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EGV-SZ 2003 - Kanton Schwyz

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C. 2.5<br />

ist nichtig. Der Abbruch der Schopfbaute ist verhältnismässig. Ein Baustopp<br />

ausserhalb der Bauzonen kann nicht ohne Beizug der zuständigen kantonalen<br />

Behörde erlassen bzw. wieder aufgehoben werden.<br />

(RRB Nr. 1654 vom 10. Dezember <strong>2003</strong>).<br />

2. Die Zuständigkeit von drei kantonalen Fachinstanzen für die Erteilung<br />

von Ausnahmebewilligungen ausserhalb der Bauzone ist mit dem Bundesrecht<br />

vereinbar (Art. 25 Abs. 2 RPG; § 76 Abs. 2 PBG; § 44 VVPBG [s. dazu<br />

BGE 128 I 254]). Eine Bachverbauung im Sinne des Hochwasserschutzes ist<br />

standortgebunden.<br />

(RRB Nr. 1251 vom 23. September <strong>2003</strong>; VGE 1054/03 vom 18. Dezember<br />

<strong>2003</strong>).<br />

3. Ein Parkplatz für ein Gewerbehaus ist in der Landwirtschaftszone nicht<br />

zonenkonform und es kann dafür, mangels Standortgebundenheit, auch<br />

keine Ausnahmebewilligung erteilt werden. Die Anordnung der Wiederherstellung<br />

ist grundsätzlich verhältnismässig, wobei vorliegend in Anbetracht<br />

eines anstehenden Einzonungsgesuches vorderhand vom Vollzug abgesehen<br />

werden kann.<br />

(RRB Nr. 847 vom 1. Juli <strong>2003</strong>).<br />

4. Eine Schneebar ist in der Wintersportzone zonenkonform, wenn das<br />

Bedürfnis ausgewiesen und es sich um einen Nischenbetrieb handelt. Auch<br />

die Standortgebundenheit ist zu bejahen.<br />

(RRB Nr. 733 vom 3. Juni <strong>2003</strong>).<br />

5. Erweiterungen von über 30 % einer Skihütte mit Restaurantbetrieb sind<br />

nicht zulässig. Die Intensivierung der Restaurantnutzung ist nicht standortgebunden.<br />

Dem Vorhaben stehen überwiegende Interessen entgegen. Die<br />

Anordnung der Wiederherstellung ist verhältnismässig.<br />

(RRB Nr. 1021 vom 12. August <strong>2003</strong>).<br />

6. Gegen die Erweiterung eines Abstell- und Materiallagerplatzes ausserhalb<br />

der Bauzonen (teilweise im Wald) sprechen überwiegende Interessen<br />

des Wald- und Landschaftsschutzes. Gegen die Erweiterung und die Aufrechterhaltung<br />

der bestehenden Abstellplätze lassen sich auch Gründe der<br />

Verkehrssicherheit ins Feld führen. Die Anordnung der Wiederherstellung ist<br />

verhältnismässig.<br />

(RRB Nr. 1123 vom 2. September <strong>2003</strong>).<br />

7. Art. 24d RPG (Erweiterung des Wohnraums in ehemals landwirtschaftlichem<br />

Gebäude) ist gemäss neuem kantonalem Ausführungsrecht<br />

(Art. 37a VVRPG) anwendbar. Es ist nicht zulässig, landwirtschaftsfremde<br />

Wohnraumerweiterungen in angebaute Ökonomieteile hinein zu<br />

erweitern.<br />

(RRB Nr. 1497 vom 12. November <strong>2003</strong>).<br />

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