Das Seminarfach 2013/14 - Fos-Bos Erlangen
Das Seminarfach 2013/14 - Fos-Bos Erlangen
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<strong>Das</strong> <strong>Seminarfach</strong> <strong>2013</strong>/<strong>14</strong><br />
Die FOS/BOS <strong>Erlangen</strong> eröffnet für Schülerinnen und Schüler der 13.<br />
Jahrgangsstufe im Rahmen des Schulversuchs "<strong>Seminarfach</strong>" die Möglichkeit, die<br />
Seminararbeit in einer Seminargruppe zu erarbeiten. Dafür werden zwei<br />
Unterrichtsstunden pro Woche veranschlagt. Innerhalb dieses Organisationsrahmens<br />
verwirklicht das <strong>Seminarfach</strong> innovative pädagogisch-didaktische Überlegungen<br />
unter anderem der Kompetenzorientierung und des Projektmanagements, um die<br />
Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Erfordernisse des Hochschulstudiums<br />
vorzubereiten. Eigens geschaffene Modulveranstaltungen vermitteln am Ende der<br />
12. Jahrgangsstufe wissenschaftspropädeutische Grundkenntnisse, die im ersten<br />
Halbjahr der 13. Klasse themenbezogen angewendet werden. Hierzu wählen die<br />
Schüler bereits am Ende der 12. Jahrgangsstufe eines der angebotenen<br />
Rahmenthemen aus. Ein außerschulischer Praxisteil ergänzt die theoretische Arbeit<br />
um eine anwendungsbezogene Komponente (Interview, Zeitungsauswertung etc.).<br />
Während des Seminarbetriebs in der 13. Klasse informieren die Schülerinnen und<br />
Schüler ihre Seminargruppe in regelmäßigen Abständen über den Arbeitsfortschritt<br />
der eigenen Seminararbeit. Während dieser Arbeitsphase werden Noten erhoben,<br />
die in ihrer Gewichtung derjenigen der Seminararbeit entsprechen. Der schulische<br />
Erfolg im <strong>Seminarfach</strong> hängt also zu gleichen Teilen von den in der Seminargruppe<br />
erbrachten Leistungen (40%) und von der Note der schriftlich ausgearbeiteten<br />
Seminararbeit (40%) ab. Die mündliche Abschlusspräsentation geht mit 20% in die<br />
Endnote ein. Eine gemeinsame Abschlussveranstaltung beendet das <strong>Seminarfach</strong>.<br />
1
Zielsetzungen<br />
Wissenschaftsorientierung und Ausbildung von Studierfähigkeit<br />
Erschließung und Strukturierung komplexer Themengebiete<br />
Aufbau von Fachkompetenz<br />
Berücksichtigung einer angemessenen Methodenreflexion<br />
Betonung der Prozessorientierung (vs. Ergebnisorientierung)<br />
Förderung von Interdisziplinarität<br />
Stärkung der Allgemeinbildung<br />
Organisation<br />
Allgemeiner Teil<br />
Zielsetzung/Inhalt: Einführung in wissenschaftspropädeutische Arbeitstechniken<br />
Umfang: 60 Std.<br />
Zeitschiene: am Ende der Jahrgangsstufe 12<br />
Spezieller Teil<br />
Zielsetzung/Inhalt: Anwendung der erlernten Arbeitstechniken anhand eines<br />
konkreten Themas im Rahmen der Seminargruppe<br />
Umfang: 2 Wochenstunden<br />
Zeitschiene: 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 13<br />
2
Zeitplan – vor den Sommerferien<br />
1. Phase<br />
Zeitraum: 2. Junihälfte (ca. 20 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Referenten für Module/Seminarlehrer<br />
Inhalt: Themenvorstellung und Organisation der Seminargruppen<br />
Vorstellung der Rahmenthemen: 12.06.<strong>2013</strong><br />
Seminarwahl<br />
Kommunikationswege<br />
Seminarplan<br />
Modulauswahl<br />
2. Phase<br />
Zeitraum: 1. Julihälfte (ca. 20 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Refrenten für Module/Seminarlehrer<br />
Inhalt: Modulunterricht<br />
Teambildung<br />
Studienorientierung (P)<br />
Bibliotheksrecherche<br />
Wissenschaftspropädeutik<br />
Urheberrecht<br />
Projektmanagement (P)<br />
Kreativitätstechniken<br />
Rhetorik (findet zu Beginn des SJ <strong>2013</strong>/20<strong>14</strong> statt)<br />
3. Phase<br />
Zeitraum: 2. Julihälfte (ca. 20 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Referenten für Module/Seminarlehrer<br />
Inhalt: Vorbereitung des seminaristischen Unterrichts in 13/1<br />
Feststellung des sicheren Teilnehmerkreises (2,8!)<br />
Festlegung der Seminarthemen (Entwurf)<br />
Projektplanung<br />
Fortführung des Modulunterrichts<br />
3
Zeitplan – nach den Sommerferien<br />
Seminarphase I<br />
Zeitraum: September/Oktober (ca. 18 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Seminarlehrer/Rhetoriktrainerin (Frau Weidenhammer)<br />
Inhalt: Seminarunterricht nach Rahmenthemen<br />
Verbindliche Festlegung der Seminarthemen<br />
Verbindliche Festlegung von Art und Umfang der Leistungserhebungen<br />
Durchführung des obligatorischen Praxisteils<br />
Seminarphase II<br />
Zeitraum: November/Dezember (ca. 18 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Seminarlehrer<br />
Inhalt: Seminarunterricht nach Rahmenthemen<br />
Erarbeitungs- und Bewertungsphasen<br />
Sukzessive Anfertigung der Seminararbeit<br />
Seminarphase III<br />
Zeitraum: Januar/ Mitte Februar (ca. 15 Stunden)<br />
Zuständigkeit: Seminarlehrer<br />
Inhalt: Seminarunterricht nach Rahmenthemen<br />
Abgabe der Seminararbeit 13.01.20<strong>14</strong><br />
Abschlusspräsentationen (bis zum Zwischenzeugnistermin)<br />
Gemeinsame Abschlussveranstaltung (Termin steht noch aus)<br />
4
Bewertungskriterien<br />
Die Leistungsbewertung berücksichtigt die Prozessorientierung des <strong>Seminarfach</strong>es<br />
(vs. Ergebnisorientierung)!<br />
Gewichtung<br />
Projektarbeit : Seminararbeit : Abschlusspräsentation = 40 : 40 : 20<br />
Teilaspekte der Bewertung der Projektarbeit<br />
obligatorisch<br />
Portfolio<br />
Praxisteil im Sinne einer (außer)schulischen Projektkomponente<br />
Umfrage<br />
Zeitungsauswertung<br />
Programmentwicklung<br />
Versuchsaufbau<br />
Bearbeitung einer konkreten Aufgabenstellung<br />
Seminararbeit<br />
Abschlusspräsentation<br />
fakultativ<br />
Gliederung<br />
Literatur<br />
Leseproben<br />
Test<br />
Kurzpräsentation zum Zwischenstand<br />
Engagement<br />
Zuverlässigkeit<br />
Umsetzung von Besprechungsergebnissen<br />
Selbstorganisation<br />
Teamfähigkeit<br />
Etc.<br />
Anzahl der Bewertungen in der Phase der Projektarbeit<br />
Benotung des Praxisteils (obligatorisch)<br />
Erhebung von wenigstens 3 weiteren Einzelnoten aus dem fakultativen Bereich<br />
5
Anforderungsprofil Seminararbeit<br />
Die Ministerialbeauftragten für die Berufliche Oberschule in Bayern<br />
www.berufliche-oberschule.bayern.de<br />
Die Seminararbeit im Überblick (Februar 2012)<br />
1. Deckblatt<br />
Es enthält folgende Angaben: Schule mit Angabe der Schulart (FOS oder BOS), Schuljahr, Thema, Name des<br />
Verfassers, betreuende Lehrkraft, Abgabetermin Es weist eine ansprechende Gestaltung auf.<br />
2. Themenstellung<br />
<strong>Das</strong> Thema enthält eine angemessene Abgrenzung. Eine zu eingeschränkte und spezialisierte Themenstellung<br />
erschwert die Materialfindung, eine zu weite führt dazu, dass die Bearbeitung nur oberflächlich erfolgen kann.<br />
3. Gliederung / Inhaltsverzeichnis<br />
Die Gliederung löst die Arbeit in thematisch notwendige und folgerichtige Kapitel auf, die zueinander und zur<br />
Themenstellung in einem angemessenen Verhältnis stehen. Diese berücksichtigen alle für das Thema wichtigen<br />
Aspekte und weisen keine Redundanzen auf.<br />
<strong>Das</strong> Inhaltsverzeichnis muss formal übersichtlich angelegt und klar gegliedert sein. Zusammengehörige Inhalte<br />
der Arbeit werden mit aussagekräftigen Kapitelüberschriften versehen. Übergeordnete Begriffe fassen einzelne<br />
Kapitel sinnvoll zusammen. Die Formulierungen im Inhaltsverzeichnis müssen den gleichen Wortlaut wie die<br />
Überschriften im Text aufweisen.<br />
4. Ggf. Vorbemerkung<br />
Sie stellt die zentrale Absicht bzw. Zielsetzung der Arbeit klar heraus und begründet Schwerpunktsetzung und<br />
Abgrenzung. Es werden konzeptionelle Gedanken dargelegt, die aufzeigen, welche Erkenntniswege (z.B.<br />
Beschreibung, Analyse, Schlussfolgerungen) beschritten werden.<br />
Verwendete Methoden werden vorgestellt, ihre Wahl wird begründet, die damit verbundene Zielsetzung wird<br />
reflektiert.<br />
In der Vorbemerkung zeigt sich, ob durch Vorgehensweise und Auswahl der Methoden ein sinnvoll verknüpftes<br />
Konzept entsteht, das für die Bearbeitung der zentralen Frage dient. Inhaltliche Sachverhalte werden an dieser<br />
Stelle noch nicht untersucht.<br />
Wird auf eine Vorbemerkung verzichtet, fließen die entsprechenden Überlegungen in die Einleitung ein.<br />
5. Ausarbeitung Die inhaltliche Erarbeitung des Themas beginnt mit der Einleitung, die stringent ins inhaltliche<br />
Zentrum der Arbeit führt.<br />
Der Ausarbeitungsteil macht deutlich, ob das Thema richtig verstanden wurde. Die darin gemachten<br />
Ausführungen beziehen sich ausschließlich und geradlinig auf das Thema und die in der Vorbemerkung bzw.<br />
Einleitung dargelegte Zielsetzung der Arbeit. Wichtige Aspekte werden nicht nur gestreift, sondern tiefgehend<br />
diskutiert. Redundanzen werden vermieden.<br />
Fachbegriffe werden richtig definiert und korrekt gebraucht. Sie finden im Rahmen eines eigenständig<br />
entwickelten gedanklichen Kontextes Verwendung.<br />
Die Gedankenführung zeichnet sich durch überzeugende Argumentationen, Hypothesenbildung, Analysen,<br />
logische Schlussfolgerungen, vergleichende Wertungen etc. aus. Sie wird nicht nur durch eine bloße Übernahme<br />
von Versatzstücken aus den verwendeten Quellen ersetzt. Sachliche Fehler, falsche Zusammenhänge,<br />
Widersprüchlichkeiten, fragwürdige Begründungen, Gedankensprünge und unzulässige Verallgemeinerungen<br />
müssen vermieden werden.<br />
Behauptungen und Begründungen, Beschreibungen und Wertungen, Beispiele und Analysen, Theorie und<br />
Empirie, Fakten und Interpretationen werden deutlich auseinander gehalten. Fachliche Methoden werden korrekt<br />
und sinnvoll angewendet.<br />
<strong>Das</strong> verwendete Material wird themenrelevant und qualitativ und quantitativ angemessen ausgewählt. Es weist<br />
Aktualität und Seriosität auf. In den Ausführungen wird die Verwendung aller im Literaturverzeichnis<br />
angegebenen Werke aus dem Primär- und Sekundärbereich ersichtlich. Neben Printmedien findet auch das<br />
6
Internet Verwendung.<br />
Die Auswertung des Materials erfolgt zutreffend und erschöpfend. Seine Funktion im Rahmen der<br />
Gedankenführung (Beleg, Beweis, Veranschaulichung, ...) wird ersichtlich. Es wird nicht nur rezeptiv verwendet,<br />
sondern die Arbeit setzt sich kritisch damit auseinander.<br />
Graphische Darstellungen (Abbildungen, Tabellen, Diagramme, Karten, ...) werden überzeugend ausgewertet<br />
und zur Veranschaulichung eigener Erkenntnisse funktional genutzt. Sie dürfen nicht die eigene gedankliche und<br />
sprachliche Durchdringung von Sachverhalten ersetzen.<br />
Die sprachliche Darstellung lässt eine durchwegs eigenständige Formulierung des Verfassers erkennen.<br />
Aussagen werden konkret, anschaulich und unmissverständlich getroffen. Sie sind schlüssig miteinander<br />
verknüpft. Der Sprachstil ist wissenschaftlich angemessen und weist keine Brüche auf. Grammatik,<br />
Rechtschreibung, Satzbau und Zeichensetzung entsprechen den gültigen Regeln.<br />
Die Arbeit weist ein ansprechendes und übersichtliches Layout auf.<br />
Im Schlussteil werden die wichtigsten Ergebnisse rückblickend zusammengefasst und in Bezug zur Zielsetzung<br />
der Arbeit, die in der Vorbemerkung genannt wird, gestellt. Die verwendeten Erkenntniswege und Methoden<br />
werden einer kritischen Betrachtung (Diskussion) unterzogen (Hat die Arbeit zu tieferen Einsichten geführt<br />
Welche Fragen sind offen geblieben Gelangt der Verfasser zu einer persönlichen Stellungnahme Lässt sich<br />
ein Ausblick wagen etc.).<br />
6. Anmerkungen / Zitate<br />
Fremdes Gedankengut muss immer klar erkennbar gemacht werden. Es wird immer durch Herkunftsangaben<br />
belegt, auch wenn es nur sinngemäß übernommen wurde. Fuß- und Endnoten werden auch als Raum für<br />
Zusatzinformationen genutzt, die im laufenden Text stören würden (Querverweise, Definitionen, Ergänzungen,<br />
messtechnische Hinweise, etc.).<br />
Die Zitate werden immer gekennzeichnet. Sie werden zweckbezogen erstellt und entsprechen formal den<br />
gängigen Regeln. Ihre formale Gestaltung wird während der gesamten Ausführungen beibehalten.<br />
7. Quellen- und Literaturverzeichnis<br />
<strong>Das</strong> Quellenverzeichnis enthält die Herkunftsangaben aller wörtlichen und sinngemäßen Zitate unter<br />
Berücksichtigung der formalen Regeln. Die Reihenfolge der Angaben richtet sich nach der Reihenfolge der Zitate<br />
im Text.<br />
Im Literaturverzeichnis werden alle verwendeten Materialien einschließlich Interviews, Filme, Radiobeiträge etc.<br />
unter Berücksichtigung der formalen Regeln angegeben. Die Reihenfolge entspricht dem Alphabet. Materialien,<br />
die keinen Eingang in den Text gefunden haben, werden nicht aufgenommen.<br />
8. Persönliche Erklärung<br />
Am Ende gibt der Verfasser eine persönliche Erklärung ab, in der er versichert, dass er die Arbeit selbstständig<br />
angefertigt und alle verwendeten Materialien angegeben hat. Ort, Datum und Unterschrift schließen die<br />
Ausführungen ab.<br />
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