EGV-SZ 2001 - Kanton Schwyz
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C. 2.1<br />
C. REGIERUNGSRAT<br />
2. Baurecht<br />
2.1 Mobilfunkantenne<br />
– Rechtsmittelbefugnis in Rechtsmittelverfahren gegen Mobilfunkantennen<br />
(Erw. 2).<br />
– Ausnahmebewilligung für zonenfremde bestehende Bauten und Anlagen<br />
(Erw. 4).<br />
– Mobilfunkantennen können als standortgebunden bewilligt werden (Erw.<br />
5–7).<br />
– Dem Vorhaben stehen keine öffentlichen und privaten Interessen (Landschaftsschutz,<br />
Schutz der Gesundheit vor nichtionisierender Strahlung)<br />
entgegen (Erw. 8).<br />
Aus dem Sachverhalt:<br />
Mit Eingabe vom 3. Mai 2000 ersuchte die Orange Communications SA<br />
(im Folgenden: Orange) den Bezriksrat Einsiedeln um die Bewilligung einer<br />
Mobilfunkanlage GSM 1800. Der geplante Standort befindet sich auf<br />
dem ausserhalb der Bauzonen gelegenen ARA-Gebäude Oberes Sihltal<br />
(Grundeigentümer: Abwasserverband Oberes Sihltal), Rütistrasse 9 in<br />
Euthal. Das Vorhaben war im ABl 2000 (S. 738) publiziert. Die dagegen aus<br />
der Nachbarschaft geführten Einsprachen wurden abgewiesen und die<br />
Baubewilligung erteilt. Die beim Regierungsrat eingelegte Beschwerde<br />
wird aus nachfolgenden Erwägungen abgewiesen.<br />
Aus den Erwägungen:<br />
2. Vor Erlass eines Entscheides prüft die Behörde von Amtes wegen, ob<br />
die Voraussetzungen für einen Sachentscheid erfüllt sind. Sie prüft u.a. insbesondere,<br />
ob die Rechtsmittelbefugnis der Beschwerdeführer gegeben ist<br />
(§ 27 Abs. 1 lit. d Verordnung über die Verwaltungsrechtspflege vom 6. Juni<br />
1974, VRP, SR<strong>SZ</strong> 234.110). Ist eine Sachentscheidsvoraussetzung nicht<br />
gegeben, trifft die Behörde einen Nichteintretensentscheid (§ 27 Abs. 2<br />
VRP).<br />
2.1 Die Beschwerdegegnerin stellt die Rechtsmittelbefugnis der Beschwerdeführer<br />
unter Hinweis auf die neuere bundesgerichtliche Rechtsprechung<br />
in Frage. Betrachtet man die Grundstücke der Beschwerdeführer,<br />
so ist festzustellen, dass sich diese in einer Entfernung zwischen rund<br />
80 m (KTN 1791, Beschwerdeführerin 8) und 240 m (KTN 5017, Be-<br />
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