deutsch museum von verzascatal - Museo di Val Verzasca

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13.11.2012 Aufrufe

M U S E U M V O N V E R Z A S C A T A L 2. Stock 1. Stock EG Kaminfeger gestern das verzascheser haus: schlafzimmer das verzascheser haus: typische Küche Kaminfeger: illustrierte Bilder (Eingang, Treppen und Korridor) Casa Genardini in Sonogno, Innenansicht Kaminfeger heute schulzimmer subsistenzwirtschaft Info point www.museovalverzasca.ch M u s e u M s f ü h r e r die sammlung D e u t s c h Das Museum stellt Themen aus dem Leben und Schaffen der einheimischen Bevölkerung des Verzascatals aus. Die Schwerpunkte liegen auf dem Wohnraum (Saal 2 - 3), die landwirtschaftliche Tätigkeit und das Hirtenleben (Saal 1). Das Schulwesen (Saal 4) und die Kaminfeger (Saal 5 - 6). audio - untermalung Das Museum wurde in einem typischen Haus des Verzascatals eingerichtet. Um einen Teil der früheren lebendigen Atmosphäre aufleben zu lassen, wurde neben den Gebrauchs - und Einrichtungsgegenständen eine Audio - Untermalung eingerichtet. Frau Candida Willemse - Matasci hat für diese im Laufe der Zeit einen Schatz an einheimischen Kinderreimen, Sprichwörter und Ausdrucksweisen des Verzascatals zusammengetragen. Diese werden im typischen Dialekt von Sonogno von der Sammlerin selber vorgetragen. Begleitet wird sie dabei von einem fünfjährigen Mädchen namens Chiara, mit der sie sich unterhält. Zu hören sind die Texte in der Küche und im Schlafgemach. Für die Küche wurden gezielt Texte ausgewählt, die sich inhaltlich mit der Nahrung und dem Wetter befassen. Im Schlafgemach hingegen, kann man Kinderreime und Gebete hören. touch screen Im Eingangsbereich (Saal 1) stehen Fotos, Kurzfilme und Dokumente über das Museum und das Verzascatal zur Verfügung. Dieses Material gibt einen ausgezeichneten Überblick über das Tal. Der Besucher findet dort ausserdem weitere Anregungen und Informationen über Lehrpfade und andere interessante Gebäude des Verzascatals.

M U S E U M V O N V E R Z A S C A T A L Beispiel einer Almwirtschaft im Verzascatal Sonogno – Alpe Vigornesso (Max Gschwend, 1946) die Wirtschaft im tal Mit seinen steilen Hängen und dem schmalen Talboden, den kaum besonnten Nordhängen und den weitgehend auf 1400 ü/M gelegenen ausgedehnten Weideflächen, war das Verzascatal schon immer eine karge Landschaft. Die Landwirtschaft stützte sich auf die beschränkt nutzbaren Anbauflächen. Weinanbau war nur bis 600 Meter möglich. Der allgemein verbreiteten Viehhaltung standen meist steile und steinige Weidehänge zur Verfügung. Trotz dieser durch die Landschaft des Tales geprägten harten Bedingungen, waren die Einwohner bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend Selbstversorger. Die Bevölkerung deckte ihren Lebensunterhalt durch die Wanderherden, einen bescheidenen Handel auf dem Markt von Locarno und dem Verdienst den die saisonalen Auswanderer heimbrachten. www.museovalverzasca.ch raum 1: suBsistenzWirtschaft D e u t s c h Viehzucht und milchWirtschaft Diese bestimmte durch die Pflege und Aufzucht der Tiere und die damit verbundene halbnomadische Lebensweise der Wanderhirten ihren Lebensablauf. Die Wanderbewegungen der Hirten aus dem Verzascatal umfassten im wesentlichen folgendes Gebiet: im Winter zogen die Hirten in das Tal und zwar in die Dörfer Tenero, Gordola, Lavertezzo Piano, Gerra Piano und Cugnasco. Im Sommer trieben sie die Herden zurück ins Verzascatal, im Mai auf die Voralmen und im Sommer auf die hoch gelegenen Almen. Die Milch und ihre Nebenerzeugnisse bildeten einen Teil ihres Unterhalts, sowie die Viehhaltung mit dem Bestossen der Almen, die Heuernte, der Unterhalt und Bau der Ställe im Tal, Dorf und am Berg. BeWirtschaftung der felder und die polenta Auf den wenigen Feldern im Tal wurden Roggen und Hanf angebaut. Der Mais, welcher zur Zubereitung der Polenta diente wurde hingegen in der Magadino Ebene angebaut. Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Ebene allerdings aus Feuchtwiesen, welche von dem Fluss Ticino öfters überschwemmt wurden. Dieses führte zu einer wenig verlässlichen Ernte auf den mühsam angelegten Feldern. die Kastanie Ein äusserst wichtiger Nahrungslieferant für die Bevölkerung des Verzascatals war der Kastanienbaum. Die Familien wanderten oft bis auf den Monte Ceneri um im Herbst in den dortigen Wäldern die Früchte zu sammeln. So selbstverständlich war die Kastanie als Nahrungslieferant im täglichen Leben der Bewohner des Verzascatals, dass sie den Kastanienbaum schlicht el arbor (den Baum) nannten. Die frisch gesammelten Kastanien bewahrte man zusammen mit Buchenblättern in Bottichen auf. Zum Trocknen legte man diese in die grá (ein Gestell, in dem man die Kastanien über dem Feuer trocknete). Die getrockneten Kastanien wurden in Säcke gefüllt und solange geklopft bis die Schale abgesprungen war. Dazu bediente man sich auch eines speziellen Werkzeuges, das spadigia genannt wurde und im Saal ausgestellt ist. Aufbewahrt wurden die getrockneten Kastanien in Holztruhen.

M U S E U M V O N V E R Z A S C A T A L<br />

2. Stock<br />

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EG<br />

Kaminfeger<br />

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Kaminfeger: illustrierte Bilder<br />

(Eingang, Treppen und Korridor)<br />

Casa Genar<strong>di</strong>ni in Sonogno, Innenansicht<br />

Kaminfeger<br />

heute<br />

schulzimmer<br />

subsistenzwirtschaft<br />

Info point<br />

www.museovalverzasca.ch<br />

M u s e u M s f ü h r e r<br />

<strong>di</strong>e sammlung<br />

D e u t s c h<br />

Das Museum stellt Themen aus dem Leben und Schaffen der einheimischen Bevölkerung<br />

des <strong>Verzasca</strong>tals aus. Die Schwerpunkte liegen auf dem Wohnraum (Saal 2 - 3), <strong>di</strong>e<br />

landwirtschaftliche Tätigkeit und das Hirtenleben (Saal 1). Das Schulwesen (Saal 4) und<br />

<strong>di</strong>e Kaminfeger (Saal 5 - 6).<br />

au<strong>di</strong>o - untermalung<br />

Das Museum wurde in einem typischen Haus des <strong>Verzasca</strong>tals eingerichtet. Um einen<br />

Teil der früheren leben<strong>di</strong>gen Atmosphäre aufleben zu lassen, wurde neben den Gebrauchs<br />

- und Einrichtungsgegenständen eine Au<strong>di</strong>o - Untermalung eingerichtet. Frau Can<strong>di</strong>da<br />

Willemse - Matasci hat für <strong>di</strong>ese im Laufe der Zeit einen Schatz an einheimischen<br />

Kinderreimen, Sprichwörter und Ausdrucksweisen des <strong>Verzasca</strong>tals zusammengetragen.<br />

Diese werden im typischen Dialekt <strong>von</strong> Sonogno <strong>von</strong> der Sammlerin selber vorgetragen.<br />

Begleitet wird sie dabei <strong>von</strong> einem fünfjährigen Mädchen namens Chiara, mit der sie sich<br />

unterhält. Zu hören sind <strong>di</strong>e Texte in der Küche und im Schlafgemach. Für <strong>di</strong>e Küche<br />

wurden gezielt Texte ausgewählt, <strong>di</strong>e sich inhaltlich mit der Nahrung und dem Wetter<br />

befassen. Im Schlafgemach hingegen, kann man Kinderreime und Gebete hören.<br />

touch screen<br />

Im Eingangsbereich (Saal 1) stehen Fotos, Kurzfilme und Dokumente über das Museum<br />

und das <strong>Verzasca</strong>tal zur Verfügung. Dieses Material gibt einen ausgezeichneten Überblick<br />

über das Tal. Der Besucher findet dort ausserdem weitere Anregungen und Informationen<br />

über Lehrpfade und andere interessante Gebäude des <strong>Verzasca</strong>tals.

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