Wohnungsmangel in Deutschland? - Impulse für den Wohnungsbau
Wohnungsmangel in Deutschland? - Impulse für den Wohnungsbau
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<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierter Wohnungsbedarf bis zum Jahr 2025<br />
März 2009<br />
Dipl.-Ök. Matthias Günther<br />
Prof. Dr. Lothar Hübl
Verfasser<br />
Anschrift der Verfasser:<br />
Matthias Günther, Vorstand Eduard Pestel Institut e.V., Königstr. 50A,<br />
30175 Hannover, Tel. 0511/99094-20, guenther@pestel-<strong>in</strong>stitut.de<br />
Prof. Dr. Lothar Hübl, Erw<strong>in</strong>straße 6, 30175 Hannover, Tel./Fax 0511/815489,<br />
lotharhuebl@t-onl<strong>in</strong>e.de
3<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Auftraggeber<br />
Anschrift der Auftraggeber:<br />
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.,<br />
Kur<strong>für</strong>stendamm 57, 10707 Berl<strong>in</strong>, Telefon (030) 32781 - 0, Telefax: (030) 32781 - 299,<br />
Internet: www.bfw-bund.de, E-Mail: office@bfw-bund.de<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Mauerwerksbau e. V., Kochstr. 6 - 7, 10969 Berl<strong>in</strong>,<br />
Telefon (030) 253596 - 40, Telefax (030) 253596 - 45, Internet: www.dgfm.de,<br />
E-Mail: mail@dgfm.de<br />
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) e.V., Am Wei<strong>den</strong>damm 1 A,<br />
10117 Berl<strong>in</strong>, Telefon (030) 590099 - 576, Telefax (030) 590099 - 476,<br />
Internet: www.Baustoff-Fachhandel.de, E-Mail: <strong>in</strong>fo@bdb-bfh.de
4<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Ziel der Arbeiten<br />
Problemstellung<br />
- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> stagniert und wird mittelfristig abnehmen,<br />
- die Zahl der privaten Haushalte wird zunächst weiter steigen und <strong>in</strong> der zweiten Hälfte<br />
der kommen<strong>den</strong> Dekade voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen,<br />
- die regionalen Unterschiede <strong>in</strong> der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung<br />
verstärken sich,<br />
- neue Klimaschutzerfordernisse und die Alterung der Bevölkerung stellen <strong>den</strong><br />
Wohnungsbestand vor qualitative Herausforderungen<br />
Zielsetzung<br />
- Abschätzung des quantitativen Wohnungsbedarfs bis zum Jahr 2025,<br />
- Abschätzung des aus <strong>den</strong> qualitativen Erfordernissen heraus resultieren<strong>den</strong><br />
zusätzlichen Ersatzbedarfs bis zum Jahr 2025,<br />
- Berücksichtigung der regionalen Komponente<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> die Modellrechnungen:<br />
- Berücksichtigung der demografischen Trends <strong>in</strong> regionaler Differenzierung,<br />
- Berücksichtigung der beschränkten Qualität des Wohnungsbestandes <strong>in</strong>sbesondere der<br />
1950er bis 1970er Jahre h<strong>in</strong>sichtlich des baulichen Zustandes, der energetischen<br />
Situation und der Altersgerechtheit,<br />
- quantitative Abschätzung des ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen Ersatzes von<br />
Altbestän<strong>den</strong> durch Neubauten
5<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wesentliche Besonderheiten der Wohnungsmärkte<br />
Wohnungen<br />
- s<strong>in</strong>d ortsfest (immobil),<br />
- s<strong>in</strong>d extrem langlebig,<br />
- s<strong>in</strong>d hochgradig <strong>in</strong>dividuell (Größe, Ausstattung,<br />
Grundriss, Lage),<br />
- s<strong>in</strong>d relativ teuer (der Wert liegt <strong>in</strong> der Regel beim<br />
mehrfachen Jahrese<strong>in</strong>kommen des Bewohners)<br />
Im Vergleich zu anderen Märkten<br />
- ist e<strong>in</strong> Marktausgleich zwischen Regionen nicht möglich,<br />
- erfolgt die quantitative und qualitative Anpassung des<br />
Angebotes an die Nachfrage mit erheblicher Verzögerung,<br />
- ist e<strong>in</strong>e ständige Ten<strong>den</strong>z zu Marktungleichgewichten<br />
zu erkennen,<br />
- hat der Staat seit Bestehen der Bundesrepublik <strong>in</strong>tensiv<br />
<strong>in</strong>s Marktgeschehen e<strong>in</strong>gegriffen
6<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />
Wohnungsbedarf:<br />
- ist e<strong>in</strong>e normative Größe,<br />
- anhand von vorgegebenen Bedarfsnormen wird der<br />
quantitative Wohnungsbedarf ermittelt,<br />
- klassische Bedarfsnormen:<br />
- <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Haushalt e<strong>in</strong>e Wohnung,<br />
- e<strong>in</strong>e ausreichende Fluktuationsreserve soll e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong>,<br />
- die Zahl der Untermietverhältnisse soll gesenkt wer<strong>den</strong>,<br />
- die Zahl der Zweit- und Freizeitwohnungen ist zu beachten,<br />
- Wohnungsbedarf orientiert sich an def<strong>in</strong>ierten Bedürfnissen,<br />
nicht am E<strong>in</strong>kommen.
7<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Lebensabschnitten<br />
(Altersstruktur <strong>Deutschland</strong>s 2008)<br />
85u.ält.<br />
80 - 81<br />
75 - 76<br />
70 - 71<br />
65 - 66<br />
60 - 61<br />
55 - 56<br />
50 - 51<br />
45 - 46<br />
40 - 41<br />
35 - 36<br />
30 - 31<br />
25 - 26<br />
20 - 21<br />
15 - 16<br />
10 - 11<br />
5 - 6<br />
0 - 1<br />
800<br />
Alter<br />
600<br />
400<br />
Männer <strong>in</strong> 1.000<br />
Ruhestandsphase: Bedarf an<br />
seniorengerechten Wohnungen<br />
Konsolidierung: Kaum Veränderungen<br />
der Wohnsituation<br />
Familienbildung: Bedarf an großen Wohnungen<br />
(Miete und Eigentum, alle Gebäudearten und<br />
Preiskategorien)<br />
Haushaltsbildung: Bedarf an<br />
kle<strong>in</strong>en, preiswerten Mietwohnungen<br />
200<br />
ke<strong>in</strong> eigener<br />
Wohnungsbedarf<br />
0 200 400 600 800<br />
Frauen <strong>in</strong> 1.000
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />
8 Wohnungsnachfrage:<br />
- realisierte Kauf- und Mietvertragsabschlüsse,<br />
- abhängig von E<strong>in</strong>kommen und dem Preisniveau des Wohnens<br />
E<strong>in</strong>flüsse auf der Nachfragerseite:<br />
- Entwicklung der Erwerbse<strong>in</strong>kommen,<br />
- Höhe und Verteilung der Nettoe<strong>in</strong>kommen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Entwicklung der Transfere<strong>in</strong>kommen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- relative Preise des Wohnens<br />
E<strong>in</strong>flüsse auf der Anbieterseite:<br />
- Abschreibungsmodalitäten (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Investitionszuschüsse (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Darlehnsgewährung zu Sonderkonditionen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Grunderwerbsteuer (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Mietrecht (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />
- Kosten der Angebotserstellung
9<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />
Struktur der Konsumausgaben aller privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s<br />
von 2004 bis 2008<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Ausgabenanteile <strong>in</strong> v.H.<br />
2004 2005 2006 2007 2008<br />
Wohnen, Energie, Wohnungs<strong>in</strong>standhaltung Verkehr Freizeit, Unterhaltung und Kultur<br />
sonstige Konsumausgaben
10<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Bevölkerungsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />
- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Deutschland</strong>s ist über <strong>den</strong> gesamten<br />
Zeitraum um 0,42 Mio. Personen bzw. 0,5 % gestiegen,<br />
- der Sterbeüberschuss <strong>in</strong> Höhe von 1,27 Mio. Personen wurde<br />
durch Wanderungsgew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> Höhe von 1,69 Mio. Personen<br />
mehr als ausgeglichen,<br />
- seit dem Jahr 2002 nimmt die Bevölkerung allerd<strong>in</strong>gs leicht ab,<br />
- die regionalen Unterschiede s<strong>in</strong>d deutlich zu erkennen:<br />
- sowohl die stärksten Bevölkerungsgew<strong>in</strong>ne als auch die<br />
größten E<strong>in</strong>bußen f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich <strong>in</strong> Ostdeutschland (Beispiel: Kreis<br />
Bad Doberan als Gew<strong>in</strong>ner, Stadt Hoyerswerda als Verlierer),<br />
- <strong>in</strong> Westdeutschland s<strong>in</strong>d im Nor<strong>den</strong> und Sü<strong>den</strong> deutliche<br />
Bevölkerungszuwächse zu erkennen, während <strong>in</strong> der Mitte<br />
bereits E<strong>in</strong>wohnerrückgänge vorherrschen,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt zeigt sich e<strong>in</strong>e Orientierung der Wanderungsströme<br />
zugunsten der Regionen mit e<strong>in</strong>er günstigen<br />
Arbeitsmarktentwicklung und zugunsten der Städte
11<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 1995 bis 2007<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Geburten, Sterbefälle,<br />
Wanderungssaldo <strong>in</strong> 1.000 Personen<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
E<strong>in</strong>wohner Geburten Sterbefälle Wanderungssaldo<br />
E<strong>in</strong>wohner<br />
<strong>in</strong> Mio. Personen<br />
85<br />
84<br />
83<br />
82<br />
81<br />
80<br />
79<br />
78<br />
77<br />
76<br />
75
12<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wanderungssal<strong>den</strong> der Kreise und kreisfreien Städte <strong>Deutschland</strong>s von<br />
1996 bis 2007<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
-100<br />
-150<br />
-200<br />
Wanderungssal<strong>den</strong> <strong>in</strong> 1.000 Personen<br />
Wanderungssaldo kreisfreie Städte<br />
Wanderungssaldo Landkreise<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
13<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen und kreisfreien Städten<br />
<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />
v.H.<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
LK Passau<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
von 1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />
< -10<br />
< -5<br />
< 0<br />
< 5<br />
< 10<br />
>= 10
14<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Bevölkerungsmodellrechnung von 2007 bis 2025:<br />
- Basisannahmen:<br />
- gleichbleibende Geburtenhäufigkeit,<br />
- weiter zunehmende Lebenserwartung,<br />
- durchschnittlicher Wanderungsgew<strong>in</strong>n gegenüber dem<br />
Ausland von 100.000 Personen pro Jahr,<br />
- regionale Wanderungssal<strong>den</strong> <strong>in</strong> Anlehnung<br />
an die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre<br />
- Ergebnisse:<br />
- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Deutschland</strong>s s<strong>in</strong>kt über <strong>den</strong> gesamten<br />
Zeitraum um 2,93 Mio. Personen bzw. 3,6 %,<br />
- dem Sterbeüberschuss <strong>in</strong> Höhe von 4,68 Mio. Personen<br />
stehen die angesetzten Wanderungsgew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> Höhe von<br />
1,74 Mio. Personen gegenüber,<br />
- regional handelt es sich im Wesentlichen um e<strong>in</strong>e<br />
Fortschreibung der bisherigen Entwicklung
15<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen und kreisfreien Städten<br />
von 2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H. bei<br />
e<strong>in</strong>em durchschnittlichen<br />
Wanderungsgew<strong>in</strong>n <strong>Deutschland</strong>s<br />
von 100.000 Personen pro Jahr<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
LK Passau<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
von 2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H.<br />
< -10<br />
< -5<br />
< 0<br />
< 5<br />
< 10<br />
>= 10
16<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Haushaltsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />
- da es ke<strong>in</strong>e Fortschreibung der Zahl der privaten Haushalte <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> gibt und die Ergebnisse der jährlichen Stichprobenerhebungen<br />
(Mikrozensen) nur auf Länderebene<br />
veröffentlicht wer<strong>den</strong> und bereits auf dieser Ebene ke<strong>in</strong>e<br />
plausiblen Zeitreihen erkennen lassen, wird die Zahl der priva-<br />
Haushalte <strong>in</strong> Ost- und und Westdeutschland auf der Basis der<br />
letzten Vollerhebung (1995 bzw. 1987) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Modellrechnung<br />
auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte<br />
fortgeschrieben<br />
- die Zahl der privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s ist nach diesen<br />
Berechnungen von 1995 bis 2007 um 2,25 Mio. bzw. 6,3 %<br />
gestiegen,<br />
- die Zahl der Personen je Haushalt ist von durchschnittlich 2,28 auf<br />
2,16 gesunken,<br />
- die Zahl der Erwachsenen je Haushalt hat von durchschnittlich<br />
1,72 auf 1,66 abgenommen
17<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Haushaltsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen und kreisfreien Städten<br />
<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />
v.H.<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Haushaltsentwicklung von<br />
1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />
LK Passau<br />
< -10<br />
< -5<br />
< 0<br />
< 5<br />
< 10<br />
>= 10
18<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Modellrechnung zur Haushaltsentwicklung von<br />
2007 bis 2025:<br />
- da die Bevölkerung von der Basis her schrumpft, nimmt die<br />
Zahl der Erwachsenen bei dem gewählten Szenario bis zum<br />
Jahr 2016 weiter zu und wird auch im Jahr 2025 noch um<br />
0,35 Mio. bzw. 0,5 % über dem heutigen Wert liegen,<br />
- die Zahl der privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s steigt entsprechend<br />
bis 2025 um 1,53 Mio. bzw. 4,0 %,<br />
- die Ten<strong>den</strong>z h<strong>in</strong> zu kle<strong>in</strong>eren Haushaltsgrößen dürfte sich fortsetzen,<br />
- die Zahl der Personen je Haushalt s<strong>in</strong>kt von 2,16 auf 2,00,<br />
- die Zahl der Erwachsenen je Haushalt s<strong>in</strong>kt von 1,66 auf 1,61,<br />
- regional folgt die Haushaltsentwicklung weitgehend der<br />
Bevölkerungsentwicklung
19<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Haushaltsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen und kreisfreien Städten<br />
<strong>Deutschland</strong>s von 2007 bis 2025 <strong>in</strong><br />
v.H.<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Haushaltsentwicklung von<br />
2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H.<br />
LK Passau<br />
< -10<br />
< -5<br />
< 0<br />
< 5<br />
< 10<br />
>= 10
20<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsbestandsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />
- die Bestandsentwicklung resultiert aus der Bautätigkeit<br />
abzüglich der Wohnungsabgänge,<br />
- <strong>für</strong> Ostdeutschland wer<strong>den</strong> die Werte der Wohnungsbestandsfortschreibung<br />
der statistischen Landesämter<br />
angesetzt (<strong>für</strong> die Altkreise <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt wur<strong>den</strong> die<br />
Werte <strong>für</strong> 2007 geschätzt),<br />
- <strong>für</strong> Westdeutschland wird die Bautätigkeit der Baufertigstellungsstatistik<br />
der statistischen Landesämter entnommen,<br />
<strong>für</strong> die Wohnungsabgänge wird e<strong>in</strong>e Modellrechnung<br />
durchgeführt; zwischen <strong>den</strong> letzten bei<strong>den</strong> Vollerhebungen<br />
lag der durchschnittliche Abgang bei etwa 0,2 % des<br />
Bestandes pro Jahr; <strong>für</strong> die Zeit von 1995 bis 2007 wird<br />
berücksichtigt, dass die Wohnungsabgangsraten bei starker<br />
Wohnungsnachfrage unter <strong>den</strong> Durchschnittswert abs<strong>in</strong>ken<br />
und bei erhöhten Leerstän<strong>den</strong> darüber h<strong>in</strong>aus gehen
21<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsbestandsveränderung <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> Kreisen und kreisfreien Städten<br />
<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />
v.H.<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Wohnungsbestandsveränder-<br />
ung von 1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />
LK Passau<br />
< 0<br />
< 6<br />
< 12<br />
< 18<br />
< 24<br />
>= 24
22<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsmarktsituation Ende 2007:<br />
- An Standorten mit gegenwärtig hohen Wohnungsleerstän<strong>den</strong><br />
kann e<strong>in</strong> großer Teil des künftigen Wohnungsbedarfs mit bereits<br />
vorhan<strong>den</strong>en Wohnungen abgedeckt wer<strong>den</strong>. Demgegenüber<br />
muss an Standorten mit gegenwärtig bereits unzureichendem<br />
Angebot von e<strong>in</strong>em Nachholbedarf ausgegangen wer<strong>den</strong>, der<br />
zusätzlich zum künftig entstehen<strong>den</strong> Wohnungsbedarf noch<br />
abzudecken ist.<br />
- E<strong>in</strong>e überregionale Verrechnung von Defiziten und Überhängen<br />
ist wegen der Immobilität der Wohnungen nicht zulässig.<br />
- Regional zeigen sich Ende 2007 vor allem <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />
Wohnungsüberhänge. Dabei ist allerd<strong>in</strong>gs zu beachten, dass<br />
<strong>in</strong> der Wohnungsbestandsstatistik noch immer Wohnungen<br />
mitgezählt wer<strong>den</strong>, die wohl nie wieder bezogen wer<strong>den</strong> können.<br />
- Bestehende und zum Teil anwachsende Defizite s<strong>in</strong>d vor allem im<br />
Bereich der westdeutdeutschen Großstädte zu erkennen.
23<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsmarktsituation <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> Kreisen und kreisfreien<br />
Städten <strong>Deutschland</strong>s Ende<br />
2007<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
LK Passau<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Wohnungsmarktsituation<br />
Ende 2007<br />
starke Überhänge<br />
mittlere Überhänge<br />
leichte Überhänge<br />
ausgeglichen<br />
leichte Defizite<br />
deutliche Defizite
24<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Klassisch abgeleiteter Wohnungsbedarf von<br />
2008 bis 2025:<br />
- Insgesamt errechnet sich e<strong>in</strong> klassisch überwiegend demografisch<br />
begründeter Wohnungsbedarf, der mit ansteigender Zuwanderung<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Jahren 2011 bis 2013 gut 250.000 Wohnungen pro Jahr<br />
erreicht und dann später auf rund 150.000 Wohnungen im Jahr 2025<br />
abs<strong>in</strong>kt. Bei diesem Bedarf wur<strong>den</strong> selbstverständlich nur die<br />
positiven regionalen Bedarfe zusammengezählt.<br />
- Der aktuelle, klassisch berechnete Wohnungsbedarf übersteigt<br />
bereits die gegenwärtige Bautätigkeit deutlich. Die wieder<br />
aufkommende "neue" Wohnungsknappheit vor allem <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Großstädten bestätigt die berechneten Ergebnisse.
25<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 2008 bis zum Jahr 2025 ohne<br />
qualitativen Zusatzbedarf<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
<strong>in</strong> 1.000 Wohnungen<br />
klassischer demografisch<br />
abgeleiter Wohnungsbedarf<br />
2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025
26<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Klassisch abgeleiteter Wohnungsbedarf von 2008 bis 2025:<br />
- Regional zeigen sich erhebliche Unterschiede:<br />
- <strong>in</strong> weiten Teilen Ostdeutschlands besteht ke<strong>in</strong> Neubaubedarf,<br />
- gleiches gilt <strong>in</strong> Westdeutschland nur <strong>für</strong> wenige<br />
Gebiete <strong>in</strong> Südniedersachsen und Nordhessen, im zentralen<br />
Ruhrgebiet, im Bereich der Grenze zwischen dem Saarland und<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz sowie <strong>in</strong> Nordbayern,<br />
- hohe Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Großstädten Westdeutschlands<br />
und <strong>in</strong> der Hauptstadt Berl<strong>in</strong> zu erkennen,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt folgt der ermittelte Wohnungsbedarf notwendigerweise<br />
dem Szenario der regionalen Bevölkerungsentwicklung,<br />
- wegen der hohen Bedeutung der "vorgegebenen" Bevölkerungsentwicklung<br />
sei nochmals darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass es sich nicht<br />
um e<strong>in</strong>e Prognose der Bevölkerungsentwicklung handelt, sondern<br />
um e<strong>in</strong>e auf der Basis der Vergangenheitsentwicklung und <strong>den</strong><br />
geschilderten Annahmen beruhende Modellrechnung.
27<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />
Demografisch abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen und kreisfreien<br />
Städten von 2008 bis 2025<br />
<strong>in</strong> v.H. bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichenWanderungsgew<strong>in</strong>n<br />
<strong>Deutschland</strong>s von<br />
100.000 Personen pro Jahr<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
LK Soest<br />
LK Wetteraukreis<br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
SK Kiel<br />
Hamburg<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
LK Passau<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Wohnungsbedarf von 2008<br />
bis 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 2000<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 30000<br />
>= 30000
28<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Die klassische, überwiegend an der demografischen<br />
Entwicklung ausgerichtete Wohnungsbedarfsermittlung ist<br />
heute nicht mehr ausreichend, weil<br />
- die permanente qualitative Verbesserung des Bestandes durch<br />
<strong>den</strong> drastischen Rückgang des Neubaus nicht mehr gegeben ist,<br />
- die Alterung der Bevölkerung andere Wohnformen erfordert,<br />
- die Wohnvorstellungen <strong>in</strong> allen Altersgruppen wesentlich<br />
ausdifferenzierter s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> der Vergangenheit,<br />
- der e<strong>in</strong>stmals sehr junge Wohnungsbestand <strong>Deutschland</strong>s „<strong>in</strong> die<br />
Jahre“ gekommen ist und immer weniger zu <strong>den</strong> heutigen<br />
Wohnvorstellungen passt,<br />
- die Fixierung auf <strong>den</strong> Erhalt des Bestandes auch die unabänderlichen<br />
Schwächen des Bestandes konserviert und<br />
- die Komplettsanierung und Modernisierung von Teilen<br />
des Bestandes (volks)wirtschaftlich nicht s<strong>in</strong>nvoll ist
29<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
In die Jahre gekommenes Wohngebäude im offensichtlich<br />
unberührten Orig<strong>in</strong>alzustand
30<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Alterung der Bevölkerung<br />
Gegenwärtig s<strong>in</strong>d etwa 1 % der Wohnungen seniorengerecht.<br />
Der Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung betrug 1991 rund<br />
20 %, heute liegt er bei 25 % und im Jahr 2025 wird etwa e<strong>in</strong> Drittel der<br />
Bevölkerung dieser Altersgruppe angehören.<br />
Die Schaffung von altersgerechten Wohnungen <strong>in</strong> angemessener<br />
Größenordnung - überwiegend im Bestand - ersche<strong>in</strong>t nahezu<br />
ausgeschlossen. Zu be<strong>den</strong>ken ist, dass jedes Jahr, das ältere Menschen<br />
durch e<strong>in</strong>e entsprechende Ausstattung länger <strong>in</strong> der eigenen Wohnung<br />
verbr<strong>in</strong>gen können, nicht nur diesen Menschen Lebensqualität verschafft,<br />
sondern auch das Sozialsystem entlastet.
31<br />
85 u.ält.<br />
80 - 81<br />
75 - 76<br />
70 - 71<br />
65 - 66<br />
60 - 61<br />
55 - 56<br />
50 - 51<br />
45 - 46<br />
40 - 41<br />
35 - 36<br />
30 - 31<br />
25 - 26<br />
20 - 21<br />
15 - 16<br />
10 - 11<br />
5 - 6<br />
0 - 1<br />
Alter<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Altersstruktur der Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jahren 2007 und 2025<br />
800<br />
2025<br />
600<br />
400<br />
Männer <strong>in</strong> 1.000<br />
200<br />
2007<br />
0 200 400 600 800<br />
Frauen <strong>in</strong> 1.000
32<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Gründe <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Abriss- und Neubauentscheidung können se<strong>in</strong>:<br />
- mangelnde Bauqualität,<br />
- nicht zeitgemäße Grundrisse,<br />
- energetische Mängel,<br />
- unterausgenutzte Grundstücke,<br />
- bestehender Modernisierungs- und Instandhaltungsstau,<br />
- hoher Leerstand.<br />
Je mehr der genannten Abrissgründe bei e<strong>in</strong>em Objekt zutreffen, umso<br />
s<strong>in</strong>nvoller dürfte der Abriss se<strong>in</strong>. Es können allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e pauschalen<br />
Abrissempfehlungen gegeben wer<strong>den</strong>, so dass immer e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />
Entscheidung erforderlich ist.<br />
Gegenwärtig muss allerd<strong>in</strong>gs von e<strong>in</strong>er Bevorzugung der Sanierung durch<br />
die (Förder)rahmenbed<strong>in</strong>gungen ausgegangen wer<strong>den</strong>, die dann zu<br />
volkswirtschaftlich suboptimalen Lösungen führt.
33<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Wohngebäude aus <strong>den</strong> 1960er Jahren ohne<br />
Fassa<strong>den</strong>dämmung
34<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Problembehaftete Bestände wur<strong>den</strong> vor allem <strong>in</strong> der<br />
Wiederaufbauphase und <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1970er Jahren sowohl <strong>in</strong> Ost- als auch <strong>in</strong><br />
Westdeutschland errichtet:<br />
- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1950er Jahren wur<strong>den</strong> 5,7 Mio. Wohnungen gebaut,<br />
- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1960er Jahren wur<strong>den</strong> 6,5 Mio. Wohnungen gebaut und<br />
- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1970er Jahren wur<strong>den</strong> 6,0 Mio. Wohnungen gebaut<br />
Wenn man unterstellt, dass von diesen <strong>in</strong>sgesamt rund 18,2 Mio.<br />
Wohnungen bereits 10 % durch Zusammenlegungen, Umwidmungen oder<br />
Abriss verschwun<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d, so verbleiben noch immer über 16 Mio.<br />
Wohnungen, von <strong>den</strong>en e<strong>in</strong> Teil als nicht sanierungswürdig e<strong>in</strong>zustufen<br />
ist.
35<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
<strong>Wohnungsbau</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> seit 1950<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
<strong>Wohnungsbau</strong> <strong>in</strong> 1.000 WE<br />
Wohnungen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern<br />
Geschosswohnungen und<br />
sonstige Wohnungsfertigstellungen<br />
0<br />
1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
36 Wie lässt sich nun aber die Dimension des quantitativen Bedarfs<br />
abschätzen, wenn doch grundsätzlich <strong>in</strong>dividuelle, objektspezifische<br />
E<strong>in</strong>zelentscheidungen erforderlich s<strong>in</strong>d?<br />
Ohne Anspruch auf Repräsentativität wur<strong>den</strong> Experten (Architekten,<br />
Bau<strong>in</strong>genieure, Geschäftsführer von Wohnungsunternehmen und<br />
Bauunternehmen, Makler) zum Thema befragt:<br />
- E<strong>in</strong>igkeit herrschte über das Vorhan<strong>den</strong>se<strong>in</strong> nicht sanierungswürdiger<br />
Wohnungsbestände (auch im vor 1950 errichteten<br />
Altbaubestand),<br />
- aufgrund der notwendigen E<strong>in</strong>zelbetrachtung und der mangeln<strong>den</strong><br />
Kenntnis des gegenwärtigen Modernisierungsstandes <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>en Baualtersklassen fiel e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung der Anteile<br />
wirtschaftlich nicht sanierungsfähiger Objekte <strong>den</strong> Experten<br />
sichtlich schwer,<br />
- die meistgenannten Größenordnungen bewegten sich jedoch <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Bereich zwischen 10 % und 30 %,<br />
- als H<strong>in</strong>derniss e<strong>in</strong>es verstärkten Bestandsersatzes durch Neubauten<br />
wurde vielfach die gegenwärtige Förderpolitik von Bund und<br />
Ländern bezeichnet, die zu e<strong>in</strong>er Bevorzugung der Sanierung führt
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
37 Quantitative Abschätzung des qualitativen Zusatzbedarfs:<br />
- Berechnung auf Kreisebene,<br />
- nach Baualtersklassen abgestufte Anteile nicht sanierungswürdiger<br />
Wohnungen (der höchste Anteil wurde <strong>den</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1950er Jahren<br />
errichteten Wohnungen zugewiesen),<br />
- E<strong>in</strong>beziehung auch des Altbaus (vor 1948 gebaut),<br />
Im Ergebnis errechnet sich e<strong>in</strong>e Größenordnung von rund 4 Mio.<br />
Wohnungen, die aus qualitativen Grün<strong>den</strong> durch Neubauten ersetzt<br />
wer<strong>den</strong> sollten. Dies s<strong>in</strong>d gut 10 % des gesamten Wohnungsbestandes.<br />
Da der größte Teil dieser Wohnungen gegenwärtig noch genutzt wird,<br />
muss der Bestandsersatz durch Neubauten über e<strong>in</strong>en größeren Zeitraum<br />
von z. B. 20 Jahren verteilt wer<strong>den</strong>.<br />
Daraus errechnet sich e<strong>in</strong> jährlicher qualitativer Zusatzbedarf <strong>in</strong> Höhe von<br />
200.000 Wohnungen. Da e<strong>in</strong> Teil dieses Bedarfs auf Regionen entfällt, <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong>en der „klassische“ Wohnungsbedarf negativ ist, reduziert sich der<br />
jährliche Wert um etwa 25.000 Wohnungen.
38<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bis zum Jahr 2025 bei e<strong>in</strong>er<br />
durchschnittlichen Zuwanderung von 100.000 Personen<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
175<br />
100<br />
0<br />
<strong>in</strong> 1.000 Wohnungen<br />
demografisch abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
qualitativer<br />
Zusatzbedarf<br />
gegenwärtiger Neubau<br />
2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025
39<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
Gegenwärtige Situation beim Wohnungsabgang:<br />
Im Rahmen der Abgangsstatistik wer<strong>den</strong> Gebäude und Gebäudeteile<br />
erfasst, die durch ordnungsbehördliche Maßnahmen, Scha<strong>den</strong>sfälle oder<br />
Abbruch der Nutzung entzogen wer<strong>den</strong> oder deren Nutzung zwischen<br />
Wohn- und Nichtwohnzwecken (mit und ohne Baumaßnahmen) geändert<br />
wird (Statistisches Bundesamt 2008).<br />
Der statistisch festgestellte Abgang betrug im Durchschnitt der<br />
vergangenen drei Jahre <strong>in</strong> Westdeutschland gut 16.000 und <strong>in</strong><br />
Ostdeutschland knapp 32.000 Wohnungen pro Jahr. Daraus errechnen<br />
sich Abgangsraten von 0,05 % <strong>für</strong> Westdeutschland und 0,4 % <strong>für</strong><br />
Ostdeutschland. Als „theoretische“ – völlig realitätsfremde -<br />
Lebensdauern von Wohnungen errechnen sich damit fast 2.000 Jahre <strong>für</strong><br />
Westdeutschland und 240 Jahre <strong>für</strong> Ostdeutschland.
40<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
2.000 Jahre Lebensdauer
41<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Regionale Differenzierung<br />
Regional reduzieren sich durch die E<strong>in</strong>beziehung des Bestandsersatzes<br />
aus qualitativen Grün<strong>den</strong> die Regionen ohne Wohnungsbedarf erheblich.<br />
Da die Großstädte die stärksten Kriegszerstörungen aufwiesen und<br />
dementsprechend über erhebliche Bausubstanz aus der<br />
Wiederaufbauphase verfügen, steigen die Bedarfswerte dort erheblich an.
42<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen<br />
und kreisfreien Städten<br />
<strong>Deutschland</strong>s von 2008 bis<br />
2025 <strong>in</strong> v.H.<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Köln<br />
LK Emsland<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
Bremen<br />
SK Kiel<br />
LK Hannover<br />
LK Goslar<br />
LK Schw alm-Eder-Kreis<br />
SK Heidelberg<br />
SK Stuttgart<br />
Hamburg<br />
SK Schw er<strong>in</strong><br />
SK Magdeburg<br />
LK Schw andorf<br />
SK München<br />
LK Nordvorpommern<br />
SK Leipzig<br />
LK Uckermark<br />
Berl<strong>in</strong><br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Passau<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
43<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Bevölkerungsstagnation <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> bei erheblichen<br />
regionalen Unterschie<strong>den</strong> (stärkstes Wachstum <strong>in</strong> Flensburg und <strong>den</strong><br />
Kreisen P<strong>in</strong>neberg und Stormarn, die größten E<strong>in</strong>wohnerverluste <strong>in</strong> der<br />
Stadt Neumünster und dem Kreis Ste<strong>in</strong>burg),<br />
- Umsetzung des Mottos „Wachsende Stadt“ <strong>in</strong> Hamburg,<br />
- mit Ausnahme der Stadt Neumünster weisen alle Kreise und Städte e<strong>in</strong>e<br />
Zunahme der Zahl der privaten Haushalte auf,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 20 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> Hamburg am höchsten, gefolgt von<br />
<strong>den</strong> Kreisen Herzogtum Lauenburg, P<strong>in</strong>neberg, Segeberg und Stormarn<br />
sowie der Stadt Flensburg,<br />
- die niedrigsten Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Neumünster (negativer<br />
Bedarf) sowie <strong>den</strong> Kreisen Ste<strong>in</strong>burg und Dithmarschen zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>
44<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
und Hamburg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Nordf riesland<br />
LK Dithmarschen<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Flensburg<br />
LK Schleswig-Flensburg<br />
LK Rendsburg-Eckernf örde<br />
LK Ste<strong>in</strong>burg<br />
LK P<strong>in</strong>neberg<br />
SK Neumünster<br />
SK Hamburg<br />
SK Kiel<br />
LK Segeberg<br />
LK Plön<br />
LK Stormarn<br />
LK Ostholste<strong>in</strong><br />
SK Lübeck<br />
LK Herzogtum Lauenburg
45<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weisen mit über 50 % die Städte Hamburg, Lübeck und Neumünster<br />
sowie der Kreis P<strong>in</strong>neberg auf; weniger als 40 % des Bestandes<br />
stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland und Schleswig-<br />
Flensburg aus dieser Zeit,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen mit deutlich über 30 % Kiel, Lübeck<br />
und Flensburg auf, <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Segeberg und Stormarn liegen die<br />
Anteile dagegen unter 15 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 13 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> Hamburg, gefolgt von <strong>den</strong> Städten<br />
Kiel und Lübeck mit jeweils 12,6 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf weist<br />
der Kreis Nordfriesland mit weniger als 8 % auf,
46<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong> und<br />
Hamburg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Nordfriesland<br />
LK Dithmarschen<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Flensburg<br />
LK Schlesw ig-Flensburg<br />
LK Rendsburg-Eckernförde<br />
SK Kiel<br />
LK Plön<br />
LK Ste<strong>in</strong>burg<br />
LK P<strong>in</strong>neberg<br />
SK Neumünster<br />
LK Segeberg<br />
SK Hamburg<br />
LK Stormarn<br />
LK Ostholste<strong>in</strong><br />
SK Lübeck<br />
LK Herzogtum Lauenburg
47<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
- <strong>den</strong> größten Gesamtbedarf hat die Stadt Hamburg mit e<strong>in</strong>em Drittel, <strong>den</strong><br />
niedrigsten Neumünster mit nur gut 11 % des heutigen Bestandes,<br />
- <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Hamburg wird bereits der demografische abgeleitete<br />
Bedarf seit Jahren nicht mehr durch die Bautätigkeit abgedeckt,<br />
- die „Wachsende Stadt“ Hamburg wird mittelfristig nur mit erheblich<br />
gesteigerter <strong>Wohnungsbau</strong>tätigkeit umgesetzt wer<strong>den</strong> können,<br />
- auch die positive E<strong>in</strong>wohnerentwicklung <strong>in</strong> Flensburg und Kiel wird<br />
sich nur bei erhöhter <strong>Wohnungsbau</strong>tätigkeit fortsetzen können
48<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />
<strong>in</strong> Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong> und<br />
Hamburg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Nordf riesland<br />
LK Dithmarschen<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Flensburg<br />
LK Schleswig-Flensburg<br />
LK Rendsburg-Eckernf örde<br />
LK Ste<strong>in</strong>burg<br />
LK P<strong>in</strong>neberg<br />
SK Neumünster<br />
SK Hamburg<br />
SK Kiel<br />
LK Segeberg<br />
LK Plön<br />
LK Stormarn<br />
LK Ostholste<strong>in</strong><br />
SK Lübeck<br />
LK Herzogtum Lauenburg
49<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Bremen und Niedersachsen<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- In Niedersachsen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />
Unterschie<strong>den</strong> (+ 12 % im Kreis Vechta; - 21 % <strong>in</strong> der Stadt Salzgitter),<br />
- <strong>für</strong> die Stadt Bremen führt das Szenario zu e<strong>in</strong>er leichten<br />
E<strong>in</strong>wohnersteigerung während <strong>in</strong> Bremerhaven mit - 10 % e<strong>in</strong> deutlicher<br />
Rückgang angesetzt wird,<br />
- <strong>in</strong> 31 der 46 niedersächsischen Kreise und Städte und <strong>in</strong> der Stadt<br />
Bremen nimmt die Zahl der privaten Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 30 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Vechta und Cloppenburg<br />
am höchsten, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Emsland, Grafschaft Bentheim,<br />
Ammerland, Harburg und Lüneburg<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Salzgitter<br />
sowie <strong>den</strong> Kreisen Helmstedt, Osterode und Goslar zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- Insgesamt zeigt das Gebiet e<strong>in</strong> starkes West-Ost-Gefälle <strong>in</strong> der<br />
Entwicklung und stärkere Kreise im E<strong>in</strong>zugsgebiet der Zentren<br />
Hamburg, Bremen und Hannover
50<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Niedersachsen und<br />
Bremen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Em<strong>den</strong><br />
LK Wittmund<br />
SK Wilhelmshav en<br />
LK Aurich<br />
LK Emsland<br />
LK Graf schaf t Bentheim<br />
LK Leer<br />
LK Friesland<br />
LK Ammerland<br />
LK Cloppenburg<br />
SK Ol<strong>den</strong>burg<br />
LK Osnabrück<br />
SK Osnabrück<br />
LK Wesermarsch<br />
LK Cuxhav en<br />
LK Osterholz<br />
SK Delmenhorst<br />
LK Ol<strong>den</strong>burg<br />
LK Vechta<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Bremerhav en<br />
SK Bremen<br />
LK Diepholz<br />
LK Stade<br />
LK Rotenburg (Wümme)<br />
LK Ver<strong>den</strong><br />
LK Nienburg (Weser)<br />
LK Schaumburg<br />
LK Hameln-Py rmont<br />
LK Hannov er<br />
LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
LK Harburg<br />
LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />
LK Gif horn<br />
SK Wolf sburg<br />
SK Braunschweig<br />
LK Helmstedt<br />
SK Salzgitter<br />
LK Wolf enbüttel<br />
LK Hildesheim<br />
LK Northeim<br />
LK Celle<br />
LK Gött<strong>in</strong>gen<br />
LK Pe<strong>in</strong>e<br />
LK Goslar<br />
LK Lüneburg<br />
LK Lüchow-Dannenberg<br />
LK Uelzen<br />
LK Osterode am Harz
51<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Bremen und Niedersachsen<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weist mit über 65 % die Stadt Wolfsburg auf, gefolgt von Bremerhaven<br />
mit ebenfalls über 60 %; weniger als 35 % des Bestandes stammen <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> Kreisen Helmstedt und Wittmund aus dieser Zeit,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen mit deutlich über 35 % Wilhelmshaven<br />
(43 %), Goslar, Northeim, Osterode und Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong> auf, <strong>in</strong><br />
Wolfsburg sowie <strong>den</strong> Kreisen Harburg, Ammerland, Cloppenburg,<br />
Emsland und Vechta liegen die Anteile dagegen unter 15 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 13 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Braunschweig, Wolfsburg<br />
und Osnabrück, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Salzgitter und Em<strong>den</strong> sowie<br />
der Region Hannover mit jeweils gut 12 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />
weisen vor allem die <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark gewachsenen<br />
Kreise auf,
52<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Niedersachsen<br />
und Bremen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Em<strong>den</strong><br />
LK Wittmund<br />
SK Wilhelmshav en<br />
LK Aurich<br />
LK Emsland<br />
LK Graf schaf t Bentheim<br />
LK Leer<br />
LK Friesland<br />
LK Ammerland<br />
LK Cloppenburg<br />
SK Ol<strong>den</strong>burg<br />
SK Osnabrück<br />
LK Cuxhav en<br />
LK Osterholz<br />
SK Delmenhorst<br />
LK Ol<strong>den</strong>burg<br />
LK Vechta<br />
LK Osnabrück<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Bremerhav en<br />
LK Wesermarsch<br />
SK Bremen<br />
LK Diepholz<br />
LK Stade<br />
LK Rotenburg (Wümme)<br />
LK Ver<strong>den</strong><br />
LK Nienburg (Weser)<br />
LK Schaumburg<br />
LK Hannov er<br />
LK Northeim<br />
LK Gött<strong>in</strong>gen<br />
LK Pe<strong>in</strong>e<br />
LK Goslar<br />
LK Gif horn<br />
SK Wolf sburg<br />
SK Braunschweig<br />
LK Helmstedt<br />
SK Salzgitter<br />
LK Hameln-Py rmont<br />
LK Wolf enbüttel<br />
LK Hildesheim<br />
LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
LK Harburg<br />
LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />
LK Celle<br />
LK Lüneburg<br />
LK Lüchow-Dannenberg<br />
LK Uelzen<br />
LK Osterode am Harz
53<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Bremen und Niedersachsen<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat der Kreis Vechta mit über<br />
40 % des heutigen Bestandes,<br />
- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Region Hannover<br />
mit fast 130.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Bremen<br />
mit 68.000 Wohnungen,<br />
- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf hat bei der angesetzten<br />
Bevölkerungsentwicklung die Stadt Salzgitter,
54<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />
<strong>in</strong> Niedersachsen<br />
und Bremen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Em<strong>den</strong><br />
LK Wittmund<br />
SK Wilhelmshav en<br />
LK Aurich<br />
LK Emsland<br />
LK Graf schaf t Bentheim<br />
LK Leer<br />
LK Friesland<br />
LK Ammerland<br />
LK Cloppenburg<br />
SK Ol<strong>den</strong>burg<br />
LK Osnabrück<br />
SK Osnabrück<br />
LK Wesermarsch<br />
LK Cuxhav en<br />
LK Osterholz<br />
SK Delmenhorst<br />
LK Ol<strong>den</strong>burg<br />
LK Vechta<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Bremerhav en<br />
SK Bremen<br />
LK Diepholz<br />
LK Stade<br />
LK Rotenburg (Wümme)<br />
LK Ver<strong>den</strong><br />
LK Nienburg (Weser)<br />
LK Schaumburg<br />
LK Hameln-Py rmont<br />
LK Hannov er<br />
LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
LK Harburg<br />
LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />
LK Gif horn<br />
SK Wolf sburg<br />
SK Braunschweig<br />
LK Helmstedt<br />
SK Salzgitter<br />
LK Wolf enbüttel<br />
LK Hildesheim<br />
LK Northeim<br />
LK Celle<br />
LK Gött<strong>in</strong>gen<br />
LK Pe<strong>in</strong>e<br />
LK Goslar<br />
LK Lüneburg<br />
LK Lüchow-Dannenberg<br />
LK Uelzen<br />
LK Osterode am Harz
55<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- In Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen<br />
regionalen Unterschie<strong>den</strong> (+ 10 % <strong>in</strong> der Stadt Düsseldorf; - 14 % <strong>in</strong> der<br />
Stadt Remscheid) <strong>in</strong>sgesamt um 3,5 %,<br />
- <strong>in</strong> 35 der 54 nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Kreise und Städte nimmt die Zahl<br />
der privaten Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 20 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Kleve, Borken und<br />
Coesfeld am höchsten, bei <strong>den</strong> Städten zeigen sich <strong>in</strong> Düsseldorf, Bonn<br />
und Münster die größten demografischen Bedarfe,<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Hagen,<br />
Remscheid und Gelsenkirchen zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe Bedarfswerte im Münsterland, der Region Köln-<br />
Bonn, der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie <strong>den</strong> Kreisen Gütersloh<br />
und Paderborn zu erkennen,<br />
- niedrige Werte zeigen sich vor allem im Ruhrgebiet und <strong>in</strong> der<br />
Grenzregion zu Hessen
56<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
SK Aachen<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Klev e<br />
LK He<strong>in</strong>sberg<br />
LK Viersen<br />
LK Wesel<br />
SK Mönchengladbach<br />
LK Aachen<br />
LK Düren<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Duisburg<br />
SK Düsseldorf<br />
LK Neuss<br />
LK Erf tkreis<br />
LK Euskirchen<br />
LK Borken<br />
SK Essen<br />
LK Mettmann<br />
SK Lev erkusen<br />
LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />
SK Köln<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />
SK Bonn<br />
LK Coesf eld<br />
LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />
SK Dortmund<br />
SK Hagen<br />
LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
SK Münster<br />
LK Unna<br />
LK Oberbergischer Kreis<br />
LK Warendorf<br />
SK Hamm<br />
LK Märkischer Kreis<br />
LK Olpe<br />
LK Gütersloh<br />
LK Soest<br />
LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />
LK Herf ord<br />
SK Bielef eld<br />
LK Hochsauerlandkreis<br />
LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />
LK Paderborn<br />
LK Lippe<br />
LK Höxter
57<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weisen mit über 56 % die Städte Essen, Leverkusen, Düsseldorf, Köln,<br />
Bochum, Dortmund, Oberhausen und Duisburg auf. Der Kreis mit dem<br />
höchsten Anteil an Wohnungen dieser Bauphase ist der Kreis<br />
Mettmann mit gut 55 %; nur gut 40 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen Ste<strong>in</strong>furt, Borken, Herford und Kleve aus dieser Zeit,<br />
- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist die Stadt Sol<strong>in</strong>gen mit<br />
38% auf, es folgen mit gut 30 % die Städte Herne, Wuppertal und<br />
Gelsenkirchen; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Coesfeld, Paderborn, Rhe<strong>in</strong>-Erft, Rhe<strong>in</strong>-<br />
Kreis-Neuss und Borken sowie <strong>in</strong> der Stadt Münster liegen die Anteile<br />
dagegen unter 15 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 14 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Gelsenkirchen und Essen,<br />
gefolgt von <strong>den</strong> Städten Duisburg, Düsseldorf und Bochum mit jeweils<br />
knapp 13 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit gut 8 % weisen vor allem<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark gewachsenen Kreise auf,
58<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Aachen<br />
LK Klev e<br />
LK Wesel<br />
SK Kref eld<br />
LK Viersen<br />
SK Hagen<br />
SK Düsseldorf<br />
LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
SK Mönchengladbach<br />
LK Neuss<br />
LK Mettmann<br />
SK Sol<strong>in</strong>gen<br />
LK Märkischer Kreis<br />
LK He<strong>in</strong>sberg<br />
LK Aachen<br />
LK Düren<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Gelsenkirchen<br />
LK Unna<br />
SK Herne<br />
SK Duisburg<br />
SK Essen SK Dortmund<br />
LK Erf tkreis<br />
LK Euskirchen<br />
LK Borken<br />
LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
SK Lev erkusen<br />
LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />
SK Köln<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />
SK Bonn<br />
LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />
SK Bielef eld<br />
SK Münster<br />
LK Gütersloh<br />
LK Coesf eld<br />
LK Warendorf<br />
LK Oberbergischer Kreis<br />
SK Hamm<br />
LK Olpe<br />
LK Soest<br />
LK Hochsauerlandkreis<br />
LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />
LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />
LK Herf ord<br />
LK Paderborn<br />
LK Lippe<br />
LK Höxter
59<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Stadt Düsseldorf<br />
und der Kreis Coesfeld mit über 30 % des heutigen Bestandes,<br />
- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Köln mit<br />
fast 150.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Düsseldorf<br />
mit 104.000 Wohnungen,<br />
- ke<strong>in</strong>e Region hat e<strong>in</strong>en negativen Gesamtbedarf
60<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
SK Aachen<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Klev e<br />
LK He<strong>in</strong>sberg<br />
LK Viersen<br />
LK Wesel<br />
SK Mönchengladbach<br />
LK Aachen<br />
LK Düren<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Duisburg<br />
SK Düsseldorf<br />
LK Neuss<br />
LK Erf tkreis<br />
LK Euskirchen<br />
LK Borken<br />
SK Essen<br />
LK Mettmann<br />
SK Lev erkusen<br />
LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />
SK Köln<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />
SK Bonn<br />
LK Coesf eld<br />
LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />
SK Dortmund<br />
SK Hagen<br />
LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
SK Münster<br />
LK Unna<br />
LK Oberbergischer Kreis<br />
LK Warendorf<br />
SK Hamm<br />
LK Märkischer Kreis<br />
LK Olpe<br />
LK Gütersloh<br />
LK Soest<br />
LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />
LK Herf ord<br />
SK Bielef eld<br />
LK Hochsauerlandkreis<br />
LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />
LK Paderborn<br />
LK Lippe<br />
LK Höxter
61<br />
Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- In Hessen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />
Unterschie<strong>den</strong> (+ 8 % <strong>in</strong> der Stadt Darmstadt; - 17 % im<br />
Vogelsbergkreis) <strong>in</strong>sgesamt um 3,9 %,<br />
- <strong>in</strong> 18 der 26 hessischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der privaten<br />
Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit gut 14 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Darmstadt und dem<br />
Wetteraukreis am höchsten, es folgen die Städte Frankfurt am Ma<strong>in</strong> und<br />
Wiesba<strong>den</strong> sowie der Kreis Gießen,<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Werra-<br />
Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg, Waldeck-Frankenberg und<br />
Kassel zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe Bedarfswerte im Raum Frankfurt zu erkennen,<br />
- niedrige Werte zeigen sich vor allem im Bezirk Kassel
62<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Limburg-Weilburg<br />
LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />
SK Wiesba<strong>den</strong><br />
LK Lahn-Dill-Kreis<br />
LK Hochtaunuskreis<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Taunus-Kreis<br />
LK Groß-Gerau<br />
SK Frankf urt am Ma<strong>in</strong><br />
SK Darmstadt<br />
LK Bergstraße<br />
LK Waldeck-Frankenberg<br />
LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />
LK Gießen<br />
LK Wetteraukreis<br />
SK Of f enbach<br />
LK Of f enbach<br />
LK Darmstadt-Dieburg<br />
LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />
LK Vogelsbergkreis<br />
LK Kassel<br />
LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />
SK Kassel<br />
LK Schwalm-Eder-Kreis<br />
LK Werra-Meißner-Kreis<br />
LK Hersf eld-Rotenburg<br />
LK Fulda<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
63<br />
Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weisen mit über 55 % die Städte Kassel und Darmstadt sowie der Kreis<br />
Offenbach auf; weniger als 40 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kreisen Vogelsberg, Limburg-Weilburg, Waldeck-Frankenberg und<br />
O<strong>den</strong>wald aus dieser Zeit,<br />
- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist der Werra-Meißner-Kreis<br />
mit 37% auf, es folgen mit Werten um 33 % die Kreise Vogelsberg und<br />
Schwalm-Eder sowie die Landeshauptstadt Wiesba<strong>den</strong>; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen<br />
Offenbach und Ma<strong>in</strong>-Taunus liegen die Anteile dagegen unter 15 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit über 13 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Kassel, Darmstadt,<br />
Frankfurt und Offenbach; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um<br />
8 % weisen sowohl die <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark<br />
gewachsene Kreise als auch die von hoher Altbausubstanz geprägten<br />
ländlichen Kreise auf,
64<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />
LK Lahn-Dill-Kreis<br />
LK Limburg-Weilburg<br />
SK Wiesba<strong>den</strong><br />
LK Hochtaunuskreis<br />
SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
LK Groß-Gerau<br />
SK Darmstadt<br />
LK Darmstadt-Dieburg<br />
LK Bergstraße<br />
LK Waldeck-Frankenberg<br />
LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />
LK Gießen<br />
LK Wetteraukreis<br />
LK Offenbach<br />
LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />
LK Kassel<br />
SK Kassel<br />
LK Schwalm-Eder-Kreis<br />
LK Vogelsbergkreis<br />
LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />
LK Werra-Meißner-Kreis<br />
LK Hersfeld-Rotenburg<br />
LK Fulda<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
65<br />
Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Städte Darmstadt<br />
und Frankfurt am Ma<strong>in</strong> mit 28 % bzw. 26 % des heutigen<br />
Bestandes,<br />
- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Frankfurt<br />
mit gut 91.000 Wohnungen auf, gefolgt vom Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />
und der Stadt Wiesba<strong>den</strong> mit jeweils rund 34.000 Wohnungen,<br />
- ke<strong>in</strong>e Region hat e<strong>in</strong>en negativen Gesamtbedarf
66<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Hessen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Limburg-Weilburg<br />
LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />
SK Wiesba<strong>den</strong><br />
LK Lahn-Dill-Kreis<br />
LK Hochtaunuskreis<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Taunus-Kreis<br />
LK Groß-Gerau<br />
SK Frankf urt am Ma<strong>in</strong><br />
SK Darmstadt<br />
LK Bergstraße<br />
LK Waldeck-Frankenberg<br />
LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />
LK Gießen<br />
LK Wetteraukreis<br />
SK Of f enbach<br />
LK Of f enbach<br />
LK Darmstadt-Dieburg<br />
LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />
LK Vogelsbergkreis<br />
LK Kassel<br />
LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />
SK Kassel<br />
LK Schwalm-Eder-Kreis<br />
LK Werra-Meißner-Kreis<br />
LK Hersf eld-Rotenburg<br />
LK Fulda<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
67<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />
Unterschie<strong>den</strong> (+ 4 % <strong>in</strong> der Stadt Landau; - 20 % <strong>in</strong> der Stadt<br />
Pirmasens) <strong>in</strong>sgesamt um 5,6 %; im Saarland weisen gemäß dem<br />
gewählten Szenario alle Regionen Verluste auf, <strong>in</strong>sgesamt reduziert<br />
sich die E<strong>in</strong>wohnerzahl um über 11 %,<br />
- <strong>in</strong> 25 der 36 rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der<br />
privaten Haushalte zu; im Saarland trifft dies nur auf <strong>den</strong> Kreis Merzig-<br />
Wadern zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit knapp 19 %<br />
des heutigen Wohnungsbestandes im Kreis Trier-Saarburg am<br />
höchsten, es folgen die Stadt Landau sowie der Kreis Germersheim; im<br />
Saarland hat der Kreis Merzig-Wadern <strong>den</strong> höchsten Bedarf,<br />
- die niedrigsten (deutlich negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz <strong>in</strong> der Stadt Pirmasens und dem Kreis Kusel zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>; im<br />
Saarland liegen der Stadtverband Saarbrücken und der Kreis<br />
Neuenkirchen mit – 5 % gleichauf
68<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz und im Saarland<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Bitburg-Prüm<br />
SK Trier<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Daun<br />
LK Trier-Saarburg<br />
LK Merzig-Wadern<br />
LK Saarlouis<br />
LK Ahrweiler<br />
LK Bernkastel-Wittlich<br />
SK Koblenz<br />
LK May en-Koblenz<br />
LK Cochem-Zell<br />
LK Sankt Wendel<br />
LK Neunkirchen<br />
LK Stadtv erband Saarbrücken<br />
LK Birkenf eld<br />
LK Saar-Pf alz-Kreis<br />
LK Neuwied<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />
LK Kusel<br />
LK Altenkirchen<br />
LK Bad Kreuznach<br />
LK Kaiserslautern<br />
SK Zweibrücken<br />
SK Pirmasens<br />
LK Westerwaldkreis<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />
SK Kaiserslautern<br />
LK Südwestpf alz<br />
LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />
LK Donnersbergkreis<br />
SK Landau i.d.Pf alz<br />
SK Ma<strong>in</strong>z<br />
LK Alzey -Worms<br />
SK Worms<br />
SK Frankenthal<br />
SK Ludwigshaf en<br />
LK Bad Dürkheim<br />
SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />
LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />
LK Ludwigshaf en<br />
LK Germersheim<br />
SK Spey er
69<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weist mit über 55 % die Stadt Pirmasens auf, es folgen die Städte<br />
Koblenz, Ma<strong>in</strong>z, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Zweibrücken;<br />
weniger als 30 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Alzey-Worms<br />
und Donnersberg aus dieser Zeit,<br />
- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist der Kreis Kusel mit knapp<br />
39 % vor dem Kreis Neuenkirchen auf, es folgen mit Werten um 35 %<br />
die Kreise Bernkastel-Wittlich, Rhe<strong>in</strong>-Lahn und Birkenfeld sowie der<br />
Stadtverband Saarbrücken; im Kreis Germersheim und der Stadt Ma<strong>in</strong>z<br />
liegen die Anteile dagegen knapp unter 20 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten um 13%<br />
des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Pirmasens, Koblenz<br />
und Ludwigshafen; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um 7 %<br />
weisen die Kreise Alzey-Worms und Donnersberg auf
70<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis 2025<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
und im Saarland<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Bitburg-Prüm<br />
SK Trier<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Daun<br />
LK Trier-Saarburg<br />
LK Merzig-Wadern<br />
LK Saarlouis<br />
LK Ahrweiler<br />
LK Bernkastel-Wittlich<br />
SK Koblenz<br />
LK May en-Koblenz<br />
LK Cochem-Zell<br />
LK Sankt Wendel<br />
LK Neunkirchen<br />
LK Stadtv erband Saarbrücken<br />
LK Birkenf eld<br />
LK Saar-Pf alz-Kreis<br />
LK Neuwied<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />
LK Kusel<br />
LK Altenkirchen<br />
LK Bad Kreuznach<br />
LK Kaiserslautern<br />
SK Zweibrücken<br />
SK Pirmasens<br />
LK Westerwaldkreis<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />
SK Kaiserslautern<br />
LK Südwestpf alz<br />
LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />
LK Donnersbergkreis<br />
SK Landau i.d.Pf alz<br />
SK Ma<strong>in</strong>z<br />
LK Alzey -Worms<br />
SK Worms<br />
SK Frankenthal<br />
SK Ludwigshaf en<br />
LK Bad Dürkheim<br />
SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />
LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />
LK Ludwigshaf en<br />
LK Germersheim<br />
SK Spey er
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
71 Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben der Kreis Trier-<br />
Saarburg (27 % des heutigen Bestandes) sowie die Städte<br />
Landau (26 %) und Ma<strong>in</strong>z (25 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Ma<strong>in</strong>z mit<br />
gut 25.000 Wohnungen auf, gefolgt vom Kreis Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen mit<br />
rund 19.000 Wohnungen; im Saarland haben der Stadtverband<br />
Saarbrücken (11.700 Wohnungen) und der Kreis Saarlouis<br />
(10.500 Wohnungen) <strong>den</strong> höchsten Bedarf,<br />
- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf haben der Kreis Kusel und die Stadt<br />
Pirmasens
72<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und<br />
im Saarland<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Bitburg-Prüm<br />
SK Trier<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Daun<br />
LK Trier-Saarburg<br />
LK Merzig-Wadern<br />
LK Saarlouis<br />
LK Ahrweiler<br />
LK Bernkastel-Wittlich<br />
SK Koblenz<br />
LK May en-Koblenz<br />
LK Cochem-Zell<br />
LK Sankt Wendel<br />
LK Neunkirchen<br />
LK Stadtv erband Saarbrücken<br />
LK Birkenf eld<br />
LK Saar-Pf alz-Kreis<br />
LK Neuwied<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />
LK Kusel<br />
LK Altenkirchen<br />
LK Bad Kreuznach<br />
LK Kaiserslautern<br />
SK Zweibrücken<br />
SK Pirmasens<br />
LK Westerwaldkreis<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />
SK Kaiserslautern<br />
LK Südwestpf alz<br />
LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />
LK Donnersbergkreis<br />
SK Landau i.d.Pf alz<br />
SK Ma<strong>in</strong>z<br />
LK Alzey -Worms<br />
SK Worms<br />
SK Frankenthal<br />
SK Ludwigshaf en<br />
LK Bad Dürkheim<br />
SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />
LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />
LK Ludwigshaf en<br />
LK Germersheim<br />
SK Spey er
73 Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- In Ba<strong>den</strong>-Württemberg s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung nur leicht um 0,8 %, wobei<br />
aber wie auch <strong>in</strong> <strong>den</strong> anderen Bundesländern erhebliche regionale<br />
Unterschiede (+ 9 % <strong>in</strong> der Stadt Freiburg; - 12 % im Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis)<br />
zu verzeichnen s<strong>in</strong>d,<br />
- <strong>in</strong> 42 der 44 ba<strong>den</strong>-württembergischen Kreise und Städte nimmt die<br />
Zahl der privaten Haushalte zu, lediglich <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Ma<strong>in</strong>-Tauber<br />
und Hei<strong>den</strong>heim wird von e<strong>in</strong>em Rückgang der Haushaltszahl<br />
ausgegangen,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit gut 24 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Freiburg am höchsten, es<br />
folgen die Kreise Tüb<strong>in</strong>gen und Biberach sowie die Stadt Heidelberg,<br />
- die niedrigsten (aber positiven) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Ma<strong>in</strong>-<br />
Tauber, Hei<strong>den</strong>heim, Sigmar<strong>in</strong>gen und Schwarzwald-Baar zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe relative Bedarfswerte vor allem <strong>in</strong> Städten und<br />
Kreisen mit im Verhältnis zur E<strong>in</strong>wohnerzahl großen Universitäten<br />
festzustellen,<br />
- niedrige Werte zeigen sich im ländlichen Raum
74<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />
SK Karlsruhe<br />
LK Rastatt<br />
SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />
SK Mannheim<br />
SK Heidelberg<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />
LK Hohenlohekreis<br />
LK Heilbronn<br />
LK Karlsruhe<br />
LK Neckar-O<strong>den</strong>w ald-Kreis<br />
LK Enzkreis<br />
LK Ludw igsburg<br />
LK Rems-Murr-Kreis<br />
SK Pforzheim<br />
LK Calw<br />
LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />
LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />
LK Schw arzw ald-Baar-Kreis<br />
SK Freiburg i.Breisgau<br />
LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
LK Breisgau-Hochschw arzw ald<br />
LK Lörrach<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
LK Rottw eil<br />
LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />
LK Konstanz<br />
SK Heilbronn<br />
SK Stuttgart<br />
LK Zollernalbkreis<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />
LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />
LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />
LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />
LK Schw äbisch Hall<br />
LK Alb-Donau-Kreis<br />
LK Biberach<br />
LK Ostalbkreis<br />
SK Ulm<br />
LK Ravensburg<br />
LK Hei<strong>den</strong>heim
75<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weist mit über 55 % die Stadt Pforzheim auf, es folgen die Städte<br />
Heilbronn, Mannheim und Karlsruhe; weniger als 36 % des Bestandes<br />
stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Sigmar<strong>in</strong>gen, Biberach, Hohenlohe,<br />
Freu<strong>den</strong>stadt und Waldshut aus dieser Zeit,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen mit über 30 % die Städte Stuttgart,<br />
Heidelberg und Karlsruhe auf; im Kreis Böbl<strong>in</strong>gen liegt der Altbauanteil<br />
dagegen bei nur gut 11 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />
zwischen 12 % und 13% des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die<br />
Städte Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Karlsruhe; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten<br />
Zusatzbedarf mit Werten um 7 % weisen die Kreise Hohenlohe,<br />
Heilbronn, Biberach und Sigmar<strong>in</strong>gen auf
76<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis 2025<br />
<strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />
SK Freiburg i.Breisgau<br />
LK Breisgau-Hochschwarzwald<br />
LK Lörrach<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Karlsruhe<br />
LK Rastatt<br />
SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />
LK Ortenaukreis<br />
SK Mannheim<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />
LK Hohenlohekreis<br />
LK Heilbronn<br />
LK Karlsruhe<br />
LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />
LK Rottweil<br />
LK Calw<br />
LK Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
LK Waldshut<br />
SK Heidelberg<br />
LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />
LK Neckar-O<strong>den</strong>wald-Kreis<br />
SK Heilbronn<br />
SK Stuttgart<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />
LK Enzkreis<br />
LK Ludwigsburg<br />
LK Rems-Murr-Kreis<br />
SK Pf orzheim<br />
LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />
LK Zollernalbkreis<br />
LK Konstanz<br />
LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />
LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />
LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />
LK Alb-Donau-Kreis<br />
LK Schwäbisch Hall<br />
LK Biberach<br />
SK Ulm<br />
LK Rav ensburg<br />
LK Ostalbkreis<br />
LK Hei<strong>den</strong>heim
77<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Städte Freiburg (35 % des<br />
heutigen Bestandes) und Heidelberg (31 %), der Kreis Tüb<strong>in</strong>gen (29 %)<br />
sowie die Städte Ulm (28 %) und Stuttgart (27 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Stuttgart mit gut<br />
82.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Ludwigsburg (58.000<br />
Wohnungen), Rhe<strong>in</strong>-Neckar (54.000 Wohnungen) und Essl<strong>in</strong>gen (52.000<br />
Wohnungen),<br />
- die niedrigsten Bedarfswerte mit unter 10.000 Wohnungen haben die<br />
Stadt Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong> sowie die Kreise Ma<strong>in</strong>-Tauber, Hohenlohe,<br />
Sigmar<strong>in</strong>gen, Hei<strong>den</strong>heim und Neckar-O<strong>den</strong>wald
78<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />
SK Karlsruhe<br />
LK Rastatt<br />
SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />
SK Mannheim<br />
SK Heidelberg<br />
LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />
LK Hohenlohekreis<br />
LK Heilbronn<br />
LK Karlsruhe<br />
LK Neckar-O<strong>den</strong>w ald-Kreis<br />
LK Enzkreis<br />
LK Ludw igsburg<br />
LK Rems-Murr-Kreis<br />
SK Pforzheim<br />
LK Calw<br />
LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />
LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />
LK Schw arzw ald-Baar-Kreis<br />
SK Freiburg i.Breisgau<br />
LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
LK Breisgau-Hochschw arzw ald<br />
LK Lörrach<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Ortenaukreis<br />
LK Waldshut<br />
LK Rottw eil<br />
LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />
LK Konstanz<br />
SK Heilbronn<br />
SK Stuttgart<br />
LK Zollernalbkreis<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />
LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />
LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />
LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />
LK Schw äbisch Hall<br />
LK Alb-Donau-Kreis<br />
LK Biberach<br />
LK Ostalbkreis<br />
SK Ulm<br />
LK Ravensburg<br />
LK Hei<strong>den</strong>heim
79<br />
Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung geht <strong>für</strong> Bayern als e<strong>in</strong>zigem Flächenland von<br />
e<strong>in</strong>er leichten Bevölkerungssteigerung von 0,9 % aus; die regionalen<br />
Unterschiede (+ 19 % <strong>in</strong> der Stadt Landshut; - 25 % im Kreis Wunsiedel)<br />
fallen besonders stark aus,<br />
- <strong>in</strong> 82 der 96 bayerischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der privaten<br />
Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 30 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> oberbayerischen Kreisen<br />
Freis<strong>in</strong>g, Erd<strong>in</strong>g und Ebersberg Stadt Freiburg am höchsten, es folgen<br />
die Stadt Landshut sowie die Kreise Dachau und München,<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Wunsiedel<br />
und Hof, der Stadt Hof sowie <strong>den</strong> Kreisen Coburg und Kronach zu<br />
f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe relative Bedarfswerte vor allem <strong>in</strong> Oberbayern zu<br />
erkennen,<br />
- niedrige Werte zeigen sich <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Oberfranken
80<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />
LK Rhön-Grabfeld<br />
LK Coburg<br />
SK Coburg<br />
LK Kronach<br />
LK Kulmbach<br />
LK Eichstätt<br />
SK Ingolstadt<br />
LK Neuburg-Schrobenhausen<br />
LK Dachau<br />
LK Fürstenfeldbruck<br />
LK Garmisch-Partenkirchen<br />
LK Amberg-Sulzbach<br />
LK Neumarkt i.d.OPf.<br />
LK Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />
SK Hof<br />
LK Hof<br />
LK Aschaffenburg<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />
SK Aschaffenburg<br />
SK Schwe<strong>in</strong>furt<br />
LK Lichtenfels<br />
LK Haßberge<br />
LK Schwe<strong>in</strong>furt<br />
LK Bamberg<br />
SK Bamberg<br />
LK Wunsiedel i.Fichtelgebirge<br />
LK Tirschenreuth<br />
SK Bayreuth<br />
LK Bayreuth<br />
LK Miltenberg<br />
SK Würzburg<br />
LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />
LK Forchheim<br />
LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />
LK Würzburg<br />
LK L<strong>in</strong>dau<br />
LK Neu-Ulm<br />
SK Ansbach<br />
LK Ansbach<br />
LK Erlangen-Höchstadt<br />
LK Fürth<br />
SK Nürnberg<br />
SK Schwabach<br />
LK Roth<br />
LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />
LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />
LK Günzburg<br />
SK Augsburg<br />
LK Kelheim<br />
LK Freis<strong>in</strong>g<br />
LK Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf.<br />
SK Amberg<br />
LK Schwandorf<br />
LK Erd<strong>in</strong>g<br />
LK Miesbach<br />
LK Regensburg<br />
SK Regensburg<br />
SK Landshut<br />
LK Landshut<br />
LK Cham<br />
LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />
SK Straub<strong>in</strong>g<br />
LK D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g-Landau<br />
LK Mühldorf a.Inn LK Altött<strong>in</strong>g<br />
SK München<br />
LK Unterallgäu<br />
LK Landsberg a.Lech<br />
LK Starnberg<br />
LK Ebersberg<br />
LK München<br />
LK Traunste<strong>in</strong><br />
SK Memm<strong>in</strong>gen<br />
LK Rosenheim<br />
SK Kaufbeuren<br />
LK Weilheim-Schongau<br />
SK Rosenheim<br />
SK Kempten<br />
LK Oberallgäu<br />
LK Donau-Ries<br />
LK Augsburg<br />
LK Ostallgäu<br />
LK Aichach-Friedberg<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Regen<br />
LK Deggendorf<br />
LK Rottal-Inn<br />
LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Freyung-Grafenau<br />
SK Passau<br />
LK Passau
81 Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />
weisen mit über 60 % die Städte Kaufbeuren und Würzburg auf, es<br />
folgen die Städte Erlangen, Schwe<strong>in</strong>furt und Kempten sowie die Kreise<br />
Fürstenfeldbruck und München; mit Werten um 33 % des Bestandes<br />
weisen die Kreise Oberallgäu, L<strong>in</strong>dau, Rottal-Inn und Passau die<br />
ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen mit über 35 % der Kreis Wunsiedel<br />
und die Stadt Hof auf; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen München, Dachau und<br />
Fürstenfeldbruck liegt der Altbauanteil dagegen bei unter 10 %,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />
zwischen 12 % und 14 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die<br />
Städte Würzburg, Kaufbeuren, Schwe<strong>in</strong>furt, Nürnberg und München;<br />
<strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um 7 % weisen die Kreise<br />
Landshut, Landsberg, Erd<strong>in</strong>g, Passau, Straub<strong>in</strong>g-Bo<strong>den</strong> und Neumarkt<br />
<strong>in</strong> der Oberpfalz auf
82<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis 2025<br />
<strong>in</strong> Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Rhön-Grabf eld<br />
LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />
LK Coburg<br />
SK Coburg<br />
LK Kronach<br />
SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf .<br />
LK Nürnberger Land<br />
LK Amberg-Sulzbach<br />
LK Neumarkt i.d.OPf .<br />
LK Roth<br />
LK Eichstätt<br />
SK Ingolstadt<br />
LK Neuburg-Schrobenhausen<br />
SK Hof<br />
LK Hof<br />
LK Kulmbach<br />
LK Aschaf f enburg<br />
SK Schwe<strong>in</strong>f urt<br />
LK Lichtenf els<br />
LK Haßberge<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />
LK Schwe<strong>in</strong>f urt LK Bamberg<br />
SK Aschaf f enburg<br />
SK Bamberg<br />
SK Bay reuth<br />
LK Tirschenreuth<br />
LK Bay reuth<br />
LK Miltenberg<br />
SK Würzburg<br />
LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />
LK Forchheim LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />
LK Würzburg<br />
SK Nürnberg<br />
SK Ansbach SK Schwabach<br />
LK Ansbach<br />
LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />
LK Donau-Ries<br />
LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />
SK Amberg<br />
LK Schwandorf<br />
LK Kelheim<br />
LK Pf af f enhof en a.d.Ilm<br />
SK Landshut<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Cham<br />
LK Regensburg<br />
LK Regen<br />
SK Regensburg<br />
LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />
LK Frey ung-Graf enau<br />
SK Straub<strong>in</strong>g<br />
LK Deggendorf<br />
LK D<strong>in</strong>golf <strong>in</strong>g-Landau<br />
SK Passau<br />
LK Aichach-Friedberg<br />
LK Augsburg<br />
LK Dachau<br />
LK Günzburg SK Augsburg<br />
LK Freis<strong>in</strong>g LK Landshut<br />
LK Rottal-Inn<br />
LK Erd<strong>in</strong>g<br />
LK Mühldorf a.Inn<br />
LK Passau<br />
LK Neu-Ulm<br />
LK Fürstenf eldbruck<br />
LK Altött<strong>in</strong>g<br />
SK München<br />
LK Unterallgäu<br />
LK Ebersberg<br />
LK Landsberg a.Lech LK München<br />
SK Memm<strong>in</strong>gen<br />
LK Starnberg<br />
LK Traunste<strong>in</strong><br />
LK Rosenheim<br />
SK Kauf beuren<br />
LK Weilheim-Schongau<br />
SK Rosenheim<br />
LK Ostallgäu<br />
SK Kempten<br />
LK Bad Tölz-Wolf ratshausen<br />
LK Miesbach<br />
LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />
LK L<strong>in</strong>dau<br />
LK Oberallgäu<br />
LK Garmisch-Partenkirchen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
83<br />
Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat mit Abstand der Kreis<br />
Freis<strong>in</strong>g (45 % des heutigen Bestandes), es folgen der Kreis Erd<strong>in</strong>g<br />
sowie die Städte Landshut und München (jeweils 39 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt München mit<br />
gut 290.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Nürnberg (74.000<br />
Wohnungen) sowie <strong>den</strong> Kreisen München (51.000 Wohnungen),<br />
Rosenheim (33.000 Wohnungen), der Stadt Augsburg (32.000<br />
Wohnungen) sowie dem Kreis Freis<strong>in</strong>g (31.000 Wohnungen),<br />
- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf hat der Kreis Wunsiedel
84<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Bayern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />
LK Rhön-Grabfeld<br />
LK Coburg<br />
SK Coburg<br />
LK Kronach<br />
LK Kulmbach<br />
LK Eichstätt<br />
SK Ingolstadt<br />
LK Neuburg-Schrobenhausen<br />
LK Garmisch-Partenkirchen<br />
LK Amberg-Sulzbach<br />
LK Neumarkt i.d.OPf.<br />
LK Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />
SK Hof<br />
LK Hof<br />
LK Aschaffenburg<br />
LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />
SK Schwe<strong>in</strong>furt<br />
LK Haßberge<br />
LK Lichtenfels<br />
LK Wunsiedel i.Fichtelgebirge<br />
SK Aschaffenburg<br />
LK Schwe<strong>in</strong>furt<br />
LK Bamberg<br />
SK Bamberg<br />
SK Bayreuth<br />
LK Bayreuth<br />
LK Tirschenreuth<br />
LK Miltenberg<br />
SK Würzburg<br />
LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />
LK Forchheim<br />
LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />
LK Würzburg<br />
LK L<strong>in</strong>dau<br />
SK Ansbach<br />
LK Ansbach<br />
LK Erlangen-Höchstadt<br />
LK Fürth<br />
SK Nürnberg<br />
SK Schwabach<br />
LK Roth<br />
LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />
LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />
LK Kelheim<br />
LK Freis<strong>in</strong>g<br />
LK Augsburg<br />
LK Günzburg SK Augsburg<br />
LK Dachau<br />
LK Erd<strong>in</strong>g<br />
LK Neu-Ulm<br />
LK Fürstenfeldbruck<br />
SK München<br />
LK Mühldorf a.Inn LK Altött<strong>in</strong>g<br />
LK Unterallgäu<br />
LK Landsberg a.Lech<br />
LK Starnberg<br />
LK Ebersberg<br />
LK München<br />
LK Traunste<strong>in</strong><br />
SK Memm<strong>in</strong>gen<br />
LK Rosenheim<br />
SK Kaufbeuren<br />
LK Weilheim-Schongau<br />
SK Rosenheim<br />
SK Kempten<br />
LK Oberallgäu<br />
LK Donau-Ries<br />
LK Ostallgäu<br />
LK Aichach-Friedberg<br />
LK Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf.<br />
SK Amberg<br />
LK Schwandorf<br />
LK Miesbach<br />
LK Regensburg<br />
SK Regensburg<br />
SK Landshut<br />
LK Landshut<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Cham<br />
LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />
SK Straub<strong>in</strong>g<br />
LK D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g-Landau<br />
LK Regen<br />
LK Deggendorf<br />
LK Rottal-Inn<br />
LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Freyung-Grafenau<br />
SK Passau<br />
LK Passau
85 Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>wohnerzuwachs <strong>in</strong><br />
Höhe von 2,7 % und <strong>für</strong> Bran<strong>den</strong>burg e<strong>in</strong>en Verlust von 10,7 %; die<br />
regionalen Unterschiede <strong>in</strong> Bran<strong>den</strong>burg (+ 6 % <strong>in</strong> der Stadt Potsdam;<br />
- 30 % <strong>in</strong> der Stadt Frankfurt (Oder)) s<strong>in</strong>d erheblich,<br />
- <strong>in</strong> 8 der 18 bran<strong>den</strong>burgischen Kreise und Städte und <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> nimmt<br />
die Zahl der privaten Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit knapp 14 %<br />
des heutigen Wohnungsbestandes im Kreis Oberhavel am höchsten, es<br />
folgen die Kreise Potsdam-Mittelmark, die Stadt Potsdam, der Kreis<br />
Havelland und die Stadt Berl<strong>in</strong>,<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Frankfurt und<br />
<strong>den</strong> Kreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Bran<strong>den</strong>burg der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />
Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />
Haushaltsbildung nicht entziehen,<br />
- die positive Entwicklung Berl<strong>in</strong>s der vergangenen Jahr kann sich<br />
fortsetzen
86<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />
Bran<strong>den</strong>burg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Prignitz<br />
LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />
SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Hav elland<br />
LK Potsdam-Mittelmark<br />
LK Oberhav el<br />
SK Potsdam<br />
SK Berl<strong>in</strong><br />
LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />
LK Barnim<br />
LK Elbe-Elster<br />
LK Uckermark<br />
LK Märkisch-Oderland<br />
LK Dahme-Spreewald<br />
LK Oder-Spree<br />
LK Oberspreewald-Lausitz<br />
SK Frankf urt (Oder)<br />
SK Cottbus<br />
LK Spree-Neiße
87<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />
Jahren weisen die Städte Frankfurt und Cottbus auf; die Kreise<br />
Potsdam-Mittelmark, Oberhavel und Teltow-Fläm<strong>in</strong>g weisen die<br />
ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Prignitz und Elbe-<br />
Elster auf; die ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteile haben die Städte<br />
Frankfurt und Cottbus,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />
zwischen 11 % und 13 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong><br />
die Kreise Oberspreewald-Lausitz und Uckermark sowie die<br />
Städte Frankfurt, Cottbus, Bran<strong>den</strong>burg und Berl<strong>in</strong>; <strong>den</strong><br />
ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf hat der Kreis Potsdam-Mittelmark
88<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis 2025<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />
Bran<strong>den</strong>burg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Prignitz<br />
LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />
LK Hav elland<br />
SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Potsdam-Mittelmark<br />
LK Oberhav el<br />
SK Potsdam<br />
SK Berl<strong>in</strong><br />
LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />
LK Barnim<br />
LK Elbe-Elster<br />
LK Uckermark<br />
LK Märkisch-Oderland<br />
LK Dahme-Spreewald<br />
LK Oder-Spree<br />
LK Oberspreewald-Lausitz<br />
SK Frankf urt (Oder)<br />
SK Cottbus<br />
LK Spree-Neiße
89<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Kreise Oberhavel und<br />
Potsdam-Mittelmark sowie die Städte Potsdam und Berl<strong>in</strong> mit<br />
jeweils rund 20 % des heutigen Bestandes,<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Berl<strong>in</strong> mit<br />
knapp 390.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Oberhavel<br />
(19.500 Wohnungen) und Potsdam-Mittelmark (18.200 Wohnungen)<br />
sowie der Stadt Potsdam (15.600 Wohnungen),<br />
- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf haben die Kreise Elbe-Elster,<br />
Oberspreewald-Lausitz, Prignitz, Spree-Neiße sowie die Städte<br />
Frankfurt und Cottbus
90<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> und<br />
Bran<strong>den</strong>burg<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Prignitz<br />
LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />
SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Hav elland<br />
LK Potsdam-Mittelmark<br />
LK Oberhav el<br />
SK Potsdam<br />
SK Berl<strong>in</strong><br />
LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />
LK Barnim<br />
LK Elbe-Elster<br />
LK Uckermark<br />
LK Märkisch-Oderland<br />
LK Dahme-Spreewald<br />
LK Oder-Spree<br />
LK Oberspreewald-Lausitz<br />
SK Frankf urt (Oder)<br />
SK Cottbus<br />
LK Spree-Neiße
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
91 Mecklenburg-Vorpommern<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern e<strong>in</strong>en<br />
deutlichen Bevölkerungsverlust <strong>in</strong> Höhe von 13,2 %; die regionalen<br />
Unterschiede (+ 0,8 % <strong>in</strong> der Stadt Greifswald; - 25 % im Kreis Demm<strong>in</strong>)<br />
s<strong>in</strong>d erheblich,<br />
- nur <strong>in</strong> 3 der 18 Kreise und Städte des Landes nimmt die Zahl der<br />
privaten Haushalte zu,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 7 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Greifswald am höchsten, es<br />
folgen die Kreise Nordwestmecklenburg und Bad Doberan,<br />
- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d im Kreis Demm<strong>in</strong>, der<br />
Stadt Neubran<strong>den</strong>burg und dem Kreis Uecker-Randow zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Mecklenburg-Vorpommern der<br />
demografischen Besonderheit Ostdeutschlands mit dem<br />
Geburtenausfall Anfang der 1990er Jahre nicht entziehen; diese extrem<br />
schwachen Nachwendejahrgänge erreichen <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren<br />
das Haushaltsbildungsalter und führen zu entsprechend reduzierter<br />
Haushaltsbildung
92<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025<br />
<strong>in</strong> Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Wismar<br />
LK Nordwestmecklenburg<br />
LK Ludwigslust<br />
SK Schwer<strong>in</strong><br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Rostock<br />
LK Bad Doberan<br />
LK Parchim<br />
LK Güstrow<br />
LK Müritz<br />
SK Stralsund<br />
LK Nordvorpommern<br />
LK Demm<strong>in</strong><br />
LK Rügen<br />
SK Greifswald<br />
SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />
LK Ostvorpommern<br />
LK Mecklenburg-Strelitz<br />
LK Uecker-Randow
93<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />
Jahren weist die Stadt Neubran<strong>den</strong>burg auf, es folgen die Städte<br />
Greifswald, Wismar und Rostock; die Kreise Bad Doberan und<br />
Ludwigslust weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen<br />
dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Ludwigslust,<br />
Demm<strong>in</strong> und Parchim auf; mit Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten<br />
Altbauanteil hat die Stadt Neubran<strong>den</strong>burg, gefolgt von <strong>den</strong><br />
Städten Greifswald und Rostock,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />
zwischen 11 % und 12 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong><br />
die Städte Wismar, Stralsund, Neubran<strong>den</strong>burg und Rostock;<br />
<strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf hat der Kreis Bad Doberan
94<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong><br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Ludwigslust<br />
SK Wismar<br />
LK Nordwestmecklenburg<br />
SK Schwer<strong>in</strong><br />
SK Rostock<br />
LK Bad Doberan<br />
LK Parchim<br />
LK Güstrow<br />
LK Müritz<br />
SK Stralsund<br />
LK Nordv orpommern<br />
LK Demm<strong>in</strong><br />
SK Greif swald<br />
SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />
LK Ostv orpommern<br />
LK Mecklenburg-Strelitz<br />
LK Uecker-Randow
95<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat mit Abstand die Stadt<br />
Greifswald (17 % des heutigen Bestandes), es folgen der Kreis<br />
Nordwestmecklenburg sowie die Städte Rostock und Wismar<br />
(jeweils rund 13 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Rostock mit<br />
knapp 15.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen<br />
Nordwestmecklenburg (7.400 Wohnungen) und Bad Doberan (6.500<br />
Wohnungen),<br />
- nur der Kreis Demm<strong>in</strong> hat ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf
96<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis<br />
2025 <strong>in</strong><br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Wismar<br />
LK Nordwestmecklenburg<br />
LK Ludwigslust<br />
SK Schwer<strong>in</strong><br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Rostock<br />
LK Bad Doberan<br />
LK Parchim<br />
LK Güstrow<br />
LK Müritz<br />
SK Stralsund<br />
LK Nordvorpommern<br />
LK Demm<strong>in</strong><br />
LK Rügen<br />
SK Greifswald<br />
SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />
LK Ostvorpommern<br />
LK Mecklenburg-Strelitz<br />
LK Uecker-Randow
97<br />
Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Sachsen e<strong>in</strong>en deutlichen<br />
Bevölkerungsverlust <strong>in</strong> Höhe von 12,6 %; die regionalen Unterschiede<br />
(+ 1,4 % <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Dres<strong>den</strong> und Leipzig; - 27 % <strong>in</strong> der Stadt<br />
Hoyerswerda) s<strong>in</strong>d erheblich,<br />
- nur <strong>für</strong> Dres<strong>den</strong> und Leipzig, d. h. 2 der 29 (Alt)kreise und Städte des<br />
Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme der Zahl der<br />
privaten Haushalte aus,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit 4 % bis 5 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Dres<strong>den</strong> und Leipzig am<br />
höchsten; e<strong>in</strong>en schwach positiven Wert weist außerdem der<br />
Weißeritzkreis auf,<br />
- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Sachsen der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />
Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />
Haushaltsbildung nicht entziehen
98<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong> Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Plauen<br />
LK Delitzsch<br />
SK Leipzig<br />
LK Leipziger Land<br />
SK Chemnitz<br />
LK Chemnitzer Land<br />
LK Stollberg<br />
SK Zwickau<br />
LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />
LK Zwickauer Land<br />
LK Vogtlandkreis<br />
LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />
LK Torgau-Oschatz<br />
LK Mittweida<br />
LK Aue-Schwarzenberg<br />
LK Döbeln<br />
LK Annaberg<br />
LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />
LK Freiberg<br />
LK Meißen<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
LK Weißeritzkreis<br />
SK Hoyerswerda<br />
LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />
LK Kamenz<br />
LK Bautzen<br />
LK Sächsische Schweiz<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Görlitz<br />
LK Löbau-Zittau
99<br />
Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />
Jahren weist die Stadt Hoyerswerda auf, es folgen der<br />
Niederschlesische Oberlausitzkreis sowie die Städte Chemnitz<br />
und Zwickau; die Kreise Vogtland, Mittweida und Stollberg<br />
weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Löbau-Zittau,<br />
Annaberg, Vogtland, Mittweida, Meißen und Stollberg auf; mit<br />
Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteil hat die Stadt Hoyerswerda,<br />
gefolgt von der Stadt Zwickau, dem Niederschlesischen<br />
Oberlausitzkreis und dem Kreis Delitzsch,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />
Städte Hoyerswerda und Chemnitz sowie die Kreise Leipziger<br />
Land und Riesa-Großenha<strong>in</strong>; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />
haben die Kreise Delitzsch und Mul<strong>den</strong>tal
100<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Plauen<br />
LK Delitzsch<br />
SK Leipzig<br />
LK Leipziger Land<br />
LK Chemnitzer Land<br />
SK Zwickau<br />
LK Vogtlandkreis<br />
LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />
LK Zwickauer Land<br />
LK Stollberg<br />
LK Mittweida<br />
SK Chemnitz<br />
LK Aue-Schwarzenberg<br />
LK Torgau-Oschatz<br />
LK Döbeln<br />
LK Annaberg<br />
LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />
LK Freiberg<br />
LK Meißen<br />
LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
LK Weißeritzkreis<br />
SK Hoy erswerda<br />
LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />
LK Kamenz<br />
LK Sächsische Schweiz<br />
LK Bautzen<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
LK Löbau-Zittau<br />
SK Görlitz
101<br />
Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Dres<strong>den</strong> (14 % des<br />
heutigen Bestandes), es folgen die Stadt Leipzig (12 %) sowie die<br />
Kreise Meißen, Leipziger Land und Weißeritz (jeweils rund 9 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Dres<strong>den</strong> mit<br />
gut 40.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Leipzig (37.000<br />
Wohnungen) und Chemnitz (8.500 Wohnungen),<br />
- der Mittlere Ergebirgskreis sowie die Kreise Vogtland, Annaberg,<br />
Aue-Schwarzenberg und Delitzsch haben ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf
102<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />
<strong>in</strong> Sachsen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
SK Plauen<br />
LK Delitzsch<br />
SK Leipzig<br />
LK Leipziger Land<br />
SK Chemnitz<br />
LK Chemnitzer Land<br />
LK Stollberg<br />
SK Zwickau<br />
LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />
LK Zwickauer Land<br />
LK Vogtlandkreis<br />
LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />
LK Torgau-Oschatz<br />
LK Mittweida<br />
LK Aue-Schwarzenberg<br />
LK Döbeln<br />
LK Annaberg<br />
LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />
LK Freiberg<br />
LK Meißen<br />
SK Dres<strong>den</strong><br />
LK Weißeritzkreis<br />
SK Hoyerswerda<br />
LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />
LK Kamenz<br />
LK Bautzen<br />
LK Sächsische Schweiz<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Görlitz<br />
LK Löbau-Zittau
103<br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Sachsen-Anhalt mit -17,1 % <strong>den</strong><br />
stärksten Bevölkerungsverlust auf der Ebene der Bundesländer; auch<br />
bei regionaler Betrachtung der Kreise und Städte zeigen sich<br />
ausschließlich Bevölkerungsverluste zwischen -2,8 % <strong>in</strong> der Stadt<br />
Magdeburg und - 23 % im (Alt)kreis Quedl<strong>in</strong>burg,<br />
- nur <strong>für</strong> die Stadt Magdeburg und <strong>den</strong> Saalkreis, d. h. 2 der 24 (Alt)kreise<br />
und Städte des Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme<br />
der Zahl der privaten Haushalte aus,<br />
- e<strong>in</strong>en positiven demografisch abgeleiteten Wohnungsbedarf haben mit<br />
3 % des heutigen Wohnungsbestandes ebenfalls nur die Stadt<br />
Magdeburg und der Saalkreis,<br />
- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Sachsen-Anhalt der durch <strong>den</strong><br />
Geburtenausfall Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren<br />
schwächeren Haushaltsbildung nicht entziehen
104<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Halberstadt<br />
LK Wernigerode<br />
LK Altmarkkreis Salzwedel<br />
LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />
LK Sangerhausen<br />
LK Ohre-Kreis<br />
LK Bördekreis<br />
LK Mansf elder Land<br />
SK Magdeburg<br />
LK Aschersleben-Staßf urt<br />
LK Stendal<br />
LK Schönebeck<br />
LK Bernburg<br />
LK Jerichower Land<br />
LK Köthen<br />
LK Saalkreis<br />
SK Halle (Saale)<br />
LK Merseburg-Querf urt<br />
LK Burgenlandkreis<br />
LK Weißenf els<br />
LK Anhalt-Zerbst<br />
SK Dessau<br />
LK Bitterf eld<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Wittenberg<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
105<br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />
Jahren weisen die Städte Halle, Dessau und Magdeburg auf;<br />
aber auch die Kreise Sangerhausen, Merseburg-Querfurt und<br />
Bitterfeld weisen hohe Anteilswerte auf; die Kreise Bernburg,<br />
Köthen, Börde und Ohre weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an<br />
Wohnungen dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Bernburg,<br />
Burgenland, Börde und Mansfelder Land auf; ger<strong>in</strong>ge<br />
Altbauanteile haben die Städte Halle und Magdeburg sowie der<br />
Kreis Sangerhausen,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />
Städte Halle, Magdeburg und Dessau sowie die Kreise Bitterfeld,<br />
Mansfelder Land, Merseburg-Querfurt und Sangerhausen; <strong>den</strong><br />
ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf haben der Saal- und der Ohrekreis
106<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis 2025<br />
<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Halberstadt<br />
LK Wernigerode<br />
LK Altmarkkreis Salzwedel<br />
LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />
LK Ohre-Kreis<br />
LK Bördekreis<br />
LK Sangerhausen<br />
SK Magdeburg<br />
LK Aschersleben-Staßf urt<br />
LK Mansf elder Land<br />
LK Stendal<br />
LK Schönebeck<br />
LK Bernburg<br />
LK Jerichower Land<br />
LK Köthen<br />
LK Saalkreis<br />
SK Halle (Saale)<br />
LK Merseburg-Querf urt<br />
LK Burgenlandkreis<br />
LK Anhalt-Zerbst<br />
LK Weißenf els<br />
SK Dessau<br />
LK Bitterf eld<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Wittenberg<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
107<br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Magdeburg (14 %<br />
des heutigen Bestandes), es folgt der Saalkreis (12 %) sowie der<br />
Kreis Merseburg-Querfurt (6 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Magdeburg mit<br />
gut 19.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Halle (9.100<br />
Wohnungen) und <strong>den</strong> Kreisen Merseburg-Querfurt (3.800<br />
Wohnungen) und Saalkreis (3.300 Wohnungen),<br />
- Immerh<strong>in</strong> 8 der 24 Kreise und Städte Sachsen-Anhalts haben<br />
ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf
108<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Halberstadt<br />
LK Wernigerode<br />
LK Altmarkkreis Salzwedel<br />
LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />
LK Sangerhausen<br />
LK Ohre-Kreis<br />
LK Bördekreis<br />
LK Mansf elder Land<br />
SK Magdeburg<br />
LK Aschersleben-Staßf urt<br />
LK Stendal<br />
LK Schönebeck<br />
LK Bernburg<br />
LK Jerichower Land<br />
LK Köthen<br />
LK Saalkreis<br />
SK Halle (Saale)<br />
LK Merseburg-Querf urt<br />
LK Burgenlandkreis<br />
LK Weißenf els<br />
LK Anhalt-Zerbst<br />
SK Dessau<br />
LK Bitterf eld<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
LK Wittenberg<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000
109 Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />
- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Thür<strong>in</strong>gen mit – 14,8 % <strong>den</strong> nach<br />
Sachsen-Anhalt stärksten Bevölkerungsverlust auf der Ebene der<br />
Bundesländer; auch bei regionaler Betrachtung der Kreise und Städte<br />
zeigen sich ausschließlich Bevölkerungsverluste zwischen -0,9 % <strong>in</strong> der<br />
Stadt Jena und - 27 % <strong>in</strong> der Stadt Suhl<br />
- nur <strong>für</strong> Erfurt, Jena und Weimar, d. h. 3 der 23 Kreise und Städte des<br />
Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme der Zahl der<br />
privaten Haushalte aus,<br />
- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit 4 % bis 6 % des<br />
heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Erfurt, Jena und Weimar<br />
am höchsten; schwach positive Werte weisen außerdem die Kreise<br />
Eichsfeld und Hildburghausen auf,<br />
- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />
- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Thür<strong>in</strong>gen der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />
Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />
Haushaltsbildung nicht entziehen
110<br />
Demografisch<br />
abgeleiteter<br />
Wohnungsbedarf<br />
bis 2025 <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Eichsf eld<br />
SK Eisenach<br />
LK Wartburgkreis<br />
LK Nordhausen<br />
LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />
LK Gotha<br />
LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
SK Suhl<br />
LK Hildburghausen<br />
LK Ky f f häuserkreis<br />
SK Erf urt<br />
LK Ilm-Kreis<br />
LK Sömmerda<br />
LK Weimarer Land<br />
SK Weimar<br />
LK Saalf eld-Rudolstadt<br />
LK Sonneberg<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Jena<br />
LK Saale-Holzland-Kreis<br />
LK Saale-Orla-Kreis<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Gera<br />
LK Greiz<br />
LK Altenburger Land
111<br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />
- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />
Jahren weist die Stadt Suhl auf, es folgen die Städte Gera und<br />
Jena; die Kreise Hildburghausen, Saale-Orla und Sonneberg<br />
weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />
- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Sonneberg, Saale-<br />
Orla und Greiz auf; mit Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteil hat<br />
die Stadt Suhl, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Erfurt, Gera und Jena,<br />
- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />
Städte Suhl, Gera und Eisenach; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />
haben die Kreise Hildburghausen, Gotha und Weimarer Land
112<br />
Qualitativer<br />
Zusatzbedarf bis<br />
2025 <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Eichsf eld<br />
SK Eisenach<br />
LK Wartburgkreis<br />
LK Nordhausen<br />
LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />
LK Gotha<br />
LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
SK Suhl<br />
LK Hildburghausen<br />
LK Ky f f häuserkreis<br />
SK Erf urt<br />
LK Ilm-Kreis<br />
LK Sömmerda<br />
LK Sonneberg<br />
LK Weimarer Land<br />
SK Weimar<br />
LK Saalf eld-Rudolstadt<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Jena<br />
LK Saale-Holzland-Kreis<br />
LK Saale-Orla-Kreis<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Gera<br />
LK Greiz<br />
LK Altenburger Land
113<br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />
- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Jena (16 % des<br />
heutigen Bestandes), es folgen die Städte Weimar und Erfurt<br />
(jeweils 14 %) sowie der Kreis Eichsfeld (10 %),<br />
- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Erfurt mit gut<br />
15.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Jena (8.500<br />
Wohnungen) und dem Kreis Eichsfeld (4.900 Wohnungen),<br />
- die Stadt Suhl, der Kyffhäuserkreis und der Kreis Altenburger Land<br />
haben ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf
114<br />
Wohnungsbedarf<br />
<strong>in</strong>sgesamt bis<br />
2025 <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />
LK Eichsf eld<br />
SK Eisenach<br />
LK Wartburgkreis<br />
LK Nordhausen<br />
LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />
LK Gotha<br />
LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
SK Suhl<br />
LK Hildburghausen<br />
LK Ky f f häuserkreis<br />
SK Erf urt<br />
LK Ilm-Kreis<br />
LK Sömmerda<br />
LK Sonneberg<br />
LK Weimarer Land<br />
SK Weimar<br />
LK Saalf eld-Rudolstadt<br />
Wohnungsbedarf bis zum<br />
Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />
SK Jena<br />
LK Saale-Holzland-Kreis<br />
LK Saale-Orla-Kreis<br />
< 0<br />
< 5000<br />
< 10000<br />
< 20000<br />
< 40000<br />
>= 40000<br />
SK Gera<br />
LK Greiz<br />
LK Altenburger Land
115<br />
Fazit<br />
<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />
Fazit<br />
- Demografisch begründeter Wohnungsbedarf rund 200.000 Wohnungen<br />
pro Jahr<br />
- qualitativ begründeter Zusatzbedarf rund 175.000 Wohnungen pro Jahr,<br />
- aktuelle Neubautätigkeit unter 200.000 Wohnungen pro Jahr,<br />
Hält diese niedrige Neubautätigkeit an, wer<strong>den</strong> sich regional bestehende<br />
Wohnungsknappheiten verschärfen und <strong>in</strong> gegenwärtig ausgeglichenen<br />
Märkten neue Knappheiten entstehen.<br />
Den Anforderungen aus der Alterung der Bevölkerung und durch <strong>den</strong><br />
Klimaschutz wird der Wohnungsbestand so nicht gerecht wer<strong>den</strong>.<br />
Wenn die Wohnungspolitik nicht reagiert, wird sich die Qualität des<br />
Wohnens <strong>für</strong> breite Schichten der Bevölkerung nicht halten lassen.