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EGV-SZ 2001 - Kanton Schwyz

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B. 5.2<br />

müssten. Gleich einem Dispens zum Strassenabstand bietet eine möglichst kurze, direkte<br />

Strassenzufahrt erhebliche Vorteile. Kommt dazu, dass der Grundeigentümer im<br />

Perimeter einer Bauzonenerschliessung sich an den Kosten der Groberschliessung im<br />

Rahmen der Erschliessungsplanung zu beteiligen hat, der Grundeigentümer mit direktem<br />

und privatem Zugang zum Strassennetz jedoch nichts leisten müsste.» (Kursivdruck<br />

nicht im Original)<br />

– Gemäss dem Protokoll der Sitzung der vorberatenden Kommission des<br />

<strong>Kanton</strong>srates vom 10. Mai 1999 erläuterte der zuständige Regierungsrat<br />

R.Wyrsch, «dass die Vorteilsabgeltung für den Sondernutzen durch<br />

Näherbaurecht und eigene Einfahrt in eine öffentliche Strasse gerechtfertigt<br />

sei» (vgl. zit. Protokoll, S. 8, Fettdruck nicht im Original).<br />

– Im RRB Nr. 951/1999 vom 15. Juni 1999 fasste der Regierungsrat das<br />

Ergebnis der Kommissionsberatung zusammen. Dabei hielt er zur Vorteilsabgabe<br />

u.a. fest:<br />

«Die Höhe der Abgabe soll dem Vorteil entsprechen, der entsteht, weil ein Bauwilliger<br />

näher an die Strasse bauen kann oder eine direkte Einfahrt in eine Strasse erhält.<br />

(...)<br />

Bei der Bewilligung der direkten Einfahrt oder eines direkten Zugangs besteht der Sondervorteil<br />

darin, dass der Bewilligungsnehmer keine Kosten für die strassenmässige Erschliessung<br />

zu übernehmen hat, die ihm im Rahmen eines Erschliessungsplanes nach<br />

PBG auferlegt würden. (...)»<br />

(vgl. zit. RRB Nr. 951, S. 7, Fettdruck nicht im Original)<br />

– In der Eintretensdebatte des <strong>Kanton</strong>srates umschrieb KR Marco Steiner<br />

die Vorteilsabgabe «als Preis für eine direkte Einfahrt» oder für ein<br />

Näherbaurecht (vgl. <strong>Kanton</strong>sratsprotokoll vom 15. September 1999,<br />

S. 1204).<br />

– Im Rahmen der Detailberatung präzisierte KR Dr. Martin Ziegler im<br />

Zusammenhang mit der Vorteilsabgabe:<br />

«Erfasst werden sämtliche Zufahrten, Zugänge, Garageeinfahrten oder sogar Fusswegzugänge<br />

nicht nur ab der <strong>Kanton</strong>sstrasse, sondern auch ab allen Gemeindestrassen.<br />

(...).»<br />

(vgl. zit. <strong>Kanton</strong>sratsprotokoll vom 15. Sept. 1999, S. 1236 unten)<br />

– KR Annemarie Diethelm brachte als Rechtfertigung für die diskutierte<br />

Vorteilsabgabe (in der ursprünglich vorgeschlagenen Höhe von<br />

10%) vor, mit dieser Bestimmung weder die Ungleichbehandlung beseitigt<br />

zwischen den Grundeigentümern mit eigenem Boden an einer<br />

Strasse und jenen, die keinen Grundbesitz mit direktem Zugang zu<br />

einer Strasse haben. Der direkte Zugang biete auch den Vorteil, sich<br />

(falls keine Vorteilsabgabe eingeführt werde) an den Erschliessungskosten<br />

nicht beteiligen zu müssen (vgl. zit. <strong>Kanton</strong>sratsprotokoll vom<br />

15. September 1999, S. 1238).<br />

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