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SOLIT PP Gold GmbH & Co. KG - SOLIT Kapital GmbH

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Minen-Neuproduktion<br />

In den Jahren 2002 bis 2006 wurden bereinigt um die Sicherungsreserven<br />

der Minenbetreiber im Durchschnitt 2.239 t p.a. <strong>Gold</strong><br />

in Minen weltweit gefördert. Im Jahr 2009 lag das Angebot aus<br />

Minenproduktion nach Angaben des World <strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil trotz signifikant<br />

erhöhten Explorationsaufwendungen bei zuletzt 2.322 t.<br />

Da es sich bei <strong>Gold</strong> um einen endlichen Rohstoff handelt, gelingt<br />

es trotz massiver Investitionen nicht, eine effektive Produktionsausweitung<br />

vorzunehmen, so dass der Abbau bestehender Minen<br />

schneller verläuft, als neue Reserven gefunden werden können.<br />

Es wird im Gegenteil sogar erwartet, dass die Minenproduktion in<br />

den kommenden Jahren weiter abnehmen wird, da die besonders<br />

ergiebigen und leicht auszubeutenden Lagerstätten bereits entdeckt<br />

und größtenteils ausgeschöpft sind. Zukünftig sind lediglich<br />

kleinere, schwer zugängliche und teuer auszubeutende Minen zu<br />

explorieren, welche nach der Erkundung nicht selten erst mit einer<br />

Verzögerung von 10 Jahren in Betrieb gehen (Quelle: World<br />

<strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil, Angebot und Nachfrage - Minenförderung).<br />

<strong>Gold</strong>-Recycling<br />

Während das Angebot aus der <strong>Gold</strong>minenproduktion relativ unelastisch<br />

ist und kaum auf Preissteigerungen reagiert, wirkt das<br />

Marktangebot aus dem <strong>Gold</strong>-Recycling stabilisierend auf den<br />

<strong>Gold</strong>preis. Unter <strong>Gold</strong>-Recycling versteht man dabei die Wiedergewinnung<br />

bzw. Trennung des bereits verarbeiteten <strong>Gold</strong>es in<br />

den ursprünglichen Zustand (u.a. aus Schmuck). Der Wert des<br />

Edelmetalls ist auch dadurch geprägt, dass ein Recycling von<br />

Altgold wirtschaftlich realisierbar ist. So hat nach Angaben des<br />

World <strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil Altgold-Recycling zwischen 2002 und 2006<br />

einen durchschnittlichen Anteil von 25 % bzw. 926 t zum jährlichen<br />

<strong>Gold</strong>angebot beigetragen (Quelle: World <strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil, <strong>Gold</strong><br />

Market Knowledge; Stand Aug 2007).<br />

Zentralbankverkäufen zum Vorjahr um 87 % von 232 t in 2008<br />

auf nur mehr 30 t, in den Quartalen 2-4 waren die Zentralbanken<br />

weltweit sogar erstmals seit Jahrzehnten Netto-<strong>Gold</strong>käufer.<br />

Die Nachfragesituation für <strong>Gold</strong><br />

Traditionell kommt neben Schmuckherstellern und dem Sektor<br />

der Elektrotechnik auch der Zahnmedizin als <strong>Gold</strong>nachfrager eine<br />

wesentliche Bedeutung zu. Zudem steigt bereits seit dem Jahr<br />

2007 auch die Nachfrage von Privatanlegern, die vermehrt <strong>Gold</strong>münzen,<br />

<strong>Gold</strong>barren und ETFs nachfragen. Im Jahr 2009 stieg die<br />

private Investorennachfrage laut WGC stark an, so erhöhte sich<br />

das Investitionsvolumen von <strong>Gold</strong>-ETFs um 92 % zum Vorjahr von<br />

321 t in 2008 auf 617 t.<br />

Marktnachfrage in t für das Jahr 2006 2007 2008 2009<br />

Schmucksektor 2.288 2.417 2.193 1.759<br />

Industrie und Zahnmedizin 459 465 439 373<br />

Investitionen in Barren & Münzen 424 447 643 503<br />

Sonstige Investitionen -22 -10 215 228<br />

ETFs 260 253 321 617<br />

Gesamt 3.409 3.572 3.811 3.480<br />

Quelle: World <strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil, <strong>Gold</strong> Demand Trends; Stand Juni 2010<br />

Zentralbankangebot<br />

Einer Statistik des World <strong>Gold</strong> <strong>Co</strong>uncil aus Juni 2009 folgend sind<br />

Zentralbanken und supranationale Organisationen (u.a. der Internationale<br />

Währungsfonds) derzeit im Besitz von rund 29.697 t<br />

<strong>Gold</strong>, was in etwa einem Fünftel des weltweiten <strong>Gold</strong>bestandes<br />

entspricht. Allerdings gehörten Zentralbanken und Institutionen<br />

in den Jahren 2002 bis 2006 per Saldo zu den Nettoverkäufern<br />

und haben durchschnittlich 527 t oder 14 % zum jährlichen <strong>Gold</strong>angebot<br />

beigesteuert. Dadurch kommt ihnen als <strong>Gold</strong>anbieter<br />

eine besondere Rolle für die Erklärung des Kursverlaufes des<br />

<strong>Gold</strong>preises zu. Im Jahr 2009 sank das Angebot laut WGC aus<br />

Der <strong>Gold</strong>markt | 19

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