Düngungen, Fungizide und Standfestigkeit in Obervogau

Düngung, Fungizid und Standfestigkeit
beim Winterraps
Versuchsstandort:
Obervogau (Fam. Drexler) – 1-jähriges Ergebnis
Versuchsvarianten:
Herbst 2006 Frühjahr 2007
Standfestigkeit
Fungizid Herbst 20 m³Gülle bei
Gülle vor N-Düngung
N-Düngung chem. Behandlung Gesamt
(18.10.) Vegetationsbeginn
(5.3.)
Anbau Herbst (18.10.)
April (4.4.) (5.4.) EC 39 N
EC 16 = 6 Bl.
50 cm
A 60 N 60 N 120
B 60 N 50 N (KAS) 60 N 170
50 N (Diamonph.)
C 60 N
60 N 170
D 60 N 60 N 50 N (KAS) 170
E 60 N 60 N 50 N (KAS) 170
F 60 N Folicur 0,6 l 60 N 50 N (KAS) 170
G 60 N Caramba 0,7 l 60 N 50 N (KAS) 170
H 60 N 60 N 50 N (KAS) Moddus 1,5 l 170
Anbau: 08.09.2006
Sorte: Baldur (Hybrid)
Saatstärke: 2,5 kg/ha
Vorfrucht: Winterweizen
Herbizid: 0,25 l/ha Centium im Herbst
Drusch: 29.06.2007
Das Wichtigste in Kürze:
♣ Der Raps reagierte in diesem Jahr nicht auf die unterschiedlichen Dünger bzw. Düngungshöhen.
♣ Die applizierten Fungizide wirkten sich nicht positiv auf den Ertrag aus.
♣ Durch die Spritzung von Moddus konnte ein Mehrertrag erzielt werden.
Sehr schöner Bestand!
Rehe neben der Versuchsfläche.
Versuchsreferat Steiermark Seite 25

Versuchsergebnisse:
Ertrag in t/ha mit 9 % Feuchtigkeit
6
5
4
3
2
1
0
Rapsversuch in Obervogau (Fam. Drexler) 2006/07
Durchschnittlicher Körnerertrag von Raps bei verschiedenen
Düngungen und Spritzungen in t/ha bei 9 % Feuchtigkeit
4,326 4,358
KAS
(Herbst)
GD 5 % 0,458 t ns
4,505
DAP
(Herbst)
4,642 4,661
KAS
(Frühj.)
KAS
(Frühj.)
4,482 4,442
Folicur
Caramba
4,96
Moddus
120 N 170 N 170 N 170 N 170 N 170 N 170 N 170 N
Düngungen:
Innerhalb der einzelnen Düngungsvarianten gibt es keine gesicherten Ertragsunterschiede.
Auch die Erhöhung der
Düngermenge von 120
kg auf 170 kg/ha N
brachte nur eine sehr
geringe, nicht gesicherte
Ertragssteigerung mit
sich.
Fungizidspritzungen:
Es konnte weder durch
die Anwendung von Folicur,
noch durch die
Spritzung von Caramba
ein Ertragsvorteil erreicht
werden.
Standfestigkeit:
Durch die Applikation
von Moddus im EC 39
(50 cm hoher Raps) am
5.4.2007 konnte ein gesicherter
Ertragsanstieg
erzielt werden.
Bonitierung und Qualitätsuntersuchung 2006/07
Variante Pflanzen/m² in Herbst Pflanzen/m² in Frühjahr Erntefeuchtigkeit in %
A 37 33 20,27
B 35 34 22,40
C 39 32 20,42
D 30 32 17,70
E 31 33 20,10
F 34 36 18,08
G 32 32 18,05
H 36 32 15,93
Mittel 34 33 19,12
Grenzdifferenzen bei 5 % Irrtumswahrscheinlichkeit
GD 5 % 7 ns 7 ns 4,37 ns
Versuchsreferat Steiermark Seite 26