Vorlesungsskript Kanalcodierung II - Universität Bremen
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<strong>Kanalcodierung</strong> <strong>II</strong><br />
Dr.-Ing. Volker Kühn, Dr.-Ing. Dirk Wübben<br />
Universität <strong>Bremen</strong><br />
Fachbereich 1, ANT<br />
Wir betrachten nun den Ausschnitt eines Trellisdiagramms für einen rekursiven, systematischen Faltungscodes<br />
der Einflusslänge L c = 3. Aus Gründen der Anschaulichkeit wird in den Bildern stets dieser einfache RSC-<br />
Code mit nur 4 Zuständen verwendet, die mathematische Herleitung jedoch allgemein gehalten.<br />
Zustände s'<br />
Zustände s<br />
p(s ′ ,y ki |s)<br />
0 0<br />
u i =1<br />
u i<br />
=0<br />
1 0<br />
0 1<br />
1 1<br />
i-1 i<br />
Bild 1.22: Ausschnitt eines Trellisdiagramms zur Erläuterung des BCJR-Algorithmus<br />
Vom Zeitpunkt i − 1 zum Zeitpunkt i findet durch das Informationsbit u i ein Übergang von Zustand s ′ zu<br />
Zustandsstatt. Alle möglichen Zustandsübergänge s ′ → s lassen sich in zwei Klassen aufteilen, in solche, die<br />
mit u i = 0 korrespondieren und die übrigen, die mit u i = 1 verknüpft sind. Bezeichnen wir ein Zustandspaar<br />
mit (s ′ ,s), so können wir obige Gleichung in<br />
∑<br />
p(s ′ ,s,y)<br />
L(û i ) = ln<br />
(s ′ ,s),u i =0<br />
∑<br />
(s ′ ,s),u i =1<br />
p(s ′ ,s,y)<br />
(1.48)<br />
umschreiben. Nun wird der Empfangsvektor y in drei Anteile zerlegt, einen Anteil y ki , der alle nach y i empfangenen Symbole beinhaltet.<br />
∑<br />
p(s ′ ,s,y ki )<br />
L(û i ) = ln<br />
= ln<br />
(s ′ ,s),u i =0<br />
∑<br />
(s ′ ,s),u i =1<br />
∑<br />
(s ′ ,s),u i =0<br />
∑<br />
(s ′ ,s),u i =1<br />
p(s ′ ,s,y ki )<br />
p(y k>i |s ′ ,s,y k