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INSTITUT FÜR INFORMATIK Entwurf und Implementierung - Ludwig ...

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5.3 Abhängigkeit der Sensitivität von den Vorhersage-Zeitfenstern<br />

die ermittelten Zeiträume, in denen Fehlalarme ausgelöst werden können, sowie der<br />

Zeitraum der durchgeführten Elektrostimulationen.<br />

Die beiden vergröÿerten Abschnitte b) <strong>und</strong> c) von Abbildung 5.2 stellen Beispiele für<br />

korrekte <strong>und</strong> falsche Vorhersagen dar. Während in b) vor den beiden vorhersagbaren<br />

Anfällen Anstiege im Feature zu Schwellwertüberschreitungen <strong>und</strong> Alarmen führten,<br />

folgten den in Abbildung c) gezeigten Schwellwertüberschreitungen innerhalb der passenden<br />

Zeitfenster keine Anfällen, so dass diese als Fehlalarme klassiziert wurden.<br />

Der Anfall ca. 143 St<strong>und</strong>en nach Aufnahmebeginn konnte nicht vorhergesagt werden,<br />

da keine Veränderung im Phasensynchronisationsindex der beiden Kanäle zu<br />

beobachten war. Im interaktiven Modus ist es möglich, z. B. für die Zeiträume der<br />

ausgelösten Fehlalarme die Markerinformationen anzeigen zu lassen, um auf diesem<br />

Wege überprüfen zu können, ob die Veränderungen des Features mit klinischen Ereignissen<br />

verb<strong>und</strong>en waren.<br />

Verschiedene Unterbrechungen der EEG-Aufzeichnung führen zusammen mit den<br />

nicht verwendeten Zeiträumen zu Lücken in den Daten des Features, für welche die<br />

Vorhersage ebenfalls unterbrochen werden musste wie in Abbildung 5.2 sichtbar.<br />

Da aus diesem Gr<strong>und</strong>e für den im Beispiel ca. 103 St<strong>und</strong>en nach Aufnahmebeginn<br />

eingetretenen Anfall keine vorhergehenden Daten vorlagen, musste dieser als nicht<br />

vorhersagbar eingestuft werden.<br />

Während die visuelle Inspektion der Vorhersagen ein geeignetes Mittel zur Kontrolle<br />

der ausgelösten Alarme ist, müssen systematische Untersuchungen für mehrere Patienten<br />

durchgeführt werden, um allgemeine Aussagen über die Vorhersageleistungen<br />

<strong>und</strong> ihre statistische Signikanz treen zu können. Einige dieser Untersuchungen werden<br />

in den folgenden Abschnitten vorgestellt.<br />

5.3 Abhängigkeit der Sensitivität von den<br />

Vorhersage-Zeitfenstern<br />

Wie im Abschnitt 2.4 besprochen, bestimmen neben der maximalen Fehlerrate<br />

FPR max insbesondere die Längen der Vorhersage-Fenster SPH <strong>und</strong> SOP die mögliche<br />

Vorhersageleistung. So können durch längere SOP-Fenster mehr Anfälle korrekt<br />

vorhergesagt werden, da eben der Zeitraum gröÿer ist, in dem vorhergehende Alarme<br />

als korrekt klassiziert werden. Dies geht jedoch mit einer Abnahme der zeitlichen<br />

Präzision der Vorhersage einher, da mit dem SOP-Fenster der Zeitabschnitt gröÿer<br />

ist, für den der Anfall vorhergesagt wird - so dass im Endeekt der Patient für eine<br />

längere Zeit in Alarmzustand versetzt ist. Daher wurden Untersuchungen zur Er-<br />

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