INSTITUT FÃR INFORMATIK Entwurf und Implementierung - Ludwig ...
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Kapitel 3 Konzeptioneller <strong>Entwurf</strong> der Software-Umgebung<br />
Abbildung 3.4: Zustandsdiagramm des Vorhersagesystems: Durch einen Alarm wird<br />
vom Ruhezustand InterIctal ein Übergang zum Zustand PreIctalSPH ausgelöst. Falls<br />
nach Ablauf der Zeitdauer SPH im Zustand PreIctalSOP ein Anfall eintritt, wird die<br />
Vorhersage über die Aktion addCorrect() als korrekt eingeordnet. Wenn während des<br />
Zustands PreIctalSPH ein Anfall eintritt, oder im Zustand PreIctalSOP im Verlauf der<br />
Zeitdauer SOP der vorhergesagt Anfall nicht eintritt, wird der Alarm als falsch eingeordnet.<br />
Nach jedem Anfall geht das System in den nach-Anfalls-Zustand PostIctal über,<br />
<strong>und</strong> nach Ablauf der PostIctal Period (PIP) zurück in den Ruhezustand InterIctal.<br />
Der interiktale Zustand entspricht dem Ruhezustand des Vorhersagesystems. Bei<br />
Auslösung eines Alarms durch Schwellwertüberschreitung geht es in den Zustand<br />
PreIctalSPH über, in welchem eine Intervention erfolgen soll. Daher muss der Alarm<br />
als Fehlalarm klassiziert werden, falls während PreIctalSPH ein Anfall eintritt. Nach<br />
Ablauf des Zeitraumes SPH muss entsprechend Abschnitt 2.4 während des nachfolgenden<br />
Zeitfensters SOP mit einem Anfall gerechnet werden. Falls während dieses<br />
Zustandes PreIctalSOP ein Anfall eintritt, so ist der Alarm als korrekt zu klassizieren,<br />
ansonsten handelt es sich hingegen um einen Fehlalarm.<br />
Nach einem Anfall wird das Vorhersagesystem für den Zeitraum PostIctal Period in<br />
einen Wiederherstellungs-Zustand versetzt, während dessen im EEG noch atypische<br />
Aktivität zu beobachten ist. Alarme werden während dieses Zustands nicht ausgelöst.<br />
Falls weitere Anfälle im PostIctal-Zustand folgen, verlängert sich der Zeitraum<br />
entsprechend.<br />
Durch verschiedenste Ursachen kann es zu Unterbrechungen des Vorhersagesystems<br />
kommen. Speziell muss mit Lücken in den Feature-Daten gerechnet werden, die<br />
z. B. durch Aufzeichnungspausen entstehen, wenn Patienten vorübergehend von den<br />
Aufzeichnungs-Geräten getrennt werden. Dies hat zur Folge, dass jene Anfälle nicht<br />
vorhersagbar sind, für deren Alarmzeitraum die Daten nicht vollständig vorliegen. In<br />
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