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Teilthema - Frank Barth

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Einführung in die<br />

Medienwissenschaft<br />

Referat Mobile Kommunikation 1.Papyrus<br />

<strong>Teilthema</strong>: Kommunikation vor der Handy-Ära<br />

1. Papyrus<br />

Im antiken Ägypten wurden vermutlich bereits seit dem 3. Jahrtausend<br />

v. Chr. die ersten Papyri als Beschreibstoff hergestellt. Den Rohstoff<br />

lieferte der Echte Papyrus (Cyperus papyrus), eine Cyperngras-Sorte,<br />

die bis zu 3 m hoch werden kann.<br />

Die Herstellung des Beschreibstoffs Papyrus beschreibt im 1. Jh. n.<br />

Chr. Plinius der Ältere im 13. Buch seiner Naturgeschichte. Das Mark<br />

des Pflanzenstängels wird in bis zu 4 cm breite Streifen geschnitten, die<br />

leicht überlappend aneinandergelegt werden. Zwei einander kreuzweise<br />

überlagernde Schichten dieser Streifen werden zu einem festen Blatt<br />

gepresst und geklopft, das von der Klebekraft des stärkehaltigen<br />

Pflanzensafts zusammengehalten wird. Dann wird die "Platte"<br />

getrocknet. Danach kann man den Papyrus bemalen oder beschreiben.<br />

2. römische Wechselstationen<br />

3. Der Limes<br />

Kaiser Augustus richtete (27 v. Chr. - 14 n. Chr.) im Römischen Reich<br />

den cursus publicus als römische Staatspost zur alleinigen<br />

Nachrichtenbeförderung für Herrscher und Regierung ein. Vom<br />

Zentrum Rom aus gingen die Verbindungen in alle Teile des römischen<br />

Reiches. Beim cursus publicus waren die Postkurse in Stationen<br />

(stationes) mit den Namen mansiones und mutationes eingeteilt. Die<br />

mansiones mit Übernachtungsmöglichkeit in Gasthäusern waren eine<br />

Tagesreise (28 - 42 km) voneinander entfernt und umfassten fünf bis<br />

acht mutationes in einer Entfernung von 7 - 14 km, mit der Möglichkeit<br />

des Pferdewechsels. Diese Entfernungen blieben für das Postwesen<br />

bis zur Ablösung der Pferde und Kutschen als Transportmittel im 19.<br />

Jahrhundert maßgebend. Mit dem Zerfall des Römischen Reichs<br />

endete die erste Blütezeit geregelter staatlicher Postbeförderung um<br />

das Jahr 500 herum.<br />

Der Limes ist mit Sicherheit nicht als Verteidigungsanlage gebaut<br />

worden. Hierzu war er einfach zu schwach und zu dünn besetzt<br />

gewesen. Er sollte in erster Linie kleineren Gruppen, die in den<br />

römischen Provinzen auf Raub aus waren, die "Ein- und Ausreise<br />

erschweren" bzw. im Sinne einer Alarmanlage Verletzungen der Grenze<br />

sofort melden. Dabei war es keineswegs unmöglich, den Limes in der<br />

Nacht oder bei schlechtem Wetter unbemerkt zu überwinden. Hatten<br />

die römischen Wachtsoldaten eine Grenzverletzung entdeckt, wurde

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