die Produktpalette umfasst<br />

längst nicht mehr nur Fleischund<br />

Wurstwaren. Eine Käsetheke,<br />

Wein, Feinkostsalate und<br />

außergewöhnliche Aufschnittspezialitäten<br />

fin<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> mit<br />

anspruchsvollem Gaumen dort<br />

vor. Fleischwaren in ganz unterschiedlichenVerarbeitungsstufen,<br />

bis hin zum frisch zubereiteten<br />

Mittagessen, gehen über die<br />

La<strong>den</strong>theke.<br />

Müller greift damit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>wunsch<br />

auf, schnell etwas Warmes<br />

und Gutes auf <strong>den</strong> Teller zu<br />

bekommen. „Der Faktor Zeit<br />

spielt zunehmend eine Rolle“,<br />

hat er festgestellt. „Wer gehetzt<br />

und genervt aus dem Beruf<br />

kommt, der stellt sich nicht<br />

mehr stun<strong>den</strong>lang an <strong>den</strong><br />

Herd.“ Gerichte wie selbstgemachte<br />

Lachsravioli, Roula<strong>den</strong>,<br />

klassische Braten oder Suppen<br />

kosten einfach sehr viel Zeit.<br />

Und manchmal ist es auch gar<br />

nicht so einfach, <strong>den</strong> richtigen<br />

Garzeitpunkt zu erwischen.<br />

Dann war die Mühe umsonst,<br />

und statt außen knusprig und innen<br />

schön saftig, ist der Braten<br />

eine ärgerliche, trockene Angelegenheit<br />

gewor<strong>den</strong>. „Hier bieten<br />

wir mit unseren halbfertigen<br />

oder fertigen Produkten eine Arbeitserleichterung.<br />

Wobei wir<br />

uns auch immer um Abwechslung<br />

bemühen. Ab und zu darf<br />

es ja auch mal etwas Besonderes<br />

sein.“ Egal, ob für 3.000 Partygäste<br />

oder für <strong>den</strong> Single nach<br />

getaner Arbeit.<br />

Die Fleischerei Müller erreichen<br />

Sie in Schlangen an der Paderborner<br />

Str. 5, Tel. 0 52 52 / 8 19 73<br />

www.muellers-partyservice.de<br />

Liebevoll garnierte Schnittchen:<br />

Eine Spezialität von Regine Müller<br />

Stillstand wird es bei Müller´s nicht geben. Auch im Verkaufsbereich<br />

wird sich etwas verändern. Fotos: U. Pax<br />

13


„Die Gemeinde Schlangen<br />

in der Zeit des Nationalsozialismus“<br />

So lautete das Thema einer gut besuchten Veranstaltung des Schlänger Heimat- und Verkehrsvereins.<br />

Unser Foto, das bei einem Marsch durch das Dorf entstan<strong>den</strong> ist, konnte auch von <strong>den</strong> geschichtlich<br />

interessierten Besuchern nicht eindeutig zugeordnet wer<strong>den</strong>. Vielleicht können Leserinnen<br />

und Leser des „Schlänger <strong>Bote</strong>n“ helfen: Wann und aus welchem Anlass fand der musikalisch<br />

begleitete Marsch statt? Über Hinweise würde sich die Redaktion des „Schlänger <strong>Bote</strong>n“<br />

freuen.<br />

Wenn Geschichte lebendig wer<strong>den</strong> soll, muss sie auch möglichst anschaulich dargestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Wer Fotos oder sonstige Dokumente aus der Zeit des „Dritten Reiches“ für die Ortschronik zur<br />

Verfügung stellen kann, würde einen wertvollen Beitrag Schlänger Geschichtsschreibung leisten.<br />

Schlänger <strong>Bote</strong>, Ortsmitte 17, 33189 Schlangen,<br />

Tel. 0 52 52 / 97 58-0, Fax 97 58-22, E-Mail: redaktion@schlaengerbote.de<br />

Der Buchtipp<br />

Wiebke Lorenz<br />

„Allerliebste Schwester“<br />

Blessing Verlag 16,95 €<br />

Wiebke Lorenz, geboren 1972<br />

in Düsseldorf, hat Anglistik,<br />

Germanistik und Medienkommunikation<br />

studiert und bei<br />

verschie<strong>den</strong>en Zeitschriften,<br />

Rundfunk- und Fernsehsendern<br />

gearbeitet. Heute arbeitet<br />

sie als freie Journalistin und<br />

Autorin in Hamburg.<br />

Was ist passiert, in jener<br />

Nacht, in der Evas Zwillingsschwester<br />

starb? Eva weiß es<br />

nicht. Sie weiß nur, dass sie<br />

nicht ans Telefon ging, als<br />

Marlene versuchte, sie zu erreichen.<br />

Als ihre Schwester ihr<br />

vielleicht sagen wollte, weshalb<br />

das Leben für sie auf einmal<br />

sinnlos gewor<strong>den</strong> war.<br />

Drei Jahre ist es her, dass Eva<br />

ihre Zwillingsschwester unter<br />

Umstän<strong>den</strong> verlor, die nie ganz<br />

aufgeklärt wor<strong>den</strong> sind.<br />

Seitdem wird Eva von Schuldgefühlen<br />

geplagt, so sehr,<br />

dass sie sogar <strong>den</strong> Mann der<br />

verstorbenen Marlene geheiratet<br />

hat …<br />

Eine von vielen als ungeheuerlich<br />

empfun<strong>den</strong>e Wendung in<br />

Evas Leben. Allmählich haben<br />

sich die Menschen in ihrer<br />

Umgebung an dieses Arrangement<br />

gewöhnt. Doch ihr selbst<br />

kommt es zunehmend wie ein<br />

Frevel vor, und die Totgeburt,<br />

die sie jetzt erleidet, empfindet<br />

sie als Strafe dafür.<br />

Während ihr Mann diese Tragödie<br />

als bloßes Malheur be-<br />

handelt, wird Eva davon aus<br />

der Bahn geworfen. Sie flüchtet<br />

sich in Erinnerungen an die<br />

vermeintlich glückliche Kindheit<br />

mit ihrer Zwillingsschwester.<br />

Immer öfter erscheint ihr Marlene<br />

in verstörend realen Tagträumen<br />

und sagt ihr, was sie<br />

zu tun oder zu lassen habe.<br />

Eva droht allen Halt zu verlieren,<br />

bis eines Tages in der<br />

Buchhandlung, wo sie als Aushilfe<br />

arbeitet, ein Mann auftaucht,<br />

der ihre Schwester gekannt<br />

hat.<br />

Auf sonderbare Weise fühlt sie<br />

sich zu diesem Unbekannten<br />

hingezogen und glaubt, dass<br />

er ihr helfen kann, das Rätsel<br />

um Marlenes Tod zu lösen.<br />

Mit ihrem aktuellen Roman legt<br />

Wiebke Lorenz ein fesselndes<br />

Psychodrama über Familiengeheimnisse<br />

und Obsessionen<br />

vor - fein beobachtet und<br />

durchdringend bis zur letzten<br />

Seite!<br />

Buchtipp von Fendy Hansen,<br />

Nicolibri Buchhandlung,<br />

Orstsmitte 17, Schlangen<br />

0 52 52 / 97 43 01<br />

Email: buecher@nicolibri.de<br />

Anzeige<br />

Unbeschwert<br />

<strong>den</strong> Urlaub<br />

genießen<br />

Tipps für das<br />

Bezahlen im Ausland<br />

Es dauert gar nicht mehr lange,<br />

dann beginnen auch für uns Lipper<br />

wieder die schönsten Wochen<br />

des Jahres.<br />

Der Sommerurlaub steht bevor<br />

und alle freuen sich auf eine unbeschwerte<br />

Zeit am Strand, in<br />

<strong>den</strong> Bergen, auf Kreuzfahrt oder<br />

beim Aktivurlaub. Vor allem<br />

ohne Probleme soll es dabei zugehen.<br />

Keiner wünscht sich<br />

Flugausfälle wegen Vulkanasche,<br />

kilometerlange Staus auf<br />

<strong>den</strong> Autobahnen, überbuchte<br />

Hotels oder nicht funktionierende<br />

Zahlungsmittel. Zur Erinnerung:<br />

Zum Jahreswechsel 2009<br />

/ 2010 hatte es Probleme mit<br />

<strong>den</strong> Chips auf Bank-/ Sparkassenkarten<br />

und auf Kreditkarten<br />

gegeben, die dazu führten, dass<br />

die betroffenen Karten nicht<br />

zum Bezahlen in Hotels und Geschäften<br />

bzw. zum Geldabheben<br />

am Automaten genutzt wer<strong>den</strong><br />

konnten. Die Sparkassen<br />

hatten seinerzeit schnell und unbürokratisch<br />

reagiert und kurzfristige<br />

Lösungen bereit gestellt.<br />

Vor allem die Möglichkeit, die<br />

betroffenen Karten einfach am<br />

Geldautomaten durch ein Update<br />

des Chips zu aktualisieren,<br />

hatte die Karteninhaber davor<br />

bewahrt, ihre Karten austauschen<br />

und sich eventuell auch<br />

an eine neue Geheimzahl gewöhnen<br />

zu müssen. Viele Betroffen<br />

haben ihre Karten bereits<br />

repariert, <strong>den</strong>n dies ist sehr einfach<br />

am Geldautomaten möglich.<br />

Für Sparkassenkarten gilt,<br />

einfach ganz normale Abhebung<br />

tätigen – fertig. Wer das Chip-<br />

Update bei einer Kreditkarte wie<br />

MasterCard oder VisaCard aufspielen<br />

möchte, gibt die Karte<br />

am Geldautomaten ein und<br />

wählt <strong>den</strong> Menüpunkt „Kartenupdate“<br />

und schon ist auch die<br />

Kreditkarte wieder voll einsetzbar.<br />

Dem guten Rat, die Karte<br />

jetzt vor dem Urlaub eben noch<br />

einmal am Geldautomaten einzugeben,<br />

kann man sich nur anschließen.<br />

Denn wie unangenehm<br />

kann es sein, im Ausland<br />

am Geldautomaten oder im Geschäft<br />

zu stehen und die Geräte<br />

funktionieren nicht. Fazit: Wer in<br />

<strong>den</strong> letzten Wochen einen Brief<br />

oder sonstigen Hinweis mit<br />

Tipps zur Kartenreparatur erhalten<br />

hat, sollte dem jetzt unbedingt<br />

nachkommen.<br />

14 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Schlänger Frauen zu<br />

Besuch in der Grundschule<br />

Heiligenkirchen<br />

Geschichte zum Anschauen, Anhören und Anfassen haben Anni<br />

Hanselle, Lieselotte Ostmann, Edith Sibille, Renate Drewes, Marie<br />

Hanselle und Ingrid Schäfer mit nach Heiligenkirchen gebracht.<br />

Ein geschichtliches Projekt der<br />

besonderen Art fand in diesen<br />

Tagen im Sachkundeunterricht<br />

der Jahrgangsstufe 4 in der<br />

Grundschule Heiligenkirchen<br />

statt. Fünf Damen aus Schlangen<br />

kamen in Begleitung der<br />

Detmolder Historikerinnen Ingrid<br />

Schäfer und Christel Grote<br />

„über <strong>den</strong> Berg“, um <strong>den</strong> Kindern<br />

der Klassen 4a, b und c<br />

Fragen zu ihrem Leben auf dem<br />

Hof, im Handwerk und in der<br />

Familie zu beantworten. Nicht<br />

nur das: In vielen lebendigen Erinnerungen<br />

und interessanten<br />

Anekdoten wur<strong>den</strong> die Lebensgeschichten<br />

der Frauen von ihrer<br />

Kindheit bis heute für die<br />

Kinder zu einer spannen<strong>den</strong><br />

Zeitreise in die Vergangenheit.<br />

Dazu trugen die Frauen ihre heimatliche<br />

Tracht und hatten viele<br />

interessante Utensilien von der<br />

Milchkanne bis zum frischen<br />

Sennespargel dabei. Schulleiter<br />

Michael Schnittger zeigte sich<br />

begeistert: „Durch die Begegnung<br />

mit <strong>den</strong> Schlänger Frauen<br />

wird die regionale Geschichte<br />

zu einem spannen<strong>den</strong>, authentischen<br />

Erlebnis.“<br />

Grundlage dieser Begegnung ist<br />

die von Ingrid Schäfer und<br />

Löwenzahn ist schon seit jeher<br />

als höchst kriegerisch verschrien,<br />

<strong>den</strong>n er lässt bei gutem Winde<br />

Fallschirmtruppen feindwerts ziehen.<br />

Und ich sitz auf der Veranda<br />

und verzehre meine Suppe<br />

und entdecke in der selben<br />

zwei Versprengte dieser Truppe.<br />

(Heinz Erhardt)<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

Christel Grote konzipierte Fotoausstellung<br />

„Frauen in Schlangen<br />

im 20. Jahrhundert“, die unter<br />

Leitung des „Frauengeschichtsla<strong>den</strong>s<br />

Lippe e.V.“<br />

entstand und in eindrucksvoller<br />

Weise die Lebensgeschichte der<br />

Schlänger Frauen dokumentiert.<br />

Im Rahmen ihres Besuchs begleiteten<br />

die Schlänger Frauen<br />

in <strong>den</strong> Fluren der Grundschule<br />

Heiligenkirchen die Kinder<br />

durch die Ausstellung und beantworteten<br />

viele Fragen „aus<br />

erster Hand“. Die Schule erlebte<br />

einen inhaltsreichen Projekttag,<br />

der <strong>den</strong> Kindern noch lange in<br />

Erinnerung bleiben wird.<br />

Grüner Daumen?!<br />

Sie haben einen<br />

„Grünen Daumen“<br />

aber keinen Garten?<br />

Ich habe einen Blumen-<br />

und Gemüsegarten<br />

und freue<br />

mich über Hilfe bei<br />

der Arbeit und der<br />

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15


Die hohe Kunst des guten Lesens<br />

Wettbewerb in der Grundschule am Sennerand<br />

Donnerstagmorgen in der großen<br />

Pausenhalle der Grundschule<br />

am Sennerand in Oesterholz-Haustenbeck.<br />

Es ist 9.20<br />

Uhr, und es ist mucksmäuschenstill.<br />

Links sitzen die Schülerinnen<br />

und Schüler auf langen<br />

Bankreihen. Genau gegenüber<br />

stehen vier Schultische. Daran<br />

sitzen die jeweils besten Vorleserinnen<br />

und Vorleser ihrer Klasse<br />

und warten gespannt auf ihren<br />

großen Auftritt – Lampenfieber<br />

inklusive. Heute sind<br />

höchste Konzentration und<br />

ganz viel Gefühl für die Texte<br />

gefragt. Denn heute ist Vorlesewettbewerb.<br />

Jonas und Leandra vertreten die<br />

1. Klasse. Für die 2 a lesen Mara<br />

Emely und Frauke, für die Parallelklasse<br />

Louis und Marie. Am<br />

Nebentisch haben die besten<br />

Leserinnen und Leser der dritten<br />

Klassen, Michelle und Franz sowie<br />

Evelyn und Manuel Platz genommen.<br />

Und als letzte sind die<br />

„Großen“, die Viertklässler an<br />

der Reihe. Karolina und Tim für<br />

die 4 a, Leonie und Marius, der<br />

an diesem Tag auch noch Geburtstag<br />

hat, für die 4 b. Vor ihnen:<br />

das Mikrofon. Ein kurzer<br />

Blick zur Seite. Dort sitzt die<br />

Jury, die es heute zu überzeugen<br />

gilt.<br />

Ihr gehören unter anderem die<br />

Vorsitzende des Fördervereins<br />

der Grundschule, Beate Voß<br />

und eine ehemalige Lehrerin der<br />

Schule, Tina Kötter, an. Gut ausgestattet<br />

mit Stiften, Mineralwasser<br />

und reichlich Papier sind<br />

die Frauen fast genauso gespannt<br />

wie die Kinder. Der Jury<br />

liegen klare Beurteilungskriterien<br />

vor, die im Lehrerkollegium<br />

erarbeitet wur<strong>den</strong>. Lesefehler,<br />

Lesetempo, Aussprache, Betonung<br />

und Atempausen sind die<br />

zentralen Kriterien, die für eine<br />

nachvollziehbare und gerechte<br />

Bewertung sorgen sollen. Die<br />

Kinder wissen, auf was es ankommt.<br />

Denn schon bei der<br />

klasseninternen Vorauswahl ermittelten<br />

die Schüler ihre besten<br />

Vorleser nach eben diesen Kriterien.<br />

Dann löst sich die gespannte<br />

Stille. „Guten Morgen Frau<br />

Schulte“, schallt es durch die<br />

Halle. „Guten Morgen Kinder“<br />

antwortet die Rektorin. Sie stellt<br />

die Mitglieder der Jury vor, die<br />

ebenfalls mit einem freundlichen<br />

guten Morgen empfangen wer<strong>den</strong>.<br />

Und sie bedankt sich ausdrücklich<br />

bei <strong>den</strong> Kindern, die<br />

heute trotz sehr guter Leseleistung<br />

auf eine Teilnahme am<br />

Wettbewerb verzichtet haben.<br />

Sie hatten im Vorjahr schon einmal<br />

vor großem Publikum gelesen<br />

und diesmal <strong>den</strong> Kindern<br />

<strong>den</strong> Vortritt gelassen, die noch<br />

nicht qualifiziert waren.<br />

Dann wird es ernst. Die Kinder<br />

erhalten ihre Texte. Die Lehrer<br />

haben es sich mit der Auswahl<br />

nicht leicht gemacht. Es galt,<br />

Texte mit vergleichbarem<br />

Schwierigkeitsgrad zu fin<strong>den</strong>,<br />

dem Alter der Kinder angemessen,<br />

spannend, aber ohne Zungenbrecher<br />

und Fremdworte.<br />

Schließlich musste der Lesestoff<br />

auch noch einen angemessenen<br />

Anteil an Dialogen enthalten. Die<br />

Teilnehmer des ersten und zweiten<br />

Schuljahres haben ihre Texte<br />

bereits in der ersten Schulstunde<br />

bekommen und sie schon<br />

einmal gelesen. Für die dritten<br />

und vierten Klassen ist der Lesestoff<br />

jedoch völlig unbekannt.<br />

Es geht spannend und temporeich<br />

zu, wenn der Leserabe<br />

versucht, <strong>den</strong> Drachen in eine<br />

Falle zu locken. „'Hierher!' ruft<br />

Peter von unten. ’Lock ihn in<br />

meine Falle.' Der Leserabe flattert<br />

los. Der Drache fliegt hinter<br />

ihm her. Zwischen <strong>den</strong> Regalen<br />

liefern sich die bei<strong>den</strong> eine wilde<br />

Verfolgungsjagd. Ganz knapp<br />

fliegt der Rabe an der Falle vorbei.<br />

Der Drache ist zu groß, um<br />

auszuweichen. Er saust hinein,<br />

und die Falle schnappt zu.“ (Aus<br />

dem Text für das zweite Schuljahr.)<br />

Die mit Abstand witzigsten<br />

Texte lesen die Schülerinnen<br />

und Schüler der dritten Klasse.<br />

Sie handeln von Herrn von<br />

Blech, mit Betonung auf dem<br />

„von“. Herr von Blech ist ein<br />

kleiner, selbstgebauter Roboter,<br />

mit einem Körper aus einem<br />

hochkant gestellten Edelstahltoaster<br />

und einem Wecker als<br />

Kopf. Die Arme bestehen aus einer<br />

Kneif- und einer Rohrzange<br />

und die Beine aus Gabeln mit<br />

umgebogenen Zinken, so dass<br />

der Roboter richtige Zinkenzehen<br />

hat. Aber niemals hätte sein<br />

Erfinder Tom damit gerechnet,<br />

dass Herr von Blech lebendig<br />

wer<strong>den</strong> würde. Und viel mehr<br />

als dass, er wird ausgesprochen<br />

einfallsreich und unternehmungslustig,<br />

bezieht eine gemütliche<br />

kleine Wohnung in<br />

Toms Schrank und begleitet ihn<br />

sogar in die Schule.<br />

Leseprobe: „Herr von Blech<br />

macht Sport: In der Pause stan<strong>den</strong><br />

alle Schüler aus der Klasse<br />

um Tom und seinen Roboter he-<br />

rum. Nur der lange Mario ließ<br />

sich nicht blicken, und Tom gefiel<br />

es so langsam immer besser,<br />

dass Herr von Blech sich entschlossen<br />

hatte auch zur Schule<br />

zu gehen. Das Allerbeste war,<br />

dass Clarissa mit <strong>den</strong> langen<br />

blon<strong>den</strong> Haaren Tom auf einmal<br />

zu bewundern schien. „Ich wusste<br />

ja gar nicht, was für ein toller<br />

Erfinder du bist!“, schwärmte<br />

sie. Bis jetzt hatte Clarissa immer<br />

nur einen toll gefun<strong>den</strong>,<br />

nämlich <strong>den</strong> langen Mario. Aber<br />

das hatte sich offenbar nun geändert.<br />

„Also echt, der Mario ist<br />

totaaal langweilig und doof“,<br />

sagte Clarissa. „Und gemein!“,<br />

ergänzte Tom. „Totaaal gemein“,<br />

sagte Clarissa und Tom freute<br />

sich. Nach der Pause hatten sie<br />

Sport bei Herrn Bang. Herr<br />

Bang unterrichtete Kung-Fu und<br />

Karate. Sein Name klang zwar<br />

chinesisch, aber in Wirklichkeit<br />

kam er gar nicht aus China sondern<br />

aus Bottrop, und sein Vorname<br />

war Helmut. Allerdings<br />

hatte Herr Bang viele Jahre in<br />

China gelebt und konnte fantastisch<br />

kämpfen. Seine langen<br />

Dieses Bild wird nicht in der<br />

Internetausgabe dargestellt.<br />

Die klassenbesten Vorleserinnen und Vorleser stellen sich <strong>den</strong> Zuhörern<br />

und der Jury. Foto: D. Schulte<br />

braunen Haare waren zu einem<br />

Zopf zusammen gebun<strong>den</strong> und<br />

neben <strong>den</strong> Augen hatte er zwei<br />

schwarze Striche, damit sie ein<br />

bisschen chinesischer aussahen.<br />

Tom fand es toll, Kung-Fu<br />

zu lernen. Vor allem wegen Marios<br />

Gemeinheiten. Das Blöde<br />

war bloß, dass der lange Mario<br />

natürlich auch Sport bei Herrn<br />

Bang hatte und ebenfalls Kung-<br />

Fu lernte! Also blieb Tom nichts<br />

anderes übrig, als besser zu<br />

wer<strong>den</strong> als der lange Mario.<br />

Deswegen hatte er sich das<br />

Kung-Fu Buch aus der Schülerbücherei<br />

geholt und schon alle<br />

zehn Kapitel durchgelesen, obwohl<br />

Herr Bang gerade erst Kapitel<br />

eins und zwei mit ihnen<br />

durchgenommen hatte. „Na,<br />

Tom, seit wann gehen Roboter<br />

<strong>den</strong>n zum Sportunterricht?“,<br />

fragte Herr Bang, als er die Turnhalle<br />

betrat und Herrn von Blech<br />

entdeckte. „Seit heute“, antwortete<br />

Herr von Blech. „Oha“, sagte<br />

Herr Bang. „Er spricht sogar.<br />

Und kämpfen kann er bestimmt<br />

auch, was? Ein richtiger Kampfroboter,<br />

haha.“ Herr Bang<br />

machte gerne Späßchen. „Er hat<br />

<strong>den</strong> schwarzen Gürtel!“, flüsterte<br />

Tom Herrn von Blech zu. Herr<br />

von Blech blickte Herrn Bang<br />

an. Herr Bang trug einen<br />

schwarzen Anzug und einen<br />

schwarzen Gürtel. Herr von<br />

Blech blickte die Kinder an. Die<br />

Kinder trugen weiße Anzüge<br />

und weiße Gürtel. Herr von<br />

Blech blickte auf seinen glänzen<strong>den</strong><br />

Toasterbauch hinunter.<br />

„Ich will auch so einen schwarzen<br />

Gürtel!“, sagte er. „Haha“,<br />

lachte Herr Bang. „Den kriegt<br />

man nur, wenn man Meister ist!“<br />

„Meister?“, fragte Herr von<br />

Blech. „Was ist <strong>den</strong>n das?“ „Einer<br />

der alles kann“, erklärte Herr<br />

16 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Bang. „Kann ich“, sagte Herr<br />

von Blech, <strong>den</strong>n er hatte sich<br />

Toms Kung-Fu Buch ganz genau<br />

angeguckt. „Ach ja?“, sagte<br />

Herr Bang. „Dann mach doch<br />

mal das hier.“ Er rief „Hua!“,<br />

sprang senkrecht nach oben<br />

und ließ beide Hände blitzschnell<br />

durch die Luft sausen.<br />

Herr von Blech brüllte “HUA-<br />

HUA!“, hob ab wie eine Rakete,<br />

machte unter der Decke der<br />

Turnhalle einen Salto und ließ<br />

seine bei<strong>den</strong> Zangen so schnell<br />

klackern, dass sie sich anhörten<br />

wie zwei rasselnde Klapperschlangen.<br />

Herr Bang runzelte<br />

die Stirn. Dann machte er zwei<br />

Saltos hintereinander und hieb<br />

mit der Handkante ein kleines<br />

Holzbrett mittendurch. Herr von<br />

Blech machte sechs Saltos und<br />

drei Purzelbäume und dann hieb<br />

er mit seinem rechten Zangenarm<br />

lässig eine drei Meter lange<br />

Sitzbank in fünf gleich große<br />

Hocker. Die Kinder klatschten.“<br />

Die Zuhörer in der Grundschule<br />

fiebern mit, und selbst die Jurorinnen<br />

müssen kichern, als<br />

Franz Herrn von Blech mir einem<br />

lauten „HUA-HUA!“ Richtung<br />

Decke durchstarten lässt.<br />

Sein „HUA-HUA!“ ist einfach<br />

perfekt.<br />

Aber auch ernste Themen spielen<br />

eine Rolle. Die Geschichte<br />

von Sam zum Beispiel, der einen<br />

gestrandeten Wal findet, ist derart<br />

eindringlich geschrieben,<br />

dass sich die Jurymitglieder<br />

streng auf ihre Aufgabe konzentrieren<br />

müssen, um nicht schnell<br />

selbst <strong>den</strong> Text zu Ende zu lesen.<br />

Dann haben alle Kinder ihre<br />

Texte präsentiert. In der Jury<br />

wird ausführlich diskutiert, <strong>den</strong>n<br />

trotz des praktischen Kriterienkataloges<br />

ist es in der Realität<br />

doch nicht so einfach, einen klaren<br />

Sieger zu ermitteln, vor allem,<br />

wenn Unterschiede kaum<br />

festzustellen sind. Was gibt jetzt<br />

<strong>den</strong> Ausschlag? Die etwas textangemessenere<br />

Betonung, der<br />

eine Lesefehler, über <strong>den</strong> ganz<br />

geschickt hinweg gegangen<br />

wurde, oder vielleicht doch der<br />

spannendere Text? Besonders<br />

schwer fällt die Entscheidung in<br />

der Klasse 4 b. Alle Teilnehmer<br />

haben sehr gut gelesen und sich<br />

ihre Urkunde wirklich redlich<br />

verdient. Gute Nerven, das nötige<br />

Selbstbewusstsein und viel<br />

Spaß am Lesen zeichneten alle<br />

Teilnehmer aus. Sonst hätten sie<br />

sich kaum diesem Wettbewerb<br />

stellen können. Und doch gab<br />

es am Ende einen souveränen<br />

Gesamtsieger. Niemand hat die<br />

Zuhörer derart mitgerissen wie<br />

Franz, der damit seine Schule in<br />

der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs<br />

vertreten wird.<br />

Glückwunsch! �<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

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Dieses Bild wird nicht in der<br />

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Gruppenfoto vor der Grundschule am Sennerand. Selbstverständlich haben alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer eine Urkunde bekommen, die auch redlich verdient war. Foto: D. Schulte<br />

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17


Über die vielen Glückwünsche, Blumen und Geschenke<br />

zu unserer Gol<strong>den</strong>en Hochzeit haben wir uns sehr gefreut<br />

und sagen allen Verwandten, Nachbarn, Bekannten und<br />

Vereinen unseren herzlichen Dank.<br />

Horst Huneke<br />

* 4. August 1930<br />

† 3. Mai 2010<br />

Siegfried und Inge Fach<br />

Schlangen, Schützenstraße 61, im April 2010<br />

Nichts ist verblasst,<br />

die Liebe und<br />

die Erinnerung nicht<br />

und die Trauer nicht.<br />

Marina<br />

Bensiek<br />

* 11. Februar 1949<br />

† 5. Juni 2009<br />

Reinhold Bensiek und Familie<br />

Diakonie<br />

Schlangen<br />

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Schlangen-Kohlstädt, im Mai 2010<br />

Lüning<br />

Bestattungen<br />

HERZLICHEN DANK<br />

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbun<strong>den</strong><br />

fühlten, ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck<br />

brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.<br />

Schlangen, im Mai 2010<br />

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83 m 2 , 340 €<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Auguste Huneke<br />

Transparenzberichte in vieler Munde<br />

Die Diakonie Schlangen ist vom MDK<br />

(Medizinischer Dienst d. Krankenkassen) geprüft wor<strong>den</strong>.<br />

Als Gesamtergebnis erhielten wir die Note 1,9<br />

Folgende 3 Bereiche wur<strong>den</strong> benotet:<br />

- Pflegerische Leistungen 1,6<br />

- Ärztlich verordnete pflegerische Leistungen 1,3<br />

- Dienstleistungen und Organisation 2,7<br />

Dieses Ergebnis ist eine schöne Anerkennung für unsere<br />

Mitarbeiterinnen und deren großes Engagement.<br />

Besonders stolz macht uns die Note 1,0 bei der Befragung der<br />

Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit. Für das große Vertrauen unsere Patienten<br />

und deren Familien bedanken wir uns herzlich.<br />

Es ist uns ein großes Anliegen, dass der Pflegezustand bei<br />

unseren Patienten sehr gut ist und auch der pflegerische<br />

Umgang unserer Mitarbeiterinnen mit <strong>den</strong> Patienten als sehr<br />

umsichtig und wertschätzend wahrgenommen wird.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

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Der nächste<br />

Schlänger <strong>Bote</strong><br />

erscheint am 29. Juni.<br />

Anzeigenschluss ist<br />

der 18. Juni.<br />

18 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010


Über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten<br />

zu meiner Konfirmation habe ich mich sehr gefreut<br />

und danke, auch im Namen meiner Eltern, recht herzlich.<br />

Schlangen, Im Hafen 6, April 2010<br />

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Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Tel. 05252/9758-0, Fax 05252/9758-22<br />

redaktion@schlaengerbote.de, www.schlängerbote.de<br />

Druck: K2-Druck GmbH, Detmold.<br />

Erscheinungsweise: 11 x jährlich. Der <strong>Bote</strong> wird kostenfrei<br />

abgegeben. Für Anzeigen gilt z.Zt. Preisliste 2008,<br />

Auflage 20.000 Exemplare. Für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte, Fotos und Zeichnungen übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Die Verwendung oder Reproduktion<br />

von Texten und Anzeigen ist nur mit Genehmigung<br />

gestattet.<br />

Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010<br />

Markus Richter<br />

Über alle lieben Karten,<br />

Glückwünsche und<br />

Aufmerksamkeiten zu<br />

meiner Konfirmation<br />

habe ich mich<br />

sehr gefreut und<br />

sage herzlichen Dank.<br />

Lena Kötter<br />

Schlangen,<br />

Querweg 5, im April 2010<br />

Herzlichen<br />

Dank!<br />

Herzlichen Dank!<br />

Der Tag unserer Konfirmation war sehr schön. Über die lieben Worte, Glückwünsche<br />

und Geschenke haben wir uns sehr gefreut und bedanken uns, auch im Namen<br />

unserer Eltern, bei allen Verwandten, Freun<strong>den</strong>, Bekannten und Nachbarn.<br />

Dustin Bierwirth<br />

Philipp Hanning<br />

Leon Klaus<br />

Über die vielen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten<br />

zu meiner Konfirmation habe ich mich sehr gefreut<br />

und möchte mich, auch im Namen meiner Eltern, recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Schlangen, im Mai 2010<br />

„Herzlichen Dank“<br />

sagen wir allen, auch im Namen unserer Eltern,<br />

für die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten<br />

zu unserer Konfirmation.<br />

Nathalie Obenhausen Thorben Bruns<br />

Danke<br />

Schlangen, im April und Mai 2010<br />

Über die zahlreichen Glückwünsche<br />

und Geschenke zu meiner Konfirmation<br />

habe ich mich sehr gefreut und sage,<br />

auch im Namen meiner Eltern,<br />

herzlichen Dank.<br />

Lars Steinmeier<br />

Schlangen, im Mai 2010<br />

Kohlstädt, im Mai 2010<br />

Frederik Runte<br />

Familienanzeigen im Schlänger <strong>Bote</strong>n<br />

Schlangen, im Mai 2010<br />

Der Tag unserer Konfirmation war sehr schön.<br />

Über die lieben Worte, Glückwünsche und<br />

Geschenke haben wir uns sehr gefreut<br />

und bedanken uns, auch im Namen unserer<br />

Eltern, bei allen Verwandten,<br />

Freun<strong>den</strong>, Bekannten und Nachbarn.<br />

Kim Huchtmann · Saskia Jäger · Sarah Walter<br />

Melanie Kissner<br />

Saskia Kuczer<br />

19


20 Schlänger <strong>Bote</strong> Nr. 343 · Mai 2010

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