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DBL CONREPU Sicherheitsdatenblatt - Wanggo Gummitechnik GmbH

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ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

EG-<strong>Sicherheitsdatenblatt</strong><br />

Produktname: <strong>CONREPU</strong> Überarbeitet am: 23.07.2007<br />

Druckdatum: 12. Juli. 2010<br />

ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong> weist darauf hin, dass das gesamte <strong>Sicherheitsdatenblatt</strong><br />

gelesen werden sollte, da es wichtige Informationen enthält. Es wird erwartet, dass die in diesem<br />

Dokument festgelegten Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden sofern nicht andere Verwendungen<br />

des Produktes entsprechende Vorsichtsmaßnahmen erfordern.<br />

1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung<br />

Produktname: <strong>CONREPU</strong> (part1)<br />

Verwendung des Stoffes / der Zubereitung<br />

Bestandteile zur Herstellung von Urethanpolymeren.<br />

FIRMENBEZEICHNUNG<br />

ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Breslauer Str. 14<br />

37154 Northeim<br />

Germany<br />

Auskunftgebender Bereich – Kundeninformation: 05551 702 1643<br />

NOTFALLAUSKUNFT<br />

24 Std.-Notrufnummer: Werksfeuerwehr 05551 702300<br />

2. Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen<br />

Bestandteil Menge Einstufung: CAS # EG-Nummer<br />

Formuliertes Polyol<br />

Polyetherpolyol "C" > 60,0 % Nicht eingestuft. Vertraulich Polymer<br />

Diethylmethylbenzoldiamin 10,0 - 15,0 % Xn: R21/22, R48/22; Xi: 68479-98-1 270-877-4<br />

R36; N: R50, R53<br />

Polymerpolyol (SAN) 5,0 - 15,0 % Nicht eingestuft. Vertraulich Polymer<br />

Dibutylzinndilaurat 0,1 - 0,5 % Xn: R22, R48/22; Xi:<br />

(DBTDL) R36/38; N: R50/53 77-58-7 201-039-8<br />

Siehe Abschnitt 16 für den vollständigen Text der R-Sätze.<br />

3. Mögliche Gefahren<br />

Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Verschlucken.<br />

Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädigende Wirkungen haben.<br />

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ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

4. Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Augenkontakt: Sofort Augen unter fließendem Wasser spülen; vorhandene Kontaktlinsen nach den<br />

ersten 5 Minuten entfernen, dann die Augen mindestens 15 Minuten lang weiter spülen. Sofortige<br />

medizinische Betreuung ist unerlässlich, vorzugsweise durch einen Augenarzt.<br />

Hautkontakt: Haut mit viel Wasser abwaschen.<br />

Einatmen: Person an die frische Luft bringen; bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Nach Verschlucken Arzt aufsuchen; kein Erbrechen auslösen, es sei denn, es wird so<br />

von medizinischer Seite angewiesen.<br />

Hinweise für den Arzt: Kein spezifisches Antidot bekannt. Die Behandlung einer Exposition sollte<br />

sich auf die Kontrolle der Symptome und des klinischen Zustandes des Patienten richten.<br />

5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung<br />

Geeignete Löschmittel: Wassernebel oder Wassersprühnebel. Keinen direkten Wasserstrahl<br />

einsetzen. Kann den Brand ausdehnen. Kohlendioxid-Feuerlöscher. Trockenlöschmittel. Schaum.<br />

Vorzugsweise alkoholbeständigen Schaum (z. B. Typ ATC) einsetzen, wenn verfügbar. Synthetische<br />

Mehrbereichsschaummittel (einschl. AFFF) oder Proteinschaum können ebenfalls eingesetzt werden,<br />

sind jedoch wesentlich ineffektiver. Vorzugsweise synthetische Mehrbereichsschäume (einschließlich<br />

AFFF) oder Proteinschäume verwenden. Alkoholbeständige Schäume (ACT) sind ebenfalls<br />

einsetzbar.<br />

Brandbekämpfungsmaßnahmen: Personal aus dem Gefahrenbereich entfernen bei einsetzendem<br />

Geräusch von abblasenden Sicherheitseinrichtungen oder Verfärbungen der Behälterwandungen.<br />

Gefahrenbereich absperren und unbeteiligte Personen fernhalten. Versprühtes Wasser ist zum<br />

Kühlen von feuerexponierten Behältern und von durch Feuer betroffenen Bereichen zu verwenden bis<br />

das Feuer erloschen ist. Feuer von einem geschützten Platz oder aus sicherer Entfernung<br />

bekämpfen. Die Verwendung von ferngelenkten Strahlrohren oder von Löschmonitoren ist in Betracht<br />

zu ziehen. Container aus der Brandzone entfernen sofern das ohne Gefahr möglich ist. Brennende<br />

Flüssigkeiten können zum Schutz von Mensch und Sachgut durch Fluten mit Wasser bewegt werden.<br />

Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung: Zugelassenen ortsunabhängigen<br />

Überdruck-Preßluftatmer bzw. umluftunabhängiges Atemschutzgerät anlegen sowie<br />

Feuerwehrschutzkleidung (Feuerwehr-Helm mit Nackenschutz, -Schutzanzug, -Schutzschuhwerk und<br />

-Schutzhandschuhe) tragen. Sollte keine Schutzkleidung vorhanden sein, Feuer aus sicherer<br />

Entfernung oder von geschützter Stelle aus bekämpfen.<br />

Besondere Gefährdungen bei Feuer und Explosion: Bei einer Brandsituation können die Behälter<br />

durch Gasentwicklung bersten. Direkte Wasserbestrahlung einer heißen Flüssigkeit kann zu starker<br />

Dampfentwicklung oder heftigem Verspritzen führen.<br />

Gefährliche Verbrennungsprodukte: Im Brandfall kann der Rauch neben dem Ausgangsmaterial<br />

Verbrennungsprodukte mit nicht bestimmbaren toxisch und/oder reizend wirkenden<br />

Zusammensetzungen enthalten. Verbrennungsprodukte können u.a. enthalten: Kohlendioxid.<br />

Kohlenmonoxid. Stickstoffhaltige Verbindungen. Stickstoffoxide.<br />

6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung<br />

Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung: Siehe Abschnitt 13, Hinweise zur Entsorgung, für<br />

weitere Informationen. Wenn möglich, ausgelaufenes Material eindämmen. Mit Materialien<br />

aufsaugen, wie z.B.: Sand. Lockere Erde. In geeigneten und sachgemäß gekennzeichneten<br />

Behältern sammeln.<br />

Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Es ist entsprechende Schutzausrüstung zu verwenden.<br />

Zusätzliche Information ist Abschnitt 8, Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung, zu<br />

entnehmen. Bei Leckagen besteht Rutschgefahr.<br />

Umweltschutzmaßnahmen: Eindämmen, um Verunreinigung von Grund- und Oberflächenwasser zu<br />

vermeiden, und in geschlossene Behälter pumpen. Wenn möglich Produkt wiedergewinnen oder den<br />

Vorschriften entsprechend entsorgen.<br />

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ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

7. Handhabung und Lagerung<br />

Handhabung<br />

Handhabung: Wenn Polyole gemeinsam mit Diisocyanaten gehandhabt werden, ist eine genaue<br />

Unterscheidung dieser beiden Arten von Produkten unbedingt erforderlich, um unerwünschtes<br />

Vermischen mit der Folge von unkontrollierter Polymerisation zu vermeiden. Ausrüstung sauber<br />

halten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen. Behälter dicht geschlossen halten. Das<br />

Produkt ist hygroskopisch.<br />

Lagerung<br />

Trocken lagern.<br />

Lagerdauer: Lagertemperatur:<br />

6 Monate 15 - 25 °C<br />

8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung<br />

Expositionsgrenzwerte<br />

Bestandteil Liste Typ Wert<br />

|<br />

Dibutylzinndilaurat (DBTDL) ACGIH (USA) Luftgrenzwert als Zinn 0,1 mg/m3<br />

ACGIH (USA) STEL als Zinn 0,2 mg/m3 HAUT<br />

|Diethylmethylbenzoldiamin IHG Luftgrenzwert 0,02 ppm HAUT<br />

Die Anmerkung "H" (Haut) im Zusammenhang mit dem Luftgrenzwert weist auf die Möglichkeit der<br />

dermalen Absorption, der Aufnahme über die Schleimhaut oder die Augen bei Kontakt mit Dämpfen<br />

oder bei direktem Hautkontakt mit dem Produkt hin.<br />

Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Inhalation nicht der einzige Aufnahmeweg sein<br />

kann und Maßnahmen zur Minimierung einer dermalen Exposition in Betracht gezogen werden sollten.<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Augen-/Gesichtsschutz: Dichtanliegende Schutzbrille tragen. Schutzbrillen sollten DIN EN 166 oder<br />

ähnlicher Norm entsprechen.<br />

Körperschutz: Saubere, langärmlige, Körperbedeckende Kleidung tragen.<br />

Handschutz: Wenn längerer oder oftmals wiederholter Hautkontakt auftreten kann, für dieses<br />

Material undurchlässige Schutzhandschuhe tragen. Es sind chemikalienresistente<br />

Handschuhe klassifiziert unter DIN EN 374 (Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und<br />

Mikroorganismen) zu verwenden: Beispiele für bevorzugtes Handschuhmaterial sind:<br />

Butylkautschuk. Naturkautschuk ("Latex"). Neopren. Polyethylen. Ethyl-Vinylalkohol-<br />

Laminat ("EVAL"). Polyvinylalkohol. ("PVA"). Polyvinylchlorid ("PVC" oder "Vinyl"). Viton.<br />

Akzeptable Handschuhmaterialien sind zum Beispiel: Nitril- / Butadienkautschuk ("Nitril" oder<br />

"NBR"). Bei längerem oder wiederholtem Kontakt wird ein Handschuh mit Schutzindex 3 oder<br />

darüber empfohlen (Durchbruchszeit >60 Minuten gemäß DIN EN 374). ACHTUNG: Bei der<br />

Auswahl geeigneter Handschuhe für eine besondere Verwendung und Dauer am Arbeitsplatz<br />

sollten alle relevanten Arbeitsplatzbedingungen (aber nicht nur diese) wie: Umgang mit<br />

anderen Chemikalien, physikalische Bedingungen (Schutz gegen Schnitt- und<br />

Sticheinwirkungen, Rechtshändigkeit, Schutz vor Wärme), mögliche Reaktionen des Körpers<br />

auf Handschuhmaterialien sowie die Anweisungen / Spezifikationen des Handschuhlieferanten<br />

berücksichtigt werden.<br />

Atemschutz: Für eine dauerhaft sichere Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte sorgen. In den<br />

meisten Fällen ist kein Atemschutz erforderlich. Wird jedoch das Material erhitzt oder versprüht,<br />

zugelassenes Filtergerät verwenden. Folgende CE-zugelassene Atemschutzmaske ist zu verwenden:<br />

Kombinationsfilter für organische Gase und Dämpfe mit Partikelfilter, Typ AP2.<br />

Verschlucken: Auf gute persönliche Hygiene achten. Lebensmittel nicht im Arbeitsbereich verzehren<br />

oder liegen lassen. Vor dem Essen oder Rauchen die Hände waschen.<br />

Technische Maßnahmen<br />

Belüftung: Durch ausreichende Raumbelüftung bzw. Arbeitsplatzabsaugung die Konzentrationen<br />

unterhalb der Grenzwerte halten.<br />

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Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

9. Physikalische und chemische Eigenschaften<br />

Aggregatzustand<br />

flüssig<br />

Farbe<br />

dunkel<br />

Geruch<br />

schwach<br />

Flammpunkt (TCC) >= 200 °C DIN 51758<br />

Explosionsgrenzen in Luft untere: Keine Testdaten verfügbar<br />

obere: Keine Testdaten verfügbar<br />

Zündtemperatur:<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Dampfdruck<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Siedepunkt (760 mmHg) >= 200 °C Literaturdaten .<br />

Dampfdichte (Luft=1):<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Spezifisches Gewicht (H2O= 1): 1,07 - 1,1 ASTM D891<br />

Gefrierpunkt<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Schmelzpunkt:<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Wasserlöslichkeit<br />

teilweise löslich<br />

pH-Wert:<br />

keine Testdaten verfügbar<br />

Kinematische Viskosität 1.000 - 2.000 mm2/s bei 20 °C ASTM D445<br />

10. Stabilität und Reaktivität<br />

Stabilität / Instabilität<br />

Stabil unter empfohlenen Lagerbedingungen. Siehe Lagerung, Abschnitt 7.<br />

Zu vermeidende Bedingungen: Das Produkt kann bei erhöhten Temperaturen oxidieren. Die bei<br />

einer Zersetzung sich bildenden Gase können in geschlossenen Systemen zu Druckaufbau führen.<br />

Zu vermeidende Stoffe: Unbeabsichtigten Kontakt mit Isocyanaten vermeiden. Die Reaktion von<br />

Polyolen mit Isocyanaten verläuft unter Wärmebildung. Kontakt vermeiden mit: Starke Säuren.<br />

Starke Basen. Starke Oxidationsmittel.<br />

Gefährliche Polymerisation<br />

Erfolgt nicht selbständig.<br />

Thermische Zersetzung<br />

Gefährliche Zersetzungsprodukte hängen von der Temperatur, der Luftzufuhr und dem Vorhandensein<br />

anderer Stoffe ab. Zersetzungsprodukte können sein, sind aber nicht begrenzt auf: Aldehyde.<br />

Ketone. Alkohole. Organische Säuren. Polymerfragmente.<br />

11. Angaben zur Toxikologie<br />

Akute Toxizität<br />

Verschlucken<br />

Geringe Toxizität nach Verschlucken. Es ist unwahrscheinlich, dass das zufällige Verschlucken kleiner<br />

Mengen zu Verletzungen führt; das Verschlucken größerer Mengen kann jedoch Verletzungen<br />

verursachen.<br />

Orale LD50 (bei einmaliger Verabreichung) ist nicht bestimmt worden. (geschätzt) LD50, Ratte ><br />

1.000 mg/kg<br />

Augenkontakt<br />

Kann mäßige Augenreizung verursachen. Kann mäßige Verletzung der Hornhaut verursachen.<br />

Hautkontakt<br />

Nennenswerte Hautreizung ist bei längerer Exposition unwahrscheinlich.<br />

Aufnahme über die Haut<br />

Hautresorption gesundheitsschädlicher Mengen ist bei einer längeren Exposition unwahrscheinlich.<br />

Dermale LD50: nicht bestimmt. (geschätzt) LD50, Kaninchen > 2.000 mg/kg<br />

Einatmen<br />

Aufgrund der geringen Flüchtigkeit bei Raumtemperatur ist eine Exposition gegenüber Dampf gering.<br />

Es ist unwahrscheinlich, dass eine einmalige Exposition gefährlich ist. Dämpfe des erhitzen Materials<br />

oder Nebel können Reizungen der Atemwege verursachen.<br />

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Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

Toxizität bei wiederholter Aufnahme<br />

Wiederholte Aufnahme von Diethyltoluendiamin (DETDA) mit der Nahrung verursacht bei Ratten<br />

Wirkungen auf Bauchspeicheldrüse, Augen, Leber und Schilddrüse.<br />

Chronische Toxizität und Kanzerogenität<br />

Diethyltoluendiamin (DETDA) verursacht in Langzeitstudien bei Versuchstieren Krebs. Es wurde eine<br />

ansteigende Zahl von Leber-, Schilddrüsen- und möglicherweise Brustdrüsentumoren bei Ratten<br />

beobachtet, denen 2 Jahre lang übermäßig hohe Dosen DETDA mit der Nahrung verabreicht wurden.<br />

Gentoxizität<br />

Gentoxizitätsstudien in vitro waren in einigen Fällen positiv, in anderen Fällen negativ. Die Ergebnisse<br />

von Mutagenitätsstudien an Tieren waren für den/die getesteten Bestandteil/e negativ.<br />

12. Angaben zur Ökologie<br />

VERBLEIB DER CHEMIKALIE<br />

Daten für den Bestandteil: Polyetherpolyol "C"<br />

Verteilungsverhalten<br />

Aufgrund des relativ hohen Molekulargewichtes (MG > 1000) ist keine Biokonzentration zu<br />

erwarten.<br />

Persistenz und Abbaubarkeit<br />

Für diese Produktgruppe: Das Material ist leicht biologisch abbaubar nach OECD Test(s) für<br />

leichte Bioabbaubarkeit.<br />

Daten für den Bestandteil: Diethylmethylbenzoldiamin<br />

Verteilungsverhalten<br />

Das Biokonzentrationspotential ist gering (BCF < 100 oder log Pow < 3). Geringes Potential<br />

für Mobilität im Boden (pOC: 500 - 2000). Aufgrund der sehr niedrigen Henry-Konstante ist<br />

die Flüchtigkeit aus natürlichen Gewässern oder feuchter Erde sehr gering und wird nicht als<br />

wichtiger Verteilungsweg erwartet.<br />

Henry-Konstante (H): 2,62E-09 atm*m3/mol; 25 °C (geschätzt)<br />

Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser (log Pow): 3,21 (geschätzt)<br />

Bodenadsorptionskonstante organischer Kohlenstoff/Wasser (Koc): 390 (geschätzt)<br />

Biokonzentrationsfaktor (BCF): 10; (geschätzt)<br />

Persistenz und Abbaubarkeit<br />

Der Stoff ist nach den Prüfrichtlinien der OECD/EC nicht leicht bioabbaubar.<br />

OECD-Tests zum biologischen Abbau:<br />

Biologischer Abbau Exositionszeit Methode<br />

< 1 % 28 d OECD Test 301D<br />

Daten für den Bestandteil: Polymerpolyol (SAN)<br />

Verteilungsverhalten<br />

Aufgrund des hohen Molekulargewichtes der Polymerkomponente wird keine Biokonzentration<br />

erwartet.<br />

Persistenz und Abbaubarkeit<br />

Es ist nicht zu erwarten, dass der polymere Bestandteil biologisch abgebaut wird.<br />

Daten für den Bestandteil: Dibutylzinndilaurat (DBTDL)<br />

Verteilungsverhalten<br />

Biokonzentrationspotential ist moderat. (BCF zwischen 100 und 3000 oder logPow zwischen 3<br />

und 5). Geringes Potential für Mobilität im Boden (pOC: 500 - 2000).<br />

Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser (log Pow): 3,12 gemessen<br />

Bodenadsorptionskonstante organischer Kohlenstoff/Wasser (Koc): 1.187 gemessen<br />

Biokonzentrationsfaktor (BCF): 120; Karpfen (Cyprinus carpio); gemessen<br />

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ÖKOTOXIZITÄT<br />

Daten für den Bestandteil: Polyetherpolyol "C"<br />

Für diese Produktgruppe: Das Material ist nicht schädlich für Wasserorganismen<br />

(LC50/EC50/IC50 > 100 mg/L).<br />

Daten für den Bestandteil: Diethylmethylbenzoldiamin<br />

Das Material wird als sehr toxisch für aquatische Organismen angesehen (LC50/EC50/IC50 <<br />

1 mg/l für die empfindlichste Spezies).<br />

Akute und chronische Fischtoxizität<br />

LC50, Goldorfe (Leuciscus idus), 48 h: 194 mg/l<br />

Akute aquatische Toxizität gegenüber Invertebraten<br />

EC50, Daphnia magna (Großer Wasserfloh), 48 h, Immobilisierung: < 1 mg/l<br />

Toxizität gegenüber Mikroorganismen<br />

EC10; Bakterien,, Wachstumshemmung, 16 h: 170 mg/l<br />

Daten für den Bestandteil: Polymerpolyol (SAN)<br />

Es wird keine akute Giftigkeit gegenüber aquatischen Organismen erwartet.<br />

Daten für den Bestandteil: Dibutylzinndilaurat (DBTDL)<br />

Das Material wird als sehr toxisch für aquatische Organismen angesehen (LC50/EC50/IC50 <<br />

1 mg/l für die empfindlichste Spezies).<br />

Akute und chronische Fischtoxizität<br />

LC50, Goldorfe (Leuciscus idus), 48 h: 2 mg/l<br />

Akute aquatische Toxizität gegenüber Invertebraten<br />

EC50, Daphnia magna (Großer Wasserfloh), 24 h, Immobilisierung: 0,66 mg/l<br />

13. Hinweise zur Entsorgung<br />

Die Erzeugung von Abfall sollte vermieden oder möglichst gering gehalten werden. Die Verbrennung<br />

unter genehmigten, kontrollierten Bedingungen in Müllverbrennungsanlagen, die für die Entsorgung<br />

von gefährlichem, chemischem Abfall geeignet und ausgelegt sind, ist die bevorzugte<br />

Entsorgungsmethode. Für dieses Produkt kann keine Abfallschlüsselnummer nach dem europäischen<br />

Abfallverzeichnis (EAK) festgelegt werden, da erst der Verwendungszweck durch den Verbraucher<br />

eine Zuordnung erlaubt. Die Abfallschlüsselnummer ist gemäß dem europäischen Abfallverzeichnis<br />

(Kommissionsentscheidungen 2000/532/EG und 2001/118/EG) in Absprache mit dem Entsorger /<br />

Hersteller / der Behörde festzulegen.<br />

14. Angaben zum Transport<br />

LANDTRANSPORT<br />

Korrekte Versandbezeichnung (PSN): UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G.<br />

Technische Bezeichnung: Diethylmethylbenzoldiamin<br />

Gefahrgut-Klasse: 9 ID-Nummer: UN3082 Verpackungsgruppe: PG III<br />

Klassifizierung: M6<br />

Kemler-Nummer: 90<br />

Tremcard-Nummer: 90GM6-III<br />

SEESCHIFFTRANSPORT<br />

Korrekte Versandbezeichnung (PSN): ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCES,<br />

LIQUID, NOS<br />

Technische Bezeichnung: Diethylmethylbenzenediamine<br />

Gefahrgut-Klasse: 9 ID-Nummer: UN3082 Verpackungsgruppe: PG III<br />

EmS-Nummer: F-A,S-F<br />

Marine Pollutant: Nein<br />

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LUFTTRANSPORT<br />

Korrekte Versandbezeichnung (PSN): ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCES,<br />

LIQUID, NOS<br />

Technische Bezeichnung: Diethylmethylbenzenediamine<br />

Gefahrgut-Klasse: 9 ID-Nummer: UN3082 Verpackungsgruppe: PG III<br />

Verpackungsvorschrift Frachtflugzeug: 914<br />

Verpackungsvorschrift Passagierflugzeug: 914<br />

BINNENSCHIFFTRANSPORT<br />

Korrekte Versandbezeichnung (PSN): UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G.<br />

Technische Bezeichnung: Diethylmethylbenzoldiamin<br />

Gefahrgut-Klasse: 9 ID-Nummer: UN3082 Verpackungsgruppe: PG III<br />

Klassifizierung: M6<br />

Kemler-Nummer: 90<br />

Tremcard-Nummer: 90GM6-III<br />

15. Vorschriften<br />

Europäisches Verzeichnis der im Handel befindlichen Altstoffe (EINECS)<br />

Die Bestandteile dieses Produktes sind im EINECS gelistet oder unterliegen Ausnahmeregeln für<br />

dieses Verzeichnis.<br />

Kennzeichnung:<br />

Gefahrensymbol :<br />

Xn - Gesundheitsschädlich<br />

N - Umweltgefährlich<br />

R-Sätze :<br />

R48/22 - Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Verschlucken.<br />

R51/53 - Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädigende Wirkungen<br />

haben.<br />

S-Sätze :<br />

S26 - Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S37 - Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S61 - Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/<strong>Sicherheitsdatenblatt</strong><br />

zu Rate ziehen.<br />

S53 - Exposition vermeiden - vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.<br />

S56 - Das Produkt oder seine Behälter bei einer Deponie für gefährlichen und speziellen Abfall<br />

entsorgen.<br />

S45 - Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).<br />

Enthält: Diethylmethylbenzoldiamin<br />

<strong>Sicherheitsdatenblatt</strong> auf Anfrage für berufsmäßige Verwender erhältlich.<br />

Wassergefährdungsklasse:<br />

WGK 1; nach VwVwS vom 17. Mai 1999,<br />

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ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Konzernbereich ContiTech der Continental AG<br />

16. Sonstige Angaben<br />

R-Sätze in Abschnitt 2<br />

R21/22 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.<br />

R22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

R36 Reizt die Augen.<br />

R36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse. Sie sollen unsere Produkte im<br />

Hinblick auf Sicherheitserfordernisse beschreiben und haben nicht die Bedeutung, bestimmte<br />

Eigenschaften zuzusichern.<br />

Datenblatt ausstellender Bereich: F+E Transportband 63312<br />

Ansprechpartner: Dr. Ziebarth Tel. 05551 702378 Fax 05551 702505 email:<br />

meinolf.ziebarth@cbg.contitech.de<br />

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