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HEFT 47<br />

26. November 2010<br />

52. JAHRGANG<br />

TONTRÄGER & DIGITAL<br />

Internet-Enquete<br />

ohne Urheber<br />

Pick Up 2010<br />

vergeben<br />

MUSIKMARKT LIVE!<br />

Pro Events:<br />

„Münchner<br />

Sommernachtstraum“<br />

mit neuer Bühne<br />

NEUHEITEN<br />

Aktuelles von<br />

Michael Jackson, Pur,<br />

Justin Bieber, Sting,<br />

Die Prinzen, Edit_H<br />

und anderen


Schweiz Tonträger & Digital <br />

<strong>Bligg</strong> auf der Überholspur<br />

Der Zürcher startet mit seinem neuen Album „Bart aber herzlich“ durch<br />

Er hat es wieder allen gezeigt.<br />

Mit seinem neuen Album,<br />

„Bart aber herzlich“, hat <strong>Bligg</strong><br />

sogar internationale Topacts<br />

wie die Kings Of Leon oder<br />

Lady Gaga in den Charts auf<br />

ihre Plätze verwiesen.<br />

Der Dreitagebart steht ihm gut:<br />

<strong>Bligg</strong> (Fotos: Lena Thüring)<br />

Auf dem Cover seines neuen Albums<br />

ist <strong>Bligg</strong> mit rauschendem<br />

Vollbart zu sehen. Das ist echte<br />

Handarbeit: „Eine Maskenbildnerin<br />

brauchte allein 16 Stunden,<br />

um ihn herzustellen. Drei weitere<br />

Stunden waren nötig, um den<br />

Bart zu montieren“, erklärt der<br />

34-Jährige im „Musikmarkt“-Interview.<br />

Wäre es da nicht einfacher<br />

gewesen, einen echten Bart<br />

wachsen zu lassen „Auf jeden<br />

Fall, aber dann hätte ich bereits<br />

2008 beim Release von ,0816’ damit<br />

anfangen müssen“, lacht<br />

<strong>Bligg</strong>.<br />

Mit „0816“ katapultierte sich<br />

<strong>Bligg</strong> vor zwei Jahren in die erste<br />

Liga der Schweizer Musikszene.<br />

Der Longplayer erreichte Vierfach-Platin-Status<br />

und notiert<br />

seit 94 Wochen in der Schweizer<br />

LP-Hitparade – davon fünf Wochen<br />

auf der Pole Position. Darüber<br />

hinaus schaffte es das Album<br />

im vergangenen Jahr vor Superstars<br />

wie Lady Gaga und Pink auf<br />

den Spitzenplatz der Jahrescharts.<br />

Als Krönung wurde das<br />

Nummer-eins-Album mit einem<br />

Swiss Music Award prämiert.<br />

Für sein neues Werk ließ sich<br />

<strong>Bligg</strong> Zeit. Acht Monate zog er<br />

sich aus der Öffentlichkeit<br />

zurück.„Nach dem ganzen Rummel<br />

um ,0816’ wollten wir einfach<br />

mal weg, um ungestört am<br />

,Starterkit’ des neuen Albums arbeiten<br />

zu können“, so <strong>Bligg</strong>. Mit<br />

seinem Produzenten Fred Herrmann<br />

schloss er sich zwei Wochen<br />

in einem Studio in New<br />

York ein. „Wir hatten nur das<br />

nötigste Equipment dabei: Ein<br />

Laptop mit ProTools, eine Gitarre,<br />

einen Bass und ein paar Effektgeräte<br />

– that’s it. Im Studio<br />

haben wir dann die Grundstruktur<br />

zu einigen neuen Songs erstellt.“<br />

Danach ging es zurück<br />

nach Zürich, wo das Team in den<br />

Hitmill Studios bis zu 16 Stunden<br />

am Tag an den neuen Songs<br />

arbeitete.„Wenn wir nicht gerade<br />

geschlafen haben, dann haben<br />

wir gearbeitet“, so <strong>Bligg</strong>.<br />

Platz eins und Platin<br />

nach einer Woche<br />

Die harte Arbeit hat sich ausbezahlt.<br />

„Bart aber herzlich“ eroberte<br />

auf Anhieb Platz eins der<br />

Schweizer Album-Charts – und<br />

verdrängte die Kings Of Leon<br />

von der Spitze. Eine Woche nach<br />

Veröffentlichung knackte der<br />

Longplayer die Platin-Grenze.<br />

<strong>Bligg</strong> freut sich über den Erfolg,<br />

stellt aber gleichzeitig klar: „Ich<br />

bin kein Künstler, der seine<br />

Kunst von Zahlen dirigieren<br />

lässt.“ Im Mittelpunkt steht ganz<br />

klar die Musik.<br />

Wie bei seinem letzten Album<br />

sind auch auf „Bart aber herzlich“<br />

Klänge volkstümlicher Instrumente<br />

zu hören,„eine Fusion<br />

aus modernem, urbanem Sound<br />

und traditionellen Elementen“.<br />

„Das heißt aber nicht, dass ich<br />

gezwungenermaßen Volksmusik-Fan<br />

sein muss“, meint <strong>Bligg</strong>.<br />

Privat steht der vielseitige Künstler<br />

auf Indie-Rock, wie etwa von<br />

Mando Diao oder den Black<br />

Keys. Aber auch Lil Wayne, Eminem<br />

und Jay-Z finden sich auf<br />

seinem iPod. „Das geht bei mir<br />

kreuz und quer. Ich höre mir<br />

auch viele ältere Sachen an. Ich<br />

bin in einem Haushalt aufgewachsen,<br />

in dem sehr viel Musik<br />

gespielt wurde“, erinnert sich der<br />

in Schwamendingen geborene<br />

Musiker. „Mein Vater war ein<br />

großer Schallplatten-Fan und hat<br />

von Van Morrison über Prince<br />

bis hin zu den Beatles und den<br />

Rolling Stones alles gehört. Damit<br />

bin ich groß geworden und<br />

ich denke, man hört, dass diese<br />

ganzen Sachen auch meine Musik,<br />

insbesondere das neue Album,<br />

beeinflusst haben.“<br />

Tatsächlich klingen die neuen<br />

Songs poppiger. Rock-, Ska- und<br />

Soul-Einflüsse sind nicht zu<br />

überhören. Als musikalische<br />

Gäste sind neben Xavier Naidoo<br />

auch Jessy Howe von der Zürcher<br />

Indie-Rockband The Raveners<br />

und Rapper Samurai mit von der<br />

Partie. „Mir war es wichtig, die<br />

beiden Feature-Plätze neben Xavier<br />

Naidoo an unbekanntere<br />

Künstler zu vergeben. Ich<br />

möchte mein Standing als<br />

Künstler nutzen, um Newcomern<br />

eine Plattform zu bieten“,<br />

erklärt <strong>Bligg</strong>.<br />

Für den Song „S.O.S.“ hat er<br />

außerdem mit einem Kinderchor<br />

zusammengearbeitet. „Das war<br />

ein tolles Erlebnis“, erinnert sich<br />

<strong>Bligg</strong> an die Aufnahmen. „Die<br />

ganze Produktion stand unter<br />

sehr hohem Druck, wir haben jeden<br />

Tag rund um die Uhr gearbeitet.<br />

Wenn dann für zwei, drei<br />

Stunden ein Kinderchor ins Studio<br />

kommt, ist das wie eine seelische<br />

Pause.“<br />

Ab Februar präsentiert <strong>Bligg</strong> die<br />

neuen Songs gemeinsam mit seiner<br />

Band live.„Dieses Mal wollen<br />

Talentierter Songwriter: <strong>Bligg</strong><br />

schreibt seine Texte im Alleingang<br />

wir noch einen Schritt weitergehen.<br />

Ich werde zwar nicht mit<br />

dem Helikopter auf die Bühne<br />

eingeflogen – denn es soll ja noch<br />

authentisch wirken“, lacht er,<br />

„aber wir wollen versuchen, etwas<br />

Tolles auf die Beine zu stellen.“<br />

Auf den Vollbart wird er dabei<br />

wohl verzichten. (rw)<br />

Das komplette Interview lesen Sie<br />

auf www.musikmarkt.de.<br />

Informationen<br />

<strong>Bligg</strong> – „Bart aber herzlich“<br />

Universal Music<br />

„Bart aber herzlich“-Tour 2011<br />

4.2. Zofingen, Mehrzweckhalle<br />

5.2. St. Gallen, Olma-Halle 9.1<br />

11.2. Basel, Messe – Festsaal<br />

12.2. Chur, Stadthalle<br />

18.2. Baar, Waldmannhalle<br />

19.2. Frauenfeld, Festhalle<br />

Rüegerholz<br />

25.2. Huttwil, Nationales Sportcenter<br />

26.2. Bern, Festhalle Bea Expo<br />

10.3. Zürich, Volkshaus<br />

11.3. Zürich, Volkshaus (Ausverkauft)<br />

18.3. Brig, Simplonhalle<br />

musikmarkt 47 | 2010<br />

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