Pfarrverband Arnstorf
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Liebe Christen im <strong>Pfarrverband</strong> <strong>Arnstorf</strong>,<br />
in den Zeitraum dieses Pfarrbriefs fallen etliche auf den ersten Blick<br />
sehr unterschiedliche Anlässe, die aber doch eine tiefe innere<br />
Gemeinsamkeit haben: Weltmission - Allerheiligen - Allerseelen -<br />
Volkstrauertag.<br />
Beginnen wir mit unserer Betrachtung mit dem letztgenannten<br />
Anlass: Die Einführung des Volkstrauertags wurde nach dem 1.<br />
Weltkrieg angeregt. Zum ersten Mal in der Kriegsgeschichte gab es<br />
keinen Ort und kaum eine Familie in unserem Land, die nicht in<br />
irgendeiner Weise von den Kriegsereignissen betroffen gewesen<br />
wäre. 1926 wurde der Volkstrauertag erstmals flächendeckend<br />
begangen, damals noch Ende Februar. In der Zeit des Nationalsozialismus<br />
wurde ihm aus ideologischer Polemik ein neuer Name und<br />
ein anderer Inhalt gegeben, indem man ihn in „Heldengedenktag“<br />
umbenannte. Mittlerweile wissen wir längst, dass der II. Weltkrieg<br />
noch viel tieferes Leid über die ganze Welt gebracht hat als<br />
der erste, und dass man durch Krieg nie zum Helden wird. Nach<br />
dem Krieg wurde dem Volkstrauertag sein ursprünglicher Inhalt -<br />
die Trauer um die Toten der Kriege an den Fronten und in der<br />
Heimat - wieder zurück gegeben und er an seinem jetzigen Ort, 2<br />
Wochen vor dem ersten Advent, verankert.<br />
2<br />
WORTE AUF DEN WEG<br />
Das eigentliche Heldentum ist etwas ganz anderes: Es begegnet uns in Menschen, die<br />
bewusst und aus Überzeugung heraus bereit sind, Gutes zu tun. Bei weitem sind das nicht in<br />
jedem Fall Menschen, die Schlagzeilen oder Geschichte schreiben würden. Oft ereignet sich<br />
solches Heldentum ganz unscheinbar und versteckt im Hintergrund. Und doch wird nur<br />
durch dieses Heldentum unsere Welt eine bessere Welt. Die beiden Tage Allerheiligen und<br />
Allerseelen erinnern uns daran. Sie stellen uns zum einen Menschen vor Augen, die diese<br />
Wahrheit verstanden und gelebt haben, und erinnern uns zum anderen daran, dass auch<br />
jeder von uns gerufen ist, bewusst und aus Überzeugung für das Gute einzutreten, im besten<br />
Fall auf der Basis unseres Glaubens.<br />
Auf der Basis unseres Glaubens schließlich kann unsere Welt eine bessere Welt werden.<br />
Wenn Menschen sich nicht in kriegerischer Absicht begegnen, sondern um einander zu<br />
respektieren und selbstlos über alle Grenzen hinweg Gutes zu tun, wohnt darin eine Kraft,<br />
die die Welt verändern kann. Am Sonntag der Weltmission begegnet uns dieses Wahrheit,<br />
dass wir alle Verantwortung dafür tragen, wie Menschen auf unserer Welt leben können,<br />
dass unser Glaube eine tragfähige Grundlage für ein menschenwürdiges Miteinander auf<br />
der ganzen Welt ist und es unsere Aufgabe ist, ihn sowohl selbst zu bezeugen als auch die<br />
Arbeit der Missionare für die weltweite Ausbreitung unseres Glaubens durch unser Gebet<br />
und unsere Spende zu unterstützen.<br />
Wir laden Sie ganz herzlich ein, in diesen Tagen bewusst auf die verschiedenen Anlässe<br />
hinzuhören und die tiefe Gemeinsamkeit in diesen zu entdecken und zu leben.<br />
Ihr Pfarrer Andreas Rembeck<br />
mit dem gesamtem Seelsorge-Team Kaplan Tobias Reiter, Pfarrer i.R. Rudolf Hamp,<br />
Pastoralreferent Lothar Wimberger und Religionslehrerin Carola Weiner