EGV-SZ 2003 - Kanton Schwyz
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B. 8.7<br />
wiesen sei, und dass sich diese Interessenabwägung von derjenigen gemäss<br />
Art. 24 lit. b RPG nicht sinnvoll abgrenzen lasse. Der endgültige Entscheid<br />
für oder gegen die Errichtung einer projektierten Anlage an einem bestimmten<br />
Standort könne erst getroffen werden, wenn sämtliche Vor- und Nachteile<br />
aller in Betracht kommenden Standorte innerhalb und ausserhalb der Bauzone<br />
bekannt seien und miteinander verglichen werden könnten, um die insgesamt<br />
beste Lösung mit möglichst geringen Auswirkungen auf Raum und<br />
Umwelt zu finden (zit. BGE Erw. 3.4.-3.7.).<br />
(VGE 1034/03 vom 22. Oktober <strong>2003</strong>).<br />
8.6 Planungs- und Baurecht<br />
(Reklamebewilligung vgl. <strong>EGV</strong>-<strong>SZ</strong> <strong>2003</strong>, B. 12.1).<br />
8.7 Planungs- und Baurecht<br />
– Erschliessungsplanung / Lärmschutz: Prüfung der Einhaltung der<br />
Umweltschutzvorschriften im Planerlassverfahren.<br />
– Vorbestehende Lärmbelastung durch Eisenbahnverkehr muss bei der Prüfung<br />
der Frage, ob die geplante Strasse die Planungswerte einhält, nicht<br />
mitberücksichtigt werden.<br />
– Hingegen muss bei der Planung von neuen Strassen im Rahmen der<br />
Erschliessungsplanung geprüft werden, ob die weiterführenden Strassen<br />
unter dem Gesichtspunkt der Lärmbelastung ausreichende Reserven für<br />
den Verkehr aus den geplanten Strassen haben.<br />
Aus den Erwägungen:<br />
7.a) Mit der Erschliessungsplanung ist eine darin vorgesehene neue<br />
Erschliessungsanlage noch nicht zur Bauausführung freigegeben. Wie<br />
bereits erwähnt, bedarf es für den Bau der Anlage noch einer Baubewilligung<br />
(vgl. § 39 Abs. 5 PBG). Es stellt sich damit die Frage, ob bereits im Rahmen<br />
des Planerlassverfahrens die Einhaltung der Umweltschutzvorschriften<br />
geprüft werden muss, oder ob dies erst im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens<br />
erforderlich ist.<br />
Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung sind die Voraussetzungen<br />
von Art. 25 USG schon im Rahmen der Nutzungsplanung zu prüfen, wenn<br />
für eine konkrete Anlage ein (Sonder-)Nutzungsplan festgelegt wird, welcher<br />
wesentliche Elemente der künftigen Baubewilligung enthält (BGE 118 Ib 66<br />
Erw. 2a; vgl. auch Wolf, Kommentar zum USG, Art. 25 Rz 9 m.H.; URP<br />
2002, 129). Dementsprechend hat das Verwaltungsgericht im Entscheid VGE<br />
1015/99 v. 19. November 1999 bei der Beurteilung der Erschliessungsplanung<br />
der Gemeinde W. in Bezug auf eine geplante neue Strasse (bzw. in<br />
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