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EGV-SZ 2001 - Kanton Schwyz

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C. 2.4<br />

des Bundesgesetzes über den Umweltschutz vom 7. Oktober 1983 (SR<br />

814.01, USG). Diese haben zum Ziel, Bauten und Anlagen, die wesentlich<br />

zur Überschreitung der Lärmimmissionsgrenzwerte beitragen (Art. 13<br />

Abs. 1 der Lärmschutz-Verordnung vom 15. Dezember 1986 [SR 814.41,<br />

LSV]) oder den Anforderungen der Luftreinhalte-Verordnung vom 16. Dezember<br />

1985 [SR 814.318.142.1, LRV] nicht entsprechen, zu sanieren, damit<br />

die unvermeidlichen Einwirkungen in der fraglichen Zone als nicht übermässig<br />

gewertet werden können. Auch im Rahmen der Vorsorge sind bei<br />

bestehenden Anlagen die Emissionen im Sinne von Art. 11 Abs. 2 USG soweit<br />

zu begrenzen, als dies technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich<br />

tragbar ist (vgl. Art. 7ff. LRV, Art. 13ff. LSV; Vallender/Morell,<br />

Umweltrecht, Bern 1997, Rz. 42ff. zu § 8, S. 260ff.; URP 1988, Nr. 2, S. 15f.).<br />

Allfällige Sanierungsmassnahmen sind in einem Sanierungsverfahren abzuklären<br />

und festzusetzen (Art. 16 Abs. 3 USG, Art. 13 Abs. 1 LSV; Vallender/Morell,<br />

a.a.O., Rz. 49 zu § 8, S. 263). Dieses Verfahren richtet sich<br />

nach der Verordnung über die Verwaltungsrechtspflege vom 6. Juni 1974<br />

(SR<strong>SZ</strong> 234.110, VRP; vgl. § 30 Abs. 1 der kantonalen Verordnung zum<br />

USG vom 24. Mai 2000 [SR<strong>SZ</strong> 711.110, VVzUSG]).<br />

(RRB Nr. 701/<strong>2001</strong> vom 6. Juni <strong>2001</strong>).<br />

2.4 Ausnützung<br />

– Bedeutung der Ausnützungsziffer (Erw. 3).<br />

– Berechnung der zulässigen Ausnützung für eine Restparzelle (Erw. 4).<br />

– Das Verbot der doppelten Ausnützung kann im konkreten Fall nicht mit<br />

der Begründung umgangen werden, die Baubewilligungsbehörden verhielten<br />

sich widersprüchlich (Erw. 5.1–5.5) oder es liege eine Ausnahmesituation<br />

vor (Erw. 5.6).<br />

Aus den Erwägungen:<br />

3. Die Ausnützungsziffer (AZ) ist die Verhältniszahl zwischen der anrechenbaren<br />

Bruttogeschossfläche der Gebäude und der anrechenbaren<br />

Landfläche (vgl. Art. 27 Baureglement der Gemeinde Feusisberg vom<br />

14. Dezember 1993, mit Änderungen vom 21. Oktober 1997, BauR). Sie<br />

dient primär der Festlegung der baulichen Dichte in den einzelnen Zonen.<br />

Die höchstzulässige Grösse der Bauten soll in einem bestimmten, pro Zone<br />

einheitlich festgelegten Verhältnis zur Parzellengrösse stehen. Mit unterschiedlichen<br />

Ausnützungsziffern will man den verschiedenen Bedürfnissen<br />

einer Besiedlung und Siedlungsentwicklung gerecht werden, innerhalb<br />

der gleichen Zone soll jedoch eine nutzungsmässige Einheit geschaffen<br />

werden (vgl. <strong>EGV</strong>-<strong>SZ</strong> 1989, Nr. 44 mit Hinweisen).<br />

4. Im Folgenden ist zu prüfen, ob das umstrittene Bauvorhaben die zulässige<br />

Ausnützung einhält. Hauptstreitpunkt zwischen den Parteien bildet<br />

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