Nr. 4/2009 107. Ausgabe Oktober-Dezember - Sulzdorf an der ...
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<strong>Nr</strong>. 4/<strong>2009</strong> <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong>-<strong>Dezember</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,<br />
die Ferien- und Urlaubszeit ist wie<strong>der</strong> vorbei und für viele Schüler und Berufs<strong>an</strong>fänger<br />
beginnt eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung. In unserer Schule in Untereßfeld<br />
sind jetzt alle Grundschulklassen untergebracht und so ist eine bessere pädagogische<br />
Arbeit gewährleistet. Hierzu viel Glück und Erfolg.<br />
Die Temperaturen im August brachten für unsere L<strong>an</strong>dwirte eine zufriedenstellende<br />
bis ausgezeichnete Ernte und wir hoffen auf einen schönen Herbst. Die<br />
Feste in den Sommermonaten sind gut verlaufen und so können auch die Vereine<br />
zufrieden sein. Vielen D<strong>an</strong>k für die Org<strong>an</strong>isation und Durchführung.<br />
Die Bauschuttdeponie in <strong>Sulzdorf</strong> ist seit dem 15.7.<strong>2009</strong> geschlossen. Wir werden<br />
neben einem Rekultivierungspl<strong>an</strong> einen Antrag <strong>an</strong> das Bauamt stellen, damit<br />
in Zukunft dort wie<strong>der</strong> Erdaushub und verwertbarer Bauschutt zwischengelagert<br />
werden k<strong>an</strong>n. Wir bitten um etwas Geduld.<br />
Die Straßenausbesserungsarbeiten und auch das Grabenreinigen wurden durchgeführt.<br />
Lei<strong>der</strong> konnten wir nicht alle Maßnahmen erledigen. Wir mussten nach<br />
den Haushaltsvorgaben arbeiten. Im nächsten Jahr werden die übrigen notwendigen<br />
Sachen erledigt.<br />
Die neue Abwassersatzung soll in diesem Jahr noch verabschiedet werden, so<br />
dass im nächsten Jahr abgerechnet werden k<strong>an</strong>n. Für weitere Vorauszahlungen<br />
liegt eine Einzugsermächtigung bei. Bitte ausschneiden, ausfüllen und zurück<br />
senden.<br />
20 Jahre Grenzöffnung Zimmerau/Rieth werden wir am vierten Adventssonntag<br />
(20.12.<strong>2009</strong>) <strong>an</strong> <strong>der</strong> ehemaligen Grenze gebührend begehen.<br />
Am 27. September ist Bundestagswahl. Bitte nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr.<br />
Ihnen alles Gute und unseren Kr<strong>an</strong>ken gute Besserung und baldige Genesung.<br />
Ihr Bürgermeister:<br />
Walter Krug
Wichtiges aus <strong>Sulzdorf</strong>er Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />
3<br />
Sitzung vom 30.06.<strong>2009</strong><br />
Vier Schülerinnen <strong>der</strong> Hauptschule Bad Königshofen stellten ihre Studie<br />
zur demografischen Entwicklung in <strong>Sulzdorf</strong> vor.<br />
Bürgermeister Walter Krug informierte, dass eine Anfrage bezüglich einer<br />
möglichen Baulast für die katholische Kirche in Zimmerau durchgeführt<br />
wurde. Den Unterlagen zufolge ist keine Inst<strong>an</strong>dhaltungspflicht festgelegt<br />
und somit rechtlich keine Verpflichtung vorh<strong>an</strong>den. Die Gemeinde wird<br />
aber, wie schon beschlossen, über Zuwendungen und <strong>der</strong>en Höhe bei<br />
Bau<strong>an</strong>fragen separat entscheiden.<br />
Zur Klärschlammentsorgung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anlage in Serrfeld wurde <strong>der</strong> Auftrag<br />
<strong>an</strong> die Firma Christi<strong>an</strong> Schmitt aus Althausen vergeben. Für 20 Euro pro<br />
Kubikmeter wurde vorerst die Entsorgungsmenge von 1.000 Kubikmetern<br />
in Auftrag gegeben.<br />
Sitzung vom 28.07.<strong>2009</strong><br />
Bei <strong>der</strong> Zusammenkunft des Gemein<strong>der</strong>ats st<strong>an</strong>d <strong>der</strong> 600 Hektar umfassende<br />
Gemeindewald im Mittelpunkt. Bürgermeister Walter Krug begrüßte<br />
Forstdirektor Wolfg<strong>an</strong>g Schlegel, Förster Ruppert Wolf und Revierförster<br />
Herbert Gessner, die über den Waldzust<strong>an</strong>d berichteten.<br />
Schlegel erläuterte die sog. Forsteinrichtung. Diese ordnet und gestaltet<br />
die pl<strong>an</strong>mäßige und nachhaltige Bewirtschaftung von Wäl<strong>der</strong>n. Die Forsteinrichtung<br />
besteht aus <strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>dsaufnahme, <strong>der</strong> Erfolgskontrolle und<br />
<strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>ung, die in den Forstwirtschaftspl<strong>an</strong> münden. Dieser wie<strong>der</strong>um<br />
sei eine verbindliche Vorgabe für die Bewirtschaftung des Kommunalwaldes,<br />
so Schlegel.<br />
Die Forsteinrichtung wird nur alle 20 Jahre von freiberuflichen Forstsachverständigen<br />
durchgeführt und vom Freistaat Bayern zu 50 Prozent bezuschusst.<br />
In <strong>Sulzdorf</strong> belaufen sich die Kosten auf rund 20.000 Euro.<br />
Der mit <strong>der</strong> Forsteinrichtung beauftragte Förster Ruppert Wolf stellte seine<br />
Ergebnisse vor. Die Gemeinde verfügt den Angaben zufolge über<br />
knapp 600 Hektar Wald. Der überwiegende Teil davon besteht aus einer<br />
guten Mischung, auf <strong>der</strong> fast alle heimischen Baumarten vertreten sind, so<br />
Wolf. Der Holzvorrat <strong>der</strong> Gemeinde beträgt 120.000 Erntefestmeter, was<br />
einer Steigerung von gut 40. 000 Festmetern seit <strong>der</strong> letzten Forsteinrichtung<br />
bedeutet. Der Hiebsatz liegt bei 2.600 Erntefestmetern pro Jahr.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>an</strong>schließenden Waldbegehung erläuterten die Fachleute dem<br />
Gemeindegremium einzelne Umbaumaßnahmen in den Sektoren. Alles in<br />
allem seien die Maßnahmen erfolgreich verlaufen. Der <strong>Sulzdorf</strong>er Gemeindewald<br />
sei in einem sehr guten Zust<strong>an</strong>d. Bürgermeister Krug stellte<br />
fest, dass die Gemeinde wie in den verg<strong>an</strong>genen Jahren den Einschlag<br />
entsprechend den Marktpreisen durchführen wird.<br />
Sitzung vom 28.08.<strong>2009</strong><br />
Die von <strong>der</strong> EU beschlossenen strengeren Gesetze zur Entsorgung haben<br />
dazu geführt, dass die Deponie in <strong>Sulzdorf</strong> geschlossen wurde. Wie geht
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es weiter Laut Bürgermeister Walter Krug könnte die Lösung sein, verwertbaren<br />
Bauschutt auf einem Sammelplatz zwischen zu lagern und d<strong>an</strong>n<br />
auf Flur- und Waldwege auszubringen. Auch Erdaushub könnte weiterhin<br />
genutzt werden. Dazu bedarf es aber noch <strong>der</strong> Genehmigung des Bauamts.<br />
Unabhängig von diesen Bestrebungen muss ein Rekultivierungspl<strong>an</strong> für<br />
die alte Deponie vorgelegt werden. Vermessungsarbeiten sind bereits in<br />
Auftrag gegeben.<br />
Bürgermeister Krug informierte weiter über den Abschluss <strong>der</strong> Dorferneuerungsmaßnahme<br />
in <strong>Sulzdorf</strong>. Begonnen hatten diese im Jahr 1984. Er<br />
listete auf, was im verg<strong>an</strong>genen Vierteljahrhun<strong>der</strong>t alles geschaffen wurde<br />
– allem vor<strong>an</strong> das Gemeindezentrum. Die öffentlichen und gemeinschaftlichen<br />
Anlagen in <strong>der</strong> Flurbereinigung, Gewässer- und Rohrleitungen sowie<br />
das Drainagesystem gehen in den Besitz <strong>der</strong> Gemeinde über und sind<br />
von ihr zu unterhalten.<br />
Derzeit läuft die Neueinstufung einiger Feldwege und Ortsstraßen. So<br />
wird aus <strong>der</strong> bisher als Gemeindeverbindungsstraße eingestuften Straße<br />
zum Reuthsee nur noch eine Ortsstraße. Die bisher als Feldweg eingestufte<br />
Turmstraße und die Sellbachstraße in Zimmerau werden ebenfalls zu<br />
Ortsstraßen umgewidmet. In Serrfeld wird ein 32 Meter l<strong>an</strong>ger Feldweg<br />
zur Ortsstraße.<br />
Damit in <strong>der</strong> Gemeinde nicht sprichwörtlich die Lichter ausgehen, ist <strong>der</strong><br />
Abschluss eines Konzessionsvertrags mit einem Stromerzeuger notwendig.<br />
Der Vertag mit <strong>der</strong> EON läuft noch bis 2012. Eine Ausschreibung für<br />
die Neuvergabe soll bereits jetzt im Bundes<strong>an</strong>zeiger erfolgen.
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Wichtiges aus <strong>der</strong> Info-ver<strong>an</strong>staltung zur Abwassergebühr<br />
Bürgermeister Walter Krug legte bei einer Info-ver<strong>an</strong>staltung am 21.7.<strong>2009</strong> im<br />
Gemeindezentrum ein Konzept zur künftigen Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Entwässerungseinrichtung<br />
<strong>der</strong> Gemeinde vor, das nachfolgend in Auszügen veröffentlicht wird.<br />
Es ist ungekürzt im Internet unter www.sulzdorf-adl.de unter „Aktuelles“ eingestellt.<br />
Mit Urteilen von 2007 wurden Gebührenbescheide <strong>der</strong> Gemeinde zur Abrechnung<br />
<strong>der</strong> Abwassergebühren für 2005 sowie zur Festsetzung <strong>der</strong> Vorausleistungen<br />
für 2006 vom Verwaltungsgericht Würzburg aufgehoben. Entscheiden<strong>der</strong><br />
Punkt war: Die Gemeinde hätte nicht von <strong>der</strong> Erhebung einer gesplitteten Abwassergebühr,<br />
also <strong>der</strong> Abrechnung <strong>der</strong> Abwassergebühren mit einer geson<strong>der</strong>ten<br />
Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr neben <strong>der</strong> reinen Schmutzwassergebühr, absehen<br />
dürfen. Sie ist somit gehalten, ab 2005 eine geson<strong>der</strong>te Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr<br />
zu erheben. Die Gemeinde hat die Gesellschaft für kommunale Entwicklung<br />
Schnei<strong>der</strong> & Zajontz aus Ingolstadt zur Erstellung eines Rechtsgutachtens<br />
sowie die Durchführung diverser Kalkulationen/Berechnungen beauftragt,<br />
um die aktuelle rechtliche Lage hinsichtlich <strong>der</strong> künftigen Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong><br />
Entwässerungseinrichtung <strong>der</strong> Gemeinde abklären zu lassen. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
beschloss am 30.06.<strong>2009</strong>:<br />
1. Einführung einer getrennten (gesplitteten) Abwassergebühr<br />
Gemäß Rechtsprechung sind die Gemeinden gehalten, eine geson<strong>der</strong>te Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr<br />
einzuführen, wenn die Kosten für die Beseitigung des Nie<strong>der</strong>schlagswassers<br />
mehr als 12 % <strong>der</strong> gebührenfähigen Kosten betragen. Im<br />
Durchschnitt betrugen diese bei uns in den letzten Jahren ca. 19 %. Folglich<br />
muss eine gesplittete Abwassergebühr eingeführt werden, was bedeutet, dass die<br />
gebührenfähigen Kosten nicht mehr nur über eine Einleitungsgebühr (verbunden<br />
mit einer Grundgebühr) abgerechnet werden, son<strong>der</strong>n neben <strong>der</strong> reinen<br />
Schmutzwassergebühr (ggf. verbunden mit einer Grundgebühr) eine geson<strong>der</strong>te<br />
Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr erhoben wird. Die gebührenfähigen Kosten werden<br />
dabei verursachergerecht gemäß dem eingeleiteten Schmutzwasser und nach den<br />
Flächen, von denen Nie<strong>der</strong>schlagswasser eingeleitet wird, abgerechnet.<br />
2. Auswahl des künftigen Fin<strong>an</strong>zierungsmodells<br />
Die Gemeinde hatte 2001 festgelegt, dass die Entwässerungseinrichtung <strong>der</strong><br />
Gemeinde ausschließlich über Gebühren fin<strong>an</strong>ziert wird. Das Büro kam zu dem<br />
Schluss, dass diese Entscheidung zur Umstellung auf die reine Gebührenfin<strong>an</strong>zierung<br />
rechtmäßig war, da <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> nicht <strong>an</strong>geschlossenen aber bebaubaren<br />
Grundstücke unter 20 % lag, die Gebührenbelastung durch die Umstellung<br />
unter 10% betrug sowie <strong>der</strong> Gleichheitsgrundsatz durch diese Umstellung nicht<br />
verletzt wurde. Unabhängig davon wurde überprüft, inwieweit eine Rückkehr<br />
zur Beitrags- und Gebührenfin<strong>an</strong>zierung möglich wäre. Hierzu wurde festgestellt,<br />
dass dies zwar grundsätzlich denkbar ist, diese Gleichbeh<strong>an</strong>dlung aber<br />
wohl nur bei Erhebung differenzierter Gebührensätze o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rückzahlung<br />
bzw. <strong>der</strong> Nacherhebung von Beiträgen möglich sein wird. D.h., dass entwe<strong>der</strong>
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diejenigen, die einen Beitrag bezahlt haben, im Vergleich zu denen, von denen<br />
kein Beitrag mehr abverl<strong>an</strong>gt wurde, künftig ein niedrigerer Gebührensatz abverl<strong>an</strong>gt<br />
wird o<strong>der</strong> die Beiträge für alle zurückgezahlt o<strong>der</strong> von allen nacherhoben<br />
werden müssten. Gemäß <strong>der</strong> Einschätzung des Büros Schnei<strong>der</strong> wird diese<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> praktischen Realisierung ihre Grenzen finden.<br />
Weitere Nachteile einer Umstellung zurück auf die Beitrags- und Gebührenfin<strong>an</strong>zierung<br />
wären, dass die Geschossflächen im Gemeindegebiet neu ausgemessen<br />
werden müssten, was sehr kostenintensiv ist, ein Rückkehr zur Beitrags- und<br />
Gebührenfin<strong>an</strong>zierung aktuell <strong>an</strong>nähernd keine Auswirkung auf die Höhe <strong>der</strong><br />
Abwassergebühren hätte, die Rechtssicherheit <strong>der</strong> Abgabesatzung <strong>der</strong> Gemeinde<br />
<strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. durch einen nochmaligen Wechsel des Fin<strong>an</strong>zierungssystems<br />
stark gefährdet würde sowie weiterhin auch die Gründe, die seinerzeit für den<br />
Wechsel hin zur reinen Gebührenfin<strong>an</strong>zierung gesprochen haben. Außerdem<br />
zeigt die Rechtsprechung im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Beitragserhebung bei unbebauten<br />
o<strong>der</strong> nur mit nicht ausschlusspflichtigen Gebäuden eine große Problematik<br />
auf, bei <strong>der</strong> „Ungerechtigkeiten“ vorprogrammiert sind. Das Büro sprach<br />
deshalb die Empfehlung aus, das reine Gebührenfin<strong>an</strong>zierungssystem beizubehalten<br />
und damit einen zweiten Wechsel des Fin<strong>an</strong>zierungssystems zu vermeiden.<br />
Voll besetzt war das <strong>Sulzdorf</strong>er Gemeindezentrum bei einer Informationsver<strong>an</strong>staltung<br />
des Gemein<strong>der</strong>ats zur Neuregelung <strong>der</strong> Abwassergebühren. Bürgermeister<br />
Walter Krug und sein Gemein<strong>der</strong>at stellten sich den Fragen <strong>der</strong> interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger aus <strong>Sulzdorf</strong> und seinen Gemeindeteilen.
7<br />
3. Einrichtungseinheit<br />
Die Abwasser<strong>an</strong>lage <strong>der</strong> Gemeinde wird aktuell als Einrichtungseinheit geführt.<br />
Daraus folgt, dass alle Abgabepflichtigen im Gemeindegebiet zu den selben Abgaben<br />
her<strong>an</strong>gezogen werden. Das Büro Schnei<strong>der</strong> empfahl, von einer rechtlichen<br />
Trennung <strong>der</strong> technisch getrennten Anlagen abzusehen.<br />
4. Verfahren zur Einführung <strong>der</strong> getrennten Abwassergebühren<br />
Wie in Punkt 1 erläutert, wird in <strong>der</strong> Gemeinde eine gesplittete Abwassergebühr,<br />
also eine Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr neben <strong>der</strong> reinen Schmutzwassergebühr<br />
eingeführt. Bei <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühren werden die Flächen,<br />
von denen Regenwasser in die öffentliche Entwässerungs<strong>an</strong>lage <strong>der</strong> Gemeinde<br />
eingebracht wird, mit einer entsprechenden Gebühr belegt. Hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Feststellung dieser Flächen, die später mit einer entsprechenden Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr<br />
belegt wird, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hauptsächlich<br />
werden hierbei jedoch folgende Modelle unterschieden: 1. das Gebietszonenmodell<br />
(GAB-Modell) und 2. das Modell <strong>der</strong> individuellen Betrachtung <strong>der</strong><br />
einzelnen Grundstücke.<br />
1. Gebietszonenmodell (GAB-Modell)<br />
Beim Gebietszonenmodell wird das Entsorgungsgebiet in sog. Verdichtungsklassen<br />
aufgeteilt. Die gebührenpflichtige Fläche des einzelnen Grundstücks<br />
wird d<strong>an</strong>n mit <strong>der</strong> Formel „Grundstücksfläche x Gebietsabflussbeiwert“ ermittelt.<br />
Diese Ermittlung k<strong>an</strong>n allerdings vom jeweiligen Grundstückseigentümer<br />
wi<strong>der</strong>legt werden. Soweit die korrekte Ermittlung des Grundstückseigentümers<br />
soviel weniger <strong>an</strong> befestigten Flächen ergibt, dass dadurch ein von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
festgelegter Prozentsatz bzw. eine von <strong>der</strong> Gemeinde festgelegte Quadratmeterzahl<br />
überschritten wird, wird eine Einzelver<strong>an</strong>lagung dieses Grundstücks vorgenommen.<br />
Die Einteilung des Entsorgungsgebiets erfolgt über eine grafische<br />
Darstellung. Vorteile dieses Modells:<br />
- Es genügt ein Blick auf die Karte, um die gebührenpflichtige Fläche festzustellen.<br />
- Eine Datenerhebung jedes einzelnen Grundstücks ist entbehrlich.<br />
- Der Pflegeaufw<strong>an</strong>d bei diesem Modell ist sehr gering.<br />
- Der Gebührensatz bleibt im Einzelfall konst<strong>an</strong>t, da nicht bei je<strong>der</strong> geringfügigen<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> befestigen Fläche sich die gebührenpflichtige Fläche än<strong>der</strong>t.<br />
2. Modell <strong>der</strong> individuellen Betrachtung <strong>der</strong> einzelnen Grundstücke<br />
Bei diesem Modell gibt es mehrere Vari<strong>an</strong>ten:<br />
- Das reine Selbstauskunftsverfahren (Fragebogenaktion).<br />
- Das Selbstauskunftsverfahren in Verbindung mit einer Befliegung.<br />
- Die Ausmessung <strong>der</strong> gebührenpflichtigen Fläche durch ein Ingenieurbüro.<br />
- Weiterhin sind auch noch weitere Vari<strong>an</strong>ten bzw. Mischformen daraus denkbar.<br />
Vorteil dieses Modells ist natürlich die individuelle Betrachtung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Grundstücke, d.h., dass je<strong>der</strong> „nur“ für die Flächen zur Gebühr her<strong>an</strong>gezogen<br />
wird, die auch Regenwasser in die öffentlichen Entwässerungs<strong>an</strong>lage einleiten.<br />
Bei beiden Modellen können durch die Gemeinde noch einige Details, wie etwa<br />
die Berücksichtigung von Abzugsflächen aufgrund von Zisternennutzung, die
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Berücksichtigung und die Höhe von Versiegelungsgraden etwa für Kies-, Schotter<br />
und Rasengittersteine usw. festlegen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat aus diesen Gründen in seiner Sitzung vom 30.6.<strong>2009</strong> hierzu<br />
folgende Tendenz festgelegt: „Die gebührenpflichtigen Flächen für die Erhebung<br />
<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühren sollen nach dem Modell <strong>der</strong> flurstücksgenauen<br />
Erfassung <strong>der</strong> befestigten Flächen mittels des Selbstauskunftsververfahrens<br />
(ohne Befliegung, o.ä.) ermittelt werden. Die letztendliche Beschlussfassung<br />
über diesen Punkt wird nach <strong>der</strong> Bürgerinformationsver<strong>an</strong>staltung vorgenommen.“<br />
5. Abwicklung <strong>der</strong> zurückliegenden Jahre<br />
Bei den von <strong>der</strong> Gemeinde für 2005 und 2006 erlassenen Gebührenbescheiden<br />
muss unterschieden werden: Einerseits gibt es eine Gruppe von Gebührenpflichtigen,<br />
<strong>der</strong>en Bescheide für das Ver<strong>an</strong>lagungsjahr 2005 vom Verwaltungsgericht<br />
aufgehoben wurden, weiter eine Gruppe, gegen <strong>der</strong>en Bescheide aktuell<br />
noch ein Wi<strong>der</strong>spruch vorliegt sowie eine Gruppe, die moment<strong>an</strong> einen best<strong>an</strong>dskräftigen<br />
Bescheid vorliegen und bezahlt haben, <strong>der</strong> allerdings auf einem<br />
nichtigen Satzungsteil beruht.<br />
Bei <strong>der</strong> rückwirkenden Erstellung von Kalkulationen sowie dem rückwirkenden<br />
Satzungserlass sind für die verg<strong>an</strong>genen Jahre nicht mehr die Kalkulationszahlen,<br />
son<strong>der</strong>n die tatsächlich <strong>an</strong>gefallenen Kosten her<strong>an</strong>zuziehen. Für die Gemeinde<br />
ergeben sich hier die Optionen: Für alle Gebührenpflichtigen sind für<br />
2005 und 2006 neue Bescheide unter Zugrundlegung <strong>der</strong> neuen Gebührensätze<br />
zu erlassen o<strong>der</strong> die Gültigkeit <strong>der</strong> best<strong>an</strong>dkräftig gewordenen Bescheide beizubehalten<br />
und nur die aufgehobenen bzw. mit Wi<strong>der</strong>spruch <strong>an</strong>gefochtenen Bescheide<br />
durch neue Bescheide unter Zugrundelegung <strong>der</strong> neuen Gebührensätze<br />
zu ersetzen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. hat aus diesen Gründen in seiner<br />
Sitzung vom 30.06.<strong>2009</strong> hierzu folgende Tendenz festgelegt: „Die künftige Abgabensatzung<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. soll mit einer Überg<strong>an</strong>gsregelung<br />
versehen werden, die besagt, dass die best<strong>an</strong>dskräftig gewordenen Gebührenbescheide<br />
ihre Gültigkeit behalten. Nur die <strong>an</strong>gefochtenen bzw. aufgehobenen Gebührenbescheide<br />
sollen durch, auf Grundlage <strong>der</strong> neuen Abgabensatzung, zu<br />
erlassende Bescheide ersetzt werden. Die letztendliche Beschlussfassung über<br />
diesen Punkt wird nach <strong>der</strong> Bürgerinformationsver<strong>an</strong>staltung vorgenommen.“<br />
6. Weitere Festlegungen hinsichtlich <strong>der</strong> künftigen Satzungsgestaltung<br />
In Hinblick auf den Erlass <strong>der</strong> neuen Abgabesatzung sind durch den Gemein<strong>der</strong>at<br />
noch weitere Punkte wie etwa die Höhe <strong>der</strong> Grundgebühren in Euro, die<br />
Höhe <strong>der</strong> Hinzurechnung <strong>der</strong> sog. Brunnenpauschale in m³, die Höhe <strong>der</strong> Absetzungsmenge<br />
<strong>der</strong> sog. Großvieheinheiten in m³ und <strong>an</strong><strong>der</strong>es festzulegen. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at hat hierbei Überlegungen dahingehend <strong>an</strong>gestellt die Grundgebühren<br />
zu erhöhen. Maximal möglich wäre, nach <strong>der</strong> Rechtsprechung eine Grundgebühr,<br />
mit <strong>der</strong> maximal bis 40% <strong>der</strong> gesamten gebührenfähigen Kosten abgedeckt<br />
werden.
9<br />
Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
EINZUGSERMÄCHTIGUNG<br />
Teilnehmer am B<strong>an</strong>keinzugsverfahren:<br />
Name, Vorname:<br />
Straße / Hausnr.:<br />
Ortsteil:<br />
Postleitzahl:<br />
Personenkonto-<strong>Nr</strong>.:<br />
Objekt-<strong>Nr</strong>.:<br />
Objektbezeichnung:<br />
Ort:<br />
Die Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. wird hiermit ermächtigt (bitte Hinweise beachten),<br />
die folgenden Beträge zu den folgenden Zeitpunkten<br />
1. Abbuchungszeitpunkt: ____ ____ ________ Betrag: Euro<br />
2. Abbuchungszeitpt.: ____.____.________ Betrag: Euro<br />
3. Abbuchungszeitpt.: ____.____.________ Betrag: Euro<br />
4. Abbuchungszeitpt.: ____.____.________ Betrag: Euro<br />
für die freiwillige Vorauszahlung auf die Abwassergebühren zu Lasten<br />
des nachfolgenden Girokontos einzuziehen.<br />
Name des Geldinstituts:<br />
Kontonummer:<br />
Name des Kontoinhabers:<br />
BLZ:<br />
___________________________ _______________________________<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift Kontoinhaber<br />
1. Die Teilnahme am Einzugsermächtigungsverfahren ist freiwillig.<br />
2. Mir ist bek<strong>an</strong>nt, dass meine B<strong>an</strong>k durch Überweisungsträger/Lastschriften über den jeweiligen Zahlungsgrund<br />
unterrichtet wird.<br />
3. Zur Durchführung des Abbuchungsverfahrens ist es notwendig, dass Ihre Daten gespeichert werden.<br />
4. Bitte reichen Sie die Ermächtigung vollständig ausgefüllt und unterschrieben ein. Beachten Sie bitte, dass<br />
Abbuchungen von Sparkonten nicht möglich sind. Sollte sich Ihre B<strong>an</strong>kverbindung än<strong>der</strong>n, bitten wir um<br />
rechtzeitige Mitteilung, damit Gebühren vermieden werden können.<br />
5. Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihr Konto für die einzuziehenden Beträge die erfor<strong>der</strong>liche Deckung aufweist, da<br />
<strong>an</strong>sonsten die Abbuchung von Ihrer B<strong>an</strong>k nicht getätigt wird.<br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Zurück <strong>an</strong>:<br />
Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen<br />
Josef-Sperl-Str. 3<br />
97631 Bad Königshofen<br />
o<strong>der</strong> per Fax <strong>an</strong>: 09761/402-59
Ehemaliger Gemein<strong>der</strong>at Willy Fischer verstarb im Alter von 83 Jahren<br />
11<br />
Am 11.8.09 verstarb mit Willy Fischer<br />
aus <strong>Sulzdorf</strong> einer <strong>der</strong> engagiertesten<br />
Mitbürger unserer Gemeinde. Er gehörte<br />
viele Jahre dem Gemein<strong>der</strong>at <strong>an</strong>, war<br />
l<strong>an</strong>ge im Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gefriertruhengemeinschaft<br />
<strong>Sulzdorf</strong> sowie <strong>der</strong><br />
Milcherzeugergemeinschaft Grabfeld,<br />
war weiter im Bayer. Bauernverb<strong>an</strong>d<br />
ehrenamtlich tätig, bekleidete das Amt<br />
des Vorsitzenden <strong>der</strong> Dorferneuerungsmaßnahme,<br />
kümmerte sich um<br />
den Holzverkauf im Gemeindewald und<br />
war sachverständiger Schätzer in <strong>der</strong><br />
L<strong>an</strong>dwirtschaft.<br />
Willy Fischer 1926-<strong>2009</strong><br />
Jahrel<strong>an</strong>g war Willy Fischer Jagdvorsteher in <strong>Sulzdorf</strong> und Jagdbeirat im L<strong>an</strong>dratsamt<br />
Rhön-Grabfeld. Auch kirchlich war Fischer sehr rührig, gehörte zu den Gründungsmitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Ev<strong>an</strong>gelischen L<strong>an</strong>djugend (ELJ) in Bayern, war Mitglied des Chors <strong>der</strong> Jungen<br />
K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong>. Ja, er hielt sogar Volkst<strong>an</strong>zkurse ab. Selbstverständlich kickte er ehedem<br />
bei <strong>der</strong> Spvgg. Rot-Weiß <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
Willy Fischer wurde am 2.1.1926 in Hellingen/Thüringen geboren. Nach dem Schulbesuch<br />
beabsichtigte er, Flugzeugschlosser zu werden, was aber das Arbeitsamt verhin<strong>der</strong>te, weil<br />
die Fischers einen ldw. Betrieb hatten. Willy Fischer wurde vielmehr zum „Osteinsatz“ in<br />
<strong>der</strong> L<strong>an</strong>dwirtschaft nach Polen geschickt. Dort absolvierte er auf einem Gutshof in Ratzebie<br />
eine dreijährige l<strong>an</strong>dwirtschaftliche Ausbildung. 1943 musste er zum Reichsarbeitsdienst<br />
einrücken und <strong>an</strong>schließend zum Kriegsdienst, wo er u.a. in Russl<strong>an</strong>d eingesetzt<br />
war. 1945 geriet er in amerik<strong>an</strong>ische Kriegsgef<strong>an</strong>genschaft, aus <strong>der</strong> er 1947 entlassen und<br />
nach Hellingen zurückkehrte.<br />
Schließlich wurde im Schäftleinshaus in <strong>Sulzdorf</strong> eine tüchtige Arbeitskraft in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
gesucht. Dort lernte er d<strong>an</strong>n seine spätere Ehefrau Annelore kennen. Hochzeit<br />
wurde 1950 gefeiert. Sohn Friedhelm wurde 1951, Tochter Marion 1957 geboren. Das<br />
fleißige und überaus arbeitsame Paar betrieb in <strong>Sulzdorf</strong> einen l<strong>an</strong>dwirtschaftlichen Betrieb.<br />
Beson<strong>der</strong>s erfreut war Willy Fischer natürlich über die Grenzöffnung 1989, konnte<br />
er doch endlich wie<strong>der</strong> ungehin<strong>der</strong>t seinen Geburtsort und vor allem seine Verw<strong>an</strong>dten<br />
besuchen. 2000 feierte Willy Fischer in Hellingen seine diam<strong>an</strong>tene, 2005 seine eiserne<br />
Konfirmation. 2000 feierte das Ehepaar Fischer Goldene Hochzeit. Im folgenden Jahr verstarb<br />
Ehefrau Annelore. 2006 feierte Willy Fischer seinen 80. Geburtstag. Im gleichen Jahr<br />
erkr<strong>an</strong>kte er schwer und wurde fort<strong>an</strong> liebevoll von seinen Angehörigen gepflegt. Große<br />
Freude bereiteten dem Verstorbenen insbeson<strong>der</strong>e seine Enkelkin<strong>der</strong> Anja, Jens, Carolin<br />
und Tobias und natürlich seine Urenkel Nico, Sophia und J<strong>an</strong>nik.<br />
Die würdevolle Trauerfeier gestalteten Pfarrer Bär aus Aubstadt sowie <strong>der</strong> Posaunenchor<br />
und <strong>der</strong> Chor <strong>der</strong> Jungen K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong>. Am offenen Grab würdigten die großen Verdienste<br />
des Verstorbenen Bürgermeister Walter Krug, die Soldatenkameradschaft Sternberg-Zimmerau-Schw<strong>an</strong>hausen,<br />
die Hegegemeinschaft Le<strong>der</strong>hecke sowie die Jagdhornbläser<br />
Bad Königshofen.
12<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
13<br />
Nützliche Tipps vor Maßnahmenbeginn:<br />
Zuerst informieren.<br />
Bei Maßnahmebeginn auf die Trennung achten. Möglichst sortenrein, Störstoffe und<br />
Vermischungen vermeiden. Das macht die Anlieferung einfacher und spart Geld.<br />
Zuerst auf die Verwerterfirmen zugehen.<br />
Ist eine Verwertung nicht möglich entsprechend <strong>der</strong> Übersicht vorgehen.<br />
Verwertbarer Bauschutt muss recycelt werden.<br />
Folgende Firmen stehen hierfür nach telefonischer Rücksprache zur Verfügung:<br />
Fa. Adolf Steinbach GmbH & Co. KG, Salz, Tel.: 09771/6212-32<br />
Fa. Stäblein GmbH, Schönau, Tel.:09775/345<br />
Fa. Dietmar Rosshirt, Bad Neustadt a.d. Saale, Tel.: 09771/1331<br />
Fa. SITA Rhön-Rennsteig GmbH, Ottelm<strong>an</strong>nshausen, Tel.: 0180/1888811<br />
(Ortstarif)<br />
Fa. Walter Koch GmbH & Co. KG, Bad Königshofen, Tel.: 09761/91170<br />
Fa. Werner Dietzel & Sohn, Fladungen, Tel.: 09778/239<br />
Fa. Seger Tr<strong>an</strong>sporte GmbH & Co KG, Münnerstadt, Tel.: 09733/81800<br />
Fa. Beton Englert, Wülfershausen/Saale, Tel.: 09762/467<br />
Fa. Reinhold Herbst, Willmars, Tel.: 09779/745<br />
Weitere Tipps finden Sie im Internet unter:<br />
www.rhoen-grabfeld.de Aktuelles - Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Entsorgung und Verwertung<br />
von Bauabfällen ab 16.07.<strong>2009</strong><br />
Obereßfel<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>chor beginnt Proben<br />
Der Kin<strong>der</strong>chor Obereßfeld beginnt am<br />
Dienstag, 29. September <strong>2009</strong>, 17.30 Uhr<br />
im Obereßfel<strong>der</strong> Dorfvereinsheim (Erdgeschoss des Rathauses) mit den Proben für<br />
die kommende Saison.<br />
Alle Kin<strong>der</strong> von drei bis zwölf Jahren aus <strong>Sulzdorf</strong> und seinen Gemeindeteilen sowie<br />
aus Untereßfeld sind herzlich willkommen.<br />
Für Rückfragen steht die Leiterin des Kin<strong>der</strong>chores Obereßfeld, Petra Gruber, Tel.<br />
09763/930659 gerne zur Verfügung.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
14<br />
Bil<strong>der</strong> aus unserer Heimat<br />
- Der Berthold-von-Sternberg Platz in Sternberg 2008 und <strong>2009</strong> -<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
15<br />
Umgestaltung des Berthold- von- Sternberg-Platzes gelungen<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz ist die Umgestaltung des Berthold-von- Sternberg-<br />
Platzes vor dem Sternberger Schloss sehr gut gelungen, wie allerorten zu hören ist<br />
und die Fotos auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite unterstreichen. Nun gilt es noch das<br />
Feuerwehrhaus auf Vor<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n zu bringen. Weiter soll demnächst eine Infotafel<br />
über die Geschichte des Schlosses in Wort und Bild informieren. Sie wird am<br />
Feuerwehrhaus <strong>an</strong>gebracht. Bürgermeister Walter Krug d<strong>an</strong>kt insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> im<br />
Schloss residierenden Menschenfreundlichen Gesellschaft für ihren uneigennützigen<br />
Einsatz, ebenso den Anwohnern, die die neue Dorflampe zwischen Wieth und<br />
„Brünnkasten“ zusammen mit <strong>der</strong> Gemeinde fin<strong>an</strong>zierten.<br />
Der Obst-und Gartenbauverein informiert<br />
Am Samstag, 7.11.09 findet in <strong>der</strong> Gerätehalle des Vereins in <strong>Sulzdorf</strong> ein<br />
Informationsnachmittag mit praktischen Vorführungen zu Thema „Kränze und<br />
Gestecke zur Adventszeit“ statt, wozu alle Mitglie<strong>der</strong> und sonstige<br />
Interessierte recht herzlich eingeladen sind. Beginn ist um 14 Uhr. Die<br />
Teilnehmer werden gebeten, Material zum Binden und Schmücken mitzubringen.<br />
Obstbäume sind kein Allgemeingut<br />
Aus gegebener Ver<strong>an</strong>lassung wird darauf hingewiesen, dass Obstbäume, die sich in<br />
Gemeindeeigentum befinden, <strong>an</strong> Gemeindebürger verpachtet werden, bzw. von denjenigen<br />
genutzt werden dürfen, die eine Patenschaft übernommen haben. Es ist niem<strong>an</strong>d<br />
erlaubt, sich einfach so zu bedienen.<br />
Ehemalige Bauleiter gründen Unternehmen in <strong>Sulzdorf</strong><br />
In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>n Konrad Welz KG in Maroldsweisach<br />
konnten rund 55 Prozent <strong>der</strong> 116 Mitarbeiter <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Bauunternehmen<br />
vermittelt werden. Die Verwertung <strong>der</strong> Baumaschinen soll im Rahmen einer<br />
Auktion Anf<strong>an</strong>g <strong>Oktober</strong> stattfinden. Das Amtsgericht Bamberg hatte zum 1. August<br />
das Insolvenzverfahren über die Firma Joh<strong>an</strong>n Konrad Welz KG eröffnet und<br />
den Coburger Rechts<strong>an</strong>walt und Steuerberater Thomas Linse zum Verwalter ben<strong>an</strong>nt.<br />
Schon <strong>an</strong>fänglich sei schnell zu erkennen gewesen, so Linse in <strong>der</strong> Pressemitteilung,<br />
dass es keine Komplettübernahme durch einen Investor am St<strong>an</strong>dort Maroldsweisach<br />
geben würde. Linse habe sich daher bemüht, Aufträge und Mitarbeiter<br />
bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en Baufirmen zu platzieren. So habe die „Angermüller-Gruppe“ (Untersiemau)<br />
bereits gekündigte Bauverträge des insolventen Unternehmens wie<strong>der</strong> akquirieren<br />
und dementsprechend Mitarbeiter einstellen können. Wie Linse weiter berichtet,<br />
gründeten außerdem ehemalige Bauleiter <strong>der</strong> J. K. Welz KG die neue Firma<br />
HTS Fr<strong>an</strong>kenbau GmbH & Co. KG (<strong>Sulzdorf</strong> a. d. Le<strong>der</strong>hecke), die ebenfalls<br />
schon Bauvorhaben aus dem Auftragsbest<strong>an</strong>d übernehmen konnte.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
16<br />
Max Kalnbach KG<br />
SÄGEWERK & Holzh<strong>an</strong>dlung<br />
97528 <strong>Sulzdorf</strong> a. d. L.<br />
Tel. 09763/203 . Fax 402<br />
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Laminat, Kork, Linocor, …<br />
im Musterraum<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
17<br />
Meldungen aus <strong>der</strong> Gemeinde für die Monate<br />
Juni - August <strong>2009</strong><br />
Juni <strong>2009</strong><br />
H<strong>an</strong>nelore Dorfner aus Serrfeld wurde zur neuen Vorsitzenden des Kreistierschutzvereins<br />
Rhön-Grabfeld gewählt.<br />
Am 17. Juni <strong>2009</strong> erfolgte im Beisein von Vertretern des Staatlichen Bauamts<br />
sowie des Wasserwirtschaftsamts durch L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n und den<br />
Bürgermeistern Werner Döhler (Ermershausen) und Walter Krug <strong>der</strong> offizielle<br />
Spatenstich für den Bau eines 3 km l<strong>an</strong>gen Radwegs <strong>an</strong> <strong>der</strong> B 279 zwischen<br />
<strong>Sulzdorf</strong> und <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkreisgrenze bei Ermershausen. Die Gemeinde<br />
beteiligt sich mit 11.000 Euro <strong>an</strong> den Baukosten in Höhe von 600.000 Euro.<br />
Die Übergabe ist für das Frühjahr 2010 vorgesehen.<br />
Reinhold Albert aus Sternberg erhielt aus den Händen von L<strong>an</strong>drat Thomas<br />
Haberm<strong>an</strong>n eine D<strong>an</strong>kurkunde für seine bisher 25jährige Tätigkeit als ehrenamtlicher<br />
Kreisarchivpfleger im L<strong>an</strong>dkreis Rhön-Grabfeld. Der L<strong>an</strong>drat strich<br />
bei einer Feierstunde im L<strong>an</strong>dratsamt seine Verdienste beson<strong>der</strong>s heraus, da<br />
er sich auf vielfältige Weise <strong>der</strong> Heimatpflege im gesamten L<strong>an</strong>dkreis <strong>an</strong>genommen<br />
habe.<br />
Bei <strong>der</strong> diesjährigen Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Raiffeisenb<strong>an</strong>k Obereßfeld/Römhild<br />
eG wurde herausgestellt, dass die B<strong>an</strong>k die internationale Fin<strong>an</strong>zkrise<br />
überzeugend überst<strong>an</strong>den habe. Die B<strong>an</strong>k zählt 2.110 Mitglie<strong>der</strong>,<br />
betreut mit ihren 31 Mitarbeitern 7.400 Kunden in drei Geschäftsstellen. Das<br />
Kundengesamtvolumen beträgt ca. 170 Mio. Euro. Als Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />
wurden wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> bisherige Vorsitzende Volker Eckhardt aus Zimmerau<br />
sowie Henry Warmuth gewählt.<br />
Juli <strong>2009</strong><br />
Goldene und Silberne Konfirmation wurde in <strong>der</strong> <strong>Sulzdorf</strong>er Leonhardskirche<br />
gefeiert. In den Jahren 1957 und 1958 wurden in <strong>Sulzdorf</strong> die Goldjubilare<br />
Irmgard Mauer, Ursula Wolf, Ursula Müller, H<strong>an</strong>nelore Kaiser, Willy Keller,<br />
Walter Schad und Ewald Wildenberger konfirmiert. Das Fest <strong>der</strong> Silbernen<br />
Konfirmation feierten Christine Klett, Sonja Eschenbach, Jürgen Gollhardt,<br />
Ralph Schindler, Peter Sturdza, Rainer Schmidt und Matthias Weitz.<br />
Peter Lhotsky aus <strong>Sulzdorf</strong> ist <strong>der</strong> alte und neue Europameister im Kunstflugtaubenflug.<br />
Mit seinen „Galatzer Rollern“ holte er den Titel bei <strong>der</strong> Internationalen<br />
Kunstflugtaubenmeisterschaft in Hofheim. Es nahmen 90 Kunstflugtaubenzüchter<br />
mit mehr als 250 Tauben teil.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
18<br />
Einen Versuch war es allemal wert! Turmwirt Heribert Spielm<strong>an</strong>n aus Zimmerau<br />
bewarb sich für die Ausrichtung des Bayern 3-Sommerfestes <strong>2009</strong><br />
und wurde dabei tatkräftig von <strong>der</strong> Gemeinde unterstützt. Ein Radio-Team<br />
weilte in <strong>der</strong> Gemeinde und fertigte Aufnahmen. Unter mehr als hun<strong>der</strong>t Bewerbern<br />
wurde jeweils eine Gemeinde je Regierungsbezirk ausgewählt. In<br />
Unterfr<strong>an</strong>ken war dies Knetzgau.<br />
August <strong>2009</strong><br />
Der gebürtige <strong>Sulzdorf</strong>er Gerd Grabo verwirklichte seinen Jugendtraum. Er<br />
radelte in fünf Etappen von seinem Wohnort Berlin die rund 450 km l<strong>an</strong>ge<br />
Strecke in seinen Geburtsort <strong>Sulzdorf</strong>, wo er von Bürgermeister Walter Krug<br />
empf<strong>an</strong>gen wurde.<br />
Im Jubiläumsjahr heimsen die Serrfeld Schützen weitere Erfolge ein. So erreichten<br />
sie bei den Bayerischen Meisterschaften <strong>der</strong> Seniorenschützen gute<br />
Platzierungen. Am<strong>an</strong>da Meister und Helmut Keeß wurden in ihren Klassen<br />
jeweils vierter. Helmut Keeß und Heinrich Seidling qualifizierten sich für die<br />
deutsche Meisterschaft. Uwe Seidling kam bei den Junioren B unter die Top<br />
100 in Bayern. Am<strong>an</strong>da Meister wurde Gaumeisterin und Julia Seidling zweite<br />
Siegerin bei den Gau- Junioren.<br />
Im Alter von nur 23 Jahren verunglückte Björn Eckhardt aus Zimmerau bei<br />
einem Verkehrsunfall in <strong>der</strong> Nähe von Aub tödlich. Er wurde unter großer<br />
Anteilnahme <strong>der</strong> Bevölkerung in Zimmerau beigesetzt.<br />
In <strong>Sulzdorf</strong> verstarb <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gjährige Gemein<strong>der</strong>at von <strong>Sulzdorf</strong> Willy Fischer<br />
im Alter von 83 Jahren. Er gehörte dem Gemein<strong>der</strong>at von 1972 bis 1990 <strong>an</strong>.<br />
Clemens Bittlinger, Pfarrer, Buchautor und Lie<strong>der</strong>macher startete mit seiner<br />
Familie von Brennhausen aus eine Ballonfahrt mit Georg Leupold über das<br />
Grabfeld. Beide kennen sich von ihrer gemeinsamen Schulzeit aus Bad Königshofen.<br />
Herry Schunk aus <strong>Sulzdorf</strong> hat beim „Bike Music-Weekend“ in Geiselwind<br />
beim „Schönheitswettbewerb“ für getunte und veredelte amerik<strong>an</strong>ische Straßenkreuzer<br />
mit seinem Pontiac Tr<strong>an</strong>s Am, Baujahr 1982, Platz 1 belegt.<br />
Silberne Konfirmation (Jahrg<strong>an</strong>g 1984) feierten in <strong>Sulzdorf</strong>: Andrea Holzheimer<br />
geb. Diezel, Sus<strong>an</strong>ne Hamill, Ralf Baum, Michael Heinrich; Goldene<br />
Konfirmation (1959): Gisela Gutm<strong>an</strong>n; Diam<strong>an</strong>tene Konfirmation (1949): Elli<br />
Gutjahr, Martin Bartenstein; Eiserne Konfirmation (1944): Irma Brunetti,<br />
Magdalena Schrö<strong>der</strong>, Annelore Eckhardt geb. Bauer, Berthold Both; Gnaden-<br />
Konfirmation (1939): Herta Lehnert, geb. Beiersdorfer, Hildegard Wirth, geb.<br />
Unger. Albert Dellert; Kronjuwelen Konfirmation (1929): Anna Hellmuth,<br />
geb. Schnei<strong>der</strong>.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
19<br />
Historische Ansichtskarten<br />
- <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. –<br />
Um 1900 wurde diese Ansichtskarte von <strong>Sulzdorf</strong> aufgelegt, die 1909 von Christi<strong>an</strong><br />
Wohlleben <strong>an</strong> seinen Vetter Lehrer Grell in Friesenhausen bei Hofheim geschrieben<br />
wurde. Unterzeichnet wurde die Karte weiter von Christi<strong>an</strong> Unger<br />
sowie Anna und Adolf Schulz.<br />
Schulverb<strong>an</strong>d tagte<br />
Bei einer Sitzung Ende Juli st<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Umzug <strong>der</strong> Schulkin<strong>der</strong> von Trappstadt nach<br />
Untereßfeld im Mittelpunkt. Wie bereits beschlossen, wird das Schulhaus in Trappstadt<br />
<strong>an</strong> die Gemeinde Trappstadt zurückgegeben. Zuvor muss es jedoch renoviert<br />
werden. Es wird künftig als Außenstelle <strong>der</strong> Schule von Haubinda genutzt.<br />
Die bisher in Trappstadt unterrichteten Grundschulklassen gehen ab dem neuen<br />
Schuljahr nach Untereßfeld, nachdem die Pläne, dort die Irena-Sendler-Schule unterzubringen,<br />
nicht realisiert werden konnten. Zwei Gebäude hätten keinen Sinn,<br />
wenn eine Schule leer stehe. Von den Verb<strong>an</strong>dsräten wurde beschlossen, die Hausmeisterwohnung<br />
in Untereßfeld zu renovieren, damit sie wie<strong>der</strong> vermietet werden<br />
k<strong>an</strong>n. Im Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 wird es voraussichtlich zwei erste Klassen mit insgesamt<br />
31 Schülern, eine zweite Klasse mit 24 Schülern, zwei dritte Klassen mit<br />
insgesamt 35 und zwei vierte Klassen mit zusammen 34 Schülern geben. Von den<br />
124 Jungen und Mädchen kommen 22 aus Bad Königshofen, 47 aus <strong>Sulzdorf</strong> und<br />
56 aus Trappstadt. Die Gemeinde Bundorf (Lkr. Haßberge) hatte den Schulverb<strong>an</strong>d<br />
schon vor dem abgelaufenen Schuljahr verlassen, nachdem die Teilhauptschule Untereßfeld<br />
geschlossen und nach Bad Königshofen verlegt worden war.<br />
Sieben Klassenlehrerinnen werden im neuen Schuljahr unterstützt von einer Fachlehrerin<br />
und einem Religionslehrer (dem einzigen M<strong>an</strong>n im Team), dazu kommt eine<br />
mobile Reserve und eine Lehramts<strong>an</strong>wärterin. Schulleiterin Ute Bach-Schleicher<br />
wies darauf hin, dass das 40-jährige Bestehen des Schulhauses bevorsteht.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
20<br />
Breitb<strong>an</strong>dinitiative<br />
Die Solidargemeinschaft <strong>der</strong> Gemeinden strebt Optimierung <strong>an</strong><br />
Jüngste Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> gesetzlichen Rahmenbedingungen und Modifikationen<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinie <strong>der</strong> Breitb<strong>an</strong>dinitiative erlauben, über Verbesserungen <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten<br />
Breitb<strong>an</strong>dinfrastruktur im L<strong>an</strong>dkreis Rhön-Grabfeld nachzudenken. Zum<br />
einen hat die Bundesnetzagentur dafür gesorgt, dass Breitb<strong>an</strong>d<strong>an</strong>bieter unter gewissen<br />
Auflagen Bautätigkeiten am örtlichen Kupfernetz durchführen können. Die bek<strong>an</strong>nte<br />
DSL-Technik basiert <strong>der</strong>zeit auf den örtlichen Kupfernetzen. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
wurden die Kommunen Bayerns Ende Mai <strong>2009</strong> durch eine verbesserte För<strong>der</strong>kulisse<br />
<strong>der</strong> Bayerischen Breitb<strong>an</strong>dinitiative in die Lage versetzt, mehr Geld in den Breitb<strong>an</strong>dausbau<br />
investieren zu können. Die so gen<strong>an</strong>nte Wirtschaftlichkeitslücke wird<br />
nur mit einem Zuschuss von 70% geför<strong>der</strong>t. L<strong>an</strong>ge haben die bayerischen Kommunen<br />
auf diese für den Ausbau nötigen Verbesserungen gewartet. Daher wollen <strong>der</strong><br />
L<strong>an</strong>dkreis Rhön-Grabfeld und <strong>der</strong> Kreisverb<strong>an</strong>d des Bayerischen Gemeindetags die<br />
Neuerungen in die Pl<strong>an</strong>ungen integrieren, um das System zu optimieren. Faktisch<br />
beschäftigen sich die Überlegungen mit <strong>der</strong> Frage, wie das gepl<strong>an</strong>te WiMAX-<br />
System ergänzt und verbessert werden k<strong>an</strong>n, um zügig ein qualitativ sinnvolles und<br />
zukunftsorientiertes System zu verwirklichen.<br />
Bei einem Arbeitstreffen am 16. Juni <strong>2009</strong> im L<strong>an</strong>dratsamt waren sich L<strong>an</strong>drat Haberm<strong>an</strong>n<br />
und die Bürgermeister und Vertreter <strong>der</strong> l<strong>an</strong>dkreis<strong>an</strong>gehörigen Kommunen<br />
einig, dass das Thema Breitb<strong>an</strong>d eine wichtige kommunale Aufgabe ist, die von allen<br />
gemeinsam von <strong>der</strong> bestehenden Solidargemeinschaft <strong>an</strong>gepackt werden muss.<br />
Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> stetigen Entwicklung <strong>der</strong> Kommunikationstechnologie,<br />
den ambitionierten Zielen <strong>der</strong> Bundesregierung und <strong>der</strong> verbesserten För<strong>der</strong>situation<br />
im Freistaat Bayern arbeiten die Breitb<strong>an</strong>dpaten im L<strong>an</strong>dkreis <strong>der</strong>zeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Markterkundung<br />
im Breitb<strong>an</strong>dportal und <strong>an</strong> konkreten Verbesserungen des Systems. Ziel<br />
ist es, noch im Sommer einen Partner zu ermitteln, <strong>der</strong> die gewünschten Modifikationen<br />
<strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Breitb<strong>an</strong>dinfrastruktur vornehmen k<strong>an</strong>n.<br />
Weitere Informationen:<br />
Informationen zur Bayerischen Breitb<strong>an</strong>dinitiative finden Sie im Internet unter <strong>der</strong><br />
URL http://www.breitb<strong>an</strong>d.bayern.de.<br />
Informationen zu den Neuerungen <strong>der</strong> Breitb<strong>an</strong>dför<strong>der</strong>ung finden Sie im Internet<br />
unter <strong>der</strong> URL<br />
http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pressearchiv/<strong>2009</strong>/05/pm230.html.<br />
Informationen zur Markterkundung im Internet unter <strong>der</strong> URL<br />
http://www.lkrhoengrabfeld.rhoensaale.net/internet/index.phppage=10002&&detailID=19145<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
21<br />
Schützenverein Serrfeld feierte 100. Gründungsjubiläum<br />
Mit einem Schützenfest feierte <strong>der</strong> Schützenverein Serrfeld im Juni seine Gründung vor<br />
100 Jahren. Bei einem Festkommers wurden l<strong>an</strong>gjährige Mitglie<strong>der</strong> geehrt: Für 50 Jahre<br />
Mitgliedschaft Heinrich Seidling und Waldemar Schmidt, für 40 Jahre Gerd und Rolf Beiersdorfer,<br />
Siegfried Dellert, Traudl Unger, Helmut Matz und Erich Wagner, für 25 Jahre<br />
Peter Rohe, Rainer Schmidt, Norbert Rohe, Jürgen Unger, Ralph Schindler, Volker<br />
Schmidt und Kerstin Willhelmy. Die Ehrennadel des Schützenbundes erhielten Helmut<br />
Keeß und Udo Posekardt. Das Protektoratsabzeichen des deutschen Schützenbundes ging<br />
<strong>an</strong> M<strong>an</strong>fred Schmidt, Theo Ankenbr<strong>an</strong>d und Uwe Unger. Fotos: Ralf und Inge Seidling<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
22<br />
Nachrichten aus Thüringen<br />
Anf<strong>an</strong>g August weilte eine elfköpfige<br />
Jury des Europäischen Wettbewerbs Entente<br />
Florale in Rieth. Herzlichkeit vermittelte<br />
die Dorfgemeinschaft, die gut<br />
vorbereitet, ihr Dorf präsentierte. Ein<br />
Mammutprogramm hatten die Riether in<br />
nur vier Stunden gepackt. Schließlich<br />
wollten sie zeigen, was ihre Heimat zu<br />
bieten hat. Dazu gehörten auch dunkle<br />
Geschichtskapitel. Die ehemalige Grenze<br />
beispielsweise. Der br<strong>an</strong>dneue Wal<strong>der</strong>lebnispfad<br />
dagegen ließ die Frauen und<br />
Männer staunen.<br />
Backhaus, Museum und Brauhaus präsentierten die Riether ebenfalls mit Stolz. Die<br />
Jury war sich nach vier Stunden einig: Rieth gehört zu den Gewinnern. Allein die<br />
Teilnahme am Wettbewerb zeige, das Dorf zählt zu den Besten Europas. Ob es jedoch<br />
mit Gold, Silber o<strong>der</strong> Bronze ausgezeichnet wird, zeigt sich am 25. September<br />
im walisischen Cardiff. D<strong>an</strong>n werden alle 22 Teilnehmerkommunen die Ergebnisse<br />
erfahren. Auch eine Abordnung aus Rieth wird dabei sein.<br />
• Die Kommunalwahl in Schweickershausen muss nach dem Willen <strong>der</strong><br />
Kommunalaufsicht wie<strong>der</strong>holt werden, weil <strong>an</strong>geblich nicht genügend Unterstützungsunterschriften<br />
für die beiden Wahllisten gesammelt wurden, was<br />
die örtliche Wahlkommission bestreitet.<br />
• Die Lücke in <strong>der</strong> Masteichstraße im Wald bei Schweickershausen wurde<br />
nunmehr geschlossen. Während die Gemeinde ihren Teil bereits vor einiger<br />
Zeit in St<strong>an</strong>d setzte, ließ das L<strong>an</strong>d Türingen nunmehr die fehlenden 223 m<br />
herrichten.<br />
• In <strong>der</strong> Einheitsgemeinde Hellingen geht's treppauf. Jedenfalls arbeiteten sich<br />
die H<strong>an</strong>dwerker nach oben. In Rieth, als sie den Fußweg und die Treppe auf<br />
den Kirchberg in Richtung Kin<strong>der</strong>garten s<strong>an</strong>ierten. Eigentlich sollten die Stufen<br />
alle wie<strong>der</strong>verwendet werden. Doch das war bei einigen nicht möglich.<br />
Sie mussten durch neue ersetzt werden.<br />
• Ein weiteres Bauprojekt wird im Ortsteil Hellingen weitergeführt: das<br />
Feuerwehrgerätehaus. Auch diese Maßnahme sei teurer geworden als zu erwarten<br />
war, weil zusätzliche Arbeiten erledigt werden.<br />
• Damit hatte kaum einer gerechnet - Der CDU-L<strong>an</strong>dtagsabgeordnete Dr. Michael<br />
Krapp, ehemals Kultusminister Thüringens, verlor bei den thüringischen<br />
L<strong>an</strong>dtagswahlen im Kreis Hildburghausen sein M<strong>an</strong>dat. Sein Gegenspieler<br />
Tilo Kummer (Die Linke) err<strong>an</strong>g mit einem Vorsprung von fast vier<br />
Prozentpunkten vor Krapp das Direktm<strong>an</strong>dat.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
23<br />
Radw<strong>an</strong><strong>der</strong>n im Grabfeld<br />
Die kommunale Alli<strong>an</strong>z „Fränkischer<br />
Grabfeldgau gab kürzlich ein Faltblatt<br />
mit Themenrundwegen im Grabfeld<br />
heraus. Es liegt in <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung<br />
auf und k<strong>an</strong>n kostenlos erworben<br />
werden. Folgende Themenrundwege<br />
werden beschrieben: Kur-<br />
Tour (21 km), Kultur-Tour (20 km),<br />
Drei-Flüsse-Tour Saale-Barget-Milz<br />
(27 km), Haßberge-Tour (34 km),<br />
Tour Deutsche Einheit (35 km) und<br />
Tour Grünes B<strong>an</strong>d (21 km).<br />
Sprechstunden im Rathaus<br />
Montag – Freitag von 10.00 – 12.00 Uhr,<br />
dazu am Montag von 18.00 – 19.00 Uhr.<br />
Jeweils am Freitag wird von 17 bis 18 Uhr abwechselnd in den Ortsteilen eine Bürgermeistersprechstunde<br />
abgehalten. Diese Termine werden in <strong>der</strong> Tagespresse veröffentlicht.<br />
Rufnr. <strong>der</strong> Gemeindek<strong>an</strong>zlei: 09763/220<br />
H<strong>an</strong>dy-<strong>Nr</strong>. des Bürgermeisters: 0160-97594022<br />
Zum Nachdenken ...<br />
In den Wintermonaten findet seit Jahren im Caritas-Haus in Bad Neustadt ein Erzähl-<br />
Cafe statt. Einer <strong>der</strong> Initiatoren war <strong>der</strong> inzwischen verstorbene Rudolf Brunner. Er<br />
veröffentlichte 2005 ein Buch mit dem Titel „Das Erzähl-Cafe – Ältere Menschen<br />
erzählen wie das früher so war“. In diesem berichtet er über die Ausführungen <strong>der</strong><br />
Erzähler. So sagte Dr. Siegfried Wolf bei einem Erzähl-Cafe in den neunziger Jahren<br />
über das Alter:<br />
„Nicht das Nachjagen nach <strong>der</strong> Jugend ist sinnvoll, son<strong>der</strong>n allein die Ehre alt zu<br />
werden. Das Alter wurde mit zum schönsten Abschnitt meines Lebens.“<br />
Er fuhr fort:<br />
„Der Alte, ich gebrauche absichtlich dieses würdevolle Wort, sollte das A und O <strong>der</strong><br />
Altersbestätigung, die geistige und gemüthafte Kraft und Lebhaftigkeit besitzen, das<br />
Dasein zu durchschauen und <strong>an</strong>s Herz zu drücken. Der Ged<strong>an</strong>ke <strong>an</strong> den Tod erschüttert<br />
zwar das Dasein, doch muss er sich immer vor Augen halten, dass <strong>der</strong> Alte nicht<br />
am Ende ist, son<strong>der</strong>n <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ernte seines Lebens steht.“<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
24<br />
Phishing - Vorsicht beim Online-B<strong>an</strong>king<br />
Online-B<strong>an</strong>king ist komfortabel und bequem, aber gerade hier versuchen Straftäter<br />
<strong>an</strong> ihr Geld zu kommen. Seit mehreren Jahren sind B<strong>an</strong>kkunden durch das Phänomen<br />
Phishing (Ausspähen von B<strong>an</strong>kzug<strong>an</strong>gsdaten im Internet) betroffen. Zunächst<br />
wurden die Opfer vor allem per Phishing-Email auf gefälschte B<strong>an</strong>kseiten gelockt,<br />
auf denen ihre Zug<strong>an</strong>gsdaten ausgespäht wurden. Nachdem dieser Modus oper<strong>an</strong>di<br />
bei Kreditinstituten und Kunden publik geworden war, setzten die Täter auf den<br />
Einsatz von Troj<strong>an</strong>ern. Diese Schadsoftware wurde unbemerkt auf die Rechner <strong>der</strong><br />
B<strong>an</strong>kkunden installiert und sendete die vertraulichen Daten <strong>an</strong> die Rechner <strong>der</strong> Täter.<br />
Die B<strong>an</strong>ken reagierten darauf zur Erhöhung <strong>der</strong> Sicherheit im Online-B<strong>an</strong>king mit<br />
<strong>der</strong> Einführung des iTAN-Verfahrens. Hierzu wird bei je<strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion im Online-<br />
B<strong>an</strong>king eine bestimmte TAN verl<strong>an</strong>gt. Dieses Verfahren hat kurzfristig die Sicherheit<br />
erhöht, bereits 2008 wurden jedoch erfolgreiche Angriffe auf diese Art <strong>der</strong> Authentifizierung<br />
beobachtet. Es h<strong>an</strong>delte sich zunächst noch um Einzelfälle, da nur<br />
wenige Täter über die technischen Möglichkeiten und Kenntnisse verfügten, das<br />
iTAN-Verfahren zu umgehen. Lei<strong>der</strong> blieb es nicht dabei. Nachdem die Phishing<br />
Fälle in Bayern von 878 im Jahr 2007 auf 287 Fälle im Jahr 2008 zurückgeg<strong>an</strong>gen<br />
waren, wurden in den ersten fünf Monaten <strong>2009</strong> bereits 229 Fälle bek<strong>an</strong>nt. Allein im<br />
Mai kamen in Bayern 72 neue Fälle zur Anzeige.<br />
In fast allen Fällen wurde von den Kunden das Verfahren iTAN verwendet. Die Täter<br />
sind mittlerweile in <strong>der</strong> Lage die Daten in Echtzeit auszutauschen, d.h. während<br />
<strong>der</strong> B<strong>an</strong>kkunde seine Tr<strong>an</strong>saktion ausführt. Die aktuellsten Vari<strong>an</strong>ten dieser Art von<br />
Schadsoftware m<strong>an</strong>ipuliert sogar die Kontoübersicht im Browser des Opfers, so dass<br />
dort die vom Kunden vermeintlich in Auftrag gegebenen Tr<strong>an</strong>saktionen erscheinen.<br />
Ruft m<strong>an</strong> sein B<strong>an</strong>king Portal d<strong>an</strong>n von einem nicht infizierten Rechner auf, wird<br />
die wi<strong>der</strong>rechtliche Tr<strong>an</strong>saktion – in <strong>der</strong> Regel in Höhe von mehreren Tausend Euro<br />
– sichtbar.<br />
Viele B<strong>an</strong>ken bieten daher weitere Authentifizierungssysteme <strong>an</strong>. Das kundenfreundlichste<br />
davon ist sicherlich die sogen<strong>an</strong>nte mTAN. Dieses Kürzel steht für<br />
mobile Tr<strong>an</strong>saktionsnummer. Der Kunde benötigt hier keine TAN-Liste mehr. Um<br />
nach dem Login (erste Authentifizierungsstufe), eine Tr<strong>an</strong>saktion zu bestätigen,<br />
wird von <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k jedes Mal eine neue mTAN generiert und dem Kunden per SMS<br />
<strong>an</strong> die bei <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k hinterlegte Telefonnummer gesendet (zweite Authentifizierungsstufe).<br />
Die Sicherheit liegt zum einen im Medienbruch, die mTAN wird nicht wie die<br />
Überweisung über das Internet übermittelt, son<strong>der</strong>n über das Mobilfunknetz. Aber<br />
auch <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> SMS bietet zusätzliche Sicherheit. Im Text ist nicht nur die<br />
mTAN enthalten, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k eingeg<strong>an</strong>gene Überweisungsauftrag<br />
in Kurzform. Stellt <strong>der</strong> Kunde nun fest, dass dieser m<strong>an</strong>ipuliert wurde, k<strong>an</strong>n er<br />
die Tr<strong>an</strong>saktion abbrechen. Außerdem ist die mTAN mit einer zeitlichen Gültigkeit<br />
versehen. Der Kunde sollte allerdings darauf achten, seine Kontonummer und PIN<br />
nicht im Mobiltelefon zu speichern o<strong>der</strong> mit diesem zusammen aufzubewahren. Bei<br />
Verlust hätte <strong>der</strong> Fin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Dieb so vollen Zug<strong>an</strong>g zum Online-Konto.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
25<br />
Was können sie tun, um Ihre Sicherheit zu erhöhen<br />
Vorsichtsmaßnahmen zur Herstellung <strong>der</strong> eigenen Rechnersicherheit: Sichern Sie<br />
Ihr System durch die Installation aller Sicherheitsupdates für ihr Betriebssystem,<br />
Aktualisierungen für die installierten Anwendungen, eine Firewall und einen Virensc<strong>an</strong>ner.<br />
Seien sie sich aber bewusst, dass auch ein tagesaktueller Virensc<strong>an</strong>ner nicht<br />
alle Viren erkennen wird! Führen sie regelmäßig komplette Virensc<strong>an</strong>s durch. Installieren<br />
Sie Webfilter, die ihren Sperrkatalog ständig um gefälschte Web-Seiten<br />
erweitern. Deaktivieren Sie Javascript im Browser, um Cross-Site-Scripting zu vermeiden,<br />
und den Windows Skripting Hosts (WSH), um die Ausführung von ungewollten<br />
Skripts zu unterdrücken.<br />
Verhaltensorientierte Möglichkeiten mit denen sie sich schützen können:<br />
Nutzen Sie beim Online-B<strong>an</strong>king mTAN o<strong>der</strong> FinTS HBCI. Im Gegensatz zu TAN<br />
und iTAN können diese <strong>der</strong>zeit nicht überwunden werden. Klicken Sie keine Links<br />
in Phishing-Mails <strong>an</strong>. Dort werden nicht nur gefälschte B<strong>an</strong>kseiten <strong>an</strong>gezeigt, es<br />
k<strong>an</strong>n auch sein, dass von <strong>der</strong> Zielseite unbemerkt Schadsoftware nachgeladen wird!<br />
Öffnen Sie keine Mail-Anhänge von unbek<strong>an</strong>nten Absen<strong>der</strong>n! Es könnte sich um<br />
Schadsoftware h<strong>an</strong>deln. Geben Sie immer die URL ihrer B<strong>an</strong>k direkt in die Adresszeile<br />
ein! Wird bei einer Überweisung eine TAN als ungültig o<strong>der</strong> bereits verbraucht<br />
<strong>an</strong>gezeigt, die eigentlich noch gültig sein müsste, k<strong>an</strong>n dies ein Hinweis auf<br />
einen Troj<strong>an</strong>er sein, <strong>der</strong> versucht die Tr<strong>an</strong>saktionsdaten auszuspähen. Es sollte sofort<br />
die komplette TAN-Liste gesperrt werden und die Zug<strong>an</strong>gs-PIN bzw. Passwort<br />
zum Online-B<strong>an</strong>king-Portal <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k geän<strong>der</strong>t werden. Tritt ein Schaden ein, sollte<br />
sofort Kontakt mit <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k aufgenommen und die örtlich zuständige Polizeidienststelle<br />
kontaktiert werden. Der PC soll zunächst nicht eigenmächtig von Troj<strong>an</strong>ern<br />
gesäubert bzw. neu installiert werden, um eine Beweisführung zu ermöglichen. Sol<strong>an</strong>ge<br />
soll <strong>der</strong> PC jedoch auch nicht mehr verwendet werden.<br />
Bestätigen Sie niemals Kontonummern, Passwörter o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e geheime Daten<br />
nach einer Mail-Auffor<strong>der</strong>ung - seriöse Institute o<strong>der</strong> Firmen würden ein solches<br />
Vorgehen aus Sicherheitsgründen nie wählen.<br />
Schließen Sie den Browser, falls die gewünschte Website in <strong>der</strong> Regel eine Authentifizierung<br />
verl<strong>an</strong>gt und plötzlich ohne eine solche auszukommen scheint.<br />
Überprüfen Sie, ob die Website gesichert ist, bevor kritische Daten eingegeben werden:<br />
Der URL sollte mit „https://“ und nicht nur mit „http://“ starten. Überprüfen sie<br />
das Schlosssymbol im Browser und die dahinterliegende Signatur. Melden Sie sich<br />
nach dem Onlineb<strong>an</strong>king ordnungsgemäß vom System <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k ab. Meist gibt es<br />
dafür eine Schaltfläche o<strong>der</strong> einen Menüpunkt mit <strong>der</strong> Aufschrift „Logout“.<br />
Legen Sie die Zug<strong>an</strong>gsdaten sowie eventuelle T<strong>an</strong>-Listen <strong>an</strong> einem sicheren Ort in<br />
ihrer Wohnung ab. Speichern Sie diese Daten nicht im PC.<br />
Notieren Sie PIN o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Zug<strong>an</strong>gsdaten auf keinen Fall auf <strong>der</strong> EC-Karte, bewahren<br />
Sie solche Daten nicht in ihrer Brieftasche auf.<br />
Sollten ihnen PIN o<strong>der</strong> eine T<strong>an</strong>-Liste verloren gehen, sperren Sie umgehend ihr<br />
Konto und be<strong>an</strong>tragen Sie neue Zug<strong>an</strong>gsdaten.<br />
Verwenden sie für den täglichen Betrieb nicht das Administratorkonto, son<strong>der</strong>n eingeschränkte<br />
Benutzerkonten.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
26<br />
Der CSU-Ortsverb<strong>an</strong>d <strong>Sulzdorf</strong> informiert<br />
Gut besucht war <strong>der</strong> Stammtisch des CSU-Ortsverb<strong>an</strong>ds am 16.7.<strong>2009</strong> im Biergarten<br />
des Gasthauses Krone in <strong>Sulzdorf</strong>, bei dem insbeson<strong>der</strong>e kommunalpolitische<br />
Themen zur Sprache kamen.<br />
Nach <strong>der</strong> Auflösung des SPD-Ortsverb<strong>an</strong>ds <strong>Sulzdorf</strong>, bot <strong>der</strong> <strong>Sulzdorf</strong>er Gastwirt<br />
Christos Pavlidis (2.v.l.) den Info-Kasten <strong>an</strong> seinem Gasthaus dem örtlichen CSU-<br />
Ortsverb<strong>an</strong>d <strong>an</strong>. Vorst<strong>an</strong>dsmitglied Harald Warmuth (2.v.r.) restaurierte diesen. Im<br />
Beisein <strong>der</strong> beiden stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Udo Peter Schad und<br />
Bürgermeister Walter Krug wurde er im Rahmen einer CSU-Vorst<strong>an</strong>dssitzung offiziell<br />
übergeben. Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Reinhold Albert d<strong>an</strong>kte dem Gastwirt für sein<br />
Entgegenkommen sowie Warmuth für seine unentgeltliche Arbeit. Der bisherige<br />
CSU-Infokasten wird nun ebenfalls restauriert und in Zimmerau <strong>an</strong>gebracht.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
27<br />
Die Diakoniestation Rhön-Grabfeld informiert<br />
Sind Sie gut informiert und wissen alles rund um die Pflege bei Ihnen<br />
zu Hause <br />
O D E R<br />
können wir Ihnen eventuell noch einige hilfreiche Tipps und Informationen<br />
geben !<br />
Die Diakoniestation Rhön-Grabfeld bietet kostenlos für Sie Beratungsgespräche<br />
o<strong>der</strong> eine Schulung am Kr<strong>an</strong>kenbett <strong>an</strong>, wenn Sie zu Hause einen Angehörigen pflegen<br />
und betreuen <strong>der</strong> bereits schon in eine Pflegestufe ist o<strong>der</strong> noch keine Pflegestufe<br />
hat.<br />
Sind Sie in <strong>der</strong> Situation, in <strong>der</strong> Sie tagtäglich pflegerisch gefor<strong>der</strong>t werden<br />
D<strong>an</strong>n nutzen Sie unser kostenloses und unverbindliches Angebot für ein Beratungsgespräch<br />
o<strong>der</strong> einer Schulung am Kr<strong>an</strong>kenbett bei Ihnen zu Hause.<br />
Wir können Ihnen viele gute Tipps geben und H<strong>an</strong>dgriffe zeigen, wie Sie möglichst<br />
schonend für sich selbst und Ihren zu pflegenden Angehörigen, die körperliche und<br />
seelische Schwesterarbeit „Pflege“ bewältigen.<br />
Wir beraten Sie wenn es um die Einstufung in eine Pflegestufe geht, und helfen Ihnen<br />
beim Ausfüllen von Anträgen zur Einstufung. Wir zeigen Ihnen H<strong>an</strong>dgriffe und<br />
Techniken beim aus dem Bett holen und auf den Stuhl setzen, o<strong>der</strong> den Wechsel <strong>der</strong><br />
Windelhose und Kr<strong>an</strong>kenunterlage im Bett. Wir zeigen Ihnen wie Sie Druckgeschwüre<br />
o<strong>der</strong> Fehlhaltungen <strong>der</strong> Gelenke durch entsprechende Lagertechniken verhin<strong>der</strong>n<br />
können und vieles mehr.<br />
Wir klären Sie über Entlastungsmöglichkeiten und Ihren Ansprüchen gegenüber <strong>der</strong><br />
Pflegekasse/Kr<strong>an</strong>kenkasse auf.<br />
Unser qualifiziertes Fachpersonal berät Sie gerne zu Hause und bringt Ihnen interess<strong>an</strong>te<br />
und hilfreiche Lektüre mit.<br />
Rufen Sie uns einfach <strong>an</strong>, o<strong>der</strong> kommen Sie vorbei !!<br />
Ansprechpartner : Andrea Uebelacker<br />
Britta Schenk<br />
Diakoniestation Rhön-Grabfeld<br />
Milzgrundstr. 10<br />
97633 Aubstadt<br />
Tel.- <strong>Nr</strong>.: 09761 / 39079<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
28<br />
Grabfeldrallye zog 3.000 Besucher <strong>an</strong><br />
Am 4. Juli f<strong>an</strong>d in <strong>Sulzdorf</strong> und Umgebung die vom Automobilclub Bad Königshofen<br />
ver<strong>an</strong>staltete 16. Grabfeldrallye, mittlerweile eine <strong>der</strong> größten Rallyever<strong>an</strong>staltungen<br />
im L<strong>an</strong>d, statt.<br />
Über 3.000 Besucher aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d waren begeistert von <strong>der</strong> Rallye, <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
sich 170 Fahrer beteiligten. Rund 400 freiwillige Helfer sorgten für einen geordneten<br />
Ablauf. Das Feld war ausgeglichen wie nie. 44 Fahrzeuge erreichten wegen<br />
technischer Defekte o<strong>der</strong> spektakulärer Abflüge nicht das Ziel. Erst auf dem letzten<br />
Rundkurs fiel die Entscheidung denkbar knapp. Einer <strong>der</strong> Sieger war Marco Koch<br />
mit seinem Beifahrer Stef<strong>an</strong> Assm<strong>an</strong>n vom ASC Hungen (Bild unten). Viel Lob erfuhr<br />
die Org<strong>an</strong>isation sowie die Gastfreundschaft <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
Fotos: Bernd Eckhardt<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
29<br />
Neue Computer für die Grundschule Untereßfeld<br />
Die Grundschüler <strong>der</strong> Untereßfel<strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsschule dürfen sich seit kurzer Zeit<br />
über 15 fast neue Computer freuen. Die gebrauchten PC kommen als Geschenk von<br />
<strong>der</strong> HUK-Coburg. D<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Vermittlung von Klaus Ebert aus <strong>Sulzdorf</strong>, Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Firma HUK, haben die Schüler jetzt wesentlich bessere Arbeitsbedingungen im<br />
Unterricht als mit den alten PCs. Außerdem erhielt die Schule die entsprechend passenden<br />
Tastaturen sowie Mäuse, zwei Laserdrucker und sechs CD-Rom-Laufwerke.<br />
Die Schüler sowie die Lehrer sind glücklich darüber. Die Computer finden Einsatz<br />
bei <strong>der</strong> Differenzierung, Intensivierung und För<strong>der</strong>ung im Unterrichtsalltag. Da jetzt<br />
auch einige Exemplare in den Klassenzimmern stehen, können die Grundschüler im<br />
Rahmen ihrer Wochenarbeitspläne ihre Arbeiten selbständiger erledigen, Lernspiele<br />
in Deutsch und Mathematik und viele verschiedene CD-Roms zu den Unterrichtswerken<br />
benutzen.<br />
Ein weiteres Plus für die neuen Computer bietet sich im Rahmen <strong>der</strong> „Antolin-<br />
Aktion“ <strong>an</strong> <strong>der</strong> Schule für Kin<strong>der</strong>, die daheim keinen Internet<strong>an</strong>schluss haben. Antolin<br />
ist ein innovatives Portal zur Leseför<strong>der</strong>ung von <strong>der</strong> ersten bis zur zehnten Klasse!<br />
Die Schüler/-innen lesen ein Buch und be<strong>an</strong>tworten d<strong>an</strong>n interaktive Quizfragen<br />
zum Inhalt. Auf diese Weise för<strong>der</strong>t Antolin das sinnentnehmende Lesen und motiviert<br />
die Schüler/-innen, sich mit den Inhalten <strong>der</strong> gelesenen Werke ausein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu<br />
setzen. Dadurch wird die selbstbestimmte Entwicklung <strong>der</strong> eigenen Leseidentität<br />
von Antolin unterstützt.<br />
(Text und Foto: Verena Seufert, Aub)<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
30<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
31<br />
Neue Feuerwehrspritze für FFW Sternberg<br />
Es war höchste Zeit, dass die Sternberger Feuerwehr eine neue Spritze bekam. Sage<br />
und schreibe über 60 Jahre hatte die bisherige Spritze auf dem Buckel. Bürgermeister<br />
Walter Krug unterstrich bei <strong>der</strong> Übergabe, dass sich die Gemeinde ihrer Ver<strong>an</strong>twortung<br />
bewusst sei und lobte insbeson<strong>der</strong>e KBM Berthild Bauer, <strong>der</strong> sich bei <strong>der</strong><br />
Neu<strong>an</strong>schaffung sehr engagierte. 5.000 Euro gab die Gemeinde für das gebrauchte<br />
Gerät aus. KBI Herm<strong>an</strong>n Weig<strong>an</strong>d mahnte pfleglichen Umg<strong>an</strong>g mit dem Gerät und<br />
for<strong>der</strong>te dazu auf, fleißig zu üben.<br />
Müllabfuhrtermine für das 4. Quartal <strong>2009</strong><br />
Problemmüllsammlung im vierten Quartal <strong>2009</strong> ist<br />
in <strong>Sulzdorf</strong> am Montag, 12. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 14.20 – 14.50 Uhr am Feuerwehrhaus,<br />
in Serrfeld am Montag, 12. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 13.40 – 14.10 Uhr <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bushaltestelle,<br />
in Obereßfeld am Dienstag, 20. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 15.15 – 15.45 Uhr <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
ehem Gaststätte Zirkelbach<br />
Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in <strong>der</strong> Gemeinde gesammelt<br />
am 12. und 26. <strong>Oktober</strong>,<br />
am 9. und 23. November<br />
sowie am 7. und 18. <strong>Dezember</strong>.<br />
Die Papiersammlung ist in <strong>der</strong> Gemeinde am 12. <strong>Oktober</strong>, 9. November und 7.<br />
<strong>Dezember</strong>.<br />
Die Abfuhr des Sperrmülls k<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> Zeit von Mo.-Fr. von 8 – 12.30 Uhr unter<br />
<strong>der</strong> Rufnr. 09771/94412 o<strong>der</strong> 09771/94410 <strong>an</strong>gemeldet werden.<br />
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschr<strong>an</strong>ks o<strong>der</strong> einer Gefriertruhe wird<br />
gebeten unter <strong>der</strong> Rufnr. 09773/897260 einen Abholtermin zu vereinbaren.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
32<br />
Bittlinger-Konzert in <strong>Sulzdorf</strong> am 2.10., 20 Uhr<br />
Am Freitag, 2. <strong>Oktober</strong> findet ab 20<br />
Uhr in <strong>der</strong> St. Leonhard-Pfarrkirche in<br />
<strong>Sulzdorf</strong> ein Konzert unter dem Motto<br />
„Mensch, sing mit!“ mit dem bek<strong>an</strong>nten<br />
Lie<strong>der</strong>macher Clemens Bittlinger<br />
statt. Er ist im Grabfeld kein Unbek<strong>an</strong>nter,<br />
besuchte er doch in Bad Königshofen<br />
das Gymnasium.<br />
M<strong>an</strong>ch einer mag ihn eher provok<strong>an</strong>t als Rockpfarrer bezeichnen, <strong>an</strong><strong>der</strong>e beschreiben<br />
ihn pragmatisch als Lie<strong>der</strong>macher - er k<strong>an</strong>n mit beiden Charakterisierungen leben.<br />
Clemens Bittlinger ist ev<strong>an</strong>gelischer Pfarrer, Kommunikationswirt und eben<br />
Musiker. Die Musik ist seine frühe Leidenschaft. Seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
gelingt es ihm, diese professionell mit seinem Pfarrberuf zu verbinden. Der Lie<strong>der</strong>macher,<br />
<strong>der</strong> im Odenwald zu Hause ist, bezeichnet seine Musik als „mo<strong>der</strong>ne Glaubensäußerungen,<br />
die mir selbst und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Mut und Trost verschaffen wollen“.<br />
Längst haben seine Lie<strong>der</strong> wie „Sei behütet“, „Aufstehn, aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu gehn“<br />
(VIVA Charts) und „So soll es sein“ in zum Teil millionenfacher Auflage den Weg<br />
in das allgemeine Gemeindeliedgut gefunden. Mit weit über 200.000 verkauften<br />
Tonträgern zählt dieser preisgekrönte Songwriter zu den erfolgreichsten Interpreten<br />
seines Genres. Erlebt m<strong>an</strong> die sp<strong>an</strong>nende Atmosphäre seiner Auftritte, die humorvolle<br />
Einbeziehung des Publikums und seine mark<strong>an</strong>ten Kernaussagen fern aller Belehrung,<br />
so versteht m<strong>an</strong>, was diesen Sänger Wochenende für Wochenende für viele<br />
so hörenswert macht. Rund 100 Konzerte sind es in jedem Jahr. Seine Songs sind<br />
persönlich, ehrlich, eigenwillig, seine Fragen provokativ und unbequem. Seine<br />
Antworten sind authentisch, weil sie aus einem engagierten Christsein resultieren.<br />
Orgelsegnung in Sternberg am 27.9.<br />
Am Sonntag, 27. 9. um 14 Uhr findet<br />
in <strong>der</strong> Pfarrkirche Heilig Kreuz in<br />
Sternberg eine Vesper mit Segnung<br />
<strong>der</strong> restaurierten Orgel statt. Regionalk<strong>an</strong>tor<br />
Rottm<strong>an</strong>n aus Münnerstadt<br />
konnte von Pfarrer Kurt Wolf als Solist<br />
gewonnen werden. Anschließend<br />
feiert die Pfarrgemeinde dieses Ereignis<br />
bei einem gemütlichen Beisammensein<br />
mit Kaffee und Kuchen sowie<br />
Gegrillten auf dem Kirchvorplatz.<br />
Das Foto st<strong>an</strong>d beim Aufbau des Gehäuses<br />
durch eine Bamberger Firma<br />
im März dieses Jahres.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
33<br />
Ist Halloween ein überflüssiger „Brauch“<br />
Es ist ja nicht so, dass m<strong>an</strong> hierzul<strong>an</strong>de<br />
den Kin<strong>der</strong>n – und inzwischen wohl<br />
auch immer mehr Erwachsenen – ihr<br />
Kürbisfest nicht gönnte, zumal in einem<br />
L<strong>an</strong>d, in dem die Kids immer<br />
mehr Stress und immer weniger Fun<br />
haben, wie m<strong>an</strong> von offiziellen Stellen<br />
erfährt – und die müssen es ja wissen.<br />
Und auch die recht fragwürdige Botschaft<br />
dieses Events („Trick or treat“,<br />
frei zu deutsch: „Süßes, sonst gibt’s<br />
Saures!“), mit <strong>der</strong> die verkleideten<br />
Monsterjäger am 31. <strong>Oktober</strong> von<br />
Haus zu Haus ziehen, mag m<strong>an</strong> dem<br />
pädagogischen Zeitgeist noch konzedieren,<br />
obwohl die „sauren“ Streiche<br />
häufiger schon zu nicht geringen Gemeinheiten<br />
und Zerstörungen ausarten.<br />
Das wirklich Verwerfliche <strong>an</strong> diesem importierten „Spaßkult“ aber ist, dass er etwas<br />
tatsächlich Sinn- und Wertvolles, mit dem die Gegenwart ja nicht gerade überfrachtet<br />
ist, verdrängt und uns im Rahmen <strong>der</strong> Eventkultur ein völlig neues Happening<br />
schafft. Es ist ja nicht zufällig, dass die Protagonisten von Halloween mit ihrem<br />
Aufzug den Reformationstag neu gestalten und damit einem Tag (christlicher) Besinnung<br />
mit einer Maskerade begegnen, die zentral emotionale Befriedigung verschafft<br />
und abenteuerliche Bedürfnisse erfüllt. Es ist auch nicht zufällig, dass die<br />
neuheidnischen Kulturkämpfer ihr aus <strong>der</strong> schönen Neuen Welt übernommenes<br />
Geisterspektakel zeitlich eng vor die Martini-Umzüge gelegt haben: Eine Häufung<br />
solcher Ver<strong>an</strong>staltungen geht meistens zu Lasten des Anspruchsvolleren, und m<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n beim besten Willen nicht behaupten, dass Halloween son<strong>der</strong>lich gehaltvoll,<br />
etwa text- o<strong>der</strong> ged<strong>an</strong>kenüberladen sei. Ein traditionelles Gedicht aufsagen, ein Lied<br />
singen ist da eher hin<strong>der</strong>lich, zudem überflüssig. Es würde auch nur wie<strong>der</strong> Stress<br />
für die Kin<strong>der</strong> bedeuten.<br />
Vielen Eltern ist offensichtlich nicht mehr bewusst, dass sie die inzwischen beklemmende<br />
Zurückhaltung jüngerer Menschen bei allem, was nicht entschieden<br />
Spaßkultur ist, för<strong>der</strong>n, wenn sie für ihre Kin<strong>der</strong> das betont materielle und ged<strong>an</strong>kenfreie<br />
Ritual des Kürbisfestes traditionellen Ver<strong>an</strong>staltungen vorziehen, <strong>der</strong>en tieferer<br />
Sinn im Verständnis für den Nächsten, im Dienst <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gemeinschaft und<br />
damit in <strong>der</strong> Bedeutung von Gesellschaft liegt.<br />
Halloween ist in kurzer Zeit für den H<strong>an</strong>del zum zweitgrößten Geschäft (nach<br />
Weihnachten) av<strong>an</strong>ciert, und immer prächtiger (und teurer) wird die Ausstattung <strong>der</strong><br />
kleinen Geisterjäger. Das haben auch die Kunden mittlerweile gemerkt, aber das<br />
Gros treibt mit dem Strom. Da stören tiefer greifende Ged<strong>an</strong>ken, noch dazu wenn<br />
sie mit sozialem Verhalten o<strong>der</strong> gar Glaubensinhalten verbunden sind. Mir scheint<br />
<strong>der</strong> hohle Kürbis geradezu als ein Symbol.<br />
(Der Beitrag von Ernst Jord<strong>an</strong> erschien im Mitteilungsblatt des Vereins Deutscher Sprache<br />
„Sprachnachrichten <strong>Nr</strong>. 40“ im <strong>Dezember</strong> 2008)<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
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2. <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt am 29. November <strong>2009</strong><br />
Zahlreiche Besucher waren zum 1. <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt gekommen.<br />
Am 1. Adventssonntag, 29. November <strong>2009</strong> findet <strong>der</strong> 2. <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt<br />
in <strong>der</strong> Ortsmitte rund um die ev<strong>an</strong>gelische Pfarrkirche St. Leonhard statt. Er wird<br />
um 14 Uhr durch Bürgermeister Walter Krug eröffnet und dauert bis 20 Uhr.<br />
Für die musikalische Umrahmung sorgen <strong>der</strong> Posaunenchor und <strong>der</strong> Chor <strong>der</strong> Jungen<br />
C<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong>, ebenso <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>chor aus Obereßfeld. Auch heuer wird eine<br />
<strong>der</strong> Attraktionen wie<strong>der</strong> eine „lebende Krippe“ sein.<br />
Um 18 Uhr findet zudem in <strong>der</strong> Pfarrkirche eine Konzert mit Musicalsängern statt.<br />
Die Bewirtung übernehmen erneut einheimische Vereine.<br />
Wer Interesse hat, sich als Aussteller <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung zu beteiligen, wird<br />
gebeten sich mit <strong>der</strong> Gemeindek<strong>an</strong>zlei o<strong>der</strong> Udo Müller in Verbindung zu setzen.<br />
Als St<strong>an</strong>dgebühr werden lediglich 15 Euro erhoben.<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
35<br />
Aussteller und beteiligte Vereine am Weihnachtsmarkt<br />
in <strong>Sulzdorf</strong> am 29.11.2008<br />
Edgar Ruck (Obereßfeld) - Weidekörbe<br />
Mel<strong>an</strong>ie Fischer (<strong>Sulzdorf</strong>) - Weihnachtsschmuck<br />
Reinhard Vogel (<strong>Sulzdorf</strong> ) - Bio Äpfel<br />
Werner Fell (Brennhausen) - Mistelzweige<br />
Henry Oehrl (Streufdorf) - Laubsägearbeiten<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Vey (Rieth) - Bio Backwaren<br />
Marion Geyer (Altenstein) - Spinn u. Strickwaren<br />
Mario Weingold (Altenstein) - Objekte für Haus-Garten-Teich aus<br />
Metall u. T.<br />
Bärbel Lauerbach-Wich (Altenstein) - Töpferei<br />
Werner & Annemarie Dürr (Rentweinsdorf) - Drechsel-<br />
Nikolausstrümpfe<br />
M<strong>an</strong>fred Gehring (Bad Königshofen) - Tee<br />
Birgitt Grell (Bad Königshofen) - Wollkorb, H<strong>an</strong>darbeitsartikel<br />
Renate Schlinke (Serrfeld) - Heutiere<br />
Regina Möller (Obereßfeld) - Weihnachtskrippen<br />
Peter Zeis (Alsleben) - Motive-Holzarbeiten<br />
S<strong>an</strong>dra Pries (Suhl) - apart & chocolat<br />
Herm<strong>an</strong>n Vossenkaul (Zimmerau) - Bücher und Literatur<br />
Jens König (<strong>Sulzdorf</strong>) - Metzgerei - Wurstwaren<br />
Fr<strong>an</strong>ziska Schmitt (<strong>Sulzdorf</strong>) - Weihnachtsbäume<br />
Angelika Heinze (Zimmerau) - Bil<strong>der</strong> und Gemälde<br />
AMC - Albrecht Kriegsm<strong>an</strong>n (<strong>Sulzdorf</strong>) - Bratwürste<br />
OGV - M<strong>an</strong>fred Schindler (<strong>Sulzdorf</strong>) - Adventskränze und Weihnachtsgestecke<br />
ELJ - Simon Matz (<strong>Sulzdorf</strong>) - Bratwürste<br />
FFW - Peter Lhotsky (<strong>Sulzdorf</strong>) - Holzfackeln<br />
SpVgg. - Dieter Kriegsm<strong>an</strong>n (<strong>Sulzdorf</strong>) - Bier, alkoholfreie Getränke<br />
KG - Christel Schlee (<strong>Sulzdorf</strong>) - Bastelsachen von den Kleinen<br />
FFW - Martin Zimmerm<strong>an</strong>n (Zimmerau) - Glühwein Kin<strong>der</strong>-Punsch<br />
T.SCH. - Andreas Wacker (Sternberg) – Glühwein - Heiße Schokolade<br />
Pro.Bü. - Udo Müller (<strong>Sulzdorf</strong>) - Glühwein und Tee<br />
K.G. - Friedhelm Fischer (<strong>Sulzdorf</strong>) - Kaffe und Kuchen<br />
N.W. - Heidi Schindler (<strong>Sulzdorf</strong>) - Christstollen, Plätzchen und Waffeln<br />
Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>
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Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>107.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>