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INSTITUT FÜR INFORMATIK Entwurf und Implementierung - Ludwig ...

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Anhang A Mathematische Herleitung der verwendeten Vorhersagemethoden<br />

Liegt eine Kopplung zwischen zwei eigenständig schwingfähigen Signalen vor, die zu<br />

einer Synchronisation führt, so besteht zwischen den Phasen der beiden Signale eine<br />

Beziehung. Die Dierenz der Phasen ist dann beschränkt [36], <strong>und</strong> entspricht der<br />

Bedingung<br />

|mφ (1) (t) − nφ (2) (t)| < const .<br />

(A.4)<br />

Die Faktoren n, m berücksichtigen dabei, dass Synchronisation bei unterschiedlichen<br />

Frequenzen eintreten kann. Im Folgenden werden die Faktoren m <strong>und</strong> n auf 1 gesetzt.<br />

Ein Maÿ für die Synchronisation zweier Signale ergibt sich aus der Verteilung der<br />

Phasendierenz. Dabei wird nicht die Dierenz selbst betrachtet, sondern in der Regel<br />

die Dierenz modulo 2π<br />

ψ(t) = (φ (1) (t) − φ (2) (t)) mod 2π ,<br />

(A.5)<br />

die möglicherweise auftretenden Phasensprüngen Rechnung trägt. Im Falle perfekt<br />

synchronisierter Systeme ist die Phasendierenz modulo 2π konstant, was zu einem<br />

scharfen Peak in der Verteilung der Phasendierenz führt. Bei ungekoppelten Signalen<br />

ergibt sich hingegen eine Gleichverteilung der Phasen. Dies kann durch den normierten<br />

Phasensynchronisationsindex [18]<br />

R 2 = 〈cos ψ(t)〉 2 + 〈sin ψ(t)〉 2<br />

(A.6)<br />

quantiziert werden. Er nimmt Werte nahe bei 0 an, falls keine Beziehung zwischen<br />

den Phasen vorliegt, <strong>und</strong> Werte bei 1, falls entsprechende Phasensynchronisation<br />

vorliegt.<br />

Das besondere an der Phasensynchronisation ist dabei, dass sich ein hoher Phasensynchronisationsindex<br />

bereits bei sehr schwacher Kopplung einstellen kann. Bei solchen<br />

Kopplungen kann eine Synchronisation z. B. der Amplituden der Signale noch<br />

nicht nachgewiesen werden.<br />

iv

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