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Wohnungsmangel in Deutschland? - Impulse für den Wohnungsbau

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<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierter Wohnungsbedarf bis zum Jahr 2025<br />

März 2009<br />

Dipl.-Ök. Matthias Günther<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl


Verfasser<br />

Anschrift der Verfasser:<br />

Matthias Günther, Vorstand Eduard Pestel Institut e.V., Königstr. 50A,<br />

30175 Hannover, Tel. 0511/99094-20, guenther@pestel-<strong>in</strong>stitut.de<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl, Erw<strong>in</strong>straße 6, 30175 Hannover, Tel./Fax 0511/815489,<br />

lotharhuebl@t-onl<strong>in</strong>e.de


3<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Auftraggeber<br />

Anschrift der Auftraggeber:<br />

Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.,<br />

Kur<strong>für</strong>stendamm 57, 10707 Berl<strong>in</strong>, Telefon (030) 32781 - 0, Telefax: (030) 32781 - 299,<br />

Internet: www.bfw-bund.de, E-Mail: office@bfw-bund.de<br />

Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Mauerwerksbau e. V., Kochstr. 6 - 7, 10969 Berl<strong>in</strong>,<br />

Telefon (030) 253596 - 40, Telefax (030) 253596 - 45, Internet: www.dgfm.de,<br />

E-Mail: mail@dgfm.de<br />

Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) e.V., Am Wei<strong>den</strong>damm 1 A,<br />

10117 Berl<strong>in</strong>, Telefon (030) 590099 - 576, Telefax (030) 590099 - 476,<br />

Internet: www.Baustoff-Fachhandel.de, E-Mail: <strong>in</strong>fo@bdb-bfh.de


4<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Ziel der Arbeiten<br />

Problemstellung<br />

- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> stagniert und wird mittelfristig abnehmen,<br />

- die Zahl der privaten Haushalte wird zunächst weiter steigen und <strong>in</strong> der zweiten Hälfte<br />

der kommen<strong>den</strong> Dekade voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen,<br />

- die regionalen Unterschiede <strong>in</strong> der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung<br />

verstärken sich,<br />

- neue Klimaschutzerfordernisse und die Alterung der Bevölkerung stellen <strong>den</strong><br />

Wohnungsbestand vor qualitative Herausforderungen<br />

Zielsetzung<br />

- Abschätzung des quantitativen Wohnungsbedarfs bis zum Jahr 2025,<br />

- Abschätzung des aus <strong>den</strong> qualitativen Erfordernissen heraus resultieren<strong>den</strong><br />

zusätzlichen Ersatzbedarfs bis zum Jahr 2025,<br />

- Berücksichtigung der regionalen Komponente<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> die Modellrechnungen:<br />

- Berücksichtigung der demografischen Trends <strong>in</strong> regionaler Differenzierung,<br />

- Berücksichtigung der beschränkten Qualität des Wohnungsbestandes <strong>in</strong>sbesondere der<br />

1950er bis 1970er Jahre h<strong>in</strong>sichtlich des baulichen Zustandes, der energetischen<br />

Situation und der Altersgerechtheit,<br />

- quantitative Abschätzung des ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen Ersatzes von<br />

Altbestän<strong>den</strong> durch Neubauten


5<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wesentliche Besonderheiten der Wohnungsmärkte<br />

Wohnungen<br />

- s<strong>in</strong>d ortsfest (immobil),<br />

- s<strong>in</strong>d extrem langlebig,<br />

- s<strong>in</strong>d hochgradig <strong>in</strong>dividuell (Größe, Ausstattung,<br />

Grundriss, Lage),<br />

- s<strong>in</strong>d relativ teuer (der Wert liegt <strong>in</strong> der Regel beim<br />

mehrfachen Jahrese<strong>in</strong>kommen des Bewohners)<br />

Im Vergleich zu anderen Märkten<br />

- ist e<strong>in</strong> Marktausgleich zwischen Regionen nicht möglich,<br />

- erfolgt die quantitative und qualitative Anpassung des<br />

Angebotes an die Nachfrage mit erheblicher Verzögerung,<br />

- ist e<strong>in</strong>e ständige Ten<strong>den</strong>z zu Marktungleichgewichten<br />

zu erkennen,<br />

- hat der Staat seit Bestehen der Bundesrepublik <strong>in</strong>tensiv<br />

<strong>in</strong>s Marktgeschehen e<strong>in</strong>gegriffen


6<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />

Wohnungsbedarf:<br />

- ist e<strong>in</strong>e normative Größe,<br />

- anhand von vorgegebenen Bedarfsnormen wird der<br />

quantitative Wohnungsbedarf ermittelt,<br />

- klassische Bedarfsnormen:<br />

- <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Haushalt e<strong>in</strong>e Wohnung,<br />

- e<strong>in</strong>e ausreichende Fluktuationsreserve soll e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong>,<br />

- die Zahl der Untermietverhältnisse soll gesenkt wer<strong>den</strong>,<br />

- die Zahl der Zweit- und Freizeitwohnungen ist zu beachten,<br />

- Wohnungsbedarf orientiert sich an def<strong>in</strong>ierten Bedürfnissen,<br />

nicht am E<strong>in</strong>kommen.


7<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Lebensabschnitten<br />

(Altersstruktur <strong>Deutschland</strong>s 2008)<br />

85u.ält.<br />

80 - 81<br />

75 - 76<br />

70 - 71<br />

65 - 66<br />

60 - 61<br />

55 - 56<br />

50 - 51<br />

45 - 46<br />

40 - 41<br />

35 - 36<br />

30 - 31<br />

25 - 26<br />

20 - 21<br />

15 - 16<br />

10 - 11<br />

5 - 6<br />

0 - 1<br />

800<br />

Alter<br />

600<br />

400<br />

Männer <strong>in</strong> 1.000<br />

Ruhestandsphase: Bedarf an<br />

seniorengerechten Wohnungen<br />

Konsolidierung: Kaum Veränderungen<br />

der Wohnsituation<br />

Familienbildung: Bedarf an großen Wohnungen<br />

(Miete und Eigentum, alle Gebäudearten und<br />

Preiskategorien)<br />

Haushaltsbildung: Bedarf an<br />

kle<strong>in</strong>en, preiswerten Mietwohnungen<br />

200<br />

ke<strong>in</strong> eigener<br />

Wohnungsbedarf<br />

0 200 400 600 800<br />

Frauen <strong>in</strong> 1.000


<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />

8 Wohnungsnachfrage:<br />

- realisierte Kauf- und Mietvertragsabschlüsse,<br />

- abhängig von E<strong>in</strong>kommen und dem Preisniveau des Wohnens<br />

E<strong>in</strong>flüsse auf der Nachfragerseite:<br />

- Entwicklung der Erwerbse<strong>in</strong>kommen,<br />

- Höhe und Verteilung der Nettoe<strong>in</strong>kommen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Entwicklung der Transfere<strong>in</strong>kommen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- relative Preise des Wohnens<br />

E<strong>in</strong>flüsse auf der Anbieterseite:<br />

- Abschreibungsmodalitäten (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Investitionszuschüsse (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Darlehnsgewährung zu Sonderkonditionen (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Grunderwerbsteuer (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Mietrecht (staatlicher E<strong>in</strong>fluss),<br />

- Kosten der Angebotserstellung


9<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wohnungsbedarf und Wohnungsnachfrage<br />

Struktur der Konsumausgaben aller privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s<br />

von 2004 bis 2008<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Ausgabenanteile <strong>in</strong> v.H.<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

Wohnen, Energie, Wohnungs<strong>in</strong>standhaltung Verkehr Freizeit, Unterhaltung und Kultur<br />

sonstige Konsumausgaben


10<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Bevölkerungsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />

- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Deutschland</strong>s ist über <strong>den</strong> gesamten<br />

Zeitraum um 0,42 Mio. Personen bzw. 0,5 % gestiegen,<br />

- der Sterbeüberschuss <strong>in</strong> Höhe von 1,27 Mio. Personen wurde<br />

durch Wanderungsgew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> Höhe von 1,69 Mio. Personen<br />

mehr als ausgeglichen,<br />

- seit dem Jahr 2002 nimmt die Bevölkerung allerd<strong>in</strong>gs leicht ab,<br />

- die regionalen Unterschiede s<strong>in</strong>d deutlich zu erkennen:<br />

- sowohl die stärksten Bevölkerungsgew<strong>in</strong>ne als auch die<br />

größten E<strong>in</strong>bußen f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich <strong>in</strong> Ostdeutschland (Beispiel: Kreis<br />

Bad Doberan als Gew<strong>in</strong>ner, Stadt Hoyerswerda als Verlierer),<br />

- <strong>in</strong> Westdeutschland s<strong>in</strong>d im Nor<strong>den</strong> und Sü<strong>den</strong> deutliche<br />

Bevölkerungszuwächse zu erkennen, während <strong>in</strong> der Mitte<br />

bereits E<strong>in</strong>wohnerrückgänge vorherrschen,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt zeigt sich e<strong>in</strong>e Orientierung der Wanderungsströme<br />

zugunsten der Regionen mit e<strong>in</strong>er günstigen<br />

Arbeitsmarktentwicklung und zugunsten der Städte


11<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 1995 bis 2007<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Geburten, Sterbefälle,<br />

Wanderungssaldo <strong>in</strong> 1.000 Personen<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

E<strong>in</strong>wohner Geburten Sterbefälle Wanderungssaldo<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>in</strong> Mio. Personen<br />

85<br />

84<br />

83<br />

82<br />

81<br />

80<br />

79<br />

78<br />

77<br />

76<br />

75


12<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wanderungssal<strong>den</strong> der Kreise und kreisfreien Städte <strong>Deutschland</strong>s von<br />

1996 bis 2007<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

-100<br />

-150<br />

-200<br />

Wanderungssal<strong>den</strong> <strong>in</strong> 1.000 Personen<br />

Wanderungssaldo kreisfreie Städte<br />

Wanderungssaldo Landkreise<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007


13<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen und kreisfreien Städten<br />

<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />

v.H.<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LK Passau<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

von 1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />

< -10<br />

< -5<br />

< 0<br />

< 5<br />

< 10<br />

>= 10


14<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Bevölkerungsmodellrechnung von 2007 bis 2025:<br />

- Basisannahmen:<br />

- gleichbleibende Geburtenhäufigkeit,<br />

- weiter zunehmende Lebenserwartung,<br />

- durchschnittlicher Wanderungsgew<strong>in</strong>n gegenüber dem<br />

Ausland von 100.000 Personen pro Jahr,<br />

- regionale Wanderungssal<strong>den</strong> <strong>in</strong> Anlehnung<br />

an die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre<br />

- Ergebnisse:<br />

- die E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Deutschland</strong>s s<strong>in</strong>kt über <strong>den</strong> gesamten<br />

Zeitraum um 2,93 Mio. Personen bzw. 3,6 %,<br />

- dem Sterbeüberschuss <strong>in</strong> Höhe von 4,68 Mio. Personen<br />

stehen die angesetzten Wanderungsgew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> Höhe von<br />

1,74 Mio. Personen gegenüber,<br />

- regional handelt es sich im Wesentlichen um e<strong>in</strong>e<br />

Fortschreibung der bisherigen Entwicklung


15<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen und kreisfreien Städten<br />

von 2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H. bei<br />

e<strong>in</strong>em durchschnittlichen<br />

Wanderungsgew<strong>in</strong>n <strong>Deutschland</strong>s<br />

von 100.000 Personen pro Jahr<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LK Passau<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

von 2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H.<br />

< -10<br />

< -5<br />

< 0<br />

< 5<br />

< 10<br />

>= 10


16<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Haushaltsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />

- da es ke<strong>in</strong>e Fortschreibung der Zahl der privaten Haushalte <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> gibt und die Ergebnisse der jährlichen Stichprobenerhebungen<br />

(Mikrozensen) nur auf Länderebene<br />

veröffentlicht wer<strong>den</strong> und bereits auf dieser Ebene ke<strong>in</strong>e<br />

plausiblen Zeitreihen erkennen lassen, wird die Zahl der priva-<br />

Haushalte <strong>in</strong> Ost- und und Westdeutschland auf der Basis der<br />

letzten Vollerhebung (1995 bzw. 1987) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Modellrechnung<br />

auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte<br />

fortgeschrieben<br />

- die Zahl der privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s ist nach diesen<br />

Berechnungen von 1995 bis 2007 um 2,25 Mio. bzw. 6,3 %<br />

gestiegen,<br />

- die Zahl der Personen je Haushalt ist von durchschnittlich 2,28 auf<br />

2,16 gesunken,<br />

- die Zahl der Erwachsenen je Haushalt hat von durchschnittlich<br />

1,72 auf 1,66 abgenommen


17<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Haushaltsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen und kreisfreien Städten<br />

<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />

v.H.<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Haushaltsentwicklung von<br />

1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />

LK Passau<br />

< -10<br />

< -5<br />

< 0<br />

< 5<br />

< 10<br />

>= 10


18<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Modellrechnung zur Haushaltsentwicklung von<br />

2007 bis 2025:<br />

- da die Bevölkerung von der Basis her schrumpft, nimmt die<br />

Zahl der Erwachsenen bei dem gewählten Szenario bis zum<br />

Jahr 2016 weiter zu und wird auch im Jahr 2025 noch um<br />

0,35 Mio. bzw. 0,5 % über dem heutigen Wert liegen,<br />

- die Zahl der privaten Haushalte <strong>Deutschland</strong>s steigt entsprechend<br />

bis 2025 um 1,53 Mio. bzw. 4,0 %,<br />

- die Ten<strong>den</strong>z h<strong>in</strong> zu kle<strong>in</strong>eren Haushaltsgrößen dürfte sich fortsetzen,<br />

- die Zahl der Personen je Haushalt s<strong>in</strong>kt von 2,16 auf 2,00,<br />

- die Zahl der Erwachsenen je Haushalt s<strong>in</strong>kt von 1,66 auf 1,61,<br />

- regional folgt die Haushaltsentwicklung weitgehend der<br />

Bevölkerungsentwicklung


19<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Haushaltsentwicklung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen und kreisfreien Städten<br />

<strong>Deutschland</strong>s von 2007 bis 2025 <strong>in</strong><br />

v.H.<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Haushaltsentwicklung von<br />

2007 bis 2025 <strong>in</strong> v.H.<br />

LK Passau<br />

< -10<br />

< -5<br />

< 0<br />

< 5<br />

< 10<br />

>= 10


20<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsbestandsentwicklung von 1995 bis 2007:<br />

- die Bestandsentwicklung resultiert aus der Bautätigkeit<br />

abzüglich der Wohnungsabgänge,<br />

- <strong>für</strong> Ostdeutschland wer<strong>den</strong> die Werte der Wohnungsbestandsfortschreibung<br />

der statistischen Landesämter<br />

angesetzt (<strong>für</strong> die Altkreise <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt wur<strong>den</strong> die<br />

Werte <strong>für</strong> 2007 geschätzt),<br />

- <strong>für</strong> Westdeutschland wird die Bautätigkeit der Baufertigstellungsstatistik<br />

der statistischen Landesämter entnommen,<br />

<strong>für</strong> die Wohnungsabgänge wird e<strong>in</strong>e Modellrechnung<br />

durchgeführt; zwischen <strong>den</strong> letzten bei<strong>den</strong> Vollerhebungen<br />

lag der durchschnittliche Abgang bei etwa 0,2 % des<br />

Bestandes pro Jahr; <strong>für</strong> die Zeit von 1995 bis 2007 wird<br />

berücksichtigt, dass die Wohnungsabgangsraten bei starker<br />

Wohnungsnachfrage unter <strong>den</strong> Durchschnittswert abs<strong>in</strong>ken<br />

und bei erhöhten Leerstän<strong>den</strong> darüber h<strong>in</strong>aus gehen


21<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsbestandsveränderung <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> Kreisen und kreisfreien Städten<br />

<strong>Deutschland</strong>s von 1995 bis 2007 <strong>in</strong><br />

v.H.<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Wohnungsbestandsveränder-<br />

ung von 1995 bis 2007 <strong>in</strong> v.H.<br />

LK Passau<br />

< 0<br />

< 6<br />

< 12<br />

< 18<br />

< 24<br />

>= 24


22<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsmarktsituation Ende 2007:<br />

- An Standorten mit gegenwärtig hohen Wohnungsleerstän<strong>den</strong><br />

kann e<strong>in</strong> großer Teil des künftigen Wohnungsbedarfs mit bereits<br />

vorhan<strong>den</strong>en Wohnungen abgedeckt wer<strong>den</strong>. Demgegenüber<br />

muss an Standorten mit gegenwärtig bereits unzureichendem<br />

Angebot von e<strong>in</strong>em Nachholbedarf ausgegangen wer<strong>den</strong>, der<br />

zusätzlich zum künftig entstehen<strong>den</strong> Wohnungsbedarf noch<br />

abzudecken ist.<br />

- E<strong>in</strong>e überregionale Verrechnung von Defiziten und Überhängen<br />

ist wegen der Immobilität der Wohnungen nicht zulässig.<br />

- Regional zeigen sich Ende 2007 vor allem <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />

Wohnungsüberhänge. Dabei ist allerd<strong>in</strong>gs zu beachten, dass<br />

<strong>in</strong> der Wohnungsbestandsstatistik noch immer Wohnungen<br />

mitgezählt wer<strong>den</strong>, die wohl nie wieder bezogen wer<strong>den</strong> können.<br />

- Bestehende und zum Teil anwachsende Defizite s<strong>in</strong>d vor allem im<br />

Bereich der westdeutdeutschen Großstädte zu erkennen.


23<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsmarktsituation <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> Kreisen und kreisfreien<br />

Städten <strong>Deutschland</strong>s Ende<br />

2007<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LK Passau<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Wohnungsmarktsituation<br />

Ende 2007<br />

starke Überhänge<br />

mittlere Überhänge<br />

leichte Überhänge<br />

ausgeglichen<br />

leichte Defizite<br />

deutliche Defizite


24<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Klassisch abgeleiteter Wohnungsbedarf von<br />

2008 bis 2025:<br />

- Insgesamt errechnet sich e<strong>in</strong> klassisch überwiegend demografisch<br />

begründeter Wohnungsbedarf, der mit ansteigender Zuwanderung<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Jahren 2011 bis 2013 gut 250.000 Wohnungen pro Jahr<br />

erreicht und dann später auf rund 150.000 Wohnungen im Jahr 2025<br />

abs<strong>in</strong>kt. Bei diesem Bedarf wur<strong>den</strong> selbstverständlich nur die<br />

positiven regionalen Bedarfe zusammengezählt.<br />

- Der aktuelle, klassisch berechnete Wohnungsbedarf übersteigt<br />

bereits die gegenwärtige Bautätigkeit deutlich. Die wieder<br />

aufkommende "neue" Wohnungsknappheit vor allem <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Großstädten bestätigt die berechneten Ergebnisse.


25<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 2008 bis zum Jahr 2025 ohne<br />

qualitativen Zusatzbedarf<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>in</strong> 1.000 Wohnungen<br />

klassischer demografisch<br />

abgeleiter Wohnungsbedarf<br />

2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025


26<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Klassisch abgeleiteter Wohnungsbedarf von 2008 bis 2025:<br />

- Regional zeigen sich erhebliche Unterschiede:<br />

- <strong>in</strong> weiten Teilen Ostdeutschlands besteht ke<strong>in</strong> Neubaubedarf,<br />

- gleiches gilt <strong>in</strong> Westdeutschland nur <strong>für</strong> wenige<br />

Gebiete <strong>in</strong> Südniedersachsen und Nordhessen, im zentralen<br />

Ruhrgebiet, im Bereich der Grenze zwischen dem Saarland und<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz sowie <strong>in</strong> Nordbayern,<br />

- hohe Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Großstädten Westdeutschlands<br />

und <strong>in</strong> der Hauptstadt Berl<strong>in</strong> zu erkennen,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt folgt der ermittelte Wohnungsbedarf notwendigerweise<br />

dem Szenario der regionalen Bevölkerungsentwicklung,<br />

- wegen der hohen Bedeutung der "vorgegebenen" Bevölkerungsentwicklung<br />

sei nochmals darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass es sich nicht<br />

um e<strong>in</strong>e Prognose der Bevölkerungsentwicklung handelt, sondern<br />

um e<strong>in</strong>e auf der Basis der Vergangenheitsentwicklung und <strong>den</strong><br />

geschilderten Annahmen beruhende Modellrechnung.


27<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Klassischer demografisch abgeleiteter quantitativer Wohnungsbedarf<br />

Demografisch abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen und kreisfreien<br />

Städten von 2008 bis 2025<br />

<strong>in</strong> v.H. bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichenWanderungsgew<strong>in</strong>n<br />

<strong>Deutschland</strong>s von<br />

100.000 Personen pro Jahr<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

LK Soest<br />

LK Wetteraukreis<br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

SK Kiel<br />

Hamburg<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LK Passau<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Wohnungsbedarf von 2008<br />

bis 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 2000<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 30000<br />

>= 30000


28<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Die klassische, überwiegend an der demografischen<br />

Entwicklung ausgerichtete Wohnungsbedarfsermittlung ist<br />

heute nicht mehr ausreichend, weil<br />

- die permanente qualitative Verbesserung des Bestandes durch<br />

<strong>den</strong> drastischen Rückgang des Neubaus nicht mehr gegeben ist,<br />

- die Alterung der Bevölkerung andere Wohnformen erfordert,<br />

- die Wohnvorstellungen <strong>in</strong> allen Altersgruppen wesentlich<br />

ausdifferenzierter s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> der Vergangenheit,<br />

- der e<strong>in</strong>stmals sehr junge Wohnungsbestand <strong>Deutschland</strong>s „<strong>in</strong> die<br />

Jahre“ gekommen ist und immer weniger zu <strong>den</strong> heutigen<br />

Wohnvorstellungen passt,<br />

- die Fixierung auf <strong>den</strong> Erhalt des Bestandes auch die unabänderlichen<br />

Schwächen des Bestandes konserviert und<br />

- die Komplettsanierung und Modernisierung von Teilen<br />

des Bestandes (volks)wirtschaftlich nicht s<strong>in</strong>nvoll ist


29<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

In die Jahre gekommenes Wohngebäude im offensichtlich<br />

unberührten Orig<strong>in</strong>alzustand


30<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Alterung der Bevölkerung<br />

Gegenwärtig s<strong>in</strong>d etwa 1 % der Wohnungen seniorengerecht.<br />

Der Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung betrug 1991 rund<br />

20 %, heute liegt er bei 25 % und im Jahr 2025 wird etwa e<strong>in</strong> Drittel der<br />

Bevölkerung dieser Altersgruppe angehören.<br />

Die Schaffung von altersgerechten Wohnungen <strong>in</strong> angemessener<br />

Größenordnung - überwiegend im Bestand - ersche<strong>in</strong>t nahezu<br />

ausgeschlossen. Zu be<strong>den</strong>ken ist, dass jedes Jahr, das ältere Menschen<br />

durch e<strong>in</strong>e entsprechende Ausstattung länger <strong>in</strong> der eigenen Wohnung<br />

verbr<strong>in</strong>gen können, nicht nur diesen Menschen Lebensqualität verschafft,<br />

sondern auch das Sozialsystem entlastet.


31<br />

85 u.ält.<br />

80 - 81<br />

75 - 76<br />

70 - 71<br />

65 - 66<br />

60 - 61<br />

55 - 56<br />

50 - 51<br />

45 - 46<br />

40 - 41<br />

35 - 36<br />

30 - 31<br />

25 - 26<br />

20 - 21<br />

15 - 16<br />

10 - 11<br />

5 - 6<br />

0 - 1<br />

Alter<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Altersstruktur der Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jahren 2007 und 2025<br />

800<br />

2025<br />

600<br />

400<br />

Männer <strong>in</strong> 1.000<br />

200<br />

2007<br />

0 200 400 600 800<br />

Frauen <strong>in</strong> 1.000


32<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Gründe <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Abriss- und Neubauentscheidung können se<strong>in</strong>:<br />

- mangelnde Bauqualität,<br />

- nicht zeitgemäße Grundrisse,<br />

- energetische Mängel,<br />

- unterausgenutzte Grundstücke,<br />

- bestehender Modernisierungs- und Instandhaltungsstau,<br />

- hoher Leerstand.<br />

Je mehr der genannten Abrissgründe bei e<strong>in</strong>em Objekt zutreffen, umso<br />

s<strong>in</strong>nvoller dürfte der Abriss se<strong>in</strong>. Es können allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e pauschalen<br />

Abrissempfehlungen gegeben wer<strong>den</strong>, so dass immer e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Entscheidung erforderlich ist.<br />

Gegenwärtig muss allerd<strong>in</strong>gs von e<strong>in</strong>er Bevorzugung der Sanierung durch<br />

die (Förder)rahmenbed<strong>in</strong>gungen ausgegangen wer<strong>den</strong>, die dann zu<br />

volkswirtschaftlich suboptimalen Lösungen führt.


33<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Wohngebäude aus <strong>den</strong> 1960er Jahren ohne<br />

Fassa<strong>den</strong>dämmung


34<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Problembehaftete Bestände wur<strong>den</strong> vor allem <strong>in</strong> der<br />

Wiederaufbauphase und <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1970er Jahren sowohl <strong>in</strong> Ost- als auch <strong>in</strong><br />

Westdeutschland errichtet:<br />

- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1950er Jahren wur<strong>den</strong> 5,7 Mio. Wohnungen gebaut,<br />

- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1960er Jahren wur<strong>den</strong> 6,5 Mio. Wohnungen gebaut und<br />

- <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1970er Jahren wur<strong>den</strong> 6,0 Mio. Wohnungen gebaut<br />

Wenn man unterstellt, dass von diesen <strong>in</strong>sgesamt rund 18,2 Mio.<br />

Wohnungen bereits 10 % durch Zusammenlegungen, Umwidmungen oder<br />

Abriss verschwun<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d, so verbleiben noch immer über 16 Mio.<br />

Wohnungen, von <strong>den</strong>en e<strong>in</strong> Teil als nicht sanierungswürdig e<strong>in</strong>zustufen<br />

ist.


35<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

<strong>Wohnungsbau</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> seit 1950<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

<strong>Wohnungsbau</strong> <strong>in</strong> 1.000 WE<br />

Wohnungen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern<br />

Geschosswohnungen und<br />

sonstige Wohnungsfertigstellungen<br />

0<br />

1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005


<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

36 Wie lässt sich nun aber die Dimension des quantitativen Bedarfs<br />

abschätzen, wenn doch grundsätzlich <strong>in</strong>dividuelle, objektspezifische<br />

E<strong>in</strong>zelentscheidungen erforderlich s<strong>in</strong>d?<br />

Ohne Anspruch auf Repräsentativität wur<strong>den</strong> Experten (Architekten,<br />

Bau<strong>in</strong>genieure, Geschäftsführer von Wohnungsunternehmen und<br />

Bauunternehmen, Makler) zum Thema befragt:<br />

- E<strong>in</strong>igkeit herrschte über das Vorhan<strong>den</strong>se<strong>in</strong> nicht sanierungswürdiger<br />

Wohnungsbestände (auch im vor 1950 errichteten<br />

Altbaubestand),<br />

- aufgrund der notwendigen E<strong>in</strong>zelbetrachtung und der mangeln<strong>den</strong><br />

Kenntnis des gegenwärtigen Modernisierungsstandes <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

verschie<strong>den</strong>en Baualtersklassen fiel e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung der Anteile<br />

wirtschaftlich nicht sanierungsfähiger Objekte <strong>den</strong> Experten<br />

sichtlich schwer,<br />

- die meistgenannten Größenordnungen bewegten sich jedoch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bereich zwischen 10 % und 30 %,<br />

- als H<strong>in</strong>derniss e<strong>in</strong>es verstärkten Bestandsersatzes durch Neubauten<br />

wurde vielfach die gegenwärtige Förderpolitik von Bund und<br />

Ländern bezeichnet, die zu e<strong>in</strong>er Bevorzugung der Sanierung führt


<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

37 Quantitative Abschätzung des qualitativen Zusatzbedarfs:<br />

- Berechnung auf Kreisebene,<br />

- nach Baualtersklassen abgestufte Anteile nicht sanierungswürdiger<br />

Wohnungen (der höchste Anteil wurde <strong>den</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1950er Jahren<br />

errichteten Wohnungen zugewiesen),<br />

- E<strong>in</strong>beziehung auch des Altbaus (vor 1948 gebaut),<br />

Im Ergebnis errechnet sich e<strong>in</strong>e Größenordnung von rund 4 Mio.<br />

Wohnungen, die aus qualitativen Grün<strong>den</strong> durch Neubauten ersetzt<br />

wer<strong>den</strong> sollten. Dies s<strong>in</strong>d gut 10 % des gesamten Wohnungsbestandes.<br />

Da der größte Teil dieser Wohnungen gegenwärtig noch genutzt wird,<br />

muss der Bestandsersatz durch Neubauten über e<strong>in</strong>en größeren Zeitraum<br />

von z. B. 20 Jahren verteilt wer<strong>den</strong>.<br />

Daraus errechnet sich e<strong>in</strong> jährlicher qualitativer Zusatzbedarf <strong>in</strong> Höhe von<br />

200.000 Wohnungen. Da e<strong>in</strong> Teil dieses Bedarfs auf Regionen entfällt, <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong>en der „klassische“ Wohnungsbedarf negativ ist, reduziert sich der<br />

jährliche Wert um etwa 25.000 Wohnungen.


38<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bis zum Jahr 2025 bei e<strong>in</strong>er<br />

durchschnittlichen Zuwanderung von 100.000 Personen<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

175<br />

100<br />

0<br />

<strong>in</strong> 1.000 Wohnungen<br />

demografisch abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

qualitativer<br />

Zusatzbedarf<br />

gegenwärtiger Neubau<br />

2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025


39<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

Gegenwärtige Situation beim Wohnungsabgang:<br />

Im Rahmen der Abgangsstatistik wer<strong>den</strong> Gebäude und Gebäudeteile<br />

erfasst, die durch ordnungsbehördliche Maßnahmen, Scha<strong>den</strong>sfälle oder<br />

Abbruch der Nutzung entzogen wer<strong>den</strong> oder deren Nutzung zwischen<br />

Wohn- und Nichtwohnzwecken (mit und ohne Baumaßnahmen) geändert<br />

wird (Statistisches Bundesamt 2008).<br />

Der statistisch festgestellte Abgang betrug im Durchschnitt der<br />

vergangenen drei Jahre <strong>in</strong> Westdeutschland gut 16.000 und <strong>in</strong><br />

Ostdeutschland knapp 32.000 Wohnungen pro Jahr. Daraus errechnen<br />

sich Abgangsraten von 0,05 % <strong>für</strong> Westdeutschland und 0,4 % <strong>für</strong><br />

Ostdeutschland. Als „theoretische“ – völlig realitätsfremde -<br />

Lebensdauern von Wohnungen errechnen sich damit fast 2.000 Jahre <strong>für</strong><br />

Westdeutschland und 240 Jahre <strong>für</strong> Ostdeutschland.


40<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

2.000 Jahre Lebensdauer


41<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Regionale Differenzierung<br />

Regional reduzieren sich durch die E<strong>in</strong>beziehung des Bestandsersatzes<br />

aus qualitativen Grün<strong>den</strong> die Regionen ohne Wohnungsbedarf erheblich.<br />

Da die Großstädte die stärksten Kriegszerstörungen aufwiesen und<br />

dementsprechend über erhebliche Bausubstanz aus der<br />

Wiederaufbauphase verfügen, steigen die Bedarfswerte dort erheblich an.


42<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen<br />

und kreisfreien Städten<br />

<strong>Deutschland</strong>s von 2008 bis<br />

2025 <strong>in</strong> v.H.<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Köln<br />

LK Emsland<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

Bremen<br />

SK Kiel<br />

LK Hannover<br />

LK Goslar<br />

LK Schw alm-Eder-Kreis<br />

SK Heidelberg<br />

SK Stuttgart<br />

Hamburg<br />

SK Schw er<strong>in</strong><br />

SK Magdeburg<br />

LK Schw andorf<br />

SK München<br />

LK Nordvorpommern<br />

SK Leipzig<br />

LK Uckermark<br />

Berl<strong>in</strong><br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Passau<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


43<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Bevölkerungsstagnation <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> bei erheblichen<br />

regionalen Unterschie<strong>den</strong> (stärkstes Wachstum <strong>in</strong> Flensburg und <strong>den</strong><br />

Kreisen P<strong>in</strong>neberg und Stormarn, die größten E<strong>in</strong>wohnerverluste <strong>in</strong> der<br />

Stadt Neumünster und dem Kreis Ste<strong>in</strong>burg),<br />

- Umsetzung des Mottos „Wachsende Stadt“ <strong>in</strong> Hamburg,<br />

- mit Ausnahme der Stadt Neumünster weisen alle Kreise und Städte e<strong>in</strong>e<br />

Zunahme der Zahl der privaten Haushalte auf,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 20 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> Hamburg am höchsten, gefolgt von<br />

<strong>den</strong> Kreisen Herzogtum Lauenburg, P<strong>in</strong>neberg, Segeberg und Stormarn<br />

sowie der Stadt Flensburg,<br />

- die niedrigsten Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Neumünster (negativer<br />

Bedarf) sowie <strong>den</strong> Kreisen Ste<strong>in</strong>burg und Dithmarschen zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>


44<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

und Hamburg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Nordf riesland<br />

LK Dithmarschen<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Flensburg<br />

LK Schleswig-Flensburg<br />

LK Rendsburg-Eckernf örde<br />

LK Ste<strong>in</strong>burg<br />

LK P<strong>in</strong>neberg<br />

SK Neumünster<br />

SK Hamburg<br />

SK Kiel<br />

LK Segeberg<br />

LK Plön<br />

LK Stormarn<br />

LK Ostholste<strong>in</strong><br />

SK Lübeck<br />

LK Herzogtum Lauenburg


45<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weisen mit über 50 % die Städte Hamburg, Lübeck und Neumünster<br />

sowie der Kreis P<strong>in</strong>neberg auf; weniger als 40 % des Bestandes<br />

stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland und Schleswig-<br />

Flensburg aus dieser Zeit,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen mit deutlich über 30 % Kiel, Lübeck<br />

und Flensburg auf, <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Segeberg und Stormarn liegen die<br />

Anteile dagegen unter 15 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 13 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> Hamburg, gefolgt von <strong>den</strong> Städten<br />

Kiel und Lübeck mit jeweils 12,6 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf weist<br />

der Kreis Nordfriesland mit weniger als 8 % auf,


46<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> und<br />

Hamburg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Nordfriesland<br />

LK Dithmarschen<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Flensburg<br />

LK Schlesw ig-Flensburg<br />

LK Rendsburg-Eckernförde<br />

SK Kiel<br />

LK Plön<br />

LK Ste<strong>in</strong>burg<br />

LK P<strong>in</strong>neberg<br />

SK Neumünster<br />

LK Segeberg<br />

SK Hamburg<br />

LK Stormarn<br />

LK Ostholste<strong>in</strong><br />

SK Lübeck<br />

LK Herzogtum Lauenburg


47<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Hamburg und Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

- <strong>den</strong> größten Gesamtbedarf hat die Stadt Hamburg mit e<strong>in</strong>em Drittel, <strong>den</strong><br />

niedrigsten Neumünster mit nur gut 11 % des heutigen Bestandes,<br />

- <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Hamburg wird bereits der demografische abgeleitete<br />

Bedarf seit Jahren nicht mehr durch die Bautätigkeit abgedeckt,<br />

- die „Wachsende Stadt“ Hamburg wird mittelfristig nur mit erheblich<br />

gesteigerter <strong>Wohnungsbau</strong>tätigkeit umgesetzt wer<strong>den</strong> können,<br />

- auch die positive E<strong>in</strong>wohnerentwicklung <strong>in</strong> Flensburg und Kiel wird<br />

sich nur bei erhöhter <strong>Wohnungsbau</strong>tätigkeit fortsetzen können


48<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />

<strong>in</strong> Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> und<br />

Hamburg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Nordf riesland<br />

LK Dithmarschen<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Flensburg<br />

LK Schleswig-Flensburg<br />

LK Rendsburg-Eckernf örde<br />

LK Ste<strong>in</strong>burg<br />

LK P<strong>in</strong>neberg<br />

SK Neumünster<br />

SK Hamburg<br />

SK Kiel<br />

LK Segeberg<br />

LK Plön<br />

LK Stormarn<br />

LK Ostholste<strong>in</strong><br />

SK Lübeck<br />

LK Herzogtum Lauenburg


49<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Bremen und Niedersachsen<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- In Niedersachsen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />

Unterschie<strong>den</strong> (+ 12 % im Kreis Vechta; - 21 % <strong>in</strong> der Stadt Salzgitter),<br />

- <strong>für</strong> die Stadt Bremen führt das Szenario zu e<strong>in</strong>er leichten<br />

E<strong>in</strong>wohnersteigerung während <strong>in</strong> Bremerhaven mit - 10 % e<strong>in</strong> deutlicher<br />

Rückgang angesetzt wird,<br />

- <strong>in</strong> 31 der 46 niedersächsischen Kreise und Städte und <strong>in</strong> der Stadt<br />

Bremen nimmt die Zahl der privaten Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 30 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Vechta und Cloppenburg<br />

am höchsten, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Emsland, Grafschaft Bentheim,<br />

Ammerland, Harburg und Lüneburg<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Salzgitter<br />

sowie <strong>den</strong> Kreisen Helmstedt, Osterode und Goslar zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- Insgesamt zeigt das Gebiet e<strong>in</strong> starkes West-Ost-Gefälle <strong>in</strong> der<br />

Entwicklung und stärkere Kreise im E<strong>in</strong>zugsgebiet der Zentren<br />

Hamburg, Bremen und Hannover


50<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Niedersachsen und<br />

Bremen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Em<strong>den</strong><br />

LK Wittmund<br />

SK Wilhelmshav en<br />

LK Aurich<br />

LK Emsland<br />

LK Graf schaf t Bentheim<br />

LK Leer<br />

LK Friesland<br />

LK Ammerland<br />

LK Cloppenburg<br />

SK Ol<strong>den</strong>burg<br />

LK Osnabrück<br />

SK Osnabrück<br />

LK Wesermarsch<br />

LK Cuxhav en<br />

LK Osterholz<br />

SK Delmenhorst<br />

LK Ol<strong>den</strong>burg<br />

LK Vechta<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Bremerhav en<br />

SK Bremen<br />

LK Diepholz<br />

LK Stade<br />

LK Rotenburg (Wümme)<br />

LK Ver<strong>den</strong><br />

LK Nienburg (Weser)<br />

LK Schaumburg<br />

LK Hameln-Py rmont<br />

LK Hannov er<br />

LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />

LK Harburg<br />

LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />

LK Gif horn<br />

SK Wolf sburg<br />

SK Braunschweig<br />

LK Helmstedt<br />

SK Salzgitter<br />

LK Wolf enbüttel<br />

LK Hildesheim<br />

LK Northeim<br />

LK Celle<br />

LK Gött<strong>in</strong>gen<br />

LK Pe<strong>in</strong>e<br />

LK Goslar<br />

LK Lüneburg<br />

LK Lüchow-Dannenberg<br />

LK Uelzen<br />

LK Osterode am Harz


51<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Bremen und Niedersachsen<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weist mit über 65 % die Stadt Wolfsburg auf, gefolgt von Bremerhaven<br />

mit ebenfalls über 60 %; weniger als 35 % des Bestandes stammen <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> Kreisen Helmstedt und Wittmund aus dieser Zeit,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen mit deutlich über 35 % Wilhelmshaven<br />

(43 %), Goslar, Northeim, Osterode und Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong> auf, <strong>in</strong><br />

Wolfsburg sowie <strong>den</strong> Kreisen Harburg, Ammerland, Cloppenburg,<br />

Emsland und Vechta liegen die Anteile dagegen unter 15 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 13 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Braunschweig, Wolfsburg<br />

und Osnabrück, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Salzgitter und Em<strong>den</strong> sowie<br />

der Region Hannover mit jeweils gut 12 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />

weisen vor allem die <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark gewachsenen<br />

Kreise auf,


52<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Niedersachsen<br />

und Bremen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Em<strong>den</strong><br />

LK Wittmund<br />

SK Wilhelmshav en<br />

LK Aurich<br />

LK Emsland<br />

LK Graf schaf t Bentheim<br />

LK Leer<br />

LK Friesland<br />

LK Ammerland<br />

LK Cloppenburg<br />

SK Ol<strong>den</strong>burg<br />

SK Osnabrück<br />

LK Cuxhav en<br />

LK Osterholz<br />

SK Delmenhorst<br />

LK Ol<strong>den</strong>burg<br />

LK Vechta<br />

LK Osnabrück<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Bremerhav en<br />

LK Wesermarsch<br />

SK Bremen<br />

LK Diepholz<br />

LK Stade<br />

LK Rotenburg (Wümme)<br />

LK Ver<strong>den</strong><br />

LK Nienburg (Weser)<br />

LK Schaumburg<br />

LK Hannov er<br />

LK Northeim<br />

LK Gött<strong>in</strong>gen<br />

LK Pe<strong>in</strong>e<br />

LK Goslar<br />

LK Gif horn<br />

SK Wolf sburg<br />

SK Braunschweig<br />

LK Helmstedt<br />

SK Salzgitter<br />

LK Hameln-Py rmont<br />

LK Wolf enbüttel<br />

LK Hildesheim<br />

LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />

LK Harburg<br />

LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />

LK Celle<br />

LK Lüneburg<br />

LK Lüchow-Dannenberg<br />

LK Uelzen<br />

LK Osterode am Harz


53<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Bremen und Niedersachsen<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat der Kreis Vechta mit über<br />

40 % des heutigen Bestandes,<br />

- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Region Hannover<br />

mit fast 130.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Bremen<br />

mit 68.000 Wohnungen,<br />

- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf hat bei der angesetzten<br />

Bevölkerungsentwicklung die Stadt Salzgitter,


54<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />

<strong>in</strong> Niedersachsen<br />

und Bremen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Em<strong>den</strong><br />

LK Wittmund<br />

SK Wilhelmshav en<br />

LK Aurich<br />

LK Emsland<br />

LK Graf schaf t Bentheim<br />

LK Leer<br />

LK Friesland<br />

LK Ammerland<br />

LK Cloppenburg<br />

SK Ol<strong>den</strong>burg<br />

LK Osnabrück<br />

SK Osnabrück<br />

LK Wesermarsch<br />

LK Cuxhav en<br />

LK Osterholz<br />

SK Delmenhorst<br />

LK Ol<strong>den</strong>burg<br />

LK Vechta<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Bremerhav en<br />

SK Bremen<br />

LK Diepholz<br />

LK Stade<br />

LK Rotenburg (Wümme)<br />

LK Ver<strong>den</strong><br />

LK Nienburg (Weser)<br />

LK Schaumburg<br />

LK Hameln-Py rmont<br />

LK Hannov er<br />

LK Holzm<strong>in</strong><strong>den</strong><br />

LK Harburg<br />

LK Soltau-Fall<strong>in</strong>gbostel<br />

LK Gif horn<br />

SK Wolf sburg<br />

SK Braunschweig<br />

LK Helmstedt<br />

SK Salzgitter<br />

LK Wolf enbüttel<br />

LK Hildesheim<br />

LK Northeim<br />

LK Celle<br />

LK Gött<strong>in</strong>gen<br />

LK Pe<strong>in</strong>e<br />

LK Goslar<br />

LK Lüneburg<br />

LK Lüchow-Dannenberg<br />

LK Uelzen<br />

LK Osterode am Harz


55<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- In Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen<br />

regionalen Unterschie<strong>den</strong> (+ 10 % <strong>in</strong> der Stadt Düsseldorf; - 14 % <strong>in</strong> der<br />

Stadt Remscheid) <strong>in</strong>sgesamt um 3,5 %,<br />

- <strong>in</strong> 35 der 54 nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Kreise und Städte nimmt die Zahl<br />

der privaten Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 20 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Kleve, Borken und<br />

Coesfeld am höchsten, bei <strong>den</strong> Städten zeigen sich <strong>in</strong> Düsseldorf, Bonn<br />

und Münster die größten demografischen Bedarfe,<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Hagen,<br />

Remscheid und Gelsenkirchen zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe Bedarfswerte im Münsterland, der Region Köln-<br />

Bonn, der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie <strong>den</strong> Kreisen Gütersloh<br />

und Paderborn zu erkennen,<br />

- niedrige Werte zeigen sich vor allem im Ruhrgebiet und <strong>in</strong> der<br />

Grenzregion zu Hessen


56<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

SK Aachen<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Klev e<br />

LK He<strong>in</strong>sberg<br />

LK Viersen<br />

LK Wesel<br />

SK Mönchengladbach<br />

LK Aachen<br />

LK Düren<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Duisburg<br />

SK Düsseldorf<br />

LK Neuss<br />

LK Erf tkreis<br />

LK Euskirchen<br />

LK Borken<br />

SK Essen<br />

LK Mettmann<br />

SK Lev erkusen<br />

LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />

SK Köln<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />

SK Bonn<br />

LK Coesf eld<br />

LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />

LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />

SK Dortmund<br />

SK Hagen<br />

LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

SK Münster<br />

LK Unna<br />

LK Oberbergischer Kreis<br />

LK Warendorf<br />

SK Hamm<br />

LK Märkischer Kreis<br />

LK Olpe<br />

LK Gütersloh<br />

LK Soest<br />

LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />

LK Herf ord<br />

SK Bielef eld<br />

LK Hochsauerlandkreis<br />

LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />

LK Paderborn<br />

LK Lippe<br />

LK Höxter


57<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weisen mit über 56 % die Städte Essen, Leverkusen, Düsseldorf, Köln,<br />

Bochum, Dortmund, Oberhausen und Duisburg auf. Der Kreis mit dem<br />

höchsten Anteil an Wohnungen dieser Bauphase ist der Kreis<br />

Mettmann mit gut 55 %; nur gut 40 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen Ste<strong>in</strong>furt, Borken, Herford und Kleve aus dieser Zeit,<br />

- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist die Stadt Sol<strong>in</strong>gen mit<br />

38% auf, es folgen mit gut 30 % die Städte Herne, Wuppertal und<br />

Gelsenkirchen; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Coesfeld, Paderborn, Rhe<strong>in</strong>-Erft, Rhe<strong>in</strong>-<br />

Kreis-Neuss und Borken sowie <strong>in</strong> der Stadt Münster liegen die Anteile<br />

dagegen unter 15 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit gut 14 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Gelsenkirchen und Essen,<br />

gefolgt von <strong>den</strong> Städten Duisburg, Düsseldorf und Bochum mit jeweils<br />

knapp 13 %; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit gut 8 % weisen vor allem<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark gewachsenen Kreise auf,


58<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong><br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Aachen<br />

LK Klev e<br />

LK Wesel<br />

SK Kref eld<br />

LK Viersen<br />

SK Hagen<br />

SK Düsseldorf<br />

LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

SK Mönchengladbach<br />

LK Neuss<br />

LK Mettmann<br />

SK Sol<strong>in</strong>gen<br />

LK Märkischer Kreis<br />

LK He<strong>in</strong>sberg<br />

LK Aachen<br />

LK Düren<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Gelsenkirchen<br />

LK Unna<br />

SK Herne<br />

SK Duisburg<br />

SK Essen SK Dortmund<br />

LK Erf tkreis<br />

LK Euskirchen<br />

LK Borken<br />

LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />

SK Lev erkusen<br />

LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />

SK Köln<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />

SK Bonn<br />

LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />

SK Bielef eld<br />

SK Münster<br />

LK Gütersloh<br />

LK Coesf eld<br />

LK Warendorf<br />

LK Oberbergischer Kreis<br />

SK Hamm<br />

LK Olpe<br />

LK Soest<br />

LK Hochsauerlandkreis<br />

LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />

LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />

LK Herf ord<br />

LK Paderborn<br />

LK Lippe<br />

LK Höxter


59<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Stadt Düsseldorf<br />

und der Kreis Coesfeld mit über 30 % des heutigen Bestandes,<br />

- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Köln mit<br />

fast 150.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Düsseldorf<br />

mit 104.000 Wohnungen,<br />

- ke<strong>in</strong>e Region hat e<strong>in</strong>en negativen Gesamtbedarf


60<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

SK Aachen<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Klev e<br />

LK He<strong>in</strong>sberg<br />

LK Viersen<br />

LK Wesel<br />

SK Mönchengladbach<br />

LK Aachen<br />

LK Düren<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Duisburg<br />

SK Düsseldorf<br />

LK Neuss<br />

LK Erf tkreis<br />

LK Euskirchen<br />

LK Borken<br />

SK Essen<br />

LK Mettmann<br />

SK Lev erkusen<br />

LK Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis<br />

SK Köln<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />

SK Bonn<br />

LK Coesf eld<br />

LK Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />

LK Ste<strong>in</strong>f urt<br />

SK Dortmund<br />

SK Hagen<br />

LK Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

SK Münster<br />

LK Unna<br />

LK Oberbergischer Kreis<br />

LK Warendorf<br />

SK Hamm<br />

LK Märkischer Kreis<br />

LK Olpe<br />

LK Gütersloh<br />

LK Soest<br />

LK M<strong>in</strong><strong>den</strong>-Lübbecke<br />

LK Herf ord<br />

SK Bielef eld<br />

LK Hochsauerlandkreis<br />

LK Siegen-Wittgenste<strong>in</strong><br />

LK Paderborn<br />

LK Lippe<br />

LK Höxter


61<br />

Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- In Hessen s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />

Unterschie<strong>den</strong> (+ 8 % <strong>in</strong> der Stadt Darmstadt; - 17 % im<br />

Vogelsbergkreis) <strong>in</strong>sgesamt um 3,9 %,<br />

- <strong>in</strong> 18 der 26 hessischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der privaten<br />

Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit gut 14 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Darmstadt und dem<br />

Wetteraukreis am höchsten, es folgen die Städte Frankfurt am Ma<strong>in</strong> und<br />

Wiesba<strong>den</strong> sowie der Kreis Gießen,<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Werra-<br />

Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg, Waldeck-Frankenberg und<br />

Kassel zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe Bedarfswerte im Raum Frankfurt zu erkennen,<br />

- niedrige Werte zeigen sich vor allem im Bezirk Kassel


62<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Limburg-Weilburg<br />

LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />

SK Wiesba<strong>den</strong><br />

LK Lahn-Dill-Kreis<br />

LK Hochtaunuskreis<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Taunus-Kreis<br />

LK Groß-Gerau<br />

SK Frankf urt am Ma<strong>in</strong><br />

SK Darmstadt<br />

LK Bergstraße<br />

LK Waldeck-Frankenberg<br />

LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />

LK Gießen<br />

LK Wetteraukreis<br />

SK Of f enbach<br />

LK Of f enbach<br />

LK Darmstadt-Dieburg<br />

LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />

LK Vogelsbergkreis<br />

LK Kassel<br />

LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />

SK Kassel<br />

LK Schwalm-Eder-Kreis<br />

LK Werra-Meißner-Kreis<br />

LK Hersf eld-Rotenburg<br />

LK Fulda<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


63<br />

Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weisen mit über 55 % die Städte Kassel und Darmstadt sowie der Kreis<br />

Offenbach auf; weniger als 40 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Kreisen Vogelsberg, Limburg-Weilburg, Waldeck-Frankenberg und<br />

O<strong>den</strong>wald aus dieser Zeit,<br />

- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist der Werra-Meißner-Kreis<br />

mit 37% auf, es folgen mit Werten um 33 % die Kreise Vogelsberg und<br />

Schwalm-Eder sowie die Landeshauptstadt Wiesba<strong>den</strong>; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen<br />

Offenbach und Ma<strong>in</strong>-Taunus liegen die Anteile dagegen unter 15 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit über 13 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Kassel, Darmstadt,<br />

Frankfurt und Offenbach; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um<br />

8 % weisen sowohl die <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren stark<br />

gewachsene Kreise als auch die von hoher Altbausubstanz geprägten<br />

ländlichen Kreise auf,


64<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />

LK Lahn-Dill-Kreis<br />

LK Limburg-Weilburg<br />

SK Wiesba<strong>den</strong><br />

LK Hochtaunuskreis<br />

SK Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

LK Groß-Gerau<br />

SK Darmstadt<br />

LK Darmstadt-Dieburg<br />

LK Bergstraße<br />

LK Waldeck-Frankenberg<br />

LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />

LK Gießen<br />

LK Wetteraukreis<br />

LK Offenbach<br />

LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />

LK Kassel<br />

SK Kassel<br />

LK Schwalm-Eder-Kreis<br />

LK Vogelsbergkreis<br />

LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />

LK Werra-Meißner-Kreis<br />

LK Hersfeld-Rotenburg<br />

LK Fulda<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


65<br />

Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Städte Darmstadt<br />

und Frankfurt am Ma<strong>in</strong> mit 28 % bzw. 26 % des heutigen<br />

Bestandes,<br />

- Den absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Frankfurt<br />

mit gut 91.000 Wohnungen auf, gefolgt vom Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />

und der Stadt Wiesba<strong>den</strong> mit jeweils rund 34.000 Wohnungen,<br />

- ke<strong>in</strong>e Region hat e<strong>in</strong>en negativen Gesamtbedarf


66<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Hessen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Limburg-Weilburg<br />

LK Rhe<strong>in</strong>gau-Taunus-Kreis<br />

SK Wiesba<strong>den</strong><br />

LK Lahn-Dill-Kreis<br />

LK Hochtaunuskreis<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Taunus-Kreis<br />

LK Groß-Gerau<br />

SK Frankf urt am Ma<strong>in</strong><br />

SK Darmstadt<br />

LK Bergstraße<br />

LK Waldeck-Frankenberg<br />

LK Marburg-Bie<strong>den</strong>kopf<br />

LK Gießen<br />

LK Wetteraukreis<br />

SK Of f enbach<br />

LK Of f enbach<br />

LK Darmstadt-Dieburg<br />

LK O<strong>den</strong>waldkreis<br />

LK Vogelsbergkreis<br />

LK Kassel<br />

LK Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />

SK Kassel<br />

LK Schwalm-Eder-Kreis<br />

LK Werra-Meißner-Kreis<br />

LK Hersf eld-Rotenburg<br />

LK Fulda<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


67<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung bei erheblichen regionalen<br />

Unterschie<strong>den</strong> (+ 4 % <strong>in</strong> der Stadt Landau; - 20 % <strong>in</strong> der Stadt<br />

Pirmasens) <strong>in</strong>sgesamt um 5,6 %; im Saarland weisen gemäß dem<br />

gewählten Szenario alle Regionen Verluste auf, <strong>in</strong>sgesamt reduziert<br />

sich die E<strong>in</strong>wohnerzahl um über 11 %,<br />

- <strong>in</strong> 25 der 36 rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der<br />

privaten Haushalte zu; im Saarland trifft dies nur auf <strong>den</strong> Kreis Merzig-<br />

Wadern zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit knapp 19 %<br />

des heutigen Wohnungsbestandes im Kreis Trier-Saarburg am<br />

höchsten, es folgen die Stadt Landau sowie der Kreis Germersheim; im<br />

Saarland hat der Kreis Merzig-Wadern <strong>den</strong> höchsten Bedarf,<br />

- die niedrigsten (deutlich negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz <strong>in</strong> der Stadt Pirmasens und dem Kreis Kusel zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>; im<br />

Saarland liegen der Stadtverband Saarbrücken und der Kreis<br />

Neuenkirchen mit – 5 % gleichauf


68<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz und im Saarland<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Bitburg-Prüm<br />

SK Trier<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Daun<br />

LK Trier-Saarburg<br />

LK Merzig-Wadern<br />

LK Saarlouis<br />

LK Ahrweiler<br />

LK Bernkastel-Wittlich<br />

SK Koblenz<br />

LK May en-Koblenz<br />

LK Cochem-Zell<br />

LK Sankt Wendel<br />

LK Neunkirchen<br />

LK Stadtv erband Saarbrücken<br />

LK Birkenf eld<br />

LK Saar-Pf alz-Kreis<br />

LK Neuwied<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />

LK Kusel<br />

LK Altenkirchen<br />

LK Bad Kreuznach<br />

LK Kaiserslautern<br />

SK Zweibrücken<br />

SK Pirmasens<br />

LK Westerwaldkreis<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />

SK Kaiserslautern<br />

LK Südwestpf alz<br />

LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />

LK Donnersbergkreis<br />

SK Landau i.d.Pf alz<br />

SK Ma<strong>in</strong>z<br />

LK Alzey -Worms<br />

SK Worms<br />

SK Frankenthal<br />

SK Ludwigshaf en<br />

LK Bad Dürkheim<br />

SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />

LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />

LK Ludwigshaf en<br />

LK Germersheim<br />

SK Spey er


69<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weist mit über 55 % die Stadt Pirmasens auf, es folgen die Städte<br />

Koblenz, Ma<strong>in</strong>z, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Zweibrücken;<br />

weniger als 30 % des Bestandes stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Alzey-Worms<br />

und Donnersberg aus dieser Zeit,<br />

- <strong>den</strong> mit Abstand höchsten Altbauanteil weist der Kreis Kusel mit knapp<br />

39 % vor dem Kreis Neuenkirchen auf, es folgen mit Werten um 35 %<br />

die Kreise Bernkastel-Wittlich, Rhe<strong>in</strong>-Lahn und Birkenfeld sowie der<br />

Stadtverband Saarbrücken; im Kreis Germersheim und der Stadt Ma<strong>in</strong>z<br />

liegen die Anteile dagegen knapp unter 20 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten um 13%<br />

des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die Städte Pirmasens, Koblenz<br />

und Ludwigshafen; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um 7 %<br />

weisen die Kreise Alzey-Worms und Donnersberg auf


70<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis 2025<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

und im Saarland<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Bitburg-Prüm<br />

SK Trier<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Daun<br />

LK Trier-Saarburg<br />

LK Merzig-Wadern<br />

LK Saarlouis<br />

LK Ahrweiler<br />

LK Bernkastel-Wittlich<br />

SK Koblenz<br />

LK May en-Koblenz<br />

LK Cochem-Zell<br />

LK Sankt Wendel<br />

LK Neunkirchen<br />

LK Stadtv erband Saarbrücken<br />

LK Birkenf eld<br />

LK Saar-Pf alz-Kreis<br />

LK Neuwied<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />

LK Kusel<br />

LK Altenkirchen<br />

LK Bad Kreuznach<br />

LK Kaiserslautern<br />

SK Zweibrücken<br />

SK Pirmasens<br />

LK Westerwaldkreis<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />

SK Kaiserslautern<br />

LK Südwestpf alz<br />

LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />

LK Donnersbergkreis<br />

SK Landau i.d.Pf alz<br />

SK Ma<strong>in</strong>z<br />

LK Alzey -Worms<br />

SK Worms<br />

SK Frankenthal<br />

SK Ludwigshaf en<br />

LK Bad Dürkheim<br />

SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />

LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />

LK Ludwigshaf en<br />

LK Germersheim<br />

SK Spey er


<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

71 Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben der Kreis Trier-<br />

Saarburg (27 % des heutigen Bestandes) sowie die Städte<br />

Landau (26 %) und Ma<strong>in</strong>z (25 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Ma<strong>in</strong>z mit<br />

gut 25.000 Wohnungen auf, gefolgt vom Kreis Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen mit<br />

rund 19.000 Wohnungen; im Saarland haben der Stadtverband<br />

Saarbrücken (11.700 Wohnungen) und der Kreis Saarlouis<br />

(10.500 Wohnungen) <strong>den</strong> höchsten Bedarf,<br />

- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf haben der Kreis Kusel und die Stadt<br />

Pirmasens


72<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und<br />

im Saarland<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Bitburg-Prüm<br />

SK Trier<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Daun<br />

LK Trier-Saarburg<br />

LK Merzig-Wadern<br />

LK Saarlouis<br />

LK Ahrweiler<br />

LK Bernkastel-Wittlich<br />

SK Koblenz<br />

LK May en-Koblenz<br />

LK Cochem-Zell<br />

LK Sankt Wendel<br />

LK Neunkirchen<br />

LK Stadtv erband Saarbrücken<br />

LK Birkenf eld<br />

LK Saar-Pf alz-Kreis<br />

LK Neuwied<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Kreis<br />

LK Kusel<br />

LK Altenkirchen<br />

LK Bad Kreuznach<br />

LK Kaiserslautern<br />

SK Zweibrücken<br />

SK Pirmasens<br />

LK Westerwaldkreis<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Lahn-Kreis<br />

SK Kaiserslautern<br />

LK Südwestpf alz<br />

LK Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen<br />

LK Donnersbergkreis<br />

SK Landau i.d.Pf alz<br />

SK Ma<strong>in</strong>z<br />

LK Alzey -Worms<br />

SK Worms<br />

SK Frankenthal<br />

SK Ludwigshaf en<br />

LK Bad Dürkheim<br />

SK Neustadt a.d.We<strong>in</strong>straße<br />

LK Südliche We<strong>in</strong>straße<br />

LK Ludwigshaf en<br />

LK Germersheim<br />

SK Spey er


73 Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- In Ba<strong>den</strong>-Württemberg s<strong>in</strong>kt die Bevölkerung nur leicht um 0,8 %, wobei<br />

aber wie auch <strong>in</strong> <strong>den</strong> anderen Bundesländern erhebliche regionale<br />

Unterschiede (+ 9 % <strong>in</strong> der Stadt Freiburg; - 12 % im Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis)<br />

zu verzeichnen s<strong>in</strong>d,<br />

- <strong>in</strong> 42 der 44 ba<strong>den</strong>-württembergischen Kreise und Städte nimmt die<br />

Zahl der privaten Haushalte zu, lediglich <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Ma<strong>in</strong>-Tauber<br />

und Hei<strong>den</strong>heim wird von e<strong>in</strong>em Rückgang der Haushaltszahl<br />

ausgegangen,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit gut 24 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Freiburg am höchsten, es<br />

folgen die Kreise Tüb<strong>in</strong>gen und Biberach sowie die Stadt Heidelberg,<br />

- die niedrigsten (aber positiven) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Ma<strong>in</strong>-<br />

Tauber, Hei<strong>den</strong>heim, Sigmar<strong>in</strong>gen und Schwarzwald-Baar zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe relative Bedarfswerte vor allem <strong>in</strong> Städten und<br />

Kreisen mit im Verhältnis zur E<strong>in</strong>wohnerzahl großen Universitäten<br />

festzustellen,<br />

- niedrige Werte zeigen sich im ländlichen Raum


74<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />

SK Karlsruhe<br />

LK Rastatt<br />

SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

SK Mannheim<br />

SK Heidelberg<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />

LK Hohenlohekreis<br />

LK Heilbronn<br />

LK Karlsruhe<br />

LK Neckar-O<strong>den</strong>w ald-Kreis<br />

LK Enzkreis<br />

LK Ludw igsburg<br />

LK Rems-Murr-Kreis<br />

SK Pforzheim<br />

LK Calw<br />

LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />

LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />

LK Schw arzw ald-Baar-Kreis<br />

SK Freiburg i.Breisgau<br />

LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

LK Breisgau-Hochschw arzw ald<br />

LK Lörrach<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

LK Rottw eil<br />

LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />

LK Konstanz<br />

SK Heilbronn<br />

SK Stuttgart<br />

LK Zollernalbkreis<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />

LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />

LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />

LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />

LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />

LK Schw äbisch Hall<br />

LK Alb-Donau-Kreis<br />

LK Biberach<br />

LK Ostalbkreis<br />

SK Ulm<br />

LK Ravensburg<br />

LK Hei<strong>den</strong>heim


75<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weist mit über 55 % die Stadt Pforzheim auf, es folgen die Städte<br />

Heilbronn, Mannheim und Karlsruhe; weniger als 36 % des Bestandes<br />

stammen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Sigmar<strong>in</strong>gen, Biberach, Hohenlohe,<br />

Freu<strong>den</strong>stadt und Waldshut aus dieser Zeit,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen mit über 30 % die Städte Stuttgart,<br />

Heidelberg und Karlsruhe auf; im Kreis Böbl<strong>in</strong>gen liegt der Altbauanteil<br />

dagegen bei nur gut 11 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />

zwischen 12 % und 13% des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die<br />

Städte Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Karlsruhe; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten<br />

Zusatzbedarf mit Werten um 7 % weisen die Kreise Hohenlohe,<br />

Heilbronn, Biberach und Sigmar<strong>in</strong>gen auf


76<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis 2025<br />

<strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />

SK Freiburg i.Breisgau<br />

LK Breisgau-Hochschwarzwald<br />

LK Lörrach<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Karlsruhe<br />

LK Rastatt<br />

SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

LK Ortenaukreis<br />

SK Mannheim<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />

LK Hohenlohekreis<br />

LK Heilbronn<br />

LK Karlsruhe<br />

LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />

LK Rottweil<br />

LK Calw<br />

LK Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

LK Waldshut<br />

SK Heidelberg<br />

LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />

LK Neckar-O<strong>den</strong>wald-Kreis<br />

SK Heilbronn<br />

SK Stuttgart<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />

LK Enzkreis<br />

LK Ludwigsburg<br />

LK Rems-Murr-Kreis<br />

SK Pf orzheim<br />

LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />

LK Zollernalbkreis<br />

LK Konstanz<br />

LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />

LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />

LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />

LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />

LK Alb-Donau-Kreis<br />

LK Schwäbisch Hall<br />

LK Biberach<br />

SK Ulm<br />

LK Rav ensburg<br />

LK Ostalbkreis<br />

LK Hei<strong>den</strong>heim


77<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Städte Freiburg (35 % des<br />

heutigen Bestandes) und Heidelberg (31 %), der Kreis Tüb<strong>in</strong>gen (29 %)<br />

sowie die Städte Ulm (28 %) und Stuttgart (27 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Stuttgart mit gut<br />

82.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Ludwigsburg (58.000<br />

Wohnungen), Rhe<strong>in</strong>-Neckar (54.000 Wohnungen) und Essl<strong>in</strong>gen (52.000<br />

Wohnungen),<br />

- die niedrigsten Bedarfswerte mit unter 10.000 Wohnungen haben die<br />

Stadt Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong> sowie die Kreise Ma<strong>in</strong>-Tauber, Hohenlohe,<br />

Sigmar<strong>in</strong>gen, Hei<strong>den</strong>heim und Neckar-O<strong>den</strong>wald


78<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Emmend<strong>in</strong>gen<br />

SK Karlsruhe<br />

LK Rastatt<br />

SK Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

SK Mannheim<br />

SK Heidelberg<br />

LK Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis<br />

LK Hohenlohekreis<br />

LK Heilbronn<br />

LK Karlsruhe<br />

LK Neckar-O<strong>den</strong>w ald-Kreis<br />

LK Enzkreis<br />

LK Ludw igsburg<br />

LK Rems-Murr-Kreis<br />

SK Pforzheim<br />

LK Calw<br />

LK Freu<strong>den</strong>stadt<br />

LK Böbl<strong>in</strong>gen<br />

LK Schw arzw ald-Baar-Kreis<br />

SK Freiburg i.Breisgau<br />

LK Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

LK Breisgau-Hochschw arzw ald<br />

LK Lörrach<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Ortenaukreis<br />

LK Waldshut<br />

LK Rottw eil<br />

LK Tüb<strong>in</strong>gen<br />

LK Konstanz<br />

SK Heilbronn<br />

SK Stuttgart<br />

LK Zollernalbkreis<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis<br />

LK Essl<strong>in</strong>gen LK Göpp<strong>in</strong>gen<br />

LK Reutl<strong>in</strong>gen<br />

LK Sigmar<strong>in</strong>gen<br />

LK Bo<strong>den</strong>seekreis<br />

LK Schw äbisch Hall<br />

LK Alb-Donau-Kreis<br />

LK Biberach<br />

LK Ostalbkreis<br />

SK Ulm<br />

LK Ravensburg<br />

LK Hei<strong>den</strong>heim


79<br />

Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung geht <strong>für</strong> Bayern als e<strong>in</strong>zigem Flächenland von<br />

e<strong>in</strong>er leichten Bevölkerungssteigerung von 0,9 % aus; die regionalen<br />

Unterschiede (+ 19 % <strong>in</strong> der Stadt Landshut; - 25 % im Kreis Wunsiedel)<br />

fallen besonders stark aus,<br />

- <strong>in</strong> 82 der 96 bayerischen Kreise und Städte nimmt die Zahl der privaten<br />

Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 30 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> oberbayerischen Kreisen<br />

Freis<strong>in</strong>g, Erd<strong>in</strong>g und Ebersberg Stadt Freiburg am höchsten, es folgen<br />

die Stadt Landshut sowie die Kreise Dachau und München,<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen Wunsiedel<br />

und Hof, der Stadt Hof sowie <strong>den</strong> Kreisen Coburg und Kronach zu<br />

f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d hohe relative Bedarfswerte vor allem <strong>in</strong> Oberbayern zu<br />

erkennen,<br />

- niedrige Werte zeigen sich <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Oberfranken


80<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />

LK Rhön-Grabfeld<br />

LK Coburg<br />

SK Coburg<br />

LK Kronach<br />

LK Kulmbach<br />

LK Eichstätt<br />

SK Ingolstadt<br />

LK Neuburg-Schrobenhausen<br />

LK Dachau<br />

LK Fürstenfeldbruck<br />

LK Garmisch-Partenkirchen<br />

LK Amberg-Sulzbach<br />

LK Neumarkt i.d.OPf.<br />

LK Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

SK Hof<br />

LK Hof<br />

LK Aschaffenburg<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />

SK Aschaffenburg<br />

SK Schwe<strong>in</strong>furt<br />

LK Lichtenfels<br />

LK Haßberge<br />

LK Schwe<strong>in</strong>furt<br />

LK Bamberg<br />

SK Bamberg<br />

LK Wunsiedel i.Fichtelgebirge<br />

LK Tirschenreuth<br />

SK Bayreuth<br />

LK Bayreuth<br />

LK Miltenberg<br />

SK Würzburg<br />

LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />

LK Forchheim<br />

LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />

LK Würzburg<br />

LK L<strong>in</strong>dau<br />

LK Neu-Ulm<br />

SK Ansbach<br />

LK Ansbach<br />

LK Erlangen-Höchstadt<br />

LK Fürth<br />

SK Nürnberg<br />

SK Schwabach<br />

LK Roth<br />

LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />

LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />

LK Günzburg<br />

SK Augsburg<br />

LK Kelheim<br />

LK Freis<strong>in</strong>g<br />

LK Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf.<br />

SK Amberg<br />

LK Schwandorf<br />

LK Erd<strong>in</strong>g<br />

LK Miesbach<br />

LK Regensburg<br />

SK Regensburg<br />

SK Landshut<br />

LK Landshut<br />

LK Cham<br />

LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />

SK Straub<strong>in</strong>g<br />

LK D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g-Landau<br />

LK Mühldorf a.Inn LK Altött<strong>in</strong>g<br />

SK München<br />

LK Unterallgäu<br />

LK Landsberg a.Lech<br />

LK Starnberg<br />

LK Ebersberg<br />

LK München<br />

LK Traunste<strong>in</strong><br />

SK Memm<strong>in</strong>gen<br />

LK Rosenheim<br />

SK Kaufbeuren<br />

LK Weilheim-Schongau<br />

SK Rosenheim<br />

SK Kempten<br />

LK Oberallgäu<br />

LK Donau-Ries<br />

LK Augsburg<br />

LK Ostallgäu<br />

LK Aichach-Friedberg<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Regen<br />

LK Deggendorf<br />

LK Rottal-Inn<br />

LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Freyung-Grafenau<br />

SK Passau<br />

LK Passau


81 Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er Jahren<br />

weisen mit über 60 % die Städte Kaufbeuren und Würzburg auf, es<br />

folgen die Städte Erlangen, Schwe<strong>in</strong>furt und Kempten sowie die Kreise<br />

Fürstenfeldbruck und München; mit Werten um 33 % des Bestandes<br />

weisen die Kreise Oberallgäu, L<strong>in</strong>dau, Rottal-Inn und Passau die<br />

ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen mit über 35 % der Kreis Wunsiedel<br />

und die Stadt Hof auf; <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kreisen München, Dachau und<br />

Fürstenfeldbruck liegt der Altbauanteil dagegen bei unter 10 %,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />

zwischen 12 % und 14 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong> die<br />

Städte Würzburg, Kaufbeuren, Schwe<strong>in</strong>furt, Nürnberg und München;<br />

<strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf mit Werten um 7 % weisen die Kreise<br />

Landshut, Landsberg, Erd<strong>in</strong>g, Passau, Straub<strong>in</strong>g-Bo<strong>den</strong> und Neumarkt<br />

<strong>in</strong> der Oberpfalz auf


82<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis 2025<br />

<strong>in</strong> Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Rhön-Grabf eld<br />

LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />

LK Coburg<br />

SK Coburg<br />

LK Kronach<br />

SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf .<br />

LK Nürnberger Land<br />

LK Amberg-Sulzbach<br />

LK Neumarkt i.d.OPf .<br />

LK Roth<br />

LK Eichstätt<br />

SK Ingolstadt<br />

LK Neuburg-Schrobenhausen<br />

SK Hof<br />

LK Hof<br />

LK Kulmbach<br />

LK Aschaf f enburg<br />

SK Schwe<strong>in</strong>f urt<br />

LK Lichtenf els<br />

LK Haßberge<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />

LK Schwe<strong>in</strong>f urt LK Bamberg<br />

SK Aschaf f enburg<br />

SK Bamberg<br />

SK Bay reuth<br />

LK Tirschenreuth<br />

LK Bay reuth<br />

LK Miltenberg<br />

SK Würzburg<br />

LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />

LK Forchheim LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />

LK Würzburg<br />

SK Nürnberg<br />

SK Ansbach SK Schwabach<br />

LK Ansbach<br />

LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />

LK Donau-Ries<br />

LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />

SK Amberg<br />

LK Schwandorf<br />

LK Kelheim<br />

LK Pf af f enhof en a.d.Ilm<br />

SK Landshut<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Cham<br />

LK Regensburg<br />

LK Regen<br />

SK Regensburg<br />

LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />

LK Frey ung-Graf enau<br />

SK Straub<strong>in</strong>g<br />

LK Deggendorf<br />

LK D<strong>in</strong>golf <strong>in</strong>g-Landau<br />

SK Passau<br />

LK Aichach-Friedberg<br />

LK Augsburg<br />

LK Dachau<br />

LK Günzburg SK Augsburg<br />

LK Freis<strong>in</strong>g LK Landshut<br />

LK Rottal-Inn<br />

LK Erd<strong>in</strong>g<br />

LK Mühldorf a.Inn<br />

LK Passau<br />

LK Neu-Ulm<br />

LK Fürstenf eldbruck<br />

LK Altött<strong>in</strong>g<br />

SK München<br />

LK Unterallgäu<br />

LK Ebersberg<br />

LK Landsberg a.Lech LK München<br />

SK Memm<strong>in</strong>gen<br />

LK Starnberg<br />

LK Traunste<strong>in</strong><br />

LK Rosenheim<br />

SK Kauf beuren<br />

LK Weilheim-Schongau<br />

SK Rosenheim<br />

LK Ostallgäu<br />

SK Kempten<br />

LK Bad Tölz-Wolf ratshausen<br />

LK Miesbach<br />

LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />

LK L<strong>in</strong>dau<br />

LK Oberallgäu<br />

LK Garmisch-Partenkirchen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


83<br />

Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat mit Abstand der Kreis<br />

Freis<strong>in</strong>g (45 % des heutigen Bestandes), es folgen der Kreis Erd<strong>in</strong>g<br />

sowie die Städte Landshut und München (jeweils 39 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt München mit<br />

gut 290.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Nürnberg (74.000<br />

Wohnungen) sowie <strong>den</strong> Kreisen München (51.000 Wohnungen),<br />

Rosenheim (33.000 Wohnungen), der Stadt Augsburg (32.000<br />

Wohnungen) sowie dem Kreis Freis<strong>in</strong>g (31.000 Wohnungen),<br />

- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf hat der Kreis Wunsiedel


84<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Bayern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Bad Kiss<strong>in</strong>gen<br />

LK Rhön-Grabfeld<br />

LK Coburg<br />

SK Coburg<br />

LK Kronach<br />

LK Kulmbach<br />

LK Eichstätt<br />

SK Ingolstadt<br />

LK Neuburg-Schrobenhausen<br />

LK Garmisch-Partenkirchen<br />

LK Amberg-Sulzbach<br />

LK Neumarkt i.d.OPf.<br />

LK Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

SK Hof<br />

LK Hof<br />

LK Aschaffenburg<br />

LK Ma<strong>in</strong>-Spessart<br />

SK Schwe<strong>in</strong>furt<br />

LK Haßberge<br />

LK Lichtenfels<br />

LK Wunsiedel i.Fichtelgebirge<br />

SK Aschaffenburg<br />

LK Schwe<strong>in</strong>furt<br />

LK Bamberg<br />

SK Bamberg<br />

SK Bayreuth<br />

LK Bayreuth<br />

LK Tirschenreuth<br />

LK Miltenberg<br />

SK Würzburg<br />

LK Kitz<strong>in</strong>gen<br />

LK Forchheim<br />

LK Neustadt a.d.Waldnaab<br />

LK Würzburg<br />

LK L<strong>in</strong>dau<br />

SK Ansbach<br />

LK Ansbach<br />

LK Erlangen-Höchstadt<br />

LK Fürth<br />

SK Nürnberg<br />

SK Schwabach<br />

LK Roth<br />

LK Weißenburg-Gunzenhausen<br />

LK Dill<strong>in</strong>gen a.d.Donau<br />

LK Kelheim<br />

LK Freis<strong>in</strong>g<br />

LK Augsburg<br />

LK Günzburg SK Augsburg<br />

LK Dachau<br />

LK Erd<strong>in</strong>g<br />

LK Neu-Ulm<br />

LK Fürstenfeldbruck<br />

SK München<br />

LK Mühldorf a.Inn LK Altött<strong>in</strong>g<br />

LK Unterallgäu<br />

LK Landsberg a.Lech<br />

LK Starnberg<br />

LK Ebersberg<br />

LK München<br />

LK Traunste<strong>in</strong><br />

SK Memm<strong>in</strong>gen<br />

LK Rosenheim<br />

SK Kaufbeuren<br />

LK Weilheim-Schongau<br />

SK Rosenheim<br />

SK Kempten<br />

LK Oberallgäu<br />

LK Donau-Ries<br />

LK Ostallgäu<br />

LK Aichach-Friedberg<br />

LK Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

SK Wei<strong>den</strong> i.d.OPf.<br />

SK Amberg<br />

LK Schwandorf<br />

LK Miesbach<br />

LK Regensburg<br />

SK Regensburg<br />

SK Landshut<br />

LK Landshut<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Cham<br />

LK Straub<strong>in</strong>g-Bogen<br />

SK Straub<strong>in</strong>g<br />

LK D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g-Landau<br />

LK Regen<br />

LK Deggendorf<br />

LK Rottal-Inn<br />

LK Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Freyung-Grafenau<br />

SK Passau<br />

LK Passau


85 Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>wohnerzuwachs <strong>in</strong><br />

Höhe von 2,7 % und <strong>für</strong> Bran<strong>den</strong>burg e<strong>in</strong>en Verlust von 10,7 %; die<br />

regionalen Unterschiede <strong>in</strong> Bran<strong>den</strong>burg (+ 6 % <strong>in</strong> der Stadt Potsdam;<br />

- 30 % <strong>in</strong> der Stadt Frankfurt (Oder)) s<strong>in</strong>d erheblich,<br />

- <strong>in</strong> 8 der 18 bran<strong>den</strong>burgischen Kreise und Städte und <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> nimmt<br />

die Zahl der privaten Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit knapp 14 %<br />

des heutigen Wohnungsbestandes im Kreis Oberhavel am höchsten, es<br />

folgen die Kreise Potsdam-Mittelmark, die Stadt Potsdam, der Kreis<br />

Havelland und die Stadt Berl<strong>in</strong>,<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stadt Frankfurt und<br />

<strong>den</strong> Kreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Bran<strong>den</strong>burg der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />

Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />

Haushaltsbildung nicht entziehen,<br />

- die positive Entwicklung Berl<strong>in</strong>s der vergangenen Jahr kann sich<br />

fortsetzen


86<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />

Bran<strong>den</strong>burg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Prignitz<br />

LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />

SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Hav elland<br />

LK Potsdam-Mittelmark<br />

LK Oberhav el<br />

SK Potsdam<br />

SK Berl<strong>in</strong><br />

LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />

LK Barnim<br />

LK Elbe-Elster<br />

LK Uckermark<br />

LK Märkisch-Oderland<br />

LK Dahme-Spreewald<br />

LK Oder-Spree<br />

LK Oberspreewald-Lausitz<br />

SK Frankf urt (Oder)<br />

SK Cottbus<br />

LK Spree-Neiße


87<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />

Jahren weisen die Städte Frankfurt und Cottbus auf; die Kreise<br />

Potsdam-Mittelmark, Oberhavel und Teltow-Fläm<strong>in</strong>g weisen die<br />

ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Prignitz und Elbe-<br />

Elster auf; die ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteile haben die Städte<br />

Frankfurt und Cottbus,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />

zwischen 11 % und 13 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong><br />

die Kreise Oberspreewald-Lausitz und Uckermark sowie die<br />

Städte Frankfurt, Cottbus, Bran<strong>den</strong>burg und Berl<strong>in</strong>; <strong>den</strong><br />

ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf hat der Kreis Potsdam-Mittelmark


88<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis 2025<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />

Bran<strong>den</strong>burg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Prignitz<br />

LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />

LK Hav elland<br />

SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Potsdam-Mittelmark<br />

LK Oberhav el<br />

SK Potsdam<br />

SK Berl<strong>in</strong><br />

LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />

LK Barnim<br />

LK Elbe-Elster<br />

LK Uckermark<br />

LK Märkisch-Oderland<br />

LK Dahme-Spreewald<br />

LK Oder-Spree<br />

LK Oberspreewald-Lausitz<br />

SK Frankf urt (Oder)<br />

SK Cottbus<br />

LK Spree-Neiße


89<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Berl<strong>in</strong> und Bran<strong>den</strong>burg<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf haben die Kreise Oberhavel und<br />

Potsdam-Mittelmark sowie die Städte Potsdam und Berl<strong>in</strong> mit<br />

jeweils rund 20 % des heutigen Bestandes,<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Berl<strong>in</strong> mit<br />

knapp 390.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen Oberhavel<br />

(19.500 Wohnungen) und Potsdam-Mittelmark (18.200 Wohnungen)<br />

sowie der Stadt Potsdam (15.600 Wohnungen),<br />

- ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf haben die Kreise Elbe-Elster,<br />

Oberspreewald-Lausitz, Prignitz, Spree-Neiße sowie die Städte<br />

Frankfurt und Cottbus


90<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> und<br />

Bran<strong>den</strong>burg<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Prignitz<br />

LK Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong><br />

SK Bran<strong>den</strong>burg a.d.Hav el<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Hav elland<br />

LK Potsdam-Mittelmark<br />

LK Oberhav el<br />

SK Potsdam<br />

SK Berl<strong>in</strong><br />

LK Teltow-Fläm<strong>in</strong>g<br />

LK Barnim<br />

LK Elbe-Elster<br />

LK Uckermark<br />

LK Märkisch-Oderland<br />

LK Dahme-Spreewald<br />

LK Oder-Spree<br />

LK Oberspreewald-Lausitz<br />

SK Frankf urt (Oder)<br />

SK Cottbus<br />

LK Spree-Neiße


<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

91 Mecklenburg-Vorpommern<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern e<strong>in</strong>en<br />

deutlichen Bevölkerungsverlust <strong>in</strong> Höhe von 13,2 %; die regionalen<br />

Unterschiede (+ 0,8 % <strong>in</strong> der Stadt Greifswald; - 25 % im Kreis Demm<strong>in</strong>)<br />

s<strong>in</strong>d erheblich,<br />

- nur <strong>in</strong> 3 der 18 Kreise und Städte des Landes nimmt die Zahl der<br />

privaten Haushalte zu,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit über 7 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> der Stadt Greifswald am höchsten, es<br />

folgen die Kreise Nordwestmecklenburg und Bad Doberan,<br />

- die niedrigsten (negativen) Bedarfswerte s<strong>in</strong>d im Kreis Demm<strong>in</strong>, der<br />

Stadt Neubran<strong>den</strong>burg und dem Kreis Uecker-Randow zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Mecklenburg-Vorpommern der<br />

demografischen Besonderheit Ostdeutschlands mit dem<br />

Geburtenausfall Anfang der 1990er Jahre nicht entziehen; diese extrem<br />

schwachen Nachwendejahrgänge erreichen <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren<br />

das Haushaltsbildungsalter und führen zu entsprechend reduzierter<br />

Haushaltsbildung


92<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025<br />

<strong>in</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Wismar<br />

LK Nordwestmecklenburg<br />

LK Ludwigslust<br />

SK Schwer<strong>in</strong><br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Rostock<br />

LK Bad Doberan<br />

LK Parchim<br />

LK Güstrow<br />

LK Müritz<br />

SK Stralsund<br />

LK Nordvorpommern<br />

LK Demm<strong>in</strong><br />

LK Rügen<br />

SK Greifswald<br />

SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />

LK Ostvorpommern<br />

LK Mecklenburg-Strelitz<br />

LK Uecker-Randow


93<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />

Jahren weist die Stadt Neubran<strong>den</strong>burg auf, es folgen die Städte<br />

Greifswald, Wismar und Rostock; die Kreise Bad Doberan und<br />

Ludwigslust weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen<br />

dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Ludwigslust,<br />

Demm<strong>in</strong> und Parchim auf; mit Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten<br />

Altbauanteil hat die Stadt Neubran<strong>den</strong>burg, gefolgt von <strong>den</strong><br />

Städten Greifswald und Rostock,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich mit Werten<br />

zwischen 11 % und 12 % des heutigen Wohnungsbestandes <strong>für</strong><br />

die Städte Wismar, Stralsund, Neubran<strong>den</strong>burg und Rostock;<br />

<strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf hat der Kreis Bad Doberan


94<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Ludwigslust<br />

SK Wismar<br />

LK Nordwestmecklenburg<br />

SK Schwer<strong>in</strong><br />

SK Rostock<br />

LK Bad Doberan<br />

LK Parchim<br />

LK Güstrow<br />

LK Müritz<br />

SK Stralsund<br />

LK Nordv orpommern<br />

LK Demm<strong>in</strong><br />

SK Greif swald<br />

SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />

LK Ostv orpommern<br />

LK Mecklenburg-Strelitz<br />

LK Uecker-Randow


95<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat mit Abstand die Stadt<br />

Greifswald (17 % des heutigen Bestandes), es folgen der Kreis<br />

Nordwestmecklenburg sowie die Städte Rostock und Wismar<br />

(jeweils rund 13 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Rostock mit<br />

knapp 15.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Kreisen<br />

Nordwestmecklenburg (7.400 Wohnungen) und Bad Doberan (6.500<br />

Wohnungen),<br />

- nur der Kreis Demm<strong>in</strong> hat ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf


96<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis<br />

2025 <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Wismar<br />

LK Nordwestmecklenburg<br />

LK Ludwigslust<br />

SK Schwer<strong>in</strong><br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Rostock<br />

LK Bad Doberan<br />

LK Parchim<br />

LK Güstrow<br />

LK Müritz<br />

SK Stralsund<br />

LK Nordvorpommern<br />

LK Demm<strong>in</strong><br />

LK Rügen<br />

SK Greifswald<br />

SK Neubran<strong>den</strong>burg<br />

LK Ostvorpommern<br />

LK Mecklenburg-Strelitz<br />

LK Uecker-Randow


97<br />

Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Sachsen e<strong>in</strong>en deutlichen<br />

Bevölkerungsverlust <strong>in</strong> Höhe von 12,6 %; die regionalen Unterschiede<br />

(+ 1,4 % <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Dres<strong>den</strong> und Leipzig; - 27 % <strong>in</strong> der Stadt<br />

Hoyerswerda) s<strong>in</strong>d erheblich,<br />

- nur <strong>für</strong> Dres<strong>den</strong> und Leipzig, d. h. 2 der 29 (Alt)kreise und Städte des<br />

Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme der Zahl der<br />

privaten Haushalte aus,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit 4 % bis 5 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Dres<strong>den</strong> und Leipzig am<br />

höchsten; e<strong>in</strong>en schwach positiven Wert weist außerdem der<br />

Weißeritzkreis auf,<br />

- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Sachsen der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />

Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />

Haushaltsbildung nicht entziehen


98<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong> Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Plauen<br />

LK Delitzsch<br />

SK Leipzig<br />

LK Leipziger Land<br />

SK Chemnitz<br />

LK Chemnitzer Land<br />

LK Stollberg<br />

SK Zwickau<br />

LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />

LK Zwickauer Land<br />

LK Vogtlandkreis<br />

LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />

LK Torgau-Oschatz<br />

LK Mittweida<br />

LK Aue-Schwarzenberg<br />

LK Döbeln<br />

LK Annaberg<br />

LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />

LK Freiberg<br />

LK Meißen<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

LK Weißeritzkreis<br />

SK Hoyerswerda<br />

LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />

LK Kamenz<br />

LK Bautzen<br />

LK Sächsische Schweiz<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Görlitz<br />

LK Löbau-Zittau


99<br />

Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />

Jahren weist die Stadt Hoyerswerda auf, es folgen der<br />

Niederschlesische Oberlausitzkreis sowie die Städte Chemnitz<br />

und Zwickau; die Kreise Vogtland, Mittweida und Stollberg<br />

weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Löbau-Zittau,<br />

Annaberg, Vogtland, Mittweida, Meißen und Stollberg auf; mit<br />

Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteil hat die Stadt Hoyerswerda,<br />

gefolgt von der Stadt Zwickau, dem Niederschlesischen<br />

Oberlausitzkreis und dem Kreis Delitzsch,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />

Städte Hoyerswerda und Chemnitz sowie die Kreise Leipziger<br />

Land und Riesa-Großenha<strong>in</strong>; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />

haben die Kreise Delitzsch und Mul<strong>den</strong>tal


100<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Plauen<br />

LK Delitzsch<br />

SK Leipzig<br />

LK Leipziger Land<br />

LK Chemnitzer Land<br />

SK Zwickau<br />

LK Vogtlandkreis<br />

LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />

LK Zwickauer Land<br />

LK Stollberg<br />

LK Mittweida<br />

SK Chemnitz<br />

LK Aue-Schwarzenberg<br />

LK Torgau-Oschatz<br />

LK Döbeln<br />

LK Annaberg<br />

LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />

LK Freiberg<br />

LK Meißen<br />

LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

LK Weißeritzkreis<br />

SK Hoy erswerda<br />

LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />

LK Kamenz<br />

LK Sächsische Schweiz<br />

LK Bautzen<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

LK Löbau-Zittau<br />

SK Görlitz


101<br />

Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Dres<strong>den</strong> (14 % des<br />

heutigen Bestandes), es folgen die Stadt Leipzig (12 %) sowie die<br />

Kreise Meißen, Leipziger Land und Weißeritz (jeweils rund 9 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Dres<strong>den</strong> mit<br />

gut 40.000 Wohnungen auf, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Leipzig (37.000<br />

Wohnungen) und Chemnitz (8.500 Wohnungen),<br />

- der Mittlere Ergebirgskreis sowie die Kreise Vogtland, Annaberg,<br />

Aue-Schwarzenberg und Delitzsch haben ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf


102<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025<br />

<strong>in</strong> Sachsen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

SK Plauen<br />

LK Delitzsch<br />

SK Leipzig<br />

LK Leipziger Land<br />

SK Chemnitz<br />

LK Chemnitzer Land<br />

LK Stollberg<br />

SK Zwickau<br />

LK Mittlerer Erzgebirgskreis<br />

LK Zwickauer Land<br />

LK Vogtlandkreis<br />

LK Mul<strong>den</strong>talkreis<br />

LK Torgau-Oschatz<br />

LK Mittweida<br />

LK Aue-Schwarzenberg<br />

LK Döbeln<br />

LK Annaberg<br />

LK Riesa-Großenha<strong>in</strong><br />

LK Freiberg<br />

LK Meißen<br />

SK Dres<strong>den</strong><br />

LK Weißeritzkreis<br />

SK Hoyerswerda<br />

LK Niederschles. Oberlausitzkreis<br />

LK Kamenz<br />

LK Bautzen<br />

LK Sächsische Schweiz<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Görlitz<br />

LK Löbau-Zittau


103<br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Sachsen-Anhalt mit -17,1 % <strong>den</strong><br />

stärksten Bevölkerungsverlust auf der Ebene der Bundesländer; auch<br />

bei regionaler Betrachtung der Kreise und Städte zeigen sich<br />

ausschließlich Bevölkerungsverluste zwischen -2,8 % <strong>in</strong> der Stadt<br />

Magdeburg und - 23 % im (Alt)kreis Quedl<strong>in</strong>burg,<br />

- nur <strong>für</strong> die Stadt Magdeburg und <strong>den</strong> Saalkreis, d. h. 2 der 24 (Alt)kreise<br />

und Städte des Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme<br />

der Zahl der privaten Haushalte aus,<br />

- e<strong>in</strong>en positiven demografisch abgeleiteten Wohnungsbedarf haben mit<br />

3 % des heutigen Wohnungsbestandes ebenfalls nur die Stadt<br />

Magdeburg und der Saalkreis,<br />

- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Sachsen-Anhalt der durch <strong>den</strong><br />

Geburtenausfall Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren<br />

schwächeren Haushaltsbildung nicht entziehen


104<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Halberstadt<br />

LK Wernigerode<br />

LK Altmarkkreis Salzwedel<br />

LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />

LK Sangerhausen<br />

LK Ohre-Kreis<br />

LK Bördekreis<br />

LK Mansf elder Land<br />

SK Magdeburg<br />

LK Aschersleben-Staßf urt<br />

LK Stendal<br />

LK Schönebeck<br />

LK Bernburg<br />

LK Jerichower Land<br />

LK Köthen<br />

LK Saalkreis<br />

SK Halle (Saale)<br />

LK Merseburg-Querf urt<br />

LK Burgenlandkreis<br />

LK Weißenf els<br />

LK Anhalt-Zerbst<br />

SK Dessau<br />

LK Bitterf eld<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Wittenberg<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


105<br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Die höchsten Anteile an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />

Jahren weisen die Städte Halle, Dessau und Magdeburg auf;<br />

aber auch die Kreise Sangerhausen, Merseburg-Querfurt und<br />

Bitterfeld weisen hohe Anteilswerte auf; die Kreise Bernburg,<br />

Köthen, Börde und Ohre weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an<br />

Wohnungen dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Bernburg,<br />

Burgenland, Börde und Mansfelder Land auf; ger<strong>in</strong>ge<br />

Altbauanteile haben die Städte Halle und Magdeburg sowie der<br />

Kreis Sangerhausen,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />

Städte Halle, Magdeburg und Dessau sowie die Kreise Bitterfeld,<br />

Mansfelder Land, Merseburg-Querfurt und Sangerhausen; <strong>den</strong><br />

ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf haben der Saal- und der Ohrekreis


106<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis 2025<br />

<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Halberstadt<br />

LK Wernigerode<br />

LK Altmarkkreis Salzwedel<br />

LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />

LK Ohre-Kreis<br />

LK Bördekreis<br />

LK Sangerhausen<br />

SK Magdeburg<br />

LK Aschersleben-Staßf urt<br />

LK Mansf elder Land<br />

LK Stendal<br />

LK Schönebeck<br />

LK Bernburg<br />

LK Jerichower Land<br />

LK Köthen<br />

LK Saalkreis<br />

SK Halle (Saale)<br />

LK Merseburg-Querf urt<br />

LK Burgenlandkreis<br />

LK Anhalt-Zerbst<br />

LK Weißenf els<br />

SK Dessau<br />

LK Bitterf eld<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Wittenberg<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


107<br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Magdeburg (14 %<br />

des heutigen Bestandes), es folgt der Saalkreis (12 %) sowie der<br />

Kreis Merseburg-Querfurt (6 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Magdeburg mit<br />

gut 19.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Halle (9.100<br />

Wohnungen) und <strong>den</strong> Kreisen Merseburg-Querfurt (3.800<br />

Wohnungen) und Saalkreis (3.300 Wohnungen),<br />

- Immerh<strong>in</strong> 8 der 24 Kreise und Städte Sachsen-Anhalts haben<br />

ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf


108<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis 2025 <strong>in</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Halberstadt<br />

LK Wernigerode<br />

LK Altmarkkreis Salzwedel<br />

LK Quedl<strong>in</strong>burg<br />

LK Sangerhausen<br />

LK Ohre-Kreis<br />

LK Bördekreis<br />

LK Mansf elder Land<br />

SK Magdeburg<br />

LK Aschersleben-Staßf urt<br />

LK Stendal<br />

LK Schönebeck<br />

LK Bernburg<br />

LK Jerichower Land<br />

LK Köthen<br />

LK Saalkreis<br />

SK Halle (Saale)<br />

LK Merseburg-Querf urt<br />

LK Burgenlandkreis<br />

LK Weißenf els<br />

LK Anhalt-Zerbst<br />

SK Dessau<br />

LK Bitterf eld<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

LK Wittenberg<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000


109 Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Demografisch abgeleiteter Wohnungsbedarf<br />

- Die Modellrechnung errechnet <strong>für</strong> Thür<strong>in</strong>gen mit – 14,8 % <strong>den</strong> nach<br />

Sachsen-Anhalt stärksten Bevölkerungsverlust auf der Ebene der<br />

Bundesländer; auch bei regionaler Betrachtung der Kreise und Städte<br />

zeigen sich ausschließlich Bevölkerungsverluste zwischen -0,9 % <strong>in</strong> der<br />

Stadt Jena und - 27 % <strong>in</strong> der Stadt Suhl<br />

- nur <strong>für</strong> Erfurt, Jena und Weimar, d. h. 3 der 23 Kreise und Städte des<br />

Landes geht die Modellrechnung von e<strong>in</strong>er Zunahme der Zahl der<br />

privaten Haushalte aus,<br />

- der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf liegt mit 4 % bis 6 % des<br />

heutigen Wohnungsbestandes <strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten Erfurt, Jena und Weimar<br />

am höchsten; schwach positive Werte weisen außerdem die Kreise<br />

Eichsfeld und Hildburghausen auf,<br />

- alle übrigen Kreise und Städte zeigen negative Bedarfswerte,<br />

- <strong>in</strong>sgesamt kann sich auch Thür<strong>in</strong>gen der durch <strong>den</strong> Geburtenausfall<br />

Anfang der 1990er Jahre <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren schwächeren<br />

Haushaltsbildung nicht entziehen


110<br />

Demografisch<br />

abgeleiteter<br />

Wohnungsbedarf<br />

bis 2025 <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Eichsf eld<br />

SK Eisenach<br />

LK Wartburgkreis<br />

LK Nordhausen<br />

LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />

LK Gotha<br />

LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />

SK Suhl<br />

LK Hildburghausen<br />

LK Ky f f häuserkreis<br />

SK Erf urt<br />

LK Ilm-Kreis<br />

LK Sömmerda<br />

LK Weimarer Land<br />

SK Weimar<br />

LK Saalf eld-Rudolstadt<br />

LK Sonneberg<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Jena<br />

LK Saale-Holzland-Kreis<br />

LK Saale-Orla-Kreis<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Gera<br />

LK Greiz<br />

LK Altenburger Land


111<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Qualitativer zusätzlicher Wohnungsbedarf<br />

- Den höchsten Anteil an Wohnungen aus <strong>den</strong> 1950er bis 1970er<br />

Jahren weist die Stadt Suhl auf, es folgen die Städte Gera und<br />

Jena; die Kreise Hildburghausen, Saale-Orla und Sonneberg<br />

weisen die ger<strong>in</strong>gsten Anteile an Wohnungen dieser Zeit auf,<br />

- die höchsten Altbauanteile weisen die Kreise Sonneberg, Saale-<br />

Orla und Greiz auf; mit Abstand <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Altbauanteil hat<br />

die Stadt Suhl, gefolgt von <strong>den</strong> Städten Erfurt, Gera und Jena,<br />

- der höchste qualitative Zusatzbedarf errechnet sich <strong>für</strong> die<br />

Städte Suhl, Gera und Eisenach; <strong>den</strong> ger<strong>in</strong>gsten Zusatzbedarf<br />

haben die Kreise Hildburghausen, Gotha und Weimarer Land


112<br />

Qualitativer<br />

Zusatzbedarf bis<br />

2025 <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Eichsf eld<br />

SK Eisenach<br />

LK Wartburgkreis<br />

LK Nordhausen<br />

LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />

LK Gotha<br />

LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />

SK Suhl<br />

LK Hildburghausen<br />

LK Ky f f häuserkreis<br />

SK Erf urt<br />

LK Ilm-Kreis<br />

LK Sömmerda<br />

LK Sonneberg<br />

LK Weimarer Land<br />

SK Weimar<br />

LK Saalf eld-Rudolstadt<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Jena<br />

LK Saale-Holzland-Kreis<br />

LK Saale-Orla-Kreis<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Gera<br />

LK Greiz<br />

LK Altenburger Land


113<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

Wohnungsbedarf <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>den</strong> relativ größten Gesamtbedarf hat die Stadt Jena (16 % des<br />

heutigen Bestandes), es folgen die Städte Weimar und Erfurt<br />

(jeweils 14 %) sowie der Kreis Eichsfeld (10 %),<br />

- <strong>den</strong> absolut höchsten Gesamtbedarf weist die Stadt Erfurt mit gut<br />

15.000 Wohnungen auf, gefolgt von der Stadt Jena (8.500<br />

Wohnungen) und dem Kreis Eichsfeld (4.900 Wohnungen),<br />

- die Stadt Suhl, der Kyffhäuserkreis und der Kreis Altenburger Land<br />

haben ke<strong>in</strong>en Wohnungsbedarf


114<br />

Wohnungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sgesamt bis<br />

2025 <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Regionalisierung des Wohnungsbedarfs<br />

LK Eichsf eld<br />

SK Eisenach<br />

LK Wartburgkreis<br />

LK Nordhausen<br />

LK Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreis<br />

LK Gotha<br />

LK Schmalkal<strong>den</strong>-Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />

SK Suhl<br />

LK Hildburghausen<br />

LK Ky f f häuserkreis<br />

SK Erf urt<br />

LK Ilm-Kreis<br />

LK Sömmerda<br />

LK Sonneberg<br />

LK Weimarer Land<br />

SK Weimar<br />

LK Saalf eld-Rudolstadt<br />

Wohnungsbedarf bis zum<br />

Jahr 2025 <strong>in</strong> Wohnungen<br />

SK Jena<br />

LK Saale-Holzland-Kreis<br />

LK Saale-Orla-Kreis<br />

< 0<br />

< 5000<br />

< 10000<br />

< 20000<br />

< 40000<br />

>= 40000<br />

SK Gera<br />

LK Greiz<br />

LK Altenburger Land


115<br />

Fazit<br />

<strong>Wohnungsmangel</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>?<br />

Fazit<br />

- Demografisch begründeter Wohnungsbedarf rund 200.000 Wohnungen<br />

pro Jahr<br />

- qualitativ begründeter Zusatzbedarf rund 175.000 Wohnungen pro Jahr,<br />

- aktuelle Neubautätigkeit unter 200.000 Wohnungen pro Jahr,<br />

Hält diese niedrige Neubautätigkeit an, wer<strong>den</strong> sich regional bestehende<br />

Wohnungsknappheiten verschärfen und <strong>in</strong> gegenwärtig ausgeglichenen<br />

Märkten neue Knappheiten entstehen.<br />

Den Anforderungen aus der Alterung der Bevölkerung und durch <strong>den</strong><br />

Klimaschutz wird der Wohnungsbestand so nicht gerecht wer<strong>den</strong>.<br />

Wenn die Wohnungspolitik nicht reagiert, wird sich die Qualität des<br />

Wohnens <strong>für</strong> breite Schichten der Bevölkerung nicht halten lassen.

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