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Die Zukunft fest im Blick - CargoLine

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Das Magazin der <strong>CargoLine</strong>. Ausgabe 2/2005<br />

AUFBRUCH:<br />

DIE ZUKUNFT<br />

FEST IM BLICK<br />

INNOVATION IM<br />

MITTELSTAND<br />

SCHILLERJAHR 2005


EDITORIAL<br />

INHALT<br />

Liebe<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

am 9. Mai 1805 starb Friedrich von Schiller <strong>im</strong><br />

Alter von nur 46 Jahren in We<strong>im</strong>ar. Als junger<br />

Mann erlebte er den Übergang vom absolutistischen<br />

zum bürgerlichen Zeitalter und<br />

zur Französischen Revolution. <strong>Die</strong>ser Wechsel<br />

war geprägt vom Erwachen eines bürgerlichen<br />

Selbstbewusstseins und einer<br />

damit verbundenen Aufbruchst<strong>im</strong>mung, die<br />

v.a. in seinen jungen Werken wie <strong>Die</strong> Räuber<br />

und Kabale und Liebe zum Ausdruck<br />

kommt.<br />

Eine solche Aufbruchst<strong>im</strong>mung braucht Mut<br />

und Eigeninitiative. Eigenverantwortliches<br />

Handeln ist gefragt. Dazu soll uns dieser<br />

bedeutende Dichter und Denker <strong>im</strong><br />

Schillerjahr 2005 als literarischer Repräsentant<br />

einer solchen Geisteshaltung und<br />

als „Schirmherr” dieser Ausgabe anregen.<br />

Eine kleine Auswahl mittelständischer<br />

Unternehmen, die trotz der politisch-wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen etwas<br />

bewegen, möchten wir stellvertretend für<br />

viele andere Tatkräftige hier vorstellen.<br />

Unternehmen, die finanzielle Risiken eingehen,<br />

um Arbeitsplätze zu erhalten. Unternehmen,<br />

die mit einem kleinen Entwicklerteam<br />

und guten Ideen lukrative Nischenmärkte<br />

erobern. Unternehmen wie die 43<br />

Partner der Stückgutkooperation <strong>CargoLine</strong>,<br />

die gemeinsam eine Vision und eine<br />

Strategie entwickeln, um weiterhin erfolgreich<br />

zu sein und gemeinsam zu wachsen.<br />

Und die zur Umsetzung dieser Vision auch<br />

in die qualifizierte Ausbildung junger<br />

Menschen investieren.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />

BLICKPUNKT: AUFBRUCH<br />

4 KEINE FRAGE DER GRÖSSE<br />

8 DIE ZUKUNFT FEST IM BLICK<br />

PROJEKTE IM FOKUS<br />

5 STARKES ENGAGEMENT<br />

7 C-TEILE-MANAGEMENT<br />

NACH DEM KANBAN-PRINZIP<br />

INTERNATIONAL<br />

10 G. ENGLMAYER<br />

11 OTTO HANSEN<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

12 QUALITÄTSVERSPRECHEN<br />

MIT BRIEF UND SIEGEL<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

14 ES MUSS NICHT IMMER<br />

KAVIAR SEIN<br />

NEWS<br />

15 STABWECHSEL AN DER B10,<br />

DER B61 UND DER A3<br />

16 INVESTITION IN DIE ZUKUNFT<br />

17 SPEDITION KUNZE GOES EUROPE<br />

17 REISE DURCH DIE WELT<br />

DER LOGISTIK<br />

18 S.A.F.E.<br />

TOOOOOR!<br />

GRILLFEST IM REGIONAL-<br />

HUB NORD<br />

PRODUKTE & SERVICES<br />

19 MASSGESCHNEIDERTE<br />

PRODUKTE UND<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

KEINE FRAGE<br />

DER GRÖSSE – 4<br />

C-TEILE-MANAGEMENT<br />

NACH DEM KANBAN-<br />

PRINZIP – 7<br />

DIE ZUKUNFT<br />

FEST IM BLICK – 8<br />

Hans-Helmut Feykes<br />

PARTNER<br />

20 MITTELSTÄNDISCH.<br />

EUROPÄISCH. STARK.<br />

ES MUSS NICHT IMMER<br />

KAVIAR SEIN – 14<br />

3


BLICKPUNKT: AUFBRUCH<br />

KEINE FRAGE DER GRÖSSE<br />

WIE SICH EIN MITTELSTÄNDISCHES UNTERNEHMEN AUS NEUWIED<br />

MIT EINFALLSREICHTUM IM MARKT BEHAUPTET<br />

PROJEKTE IM FOKUS<br />

STARKES ENGAGEMENT<br />

<strong>CargoLine</strong>-Partner Spedition Balter baut und betreibt für<br />

die Winthrop Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH zwei Hochregalläger <strong>im</strong><br />

Wert von rund acht Millionen Euro<br />

heißt das Produkt „SUMO”. Auch die unter<br />

strengsten Sicherheitsauflagen entwickelte<br />

vorfrankierte Briefhülle wie der Plusbrief<br />

der Deutschen Post geht auf das Neuwieder<br />

Unternehmen zurück.<br />

Waren sicher von A nach B zu bringen<br />

oder ein Lager inklusive kundenspe-<br />

auch mal Mut zum Risiko zu beweisen,<br />

um für ein Kundenproblem eine beson-<br />

2004 war das „Jahr der Innovation". Ach, Sie<br />

haben das nicht bemerkt Kein Wunder, <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr machte eigentlich nur<br />

eine deutsche Innovation von sich reden,<br />

und das noch dazu überwiegend negativ:<br />

das Mautsystem. Dabei bemängeln Politik<br />

und Wirtschaft den Verlust der deutschen<br />

Innovationsfähigkeit zu Unrecht. Vielleicht<br />

müssten sie nur mal genauer hinschauen.<br />

Zum Beispiel nach Neuwied bei Koblenz.<br />

Dort bringt die mittelständische Curtis 1000<br />

Europe AG jedes Jahr fünf bis zehn neue<br />

Produkte zur Marktreife. Und das in einer<br />

Branche, die weitgehend gesättigt zu sein<br />

scheint: der Papierbranche.<br />

Das F&E-Team des Versandtaschenherstellers<br />

umfasst gerade mal vier Mitarbeiter<br />

aus den Bereichen Vertrieb, Marketing,<br />

Produktion und Verwaltung sowie Dipl.-Ing.<br />

Ingo Hafner. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende<br />

der Curtis 1000 Europe AG führt<br />

die solide Marktsituation und Innovationskraft<br />

seiner Unternehmensgruppe auf die<br />

Rohstoffaffinität der Produkte zurück. „Wie<br />

in jeder Branche gibt es auch in der<br />

Papierbranche einen Trend hin zu Luxusgütern<br />

einerseits und Massenware andererseits,<br />

die qualitative Mitte bleibt außen vor”,<br />

erklärt Hafner. „Deshalb konzentrieren auch<br />

wir uns auf diese beiden Bereiche, also<br />

einerseits kostengünstige Commodities,<br />

andererseits hochwertige Spezialverpackungen,<br />

die hohe Sachzwänge erfüllen.<br />

Für letztere haben wir in Luxemburg ein<br />

Spezialwerk für die Verarbeitung von Tyvek 1 .<br />

Dort arbeiten wir sehr eng mit der Firma<br />

DuPont zusammen, dem Erfinder des<br />

Materials.”<br />

Rohstoffaffinität als Erfolgsrezept<br />

<strong>Die</strong> Konzentration auf diesen synthetischen<br />

Rohstoff hat dem kleinen, schlagkräftigen<br />

Unternehmen – weltweit hat Curtis 600<br />

Mitarbeiter, die Hälfte davon in Deutschland;<br />

der Umsatz <strong>im</strong> Jahr 2004 betrug 83,7<br />

Millionen Euro – den Ruf als Spezialist eingebracht.<br />

Von den bis zu zehn Produkten,<br />

die die Unternehmensgruppe in diesem<br />

Bereich jedes Jahr entwickelt und überwiegend<br />

in Deutschland produziert, geht etwa<br />

die Hälfte auf Kundenwünsche zurück. So<br />

bat die Deutsche Post das mittelrheinische<br />

Unternehmen, eine spezielle Briefhülle für<br />

CDs und DVDs zu entwickeln. <strong>Die</strong> sollte<br />

besonders leicht sein, um die Silberscheiben<br />

erstmals als kostengünstige<br />

Infopost verschicken zu können, und doch<br />

gleichzeitig robust genug, um die empfindlichen<br />

Datenträger jederzeit zu schützen.<br />

Auch die extrem glatte und reiß<strong>fest</strong>e<br />

Anziehhilfe aus Tyvek, die Patienten nach<br />

einer OP hilft, die engen Thrombose-<br />

Stützstrümpfe überzustreifen, war als<br />

Wunsch an Curtis herangetragen worden.<br />

Eigene Entwicklungen <strong>im</strong> Bereich Tyvek<br />

umfassen wasserabweisende (Motor-)Radkarten,<br />

quasi „unkaputtbare” Hüllen für<br />

Schulhefte, undurchlässige, mit Tyvek-Vlies<br />

gefüllte Taschen zum sicheren Versand von<br />

medizinischem Untersuchungsmaterial sowie<br />

Scheckkartenhüllen. Letztere sind nicht<br />

nur ca. siebenmal flacher als die üblichen<br />

Plastikhüllen, sondern eignen sich darüber<br />

hinaus als auffällige Werbeträger.<br />

<strong>Die</strong> Affinität zu Recyclingpapier, einem zweiten<br />

Standbein der Curtis AG, brachte Hafner<br />

dazu, als einziger Hersteller in Deutschland<br />

eine Polstertasche ganz aus Papier anzubieten.<br />

Anstelle von Folie oder Abfallstoffen<br />

besteht die Polsterung aus geschreddertem<br />

Altpapier. <strong>Die</strong> Tasche ist daher sowohl in der<br />

Herstellung als auch in der Entsorgung<br />

100% umweltfreundlich. <strong>Die</strong> Idee und die<br />

Maschine dazu hat Hafner aus einem<br />

Urlaub in Japan mitgebracht; entsprechend<br />

Buhmann Unternehmer<br />

Wie jedes mittelständische Unternehmen<br />

hat jedoch auch Curtis mit den in Deutschland<br />

nicht opt<strong>im</strong>alen Standortbedingungen<br />

zu kämpfen. Dabei geht es nicht nur um die<br />

steuerliche Benachteiligung gegenüber<br />

Großkonzernen oder die Tarifpolitik. Vielmehr<br />

steht für Hafner das negative Bild, das<br />

Politik, Gewerkschaften und Medien derzeit<br />

pauschal von Unternehmen zeichnen, in<br />

ungerechtfertigtem Gegensatz zur Innovationskraft<br />

und Risikobereitschaft, die gerade<br />

den Mittelstand auszeichnen. Von den wirtschaftlichen<br />

Tatsachen ganz zu schweigen:<br />

Im Jahr 2003 stellte der Mittelstand 70% der<br />

Arbeits- und 82% der Ausbildungsplätze in<br />

Deutschland 2 . Für Hafner ist dies auch eine<br />

Mentalitätsfrage: „Es liegt in der Natur des<br />

Mittelstands, dass er sich nicht so gut verkaufen<br />

kann. In unserer Mediengesellschaft<br />

ist das von großem Nachteil. Dabei ist unsere<br />

Produktivität deutlich besser als die amerikanische<br />

oder japanische.” Obwohl Hafner<br />

diese Umstände als bedauerlich empfindet,<br />

ist für ihn eine Abwanderung ins Ausland<br />

keine Lösung. „Curtis ist ein deutsches Unternehmen,<br />

wir wollen hier etwas bewegen.<br />

Und so lange uns trotz der Gegebenheiten<br />

die Ideen nicht ausgehen, bleiben wir.”<br />

1.Tyvek: Gebildet aus sehr feinen, dichten<br />

Polyäthylenfasern bietet Tyvek die Eigenschaften<br />

von Papier, Film und Gewebe in einem vereint.<br />

<strong>Die</strong>se einzigartige Mischung macht Tyvek leicht<br />

und dennoch sehr belastbar, dampfdurchlässig,<br />

wasser- und chemikalienresistent und reiß<strong>fest</strong>.<br />

Quelle: http://www.tyvek.com/whatistyvek.htm<br />

2. Quelle: Institut für Mittelstandsforschung Bonn<br />

zifischer Bestandsführung zu betreiben,<br />

ist für den <strong>CargoLine</strong>-Partner<br />

Spedition Balter mit Sitz in Mülhe<strong>im</strong>-<br />

Kärlich eine Selbstverständlichkeit.<br />

Wahres Unternehmertum zeigt sich<br />

für das fast 100 Jahre alte mittelständische<br />

Traditionsunternehmen darin,<br />

dere Lösung zu finden oder Arbeitsplätze<br />

zu erhalten. Zum Beispiel,<br />

indem Balter für die Winthrop<br />

Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH zwei Hochregalläger<br />

mit insgesamt 12.200 Palettenplätzen<br />

<strong>im</strong> Wert von mehr als acht<br />

Millionen Euro errichtet.<br />

>><br />

v.l.n.r. Horst Hohn (Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Weißenthurm), Georg Hollmann<br />

(1. Beigeordneter der VG), Uli Klöckner (Bürgermeister), Eberhard Lehmler (Winthrop), Michael<br />

Röttger (Architekt Deisen Bau), Andreas Schmidt (Geschäftsführer Deisen Bau), <strong>Die</strong>ter Balter<br />

(Geschäftsführer Spedition Balter), Bärbel Balter (Bauherrin), Willi Thiel (Geschäftsführer Spedition<br />

Balter)<br />

4 5


PROJEKTE IM FOKUS<br />

C-TEILE-MANAGEMENT<br />

NACH DEM KANBAN-PRINZIP<br />

>><br />

Eigentlich ist es eine tolle Sache, wenn die<br />

Geschäfte gut laufen. Was aber tun, wenn<br />

man deshalb eine größere Lagerhalle bauen<br />

müsste, dafür jedoch keine eigenen Kapazitäten<br />

vorhanden sind Wenn man sich die<br />

für den Betrieb der Lagerhalle erforderliche<br />

Kompetenz und Manpower erst einkaufen<br />

müsste Und wenn Mieten oder Leasen<br />

betriebswirtschaftlich gesehen besser wäre<br />

als selbst zu bauen<br />

Genau vor diesem Problem stand die<br />

Winthrop Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH (bis 1. Januar<br />

2005 Lichtenstein Pharmazeutika GmbH & Co.<br />

OHG) mit Sitz in Mülhe<strong>im</strong>-Kärlich zwe<strong>im</strong>al,<br />

2002 und 2005. Das Unternehmen, eine<br />

Tochter der sanofi-aventis Gruppe, beliefert<br />

Apotheken, Kliniken und den Arzneigroßhandel<br />

mit Generika, also preiswerten<br />

Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen<br />

ist. In dem Maße, wie der Kostendruck<br />

<strong>im</strong> Gesundheitswesen zun<strong>im</strong>mt,<br />

wächst das Geschäft mit diesen patentfreien<br />

Arzne<strong>im</strong>itteln. Im Jahr 2002 wurde<br />

deshalb ein erstes neues Lager- und<br />

Logistikzentrum nötig.<br />

Zuverlässigkeit, Vertrauen und ein<br />

bisschen Mut …<br />

Das Unternehmen wandte sich an die<br />

Spedition Balter. Für Winthrop ein logischer<br />

Schritt, denn der ebenfalls in Mülhe<strong>im</strong>-<br />

Kärlich ansässige <strong>CargoLine</strong>-Partner führte<br />

bereits seit dem Jahr 2000 einen Teil der<br />

logistischen Aktivitäten des Arzne<strong>im</strong>ittelherstellers<br />

aus. <strong>Die</strong>ter Balter und Willi Thiel,<br />

die die Spedition Balter in der vierten<br />

Generation führen, wussten dann auch<br />

schnell Rat. „Innerhalb von nur einer Woche<br />

hatten wir uns mit Winthrop darauf geeinigt,<br />

dass wir als Bauherr ein Hochregallager für<br />

sie errichten würden”, erinnert sich <strong>Die</strong>ter<br />

Balter schmunzelnd. „Am 29. Oktober 2002<br />

war Spatenstich, nur viereinhalb Monate<br />

später konnten wir Eberhard Lehmler, dem<br />

Niederlassungsleiter der Winthrop Arzne<strong>im</strong>ittel<br />

GmbH, den Schlüssel für die neue<br />

Halle übergeben.”<br />

Doch schon zwei Jahre später reichte die<br />

1.500 m 2 große, voll kl<strong>im</strong>atisierte Halle, die<br />

Platz für 4.700 Paletten bietet und deren<br />

Hochregale sich nahezu lautlos bewegen<br />

lassen, aufgrund der weiterhin positiven<br />

Geschäftsentwicklung nicht mehr aus, ein<br />

weiteres Lager musste her. Wieder wandte<br />

sich Winthrop an die Spedition Balter, und<br />

wieder erklärte sich Balter dazu bereit, eine<br />

Halle für das Pharmaunternehmen zu<br />

bauen. Am 21. Juli 2005 erfolgte der erste<br />

Spatenstich für das neue Arzne<strong>im</strong>ittel-<br />

Distributionszentrum. Der geplante Neubau<br />

für die Lagerung und Verteilung von<br />

Arzne<strong>im</strong>itteln wird eine Fläche von 4.600 m 2<br />

umfassen und Stellplatz für 7.500 Paletten<br />

bieten. Das wird reichen, um jährlich 35<br />

Millionen Arzne<strong>im</strong>itteleinheiten, OTC-<br />

Produkte und verschreibungspflichtige<br />

sanofi-aventis-Arzne<strong>im</strong>ittel zu versenden.<br />

Als Bauende ist der 1. Mai 2006 anvisiert.<br />

Darüber hinaus haben die beiden Unternehmen<br />

eine Option auf weitere 4.500 m 2<br />

vereinbart.<br />

… als Basis für eine langfristige<br />

Zusammenarbeit<br />

Winthrop engagiert sich dazu in den kommenden<br />

fünf Jahren mit sechs Millionen<br />

Euro, 1,4 Millionen Euro davon fließen in<br />

eine neue Fördertechnik. <strong>Die</strong>se Investitionen<br />

tragen auch zur Sicherung von rund<br />

35 Arbeitsplätzen in der Region bei. „Im<br />

Zuge der neuen strategischen Ausrichtung<br />

der sanofi-aventis Gruppe, sich über<br />

Winthrop <strong>im</strong> Generika-Markt stärker zu<br />

engagieren, wird das neue Versandzentrum<br />

die Leistungsfähigkeit des Winthrop-<br />

Vertriebs weiter steigern”, erklärt Eberhard<br />

Lehmler. „Ebenso wird der Direktvertrieb<br />

mit Liefergarantie innerhalb 24 Stunden<br />

weiter ausgebaut.”<br />

Ob sie wegen den von ihnen getätigten<br />

Investitionssummen – 2,5 Millionen Euro für<br />

das alte Hochregallager, mehr als das doppelte<br />

für die neue Lagerhalle – manchmal<br />

nachts nicht schlafen können <strong>Die</strong>ter Balter<br />

und Willi Thiel schauen sich an und zucken<br />

mit den Achseln: „Sicher ist das gerade für<br />

ein mittelständisches Unternehmen wie<br />

uns viel Geld. Aber es macht uns auch ein<br />

wenig stolz, dass ein Kunde durch ein solches<br />

Projekt klarmacht, langfristig mit uns<br />

arbeiten zu wollen. Und wenn wir dadurch<br />

auch noch Arbeitsplätze in der Region erhalten<br />

können, müssen wir eben auch in<br />

marktwirtschaftlich schwierigen Zeiten mal<br />

was riskieren bzw. investieren.”<br />

v.l. Burkhard Frese (Verkauf<br />

Schmidt-Gevelsberg),<br />

Markus Gebehenne (Marketing<br />

Lederer), Stephan Raster<br />

(Verkauf Schmidt-Gevelsberg)<br />

Hochwertige Produkte sowie das Management<br />

relativ niedrigpreisiger, aber<br />

aufwändiger C-Teile nach dem Kanban-<br />

Prinzip: <strong>Die</strong>se Kombination setzt das<br />

Ennepetaler Handelsunternehmen<br />

Lederer ein, um seinen industriellen<br />

Kunden einen greifbaren Mehrwert zu<br />

verschaffen. Das Lederer-Konzept setzt<br />

dabei auf den <strong>CargoLine</strong>-Partner<br />

Schmidt-Gevelsberg Spedition, der als<br />

Outsourcing-<strong>Die</strong>nstleister sämtliche<br />

Transporte und die Regalbefüllung bei<br />

den Lederer-Kunden innerhalb des C-<br />

Teile-Management-Systems organisiert.<br />

Das 1970 gegründete Unternehmen<br />

Lederer GmbH (Ennepetal, bei Wuppertal)<br />

ist ein Handelsunternehmen für Verbindungselemente<br />

aus Edelstahl. Schrauben,<br />

Muttern, DIN- und Normteile bilden den<br />

Kern des umfangreichen Sort<strong>im</strong>ents, das<br />

auch Sonderteile aus Spezialfertigungen<br />

umfasst. Beliefert werden namhafte<br />

Industrieunternehmen wie Siemens, BASF<br />

und Bauknecht. Das Unternehmen, das 60<br />

Mitarbeiter beschäftigt, hat <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

rund 26 Millionen Euro umgesetzt, davon<br />

20 Prozent <strong>im</strong> Exportbereich.<br />

Da es sich bei den Lederer-Produkten fast<br />

ausschließlich um so genannte C-Teile handelt,<br />

hat das Unternehmen für seine<br />

Kunden schon vor Jahren den Service „C-<br />

Teile-Management” eingeführt. „Mittlerweile<br />

sind fast überall die C-Teile in den<br />

Fokus von Opt<strong>im</strong>ierungsbemühungen geraten”,<br />

weiß der Lederer-Marketingleiter<br />

Markus Gebehenne. „C-Teile haben in der<br />

Vergangenheit einen verhältnismäßig<br />

hohen Beschaffungsaufwand verursacht,<br />

was nicht <strong>im</strong>mer in einem vernünftigen<br />

Verhältnis zum Wert der beschafften Teile<br />

stand. Hier bietet – insbesondere bei regelmäßigen<br />

und daher gut kalkulierbaren<br />

Verbräuchen – das C-Teile-Management<br />

Kosteneinsparpotenziale bis zu 50 Prozent<br />

– vorausgesetzt, dass eine Sort<strong>im</strong>entsbereinigung,<br />

mindestens aber eine Potenzialanalyse<br />

bezüglich möglicher Synergien<br />

durch Lieferanten wie Lederer vorgenommen<br />

wurde. Auch die Einführung einer prozessorientierten<br />

Logistik durch Outsourcing-Spezialisten<br />

sollte in diesem Zuge<br />

stattfinden.”<br />

Seit der Einführung der Unternehmenssparte<br />

„C-Teile-Management” vertreibt<br />

Lederer nicht mehr nur das eigene<br />

Sort<strong>im</strong>ent an die Kunden, sondern beschafft<br />

auch C-Teile von anderen<br />

Lieferanten über die eigenen Kanäle.<br />

„Natürlich liefern wir kein Büromaterial,<br />

sondern nur C-Teile, die sich rund um unser<br />

Kernsort<strong>im</strong>ent bewegen”, verdeutlicht<br />

Markus Gebehenne. „Wir analysieren den<br />

C-Teile-Bedarf, beschaffen alle definierten<br />

Produkte und sorgen dafür, dass <strong>im</strong>mer<br />

genügend C-Teile an den Produktionsstätten<br />

vorhanden sind, und das ohne<br />

große Lagerbestände be<strong>im</strong> Kunden aufzubauen.”<br />

>><br />

6 7


Verbrauchsorientiertes Bestellwesen<br />

nach Pull-Prinzip<br />

BLICKPUNKT: AUFBRUCH<br />

<strong>Die</strong> Zuführung der C-Teile an die Produktionsstraßen<br />

und -stätten der Lederer-<br />

Kunden hat der langjährige Logistikdienstleister<br />

des Unternehmens, die dem<br />

Kooperationsverbund <strong>CargoLine</strong> angehörende<br />

Spedition Schmidt-Gevelsberg aus<br />

dem benachbarten Schwelm, organisiert.<br />

„Wir haben uns dabei an den Prinzipien<br />

des so genannten Kanban (japanisch<br />

„Kärtchen”) orientiert”, erklärt Burkhard<br />

Frese, Verkaufs- und Marketingleiter der<br />

mittelständischen Spedition.<br />

Kern der Kanban-Versorgung der Lederer-<br />

Kunden ist die verbrauchsorientierte Bestellung<br />

sowie die bedarfsgerechte und<br />

gebündelte Lieferung der C-Teile an den<br />

Ort des Verbrauchs durch Mitarbeiter des<br />

Logistikdienstleisters. Der Ort des C-Teile-<br />

Verbrauchs ist in der Regel ein best<strong>im</strong>mtes<br />

Kanban-Regal auf dem Werksgelände<br />

des jeweiligen Lederer-Kunden. Der Nachfüllbedarf<br />

und die Bestellung werden<br />

unterschiedlich ermittelt und weitergeleitet.<br />

„Mittlerweile haben sich internetgestützte<br />

Plattformen in diesem Bereich<br />

durchgesetzt”, verdeutlicht Stephan Raster,<br />

Regionalverkaufsleiter bei Schmidt-<br />

Gevelsberg. „Es gibt aber auch die Möglichkeit<br />

der standardisierten bzw. zyklischen<br />

Belieferung (z.B. jeden Montag)<br />

oder der Bedarfsanmeldung durch die<br />

Scannung leerer Kanban-Behälter.”<br />

Ein Netzwerk – eine Leistung<br />

Für die Belieferung der Lederer-Kunden ist<br />

übrigens von großer Bedeutung, dass<br />

Schmidt-Gevelsberg seine nationalen<br />

Stückguttransporte über die Kooperation<br />

<strong>CargoLine</strong> (<strong>Die</strong>tzenbach) organisiert. „Wir<br />

greifen <strong>im</strong> Hinblick auf die Regalbefüllung<br />

bei Lederer-Kunden in ganz Deutschland<br />

auf unsere <strong>CargoLine</strong>-Partner vor Ort zurück”,<br />

verdeutlicht Burkhard Frese. „So<br />

können wir, ohne selbst vor Ort zu sein,<br />

eine komplexe Mehrwertdienstleistung<br />

und letztlich auch einen Wettbewerbsvorteil<br />

für unseren langjährigen Kunden<br />

Lederer anbieten.”/ Thomas Pool<br />

DIE ZUKUNFT FEST IM BLICK<br />

DHL kauft Exel, Kühne & Nagel/DFDS verändern IDS zunehmend – kein Zweifel, der<br />

Markt konsolidiert sich weiter, die Marktanteile der Konzerne wachsen. Um als<br />

Verbund mittelständischer und eigenständiger Unternehmen auch zukünftig unabhängig<br />

und erfolgreich zu bleiben, sind klare Ziele ebenso wichtig wie eine<br />

Strategie, die diese Ziele erreichbar macht. Auch den so sehr gewünschten Aufschwung,<br />

das haben die letzten Wahlen erst wieder gezeigt, müssen wir selbst herbeiführen.<br />

Deshalb haben wir Anfang 2005 nach vielen Gesprächen mit Kunden und<br />

Partnern sowie nach einer gründlichen Marktanalyse eine Vision formuliert, die sich<br />

auf unsere Stärken als Stückgutkooperation und die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

stützt (cargo t<strong>im</strong>e 1/05 berichtete). <strong>Die</strong>ser Vision lassen wir nun <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

pointierten Strategie Taten folgen.<br />

Klare Spielregeln<br />

Bereits zu Beginn dieses Jahres haben wir<br />

das Key Account Management gestärkt.<br />

Neu eingeführte „Spielregeln” haben sein<br />

Profil geschärft und ihm innerhalb der<br />

Kooperation einen klar definierten Handlungsspielraum<br />

eingeräumt. Zusätzlich gewonnene<br />

Kunden und Umsätze st<strong>im</strong>men<br />

uns opt<strong>im</strong>istisch für die <strong>Zukunft</strong>. Für diese<br />

Kundengewinne war mit ausschlaggebend,<br />

dass wir ein zentrales Rechnungsclearing<br />

anbieten. D.h. anstelle von 43 Rechnungen<br />

von 43 <strong>CargoLine</strong>-Partnern erhält der Kunde<br />

bzw. jede seiner Niederlassungen eine einzige<br />

Sammelrechnung, die alle <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

umfasst, die wir <strong>im</strong> Laufe eines<br />

Monats erbracht haben.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt unserer<br />

Strategie stellen die Pflege und der Ausbau<br />

unserer europäischen Reichweite dar.<br />

Schon heute haben zehn unserer internationalen<br />

Partner Hub-Anbindung, was unsere<br />

zahlreichen europäischen Direktverkehre<br />

um weitere Relationen ergänzt (s. auch S. 10<br />

und 11 dieser Ausgabe). Mit dieser Entwicklung<br />

geht der europaweite Ausbau unseres<br />

Tracking & Tracing-Systems CEPRA II einher,<br />

der die lückenlose Sendungsverfolgung per<br />

Internet bald über Ländergrenzen hinweg<br />

ermöglichen wird. Darüber hinaus haben<br />

wir den transkontinentalen Markt <strong>fest</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Blick</strong>.<br />

Einer für alle, alle für einen<br />

Ein sehr wichtiges Thema für jede Kooperation<br />

ist die Netzwerkstabilität. Um diese zu<br />

gewährleisten, haben wir ein Risikomanagement-System<br />

eingeführt. <strong>Die</strong>ses umfasst<br />

regelmäßige Situationsanalysen unserer<br />

Partnerunternehmen sowie ggf. die Unterstützung<br />

seitens der Systemzentrale, um<br />

z.B. Prozesse zu opt<strong>im</strong>ieren. Auch eine frühzeitige<br />

Nachfolgeregelung trägt zur Netzwerkstabilität<br />

bei. Deshalb achten wir bei<br />

<strong>CargoLine</strong> darauf, dass diese Frage rechtzeitig<br />

geklärt wird – erfreulicherweise ist dies<br />

bei unseren Partnern gut gelöst (s. hierzu<br />

den Bericht „Stabwechsel” auf S.15/16).<br />

Netzwerkstabilität erreicht man auch durch<br />

einen engen fachlichen und persönlichen<br />

Austausch unter allen Mitarbeitern. Deshalb<br />

bauen wir unsere Aktivitäten in diesem<br />

Bereich weiter aus: Ein Schulungsplan für<br />

das erste Halbjahr 2006 ist gerade in Arbeit;<br />

darüber hinaus sondieren wir geeignete<br />

Themen und weitere Trainer für den Rest<br />

des kommenden Jahres. Vor allem aber planen<br />

wir für 2006 einen umfassenden<br />

Partnertag.<br />

Erhöhte Außenwirkung<br />

Last but not least wollen wir unseren<br />

Marktauftritt kraftvoller gestalten, ohne<br />

dabei die regionale Stärke und Zugkraft<br />

unserer Partner zu<br />

schmälern. <strong>Die</strong> neue<br />

Website der <strong>CargoLine</strong>-<br />

Systemzentrale, seit Mai<br />

dieses Jahres online, ist<br />

das erste sichtbare<br />

Zeichen dieses neuen<br />

Auftritts. Darüber hinaus<br />

haben wir ebenfalls <strong>im</strong><br />

Mai die Position einer<br />

Referentin Marketing & PR<br />

geschaffen und professionell<br />

besetzt. Zu ihren<br />

Aufgaben gehört u.a., den<br />

Kontakt zur Presse auszubauen,<br />

das Marketing stärker zu koordinieren<br />

und auszuweiten, unser Corporate<br />

Design zu pflegen und unsere Partner in<br />

Kommunikationsfragen zu unterstützen.<br />

Alle diese Maßnahmen erhöhen unsere<br />

Schlagkraft gegenüber dem Wettbewerb.<br />

Gleichzeitig stärken sie die Eigenschaften,<br />

die uns als Mittelstandskooperation auszeichnen,<br />

wie eine schlanke Systemzentrale,<br />

mittelständische Kundennähe und das<br />

persönliche Engagement von Unternehmern<br />

in familiengeführten Betrieben.<br />

Durch die Kombination dieser beiden<br />

Aspekte sehen wir uns für die Herausforderung,<br />

die die zunehmende Konsolidierung<br />

des Marktes mit sich bringt, auch<br />

zukünftig gut gerüstet. Der Verlauf des<br />

Jahres bisher – wir können von Januar bis<br />

einschließlich September zweistellige<br />

Wachstumsraten vorweisen – gibt uns<br />

dabei Recht./ Hans-Helmut Feykes<br />

8 9


INTERNATIONAL<br />

G. ENGLMAYER –<br />

VERANTWORTUNG AUS TRADITION<br />

INTERNATIONAL<br />

OTTO HANSEN –<br />

UNSER ZIEL: NR. 1 FÜR UNSERE KUNDEN<br />

10<br />

Als österreichisches Familienunternehmen<br />

verbinden wir bei G. Englmayer langjährige<br />

Tradition mit Flexibilität und Know-how.<br />

Unser Wort zählt, denn Zuverlässigkeit ist<br />

seit der Unternehmensgründung <strong>im</strong> Jahr<br />

1858 eine sichere Konstante.<br />

Das umfangreiche Leistungsprogramm lässt<br />

uns Synergien sinnvoll nutzen, um die<br />

Auftragsabwicklung sicher und zuverlässig<br />

zu erledigen. Beste Verbindungen, mit<br />

Europas Zentralraum als Schwerpunkt,<br />

machen uns zum kompetenten Kooperationspartner.<br />

Mit unseren Zweigstellen in Österreich<br />

sowie <strong>im</strong> Zentralraum Europas verfügt die<br />

Firmengruppe G. Englmayer über ein erfolgreiches<br />

Netzwerk, welches maßgeschneiderte<br />

und erfolgsorientierte Logistik- und<br />

Transportlösungen garantiert.<br />

Mit <strong>CargoLine</strong>, Austroline und Blue Anchor<br />

Line bieten wir für alle Bereiche bezüglich<br />

Sammelgut-, Teil- und Komplettladungsverkehren<br />

flexible und kompetente Lösungen.<br />

Für eilige Terminsendungen setzen wir mit<br />

unseren am Markt bestens etablierten<br />

Leistungen sowohl <strong>im</strong> Tag- als auch <strong>im</strong><br />

Nachtexpress den Maßstab in unserer<br />

Branche.<br />

Umfassendes Know-how bei Zollund<br />

Außenhandelsfragen<br />

Mit dem Namen G. Englmayer verbindet<br />

man schon seit Jahrzehnten Kompetenz in<br />

Zoll- und Außenhandelsangelegenheiten.<br />

Unsere Zollexperten sind ständig auf dem<br />

neuesten Wissensstand, was auch durch<br />

das Mitwirken in diversen nationalen und<br />

internationalen Foren dokumentiert wird.<br />

Unser Ziel ist es, die Warenverzollung<br />

schnell, kompetent und komfortabel abzuwickeln.<br />

Nicht ohne Grund zählen neben<br />

KMUs auch etliche Großkonzerne zu unseren<br />

Kunden, die unsere Kompetenz in<br />

Sachen Zoll und Logistik zu schätzen wissen.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Warum haben Sie sich der<br />

<strong>CargoLine</strong> angeschlossen<br />

Andreas Gaber, Geschäftsführer von G.<br />

Englmayer: <strong>CargoLine</strong> ist aufgrund ihrer<br />

Struktur – eine Kooperation von mittelständischen<br />

Transport- und Logistikunternehmen,<br />

die höchsten Wert auf Qualität<br />

legen – für uns ein opt<strong>im</strong>aler Netzwerkpartner.<br />

Wir haben durch diese Partnerschaft<br />

Zugang zu einem qualitativ hochwertigen<br />

und bestens strukturierten Netz, das<br />

nicht nur Deutschland, sondern auch die<br />

meisten Teile Europas opt<strong>im</strong>al umspannt.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Welchen Österreicher bewundern<br />

Sie<br />

Andreas Gaber: Alois Negrelli von Moldelbe,<br />

der den Suezkanal plante. Negrelli war ein<br />

brillanter Techniker, der seine Vision durch<br />

Fachwissen und Ehrgeiz verwirklichte.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was ist für Sie die wichtigste<br />

österreichische Erfindung<br />

Andreas Gaber: <strong>Die</strong> Kaplan-Turbine. Eine<br />

Revolution für die damalige Energieerzeugung,<br />

die noch heute aktuell ist.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was ist für Sie typisch deutsch<br />

Andreas Gaber: In Eigenschaften ausgedrückt<br />

– Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und<br />

Fleiß. Aber auch die Lebenslust wie<br />

Karneval und Oktober<strong>fest</strong>.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Welche Region Ihres Landes<br />

können Sie zum Urlaub machen empfehlen<br />

Andreas Gaber: Für den Sommer das<br />

Salzkammergut. Eine Bilderbuchlandschaft<br />

mit Seen und Bergen, abwechslungsreich,<br />

modern und trotzdem ursprünglich traditionell.<br />

Eine gute Mischung zum Entspannen.<br />

Wenn andere Menschen zu Bett gehen,<br />

werden die Mitarbeiter des <strong>CargoLine</strong>-<br />

Zentralhubs aktiv: Zwischen 22 Uhr<br />

abends und 2 Uhr früh ist die Hauptumschlagszeit<br />

<strong>im</strong> Hub, den die John<br />

Spedition in Eichenzell für die Stückgutkooperation<br />

betreibt. Ca. 3.800 Packstücke<br />

bzw. 700 Tonnen oder 1.100<br />

Lademeter werden hier jede Nacht<br />

innerhalb dieses engen Zeitfensters<br />

umgeschlagen. Neben den 43 deutschen<br />

<strong>CargoLine</strong>-Partnern, die den Hub<br />

jede Nacht anfahren und Sendungen<br />

abliefern bzw. abholen, sind auch zehn<br />

G. Englmayer (www.englmayer.at)<br />

Zentrale: Wels (Oberösterreich)<br />

Betriebsgelände: ca. 70.000 m 2<br />

Umschlags- und Logistiklagerfläche:<br />

ca. 50.000 m 2<br />

ADR Lager: 1.200 m 2<br />

Mitarbeiter: ca. 290<br />

Niederlassungen in Österreich:<br />

Leopoldsdorf bei Wien, Graz (Steiermark)<br />

Umschlags- und Lagerlogistikfläche:<br />

ca. 5.000 m 2<br />

Mitarbeiter: ca. 50<br />

Ausländische Niederlassungen:<br />

Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien<br />

und Kroatien<br />

Umschlags- und Lagerlogistikfläche:<br />

ca. 6.000 m 2<br />

Mitarbeiter: ca. 45<br />

internationale Partner an den Hub<br />

angeschlossen: Brigl (Italien), Englmayer<br />

(Österreich), Gillemot (Belgien),<br />

Otto Hansen (Dänemark), Interfracht-<br />

Tol<strong>im</strong>pex (Schweiz), Jöbstl (Österreich),<br />

Labatra (Polen), Rotra (Niederlande),<br />

Rynart (Ungarn) und Setto (Tschechien<br />

und Slowakei). Der Hub hat sich somit<br />

zu einer Drehscheibe für Europa entwickelt.<br />

Aus diesem Grund werden sich<br />

die internationalen Partner nach und<br />

nach in der cargo t<strong>im</strong>e vorstellen – den<br />

Anfang machen G. Englmayer und Otto<br />

Hansen.<br />

Jens Hansen<br />

Otto Hansen & Co. a/s<br />

(www.ottohansen.dk)<br />

Zentrale: Vejle (Südostjütland)<br />

Büro- und Sozialfläche: 1.100 m 2<br />

Umschlaghalle: 1.850 m 2 ,16 Rampen<br />

Logistiklager: 3.850 m 2 ,4 Rampen<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Im Jahr 1863 gründete der Kapitän Otto<br />

Hansen das gleichnamige Transport- und<br />

Logistikunternehmen. Seit 1987 steht Jens<br />

Hansen der Firma mit Sitz in Vejle vor, von<br />

1994 an als Alleingesellschafter. Während<br />

der ersten 100 Jahre betrieb Otto Hansen &<br />

Co. a/s ausschließlich Küstenmotorschiffe<br />

und Linienverkehre zur See. <strong>Die</strong> Containerisierung<br />

machte jedoch 1978 die letzte<br />

Schiffslinie zwischen Bremen und Vejle<br />

überflüssig.<br />

Im selben Jahr begann Otto Hansen & Co.<br />

mit dem Stückguttransport. Um das<br />

Volumen zu steigern, schloss sich der<br />

Transport- und Logistikdienstleister 1997<br />

zunächst einer anderen Stückgutkooperation<br />

als dänischer Partner an, dann der<br />

<strong>CargoLine</strong>.<br />

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft<br />

zu Hause<br />

Heute bewegt Otto Hansen & Co. über<br />

110.000 internationale Sendungen jährlich<br />

in alle Ecken Europas. Deutschland ist als<br />

Dänemarks größter Handelspartner der<br />

bedeutendste Einzelmarkt. Verkehre mit<br />

Holland, Belgien, Österreich, der Schweiz<br />

und Frankreich sind jedoch mittlerweile<br />

auch von sehr großer Bedeutung, genauso<br />

wie die tägliche Verbindung nach Norwegen<br />

und Schweden.<br />

Derzeit treibt das Unternehmen, seit 1999<br />

Partner der Seefrachtkooperation United<br />

Shipping Inc., das Überseegeschäft voran.<br />

Seit 1. August 2005 ist Otto Hansen & Co.<br />

darüber hinaus IATA Cargo Agent und liefert<br />

Luftfrachtlösungen an die Kundschaft. Auch<br />

<strong>im</strong> Logistikbereich entwickelt sich das<br />

Unternehmen kräftig weiter, so dass der<br />

baldige Ausbau der Logistik- und Büroflächen<br />

geplant ist.<br />

Hoher Anspruch an sich selbst<br />

Womit sich Otto Hansen & Co. von der<br />

Konkurrenz unterscheidet „Unser Ziel ist<br />

es, der Spediteur Nummer eins für unsere<br />

Kunden zu sein – durch enge Kundenbeziehungen,<br />

gut geschulte und hoch motivierte<br />

Mitarbeiter, langfristige Partnerrelationen<br />

sowie eine hohe Geschäftsmoral<br />

gegenüber Kunden, Partnern und der<br />

Umwelt”, erklärt Jens Hansen. „Daran arbeiten<br />

wir jeden Tag.”<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Warum haben Sie sich der<br />

<strong>CargoLine</strong> angeschlossen<br />

Jens Hansen: Uns hat überzeugt, dass die<br />

Partner schlagkräftig genug sind, sich international<br />

zu orientieren und in die <strong>Zukunft</strong> zu<br />

investieren, technologisch wie verkehrsmäßig.<br />

Dann ist die internationale Anbindung<br />

an den Hub sehr wichtig – wir brauchen<br />

eine europäische Vernetzung, weil unser<br />

Land und dadurch die Menge so klein ist,<br />

dass Direktverkehre schwierig sind.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Welchen Dänen bewundern Sie<br />

Jens Hansen: Herrn Mærsk McKinney-Møller –<br />

die Mærsk-Gruppe ist heute die größte<br />

Reederei der Welt mit über 60.000 Mitarbeitern<br />

weltweit. Sein Stil, seine Einstellung<br />

und seine Visionen haben auf die Dänen und<br />

Dänemark großen Einfluss gehabt.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was ist für Sie die wichtigste<br />

dänische Erfindung<br />

Jens Hansen: Unser Design – seine Einfachheit,<br />

seine Funktionalität und die Materialien,<br />

die wir verwenden, beeinflussen<br />

unser Leben und unser Gemüt sehr positiv.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was ist für Sie typisch deutsch<br />

Jens Hansen: Für mich sind die Flüsse, die<br />

Weinfelder, die Burgen und die Biergärten<br />

typisch deutsch.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Welche Region Ihres Landes<br />

können Sie zum Urlaub machen empfehlen<br />

Jens Hansen: Dänemark ist an den Küsten<br />

am schönsten, v.a. Skagen, die Nordspitze<br />

von Jütland. Dort hat man zugleich die<br />

West- und Ostküste und die meisten<br />

Sonnenstunden in ganz Dänemark.<br />

11


QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

QUALITÄTSVERSPRECHEN<br />

MIT BRIEF UND SIEGEL<br />

Im Jahr 2002 war <strong>CargoLine</strong> die erste Stückgutkooperation, die sich in einem Matrix-<br />

System nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizieren ließ. Üblich waren bis dahin, auch in<br />

anderen Kooperationen, lediglich Einzelzertifizierungen pro Partnerunternehmen.<br />

Doch damit nicht genug: <strong>CargoLine</strong> ließ nicht nur den reinen Transport von A nach B<br />

zertifizieren, sondern auch die Laufzeitgarantie der Produkte!<br />

So überprüfen die Auditoren neben den üblichen Schnittstellen für Stückgut stets<br />

auch, dass alle <strong>CargoLine</strong>r die garantierte Laufzeit der Sendungen einhalten und<br />

diese zum vereinbarten Zeitpunkt zustellen. Damit der einheitlich hohe Qualitätsstandard<br />

auch zwischen den offiziellen Audits durch das Unternehmen Moody<br />

International Certification GmbH gewahrt wird, beschäftigt die Stückgutkooperation<br />

einen eigenen Qualitätsmanager, Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich.<br />

Mnich, seit 2000 als Qualitätsmanager bei<br />

<strong>CargoLine</strong> tätig, besucht regelmäßig die 44<br />

Depots, um die Einhaltung der Qualitätsstandards<br />

vor Ort zu überprüfen. Denn<br />

nichts ist so wichtig wie der Kontakt zur<br />

Basis, findet der 54-Jährige. Unterstützt<br />

wird er bei seiner Arbeit von CEPRA II, dem<br />

Tracking & Tracing-System der <strong>CargoLine</strong>,<br />

das jeden Transport akribisch dokumentiert.<br />

Anlässlich der erfolgreichen Re- bzw.<br />

HACCP-Zertifizierung der <strong>CargoLine</strong> (s.<br />

Kasten) sprach er mit der cargo t<strong>im</strong>e über<br />

seine Tätigkeit.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Sie sind pro Jahr ca. 60-80.000<br />

km <strong>im</strong> Auto unterwegs – macht das Spaß<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: So viel auf Achse zu<br />

sein ist natürlich sehr anstrengend. Der<br />

Vorteil ist jedoch, dass man alle Depots<br />

persönlich kennt und an der Basis ist. Das<br />

ist sehr wichtig, da merken die Niederlassungsleiter,<br />

Hallenmeister und Schichtführer,<br />

dass sich einer kümmert und sich<br />

Gedanken macht. Deswegen organisiere<br />

ich z.B. auch regelmäßig Treffen, bei denen<br />

sich die Hallenmeister austauschen können.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was unterscheidet <strong>CargoLine</strong><br />

in Sachen Qualitätsmanagement von<br />

anderen Kooperationen oder Konzernen<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: <strong>CargoLine</strong> ist nachweislich<br />

eines der besten Unternehmen<br />

am Markt in Sachen Qualität! Erstens sind<br />

wir durchzertifiziert bis zum Nahverkehrsunternehmer,<br />

der für uns vor Ort ausrollt.<br />

Zweitens wird unser Sendungseingang<br />

durch CEPRA II bis zum Tagesvolumen runter<br />

kontrolliert, es werden also Echtzahlen<br />

gemessen. Drittens wird die Qualität jedes<br />

Depots durch mehrere externe und interne<br />

Audits pro Jahr überprüft. Und last but not<br />

least gewährt die mittelständische Struktur<br />

unserer überwiegend inhabergeführten<br />

Partnerunternehmen die konsequente<br />

Umsetzung.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was genau wird bei diesen<br />

Audits abgefragt<br />

WAS BEDEUTET HACCP<br />

SEIT AUGUST 2005 SIND DIE 43 DEUTSCHEN<br />

PARTNER DER CARGOLINE MIT IHREN 44<br />

DEPOTS SOWIE DIE INTERNATIONALEN<br />

PARTNER OTTO HANSEN (DÄNEMARK),<br />

INTERFRACHT-TOLIMPEX (SCHWEIZ) UND<br />

ROTRA (NIEDERLANDE) HACCP-ZERTIFIZIERT.<br />

DAS BEDEUTET, DASS SIE LEBENSMITTEL, DIE<br />

Z.B. IN GLÄSERN, KONSERVEN, FLASCHEN<br />

ODER KANISTERN VERPACKT SIND, AUCH<br />

NACH DEN NEUEN STRENGEN HACCP-<br />

REGELN, DIE AM 1. JANUAR 2006 IN KRAFT<br />

TRETEN, LAGERN UND TRANSPORTIEREN DÜR-<br />

FEN. DURCH IHRE LANGJÄHRIGE TÄTIGKEIT<br />

FÜR NAMHAFTE KONZERNE IN DEN<br />

BEREICHEN FOOD & BEVERAGE, TIERFUTTER<br />

UND MOLKEREIPRODUKTE BRINGEN DIE<br />

CARGOLINER REICHLICH ERFAHRUNG DAFÜR<br />

MIT.<br />

HACCP (HAZARD ANALYSIS CRITICAL<br />

CONTROL POINT) IST EIN KONZEPT, DAS DIE<br />

LEBENSMITTELHYGIENE ZUM SCHUTZ DES<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Es werden Stichproben<br />

an allen Schnittstellen gemacht, d.h. <strong>im</strong><br />

Übergang vom Partner <strong>im</strong> Depot zum<br />

Unternehmer, der ausrollt, und zum<br />

Kunden. Da wir sogar bis auf Produktebene<br />

hinunter zertifiziert sind, kontrollieren wir<br />

auch die Einhaltung der verschiedenen<br />

Produktmerkmale, z.B. ob eine Sendung,<br />

die mit NightLinePlus 10 Uhr gebucht war,<br />

auch wirklich um 10 Uhr ankam. Außerdem<br />

VERBRAUCHERS DURCH RISIKOANALYSEN<br />

UND DIE EINRICHTUNG ENTSPRECHENDER<br />

KONTROLLPUNKTE PRÄVENTIV SICHERN<br />

SOLL. ES WIRD EU-WEIT FÜR ALLE LEBENS-<br />

MITTEL GELTEN. ENTWICKELT WURDE ES VON<br />

DER NASA BEI DER HERSTELLUNG VON<br />

LEBENSMITTELN FÜR DIE BEMANNTE RAUM-<br />

FAHRT. DIE WHO HAT DAS KONZEPT 1982<br />

FÜR DIE ANWENDUNG IN DER NAHRUNGS-<br />

MITTELINDUSTRIE PUBLIZIERT.<br />

DIE ERFÜLLUNG DER HACCP-KRITERIEN<br />

WURDE IM RAHMEN DER ALLGEMEINEN DIN<br />

EN ISO 9001:2000 RE-ZERTIFIZIERUNG<br />

GEPRÜFT.<br />

DER AUDITOR DER MOODY<br />

INTERNATIONAL CERTIFICATION GMBH, DER<br />

DIE ZERTIFIZIERUNG ABNAHM, BESTÄTIGTE<br />

DER CARGOLINE GMBH IN SEINEM<br />

ABSCHLUSSBERICHT „EINE GROSSE KUNDEN-<br />

ORIENTIERUNG […], DIE DURCH DAS STRIKTE<br />

ÜBERWACHEN DER ZIELVORGABEN UND<br />

EINEM DAMIT IN VERBINDUNG STEHENDEN<br />

BUSSGELDVERFAHREN UNTERSTÜTZT WIRD.”<br />

wird überprüft, ob die Partner unser<br />

Corporate Design auf LKW-Planen, Briefbögen<br />

usw. einhalten, also ob unser einheitlicher<br />

Marktauftritt gelebt wird. Das ist<br />

für eine Kooperation nämlich genau so<br />

wichtig wie für einen Konzern.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Was passiert, wenn Kriterien<br />

nicht erfüllt werden<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Wenn ein Partner<br />

gegen die geltenden Regeln verstößt, die<br />

auch <strong>im</strong> Speditionsleiter- und <strong>im</strong> Corporate<br />

Design-Handbuch <strong>fest</strong>gelegt sind, erteilen<br />

wir ein Bußgeld.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Wie ist die Höhe des Bußgelds<br />

einzuschätzen<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Keine Frage, das Bußgeld<br />

tut den Spediteuren weh! Deshalb ist<br />

es uns und natürlich auch den Partnern lieber,<br />

wenn wir dazu erst gar keinen Anlass<br />

haben! Zur Vorsorge halten wir deshalb z.B.<br />

mindestens zwe<strong>im</strong>al pro Jahr intensive<br />

Schulungen inklusive Gefahrguthandling ab.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Welche Schulungen halten Sie<br />

sonst noch ab<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Es gibt mehrmals pro<br />

Jahr Verladerschulungen sowie Schulungen<br />

für Schichtführer und Lagermeister.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: <strong>Die</strong> <strong>CargoLine</strong> wurde gerade<br />

re-zertifiziert. Was bedeutet diese Re-<br />

Zertifizierung inkl. HACCP-Konzept genau<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Es gibt einen EU-<br />

Beschluss, der u.a. besagt, dass die Nachvollziehbarkeit<br />

bei allen Lebensmitteln<br />

gegeben sein muss. <strong>Die</strong> Erfüllung dieses<br />

sog. HACCP-Konzepts hat unser Auditor <strong>im</strong><br />

Rahmen unserer allgemeinen Re-Zertifizierung<br />

mit überprüft. Bei der Umsetzung<br />

hilft uns das vorhin schon erwähnte<br />

CEPRA II, das jeden Schritt in der<br />

Transportkette aufzeichnet und für Verlader<br />

wie Spediteure transparent macht.<br />

Unser Partner Lebert ist darüber hinaus<br />

seit Anfang des Jahres nach §9 Milchverordnung<br />

der EU als Kühl- und Umpackzentrum<br />

zugelassen.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Warum wurden diesmal auch<br />

drei internationale Partner nach den<br />

Richtlinien der <strong>CargoLine</strong> zertifiziert<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: <strong>Die</strong>se drei Partner fahren<br />

unser Zentralhub in Eichenzell bei<br />

Fulda an. <strong>Die</strong> Re-Zertifizierung bestätigt<br />

einfach offiziell, dass wir selbst über<br />

Ländergrenzen hinweg bis auf Produktebene<br />

hinunter einheitliche Qualitätsstandards<br />

garantieren können. Bei der<br />

nächsten Zertifizierung sollen auch die<br />

übrigen internationalen Hub-Partner einbezogen<br />

werden.<br />

cargo t<strong>im</strong>e: Wie lange möchten Sie noch<br />

als Qualitätsmanager arbeiten<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich: Bis ich pensioniert<br />

werde! Wobei ich mir durchaus vorstellen<br />

kann, auch als Rentner noch zu arbeiten,<br />

z.B. als Inter<strong>im</strong>smanager in einem mittelständischen<br />

Unternehmen. Schließlich<br />

gehört man heute mit 60, 65 Jahren noch<br />

nicht zum alten Eisen, sondern kann jede<br />

Menge Lebens- und Berufserfahrung in<br />

eine Aufgabe einbringen.<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Mnich, Qualitätsmanager<br />

der <strong>CargoLine</strong> GmbH<br />

12<br />

13


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

ES MUSS NICHT IMMER KAVIAR SEIN<br />

Mitarbeitermotivation <strong>im</strong> Alltag<br />

„Das haben Sie wirklich professionell<br />

abgewickelt, Herr Meier”, lobt der Chef<br />

und erwartet ein zufriedenes Lächeln<br />

auf dem Gesicht seines Mitarbeiters,<br />

gefolgt vom motiviert-federnden Verschwinden<br />

desselben. Aber <strong>im</strong> Gegenteil<br />

– Herr Meier verzieht fast keine<br />

Miene, quittiert mit einem knappen<br />

„Danke” und marschiert zur Tür raus.<br />

Solche oder ähnliche Situationen hat fast<br />

jede Führungskraft schon einmal erlebt: Da<br />

hält man sich einmal an Management-Tipps<br />

und lobt seine Mitarbeiter, und dann so eine<br />

Reaktion. Heißt das, dass Herr Meier innerlich<br />

bereits gekündigt hat Nein, keine<br />

Sorge. Er wurde nur „falsch” gelobt, oder<br />

präziser ausgedrückt, der Chef hat nicht die<br />

Sprache getroffen, die Herr Meier versteht.<br />

Das kann auch der Fall sein, wenn trotz<br />

Incentives und Gehaltserhöhung so mancher<br />

Angestellte allmorgendlich mürrisch<br />

<strong>im</strong> Büro erscheint. Oft hilft, wenn der Chef<br />

dann anders mit den Mitarbeitern spricht.<br />

Der große Vorteil dieser Maßnahme ist,<br />

dass sie nichts kostet. Außer vielleicht ein<br />

wenig Flexibilität und Lernwilligkeit seitens<br />

der Führungskraft.<br />

Unterschiedliche Wahrnehmung<br />

Obwohl wir alle in derselben Welt leben,<br />

nehmen wir sie doch alle unterschiedlich<br />

wahr. Wir merken uns beispielsweise unterschiedliche<br />

Details eines Gespräches und<br />

ziehen deswegen auch andere Schlüsse.<br />

<strong>Die</strong>se individuelle Wahrnehmung macht<br />

einen Teil unserer Persönlichkeit aus, sie<br />

hilft die Welt zu verstehen, sich zurecht zu<br />

finden und sich an wichtige Dinge zu erinnern.<br />

Denn jeder erhält permanent so viele<br />

Informationen, dass er zwangsläufig filtert,<br />

um handlungsfähig zu bleiben.<br />

<strong>Die</strong> jeweilige Ausprägung eines Filters oder<br />

Programms (in der Fachsprache Metaprogramm)<br />

best<strong>im</strong>mt, wie wir uns verhalten,<br />

Entscheidungen fällen, Informationen<br />

erfassen und bewerten bzw. was uns motiviert.<br />

Ebenso, wie sie die Wahrnehmung<br />

beeinflussen, drücken sie sich auch in<br />

unserer Sprache aus. Anhand der Worte, die<br />

Menschen benutzen, kann man erkennen,<br />

welchen Pol des jeweiligen Programms sie<br />

präferieren und was sie motiviert: Sprechen<br />

sie von Zielen, die sie erreichen möchten,<br />

oder geht es eher darum, dass alles problemlos<br />

läuft Formulieren sie, welche<br />

Möglichkeiten ihnen ein neuer Job oder ein<br />

Umzug eröffnet, oder geht es eher darum,<br />

dass sie umziehen müssen, weil die alte<br />

Wohnung zu klein ist Muss man ihnen<br />

Katharina Scheid ist Kommunikationstrainerin<br />

und spezialisiert auf Führungskräfte- und<br />

Nachwuchscoaching. www.rubycom.de<br />

<strong>im</strong>mer genau jeden Schritt eines Prozesses<br />

erklären oder reicht es, wenn man ihnen ein<br />

Ergebnis vorgibt, das sie – wie auch <strong>im</strong>mer<br />

– erreichen sollen Erzählen sie häufig<br />

davon, was Dritte über eine Sache denken,<br />

oder bilden sie sich ihre Meinung unabhängig<br />

vom Urteil anderer<br />

Muster erkennen und handeln<br />

Das, was Sie als Chef tun müssen (oder<br />

können), ist also, Ihren Mitarbeitern zuzuhören,<br />

das Programm zu erkennen und in<br />

demselben Sprachmuster zu antworten.<br />

Einem Mitarbeiter, der selbst von Zielen<br />

spricht, müssen Sie eines vorgeben. Jemanden,<br />

der eher darum bemüht ist, dass alles<br />

glatt läuft, weisen Sie an, best<strong>im</strong>mte Dinge<br />

zu vermeiden. Einen optional orientierten<br />

Menschen motivieren Sie, indem Sie ihm<br />

aufzeigen, was alles durch diese oder jene<br />

Handlungsweise möglich wird. Den von<br />

Notwendigkeiten best<strong>im</strong>mten Mitarbeitern<br />

machen Sie klar, was getan werden muss.<br />

Wenn ein Kollege ständig nach Feedback<br />

fragt, bewerten Sie seine Arbeit, es wird ihm<br />

helfen. Jemand, der Sie nie um Ihre Meinung<br />

bittet, braucht in der Regel nicht so viel<br />

Rückmeldung. Akzeptieren Sie, dass manche<br />

Menschen so „programmiert” sind,<br />

einen Schritt nach dem anderen erklärt zu<br />

bekommen, bevor sie selbständig arbeiten<br />

können. Sie kosten zwar häufig viel Zeit<br />

während der Einarbeitung, halten sich dafür<br />

aber anschließend genau an Ihre Anweisungen.<br />

Sport fürs Gehirn<br />

Mit einigem Training werden Sie sich <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit fast automatisch der Sprache<br />

Ihres Gegenübers anpassen können und so<br />

für mehr Motivation sorgen. Auch wenn es<br />

am Anfang schwer fällt, bleiben Sie dran,<br />

denn auch Sie sind geprägt und betreten<br />

Neuland.<br />

Leider oder Gott sei Dank benutzt kein<br />

Mensch ausschließlich die eine oder die<br />

andere Ausprägung eines Metaprogramms.<br />

<strong>Die</strong> meisten reagieren <strong>im</strong> Arbeitsumfeld beispielsweise<br />

anders als privat, oder wechseln<br />

je nach Situation. Dennoch gibt es <strong>im</strong>mer<br />

eine Präferenz. Und keine Angst: Sie manipulieren<br />

niemanden, indem Sie diese Technik<br />

anwenden, sondern beweisen Flexibilität.<br />

Denn der Inhalt der Kommunikation<br />

ändert sich nicht, nur die Art und Weise. Und<br />

Herrn Meier hätten Sie mit dem kleinen<br />

Nachsatz „… aber das wissen Sie ja selbst<br />

am besten” ein breites Grinsen aufs Gesicht<br />

gezaubert und seine Motivation für die<br />

nächste Zeit gesichert. Denn Herr Meier<br />

nutzt als „Quelle” für sein Urteil die internale<br />

Referenz und freut sich, wenn andere das<br />

anerkennen./ Katharina Scheid<br />

NEWS<br />

Stabwechsel an der B10, der B61 und der A3<br />

Das Institut für Mittelstandsforschung sagt für 2005ff voraus, dass 21,1% aller mittelständischen<br />

Unternehmen, in denen der Inhaber aus Alters- oder gesundheitlichen<br />

Gründen die Geschäftsführung abgibt, mangels Nachfolger verkauft werden müssen<br />

(2000: 19,2%). Rund 5.000 Betriebe schließen sogar wegen missglückter Generationswechsel.<br />

Entgegen dieser Tendenz gab es 2005 unter den <strong>CargoLine</strong>-Partnern gleich mehrere<br />

Stabwechsel innerhalb der Familie bzw. des Unternehmens. So z.B. <strong>im</strong> Hause Wackler:<br />

Zum 1. Januar 2005 hat Günter Schwarz, 68, das Ruder des Logistikunternehmens mit Sitz<br />

in Göppingen an seine beiden Mit-Geschäftsführer Rolf Scheifele und Oliver Schwarz<br />

übergeben. Privatier wird Schwarz, der 1993 eines der sieben Gründungsmitglieder der<br />

<strong>CargoLine</strong> war, deswegen noch lange nicht: Er wird sich anderen Aufgaben in der<br />

Schwarz-Unternehmensgruppe widmen und als Gesellschafter auch weiterhin „am Ball<br />

bleiben”.<br />

Nach dem völlig überraschenden Tod des Vaters <strong>im</strong> Jahr 1963 – die Geschäftsübergabe<br />

war noch lange nicht angedacht – übernahm Günter Schwarz die Geschäftsführung der<br />

Spedition Wackler. Als gelernter Speditionskaufmann, der in Hamburg und Übersee<br />

gearbeitet hatte, nahm er die große Herausforderung an und führte das Unternehmen<br />

von der Bahnspedition zu einer erfolgreichen Logistikgruppe, die 2004 mit rund 450<br />

Mitarbeitern 70 Millionen Euro Umsatz machte.<br />

v.l.n.r. Rolf Scheifele, Günter Schwarz, Dr. <strong>Die</strong>ter Hundt,<br />

Oliver Schwarz bei der Abschiedsfeier von G. Schwarz<br />

Ein „Oscar” für<br />

Günter Schwarz<br />

Neben zahlreichen anderen Ehrenämtern<br />

war Günter Schwarz 16<br />

Jahre lang mit großem Engagement<br />

als Präsident der IHK-<br />

Bezirkskammer Göppingen tätig.<br />

Als Dankeschön für diese Tätigkeit,<br />

die er parallel zur Wackler-<br />

Geschäftsführung aufgab, überreichte<br />

ihm die IHK den „Kammer-Oscar”, eine neu geschaffene Ehrenskulptur aus<br />

Bronze. Den beiden Geschäftsführern Rolf Scheifele und Oliver Schwarz, mit denen<br />

Günter Schwarz nach wie vor in engem Kontakt steht, wünscht er weiterhin eine glükkliche<br />

Hand, viel Erfolg und dass ihnen die derzeit größte Herausforderung, der europaweite<br />

Ausbau des <strong>CargoLine</strong>-Netzwerkes, gelingen möge. Der <strong>CargoLine</strong> bleibt Günter<br />

Schwarz mit seiner umfangreichen Erfahrung übrigens erhalten: Im Mai 2005 wurde er<br />

einst<strong>im</strong>mig für weitere drei Jahre zum Beiratsvorsitzenden gewählt.<br />

Mehr als „Tradition & Söhne”<br />

Für Matthias Kunze war schon zu Ende seiner Schulzeit klar, dass er in der Spedition<br />

Kunze, Bielefeld, einmal in die Fußstapfen von Vater <strong>Die</strong>ter und Onkel Armin Kunze treten<br />

wollte. <strong>Die</strong> beiden hatten das 1927 von Walter Kunze gegründete Unternehmen 1970<br />

übernommen und ausgebaut. „Ich habe mich durch eine fundierte Ausbildung in einer<br />

anderen Spedition und ein Studium auf diese Tätigkeit vorbereitet. Mein Vater und<br />

Onkel haben mich dann Schritt für Schritt an neue Aufgaben herangeführt”, erläutert<br />

der 36-Jährige. Was genau es bedeutet, ein Unternehmen zu führen, weiß er seit 1996: In<br />

diesem Jahr übernahm er kurz nach Abschluss seines Studiums an der Deutschen<br />

Außenhandels-Akademie die Leitung der Niederlassung Dresden. Er erinnert sich: „Das>><br />

14<br />

15


war ein Sprung ins kalte Wasser!” Heute ist er für alle Standorte in Bielefeld, Karlsruhe, Dresden, Heidenau und<br />

Ettlingen verantwortlich.<br />

Als eine wichtige Aufgabe sieht der junge Unternehmer die Mitarbeiterführung an. Er setzt auf einen modernen<br />

Managementstil, bei dem Führungskräfte und Mitarbeiter ein hohes Maß an Eigenverantwortung tragen. Darüber<br />

hinaus ist es ihm wichtig, neue technologische Entwicklungen und moderne Medien für sein Unternehmen zu nutzen.<br />

„Wir sind eben mehr als Tradition & Söhne!”, schmunzelt er.<br />

Teamwork nicht nur als Lippenbekenntnis<br />

Im Hause Amm in Schwaig wird der Stabwechsel <strong>im</strong> Jahr 2006 vollzogen sein; Ralf Amm, 36, der nach Abschluss seines<br />

BWL-Studiums 1993 in das Unternehmen eintrat, unterstützt seinen Vater Fritz, 67, seit 1996 als gleichberechtigter<br />

Geschäftsführer in Schwaig und zusätzlich in Eigenregie mit Beteiligungen an Streitcargo in Obertraubling sowie der<br />

Amm Spedition in Oettersdorf (Thüringen). Teamfähigkeit untereinander als auch <strong>im</strong> Kreise der Mitarbeiter wird<br />

nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt. Das beweist der gemeinsam genutzte Schreibtisch <strong>im</strong> Großraumbüro der<br />

Disposition: „Das Haus Amm zeichnet sich durch Seele aus. <strong>Die</strong> Menschen, die für uns seit vielen Jahren arbeiten, tun<br />

das, weil sie das spüren”, freut sich Amm jr. Für Fritz Amm war <strong>im</strong>mer klar, dass sein Sohn eines Tages die Firma übernehmen<br />

würde; schon früh hat Ralf ein großes Faible für die Spedition bewiesen. Außerdem „stellt er sich jeder<br />

Aufgabe persönlich und ist ihr gewachsen”, sagt Fritz stolz über Ralf. <strong>Die</strong>ser bewundert dagegen den Tatendrang<br />

des Vaters: „Er ist wissbegierig, lässt nichts einfach auf sich beruhen. Für ihn hat der Tag viel zu wenig<br />

Stunden.” Während Amm sen. sich darauf freut, langsam seine Hobbys auszubauen, will Ralf die Bereiche<br />

der systemgeführten Stückgutverkehre und die Logistik weiter ausbauen.<br />

Investition in die <strong>Zukunft</strong><br />

Entgegen der allgemeinen Arbeitsmarkt-Tendenz<br />

<strong>im</strong> Lehrstellenjahr 2005/2006 stellten die<br />

<strong>CargoLine</strong>-Partner dieses Jahr noch mehr<br />

Auszubildende ein als in den Jahren zuvor. So sind<br />

es 2005 allein 218 Azubis und insgesamt (1.-3.<br />

Lehrjahr) die stolze Zahl von 605 Auszubildenden.<br />

<strong>Die</strong>s entspricht einem Anteil von durchschnittlich<br />

11,8% der gesamten Belegschaft.<br />

Um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, hielten<br />

<strong>CargoLine</strong>-Partner wie Heinrich Koch Internationale<br />

Spedition, Osnabrück, einen Einführungstag ab. <strong>Die</strong>ser war<br />

gekennzeichnet vom Kennenlernen der Aktivitäten des Unternehmens,<br />

der Betriebsstätten und der internen Betriebsabläufe. In anschließenden<br />

Rollenspielen konnten sich die Jugendlichen bezüglich ihrer Hoffnungen und Ängste<br />

hinsichtlich ihres Ausbildungsbeginns austauschen.<br />

„Auszubildende treffen Auszubildende”<br />

<strong>Die</strong> „fortgeschrittenen” Auszubildenden der John Spedition, Eichenzell, und der<br />

Spedition Schäflein, Schweinfurt, warfen hingegen einen <strong>Blick</strong> über den Tellerrand:<br />

Unter dem Motto „Auszubildende treffen Auszubildende” vereinbarten die beiden<br />

<strong>CargoLine</strong>-Ausbildungsbetriebe gegenseitige Betriebsbesichtigungen. Nach einem<br />

informativen Besuch der Eichenzeller in Schweinfurt <strong>im</strong> Februar 2004 begrüßten die<br />

Azubis der John Spedition am 28. Juni 2005 ihre Gäste der Spedition Schäflein.<br />

Höhepunkt des Besuchs war die Hub-Besichtigung, die die Arbeitsweise und die<br />

Bedeutung des Hubs in der Praxis deutlich machte./ DM GROUP, Birgit Bergemann,<br />

Helmut Börst<br />

Spedition Kunze goes Europe<br />

Im Rahmen ihrer Europaaktivitäten veranstaltete der <strong>CargoLine</strong>-Partner Spedition<br />

Kunze am 25. Juni einen „Tag der offenen Tür”. Vertreter aus Politik und Wirtschaft<br />

waren die Gäste dieses kulinarischen Erlebnistages, der einem guten Zweck diente: <strong>Die</strong><br />

Spenden gingen zu Gunsten der Karlsruher Tafel, einer gemeinnützigen Organisation.<br />

Ein weiteres Highlight der Europaaktivitäten war der Besuch des Kindergartens<br />

Albgrün. Unter dem Motto „Kinder malen Europa” stellte die Spedition Kunze eine<br />

Wechselbrücke zur „künstlerischen” Verfügung. <strong>Die</strong> zwölf kleinen Gäste hatten viel<br />

Spaß dabei, ihre Vorstellung von Europa mit Fingerfarben <strong>fest</strong>zuhalten. <strong>Die</strong> bunt bemalte<br />

Brücke ist seit dem 15. August in der Innenstadt von Karlsruhe zu bewundern./<br />

Patrick Nauert<br />

Reise durch die Welt der Logistik<br />

Unter dem Motto „Eine Reise durch die Welt der Logistik” fand am 27. und 28. August die<br />

Eröffnung der neuen Logistik<strong>im</strong>mobilien der Schmidt-Gevelsberg GmbH, Schwelm,<br />

statt. Der <strong>CargoLine</strong>-Partner hatte in den letzten Monaten über fünf Millionen Euro in<br />

den Umbau seiner bestehenden Speditionsanlage investiert. Er verfügt nun über ein reines<br />

Distributionsterminal von gut 8.000 m 2 Umschlagfläche und 88 Verladerampen.<br />

Den Mitarbeitern stehen durch den Umbau rund 2.200 m 2 Bürofläche zur Verfügung, die<br />

auch Log!n, die Unternehmensberatungstochter der GmbH, mitnutzt. Besonders stolz ist<br />

das Schwelmer Unternehmen auf sein ultra modernes Kamerasystem: Mehr als 130<br />

Kameras mit einer Aufnahmefrequenz von 1 Bild/sec. sorgen dafür, dass jeder logistische<br />

Vorgang dokumentiert und lückenlos transparent gemacht werden kann.<br />

Eröffnungsfeier der Extraklasse<br />

Über 500 Kunden und Partner aus ganz Europa genossen am 27. in der komplett umgestalteten<br />

Halle einen Mult<strong>im</strong>edia-Event. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die<br />

Scheckübergabe der Hans-Grünewald-Stiftung an Organisationen der Kranken-, Altenund<br />

Jugendhilfe. Der anwesende Landrat, die Bürgermeister der Städte Schwelm und<br />

Gevelsberg sowie die Vorsitzenden der bedachten Einrichtungen betonten in ihren<br />

Grußworten das große soziale Engagement der Stiftung, die als Gesellschafterin der<br />

Schmidt-Gevelsberg GmbH deren Gewinne ausschüttet. Darüber hinaus würdigten die<br />

Laudatoren die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens für die Region und dessen<br />

Einsatz in regionalen, kulturellen und sportlichen Projekten.<br />

Unter dem Motto „Schmidt and Friends” fand<br />

am nächsten Tag für ca. 600 Mitarbeiter,<br />

Angehörige und Freunde des Unternehmens<br />

ein Jazz-Brunch statt. <strong>Die</strong>ser gab allen<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz<br />

Angehörigen und Freunden in zwangloser<br />

Atmosphäre zu präsentieren./Burkhard Frese<br />

v.l. Rolf Lorenz (Geschäftsführer Schmidt-<br />

Gevelsberg), Dr. Arn<strong>im</strong> Brux (Landrat Ennepe-<br />

Ruhr-Kreis)<br />

16 17


NEWS<br />

s.a.f.e.<br />

Im Juni 2005 verlieh die SAFE Schutzund<br />

Aktionsgesellschaft der Spedition<br />

Köster & Hapke, Sehnde, das s.a.f.e.-certificate<br />

der Kategorie A. <strong>Die</strong> Auszeichnung<br />

spiegelt die umfangreichen<br />

organisatorischen, technischen, baulichen<br />

und personellen Maßnahmen<br />

wider, die der <strong>CargoLine</strong>-Partner durchgeführt<br />

hat, um alle Anforderungen an<br />

einen sicheren Logistikstandort noch<br />

besser und nach allgemein vergleichbaren<br />

Kriterien zu erfüllen. <strong>Die</strong><br />

Einhaltung der Anforderungen wird<br />

durch jährliche Überwachungsaudits<br />

geprüft./ Gunnar Hänselmann, Friso Tiedge<br />

v.l. Gunnar Hänselmann (Beauftragter für<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement), Friso<br />

Tiedge (verantwortlicher Projektbeauftragter)<br />

PRODUKTE UND SERVICES<br />

MASSGESCHNEIDERTE PRODUKTE<br />

UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

NightLine – Nationale Systemverkehre<br />

–. Stückgut-Service in<br />

Systemqualität mit 24 bzw. 48<br />

Stunden Regellaufzeit.<br />

NightLine NextDay – Garantieverkehre<br />

–. Garantierte Zustellung<br />

am nächsten Tag.<br />

NightLinePlus – Pünktlich. Zuverlässig.<br />

Sicher. – Stückgut-Service<br />

mit Zustelloptionen 8, 10, 12 und<br />

Nationale Systemverkehre<br />

T erminverkehre<br />

Zahlen - Daten - Fakten<br />

Umsatz 2004<br />

891 Mio. E<br />

Mitarbeiter 5.160<br />

Anzahl der Partner 43<br />

davon Gesellschafter 15<br />

davon Vertragspartner 28<br />

Anzahl der Standorte 44<br />

Anzahl der täglichen Direktverkehre > 600<br />

Anzahl der Wechselbrücken 3.386<br />

Anzahl der Fahrzeugeinheiten 2.748<br />

Sendungen <strong>im</strong> Netzwerk<br />

5,55 Mio.<br />

18-22 Uhr.<br />

OrderLine – Beschaffungsverkehre<br />

TOOOOOR...TOOOOOR...TOOOOOR!<br />

Gleich zwei spektakuläre Fußballereignisse<br />

standen 2005 an: Am 11. Juni<br />

veranstaltete unser Partner Bursped in<br />

Hamburg ein Fußballturnier mit<br />

<strong>CargoLine</strong>rn und Kunden. Zehn durchtrainierte<br />

Mannschaften traten bei<br />

diesem Großereignis gegeneinander<br />

an. Nach einem packenden Neunmeterschießen<br />

ging schließlich die<br />

Spedition Otto Hansen – unser neuer<br />

<strong>CargoLine</strong>-Partner in Dänemark – als<br />

Sieger aus dem Turnier hervor. Aus gutem Brauch und guter Sitte findet das<br />

Rückspiel 2006 in Dänemark statt – bei Otto Hansen./ Ulf Meyer<br />

Am 2. Juli lud die Spedition Kunze in Karlsruhe zum Fußballturnier ein. 14 Mannschaften<br />

spielten in Karlsruhe um den Sieg, angefeuert von ihren Betreuern und<br />

Fans. Nach einem spannenden<br />

Finale durfte<br />

letztlich die Spedition<br />

Petersen aufs Siegertreppchen.<br />

Der Ausrichter<br />

des nächsten Turniers<br />

am 24.Juni 2006 in<br />

Kiel steht somit <strong>fest</strong>./<br />

Patrick Nauert<br />

Grill<strong>fest</strong> <strong>im</strong><br />

Regionalhub Nord<br />

Im Regionalhub Nord des <strong>CargoLine</strong>-<br />

Partners Köster & Hapke in Sehnde werden<br />

jede Nacht auf einer Fläche von ca.<br />

2.000 m 2 gut 200 t umgeschlagen. Das<br />

entspricht einem Umfang von ca. 600<br />

Paletten und 300 Lademetern. Zudem<br />

wird <strong>CargoLine</strong>-konform jede Sendung<br />

bei der Be- und Entladung <strong>im</strong> Hub<br />

gescannt, um eine lückenlose Packstückverfolgung<br />

zu garantieren. Als Dankeschön<br />

für die Leistungen, die von den<br />

Mitarbeitern von Köster & Hapke<br />

erbracht werden, haben die Hub-Verantwortlichen<br />

am 17. Juni 2005 ein zünftiges<br />

Grill<strong>fest</strong> organisiert./ Philipp Strenge,<br />

Friso Tiedge<br />

und -logistik –. Zeit- und zielgenaue<br />

Anlieferung von europaweit bestellten<br />

Zulieferteilen und Rohstoffen.<br />

ServiceLine – Frei Verwendungsstelle<br />

und mehr –. Bewährte <strong>CargoLine</strong>-<br />

Produkte mit Value-added Services<br />

wie Abtragen, Auspacken, Rücknahme<br />

der Verpackung und Aufstellen.<br />

EuroLine – Europäische Systemverkehre<br />

–. Europaweite Distribution<br />

durch Hub-, Gate- und Direktverkehre.<br />

Hohe Abfahrtfrequenzen garantiert.<br />

Warehousing & Logistics – Kontraktlogistik<br />

–. Lagern, kommissionieren und<br />

verteilen mit Value-added Services.<br />

CEPRA II First class business ® . <strong>Die</strong><br />

IT-Plattform CEPRA II agiert proaktiv –<br />

reagiert flexibel.<br />

Beschaffungslogistik<br />

Mehrwertdienste<br />

Europaverkehre<br />

IMPRESSUM<br />

cargo t<strong>im</strong>e ist das Kundenmagazin der<br />

<strong>CargoLine</strong> GmbH<br />

Waldstraße 37/18<br />

63128 <strong>Die</strong>tzenbach<br />

Telefon: 06074 / 8508-0<br />

Telefax: 06074 / 8508-30<br />

E-Mail: info@cargoline.de<br />

Internet: www.cargoline.de<br />

V.i.S.d.P.: Hans-Helmut Feykes,<br />

Geschäftsführer <strong>CargoLine</strong> GmbH<br />

Verantwortliche Redakteurin:<br />

Sandra Durschang<br />

E-Mail: sandra.durschang@cargoline.de<br />

Konzeption und Produktion:<br />

DM GROUP, Gesellschaft für<br />

Werbung, Verkaufsförderung<br />

und Direkt Marketing mbH, Obertshausen<br />

Titelabbildung: Deutsches Literaturarchiv<br />

Marbach<br />

18<br />

19


Mittelständisch. Europäisch. Stark.<br />

Einer unserer Partner ist garantiert in Ihrer Nähe.<br />

0...<br />

L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH<br />

01097 Dresden-Neustadt<br />

Tel. 0351 / 84086-0<br />

Finsterwalder Transport und Logistik GmbH<br />

06112 Halle<br />

Tel. 0345 / 1228-0<br />

Balter & Z<strong>im</strong>mermann Spedition GmbH<br />

07554 Korbußen<br />

Tel. 036602 / 591-0<br />

Spedition Amm GmbH<br />

07907 Oettersdorf<br />

Tel. 03663 / 4849-0<br />

1...<br />

SPETRA Spedition & Logistik GmbH Berlin<br />

14979 Großbeeren<br />

Tel. 033701 / 31-0<br />

Hans Sander GmbH & Co. KG,<br />

Niederlassung Rostock<br />

18146 Rostock<br />

Tel. 0381 / 66772-0<br />

2...<br />

KG Bursped Speditions GmbH & Co.<br />

22113 Hamburg<br />

Tel. 040 / 73123-0<br />

Jeschke Spedition GmbH<br />

22113 Hamburg<br />

Tel. 040 / 73354-0<br />

Gaston Petersen Spedition GmbH<br />

24145 Kiel<br />

Tel. 0431 / 696097-0 + 69267<br />

BHS Spedition & Logistik GmbH<br />

28197 Bremen<br />

Tel. 0421 / 5952-0<br />

3...<br />

Carl Köster & Louis Hapke<br />

Internationale Spedition<br />

31319 Sehnde<br />

Tel. 05132 / 822-0<br />

Spedition Kunze GmbH<br />

33602 Bielefeld<br />

Tel. 0521 / 58305-0<br />

Pracht Spedition & Logistik GmbH<br />

34253 Lohfelden<br />

Tel. 0561 / 9516-0<br />

John Spedition GmbH<br />

36124 Eichenzell<br />

Tel. 06659 / 972-0<br />

4...<br />

Nellen & Quack Logistik GmbH & Co. KG<br />

41066 Mönchengladbach<br />

Tel. 02161 / 669-0<br />

BTG Feldberg & Sohn GmbH & Co.<br />

46395 Bocholt<br />

Tel. 02871 / 9970-0<br />

Heinrich Koch Internationale Spedition<br />

GmbH & Co. KG<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 / 12168-0<br />

5...<br />

KM Logistik Köln GmbH<br />

51149 Köln<br />

Tel. 02203 / 98871-0<br />

Thiel EuroLogistics Services<br />

54294 Trier<br />

Tel. 0651 / 81003-0<br />

Gustav Helmrath GmbH & Co. KG<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

Tel. 0671 / 8808-0<br />

Spedition Balter GmbH & Co. KG<br />

56218 Mülhe<strong>im</strong>-Kärlich<br />

Tel. 02630 / 9861-0<br />

Leopold Schäfer GmbH, Spedition<br />

57290 Neunkirchen<br />

Tel. 02735 / 789-0<br />

Schmidt-Gevelsberg GmbH<br />

Internationale Spedition<br />

58332 Schwelm<br />

Tel. 02336 / 499-0<br />

6...<br />

<strong>CargoLine</strong> Saarbrücken<br />

c/o <strong>CargoLine</strong> GmbH<br />

63128 <strong>Die</strong>tzenbach<br />

Tel. 06074 / 8508-0<br />

Gebr. Mönkemöller & Rieck<br />

Speditionsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

63128 <strong>Die</strong>tzenbach<br />

Tel. 06074 / 833-3<br />

Kissel Spedition GmbH<br />

63811 Stockstadt<br />

Tel. 06027 / 4038-0<br />

Mannhe<strong>im</strong>er Transport-Gesellschaft<br />

Bayer GmbH<br />

68169 Mannhe<strong>im</strong><br />

Tel. 0621 / 3221-0<br />

7...<br />

L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH<br />

73037 Göppingen<br />

Tel. 07161 / 806-0<br />

Roll Spedition GmbH<br />

74564 Crailshe<strong>im</strong><br />

Tel. 07951 / 306-0<br />

Spedition Kunze GmbH<br />

76131 Karlsruhe<br />

Tel. 0721 / 3721-0<br />

KLUMPP + MÜLLER Kehler Kraftverkehr<br />

GmbH & Co. KG<br />

77694 Kehl<br />

Tel. 07851 / 8700-0<br />

Hermann Maier Spedition KG<br />

78224 Singen<br />

Tel. 07731 / 828-0<br />

A.S. Speditions-GmbH<br />

79585 Steinen/Baden<br />

Tel. 07627 / 702-0<br />

8...<br />

Hinterberger GmbH & Co. KG<br />

Spedition u. Logistik<br />

84503 Altötting<br />

Tel. 08671 / 5064-0<br />

Südkraft Logistik GmbH<br />

85757 Karlsfeld<br />

Tel. 08131 / 9969-0<br />

Honold International GmbH & Co. KG<br />

86444 Affing-Mühlhausen<br />

Tel. 08207 / 9606-60<br />

Franz Lebert + Co. Intern. Spedition<br />

GmbH + Co. KG<br />

87437 Kempten<br />

Tel. 0831 / 702-0<br />

Lebert + Co. GmbH<br />

Internationale Spedition<br />

88255 Baienfurt<br />

Tel. 0751 / 4001-0<br />

Franz Lebert + Co. Intern. Spedition<br />

GmbH + Co. KG<br />

89155 Erbach<br />

Tel. 07305 / 174-0<br />

9...<br />

Amm GmbH & Co. KG Spedition<br />

90571 Schwaig<br />

Tel. 0911 / 99535-0<br />

Streit cargosystems GmbH<br />

93083 Obertraubling<br />

Tel. 09401 / 9629-0<br />

Georg Graßl GmbH Spedition<br />

94447 Plattling<br />

Tel. 09931 / 9157-0<br />

Alfons Schäflein GmbH Internationale<br />

Spedition<br />

97424 Schweinfurt<br />

Tel. 09721 / 6590-0<br />

So erreichen Sie uns:<br />

<strong>CargoLine</strong> GmbH<br />

Waldstraße 37/18<br />

63128 <strong>Die</strong>tzenbach<br />

Telefon: 06074 / 8508-0<br />

Telefax: 06074 / 8508-30<br />

E-Mail: info@cargoline.de<br />

Internet: www.cargoline.de<br />

Gemeinsam sind wir stark. Für Sie.

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