SOLIT PP Gold GmbH & Co. KG - SOLIT Kapital GmbH

durch eine zur Berufsverschwiegenheit verpflichtete Person vertreten
zu lassen. Sie sind berechtigt, dem Bevollmächtigten für die
gesamte Dauer ihrer Beteiligung an der Gesellschaft eine Dauervollmacht
zu erteilen.
4) Sämtliche Vertreter haben in der Gesellschafterversammlung eine
schriftliche Vollmacht vorzulegen. Bei einer Dauervollmacht ist
die einmalige Vorlage ausreichend. Die Gesellschaft darf von dem
Fortbestand der Dauervollmacht ausgehen, bis der Vollmachtgeber
der Gesellschaft den Widerruf der Vollmacht schriftlich angezeigt
hat. Soweit die Treuhänderin Anteile für ihre Treugeber hält,
ist sie verpflichtet, den Treugebern auf Verlangen eine Stimmrechtsvollmacht
zu erteilen, damit diese selbst ihr Stimmrecht in
Höhe ihrer Beteiligung ausüben können.
5) Auf einer Gesellschafterversammlung können Beschlüsse gefasst
werden, wenn die Komplementärin und die geschäftsführende
Kommanditistin anwesend sind und mehr als 50% des gezeichneten
Kapitals der Gesellschaft anwesend oder durch schriftliche
Vollmacht oder mittelbar durch die Treuhandkommanditistin
vertreten sind. Ist eine Beschlussfähigkeit nicht gegeben, ist die
Gesellschafterversammlung zu vertagen und mit derselben Tagesordnung
erneut zu laden. Diese Gesellschafterversammlung ist
beschlussfähig, unabhängig von der Höhe des anwesenden oder
vertretenen Kapitals. Hierauf ist in der Ladung zu der erneuten
Gesellschafterversammlung hinzuweisen.
6) Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt die geschäftsführende
Kommanditistin oder eine von ihr bevollmächtigte
Person. Über den Verlauf der Gesellschafterversammlung hat
die geschäftsführende Kommanditistin ein Protokoll zu erstellen
oder erstellen zu lassen. Dieses ist allen Gesellschaftern in Kopie
zuzustellen. Einwendungen gegen die Richtigkeit des Protokolls
und gegen die in der Gesellschafterversammlung gefassten Beschlüsse
sind binnen einer Frist von drei Wochen nach Versand
des Ergebnisprotokolls durch schriftliche Mitteilung gegenüber der
geschäftsführenden Kommanditistin geltend zu machen.
§ 11 Jahresabschluss
Die geschäftsführende Kommanditistin hat den Jahresabschluss binnen
der gesetzlichen Frist aufzustellen. Eine Kurzfassung des Jahresabschlusses
und der Geschäftsbericht sind den Gesellschaftern spätestens
mit der Einladung zur ordentlichen Gesellschafterversammlung in
Kopie zu übersenden.
§ 12 Wettbewerbsverbot
§ 13 Kosten und Vergütungen
1) Die laufenden Kosten der Gesellschaft werden anteilig entsprechend
dem Verhältnis ihrer Anteile am Gesellschaftsvermögen
zueinander von den Gesellschaftern getragen. Diese Kosten betragen
fix 0,225% des in Form von Goldbarren gehaltenen Gesellschaftsvermögens
pro Quartal. In diesen Kosten sind neben der
Vergütung für die Komplementärin für die Übernahme der persönlichen
Haftung in Höhe von 0,0125% pro Quartal sowie den Vergütungen
für die geschäftsführende Kommanditistin in Höhe von
0,125% pro Quartal und die Treuhandkommanditistin in Höhe von
0,05% pro Quartal für deren Tätigkeiten und ggf. auf diese Vergütungen
anfallende Umsatzsteuer alle Kosten der Verwaltung der
Gesellschaft enthalten. Dazu gehören insbesondere die Kosten
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
der Buchführung,
der Erstellung des Jahresabschlusses,
der Abschlussprüfung (sofern eine solche durchgeführt wird),
der Erfüllung von Berichts- und Publikationspflichten,
der Beschlussfassung,
der steuerlichen und rechtlichen Beratung und Vertretung
und die Kosten für die Erfüllung steuerlicher Pflichten (ausgenommen
Steuerschulden der Gesellschafter und der mittelbar
beteiligten Treugeber),
der Einlagerung und Versicherung der physischen Goldbarren,
des Erwerbs und der Veräußerung von Gegenständen des
Anlagevermögens,
der Wertermittlung von Gegenständen des Anlagevermögens.
Die Kosten nach den folgenden Absätzen 5 und 6 sind nicht in
den Kosten nach Satz 1 enthalten. Maßgeblich für die Bestimmung
des Gesellschaftsvermögens nach Satz 1 ist die im Eigentum der
Gesellschaft stehende Menge an physischem Gold, berechnet in
Unzen und Gramm bzw. höheren Gewichtseinheiten.
2) Die Verteilung der in Abs.1 genannten Vergütungen und anderen
Verbindlichkeiten obliegt der geschäftsführenden Kommanditistin,
nachdem die Kosten gemäß Abs.1 Satz 1 insgesamt von der geschäftsführenden
Kommanditistin gemäß folgendem Abs.3 eingezogen
worden sind.
Die Komplementärin und die Kommanditisten, ihre Geschäftsführer
und ihre Organe sind von dem Wettbewerbsverbot des §112 HGB befreit.
3)
Die Kosten nach Abs.1 Satz 1 werden quartalsweise berechnet.
Der Berechnung zu Grunde gelegt wird der Wert des gesamten
in Form von Goldbarren gehaltenen Gesellschaftsvermögens am
52 | Gesellschaftsvertrag