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SOLIT PP Gold GmbH & Co. KG - SOLIT Kapital GmbH

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<strong>Gold</strong>- und Silberproduktion vs. Derivatehandel<br />

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<strong>Gold</strong> Produktion p.a. Silber Produktion p.a. Derivate auf <strong>Gold</strong> Derivate auf Silber<br />

Quelle: NYMEX<br />

Physischer Edelmetallmarkt versus Papiermarkt<br />

– Sinkende Einflussmöglichkeiten auf die Preisbildung<br />

Vergleicht man die physische Jahresproduktion der Edelmetalle<br />

<strong>Gold</strong> und Silber mit den jeweiligen Handelsvolumina an den wichtigsten<br />

Edelmetallbörsen, der New York <strong>Co</strong>mmodity Exchange<br />

(COMEX) sowie der „London Bullion Market Associa tion“ (LBMA),<br />

dann stellt man eine starke Abweichung zwischen dem an den<br />

Börsen gehandelten Volumen und dem tatsächlichen Produktionsvolumen<br />

fest. So verzeichnet das The Silver Institute für das<br />

Jahr 2008 alleine an der COMEX einen Handel von 8,9 Mio. Silber-<br />

Kontrakten, was Silber in einer Größenordnung von ca. 44.586<br />

Mio. Unzen bzw. 1,39 Mio. Tonnen entspricht (Quelle: The Silver<br />

Institute, The Silver Investment Market; Stand April 2009).<br />

Das überdimensionierte Ausmaß des Börsenhandelsvolumens<br />

lässt sich dadurch erklären, dass die jeweiligen <strong>Gold</strong>- und Silberreserven<br />

in den Lagerhäusern der Edelmetallbörsen mehrfach<br />

mit Kontrakten belegt werden. Daher stellt der Papiermarkt für<br />

Edelmetalle ein Vehikel dar, das es erlaubt, die <strong>Gold</strong>- und Silberpreisbildung<br />

durch die Ausübung von Leerverkäufen zu beeinflussen<br />

bzw. einen angebotsdefizitbedingten Anstieg des <strong>Gold</strong>- und<br />

Silberpreises zu verhindern.<br />

Da die weltweiten noch förderbaren Ressourcen an <strong>Gold</strong> und Silber<br />

stetig abnehmen, kann das Ungleichgewicht von physischem<br />

Angebot und physischer Nachfrage nicht auf Dauer bei dem aktuellen<br />

Preis bestehen bleiben. Mit einem zunehmenden Angebotsdefizit<br />

werden auch die Möglichkeiten der Preisbeeinflussung<br />

über den Papiermarkt schwinden.<br />

Wie bereits geschildert, herrscht sowohl auf dem <strong>Gold</strong>- als auch<br />

auf dem Silbermarkt ein strukturelles Angebotsdefizit. Im Gegenzug<br />

impliziert das im Verhältnis überdimensionale Umsatzvolumen<br />

an den Rohstoffbörsen ein mehr als ausreichendes Angebot.<br />

Dieses Angebot resultiert ausschließlich aus Papierkontrakten<br />

am Future-Markt. Daher lässt sich der <strong>Gold</strong>- und Silbermarkt in<br />

einen physisch-reellen Markt und einen Papiermarkt aufspalten.<br />

20 | Der <strong>Gold</strong>markt

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