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EGV-SZ 2001 - Kanton Schwyz

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B. 8.5<br />

nung höchstens der Abbruch bzw. der wissenschaftlich begleitete Abbau<br />

verhindert, nicht aber eine Instandhaltungspflicht begründet werden. Damit<br />

fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage für die anbegehrten vorsorglichen<br />

Massnahmen (vgl. oben Erw. 1c/aa), soweit sie über die aufschiebende<br />

Wirkung hinausgehen (vgl. Ingress lit. C.).<br />

ee) Inwiefern andere Rechtserlasse im Rahmen des vorliegenden Beschwerdeverfahrens<br />

eine vorsorgliche Instandhaltungspflicht zu begründen<br />

vermöchten, ist nicht ersichtlich. Allfällige Schutzmassnahmen gestützt<br />

auf Bundesrecht (Art. 78 Abs. 3 BV; Art. 24 sexies Abs. 3 aBV;<br />

Art. 16 NHG) liegen nicht in der Kompetenz der kantonalen Behörden<br />

(Th. Fleiner-Gerster in Kommentar BV, Art 24 sexies , Rz. 22ff.). Gemäss den<br />

Angaben des Grundeigentümers in der Beschwerdevernehmlassung sind<br />

solche Massnahmen offenbar auch kein Thema (mehr). Vielmehr hätte<br />

sich «sogar die eidgenössische Denkmalpflege mit Frau Dreifuss an der<br />

Spitze ... mit der beschlossenen Lösung einverstanden» erklärt.<br />

ff) Es ist dem <strong>Kanton</strong> (Regierungsrat) mit Einwilligung des Grundeigentümers<br />

während des Beschwerdeverfahrens natürlich unbenommen,<br />

auf freiwilliger Basis vorsorglich Schutzvorkehren zu treffen, die der Substanzerhaltung<br />

dienen, ohne damit die vom Beschwerdeführer angestrebte<br />

integrale Erhaltung am bisherigen Standort zu beeinträchtigen (vgl.<br />

oben Ingress lit. C).<br />

(Zwischenbescheid 1007/01Z vom 27. April <strong>2001</strong>).<br />

8.5 Natur- und Heimatschutz<br />

– <strong>Kanton</strong>ale Verordnung betreffend den Natur- und Heimatschutz und die<br />

Erhaltung von Altertümern und Kunstdenkmälern vom 29. November<br />

1927 (SR<strong>SZ</strong> 720.110).<br />

– Entlassung aus dem kantonalen Schutzinventar (KIGBO) ist keine anfechtbare<br />

Verfügung (Erw. 2).<br />

– Abbruchbewilligung und Bewilligung zum (teilweisen) Wiederaufbau an<br />

einem anderen Standort stellen keine Bundesaufgabe im Sinne von<br />

Art. 78 Abs. 2 BV und Art. 2 NHG dar. Der Schweizerische Heimatschutz<br />

ist demzufolge nicht beschwerdebefugt (Erw. 4).<br />

Aus dem Sachverhalt:<br />

Siehe <strong>EGV</strong>-<strong>SZ</strong> <strong>2001</strong>, B. 8.4. Der Regierungsrat beschloss mit RRB<br />

Nr. 349/<strong>2001</strong> vom 13. März <strong>2001</strong>:<br />

110<br />

«1.Das Haus Hinterdorfstrasse 31 (Nideröst), <strong>Schwyz</strong> (KIGBO 01.129) wird in seinem<br />

heutigen Zustand und am bisherigen Standort aus dem kantonalen Inventar geschützter<br />

und schützenswerter Bauten entlassen.

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