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Dokument 1 - OPUS

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Studentin an einem PLATO-Ter-<br />

minal<br />

Der Schatz des Imhotep<br />

das erste, das in der Öffentlichkeit lief. Alle Teilnehmer, Do-<br />

zenten wie Studenten, konnten an einem komfortablen,<br />

hochauflösenden Bildschirm arbeiten, welcher als Terminal<br />

mit einem zentralen Mainframe angeschlossen war. Während<br />

der sechziger Jahre blieb PLATO ein kleines System, welches<br />

sich auf einen Klassenraum mit Terminals beschränkte. Aller-<br />

dings wurde das Netzwerk im Verlauf der Zeit ausgebaut und<br />

es kamen mehr PLATO-Computer dazu. Im Jahr 1972 war das<br />

Netzwerk so weit ausgebaut, daß es schon bis zu 1000 Be-<br />

nutzer unterstützte.<br />

Mit dem ersten Netzwerk entwickelten sich auch schnell die<br />

ersten Kommunikationsstrukturen. Auf Plato waren schon<br />

früh primitive Chatprogramme für bis zu vier Teilnehmer ver-<br />

fügbar und auch die „Frequently Asked Questions" FAQ in<br />

Form einer Kommentarsammlung gab es auf diesem System.<br />

PLATO verfügte über eine eigene Programmiersprache mit<br />

dem Namen TUTOR, in welcher Lernsoftware geschrieben<br />

werden konnte. Es ist zu bedenken, daß alle Computerbenut-<br />

zer zur damaligen Zeit Studenten oder Professoren waren,<br />

welche die Mechanismen des Rechners und seine Funktions-<br />

weise sehr genau kannten. Die meisten Computerbenutzer<br />

waren auch in der Lage zu programmieren, zumal alle Soft-<br />

ware mit ihrem Quellcode einzusehen war und manipuliert<br />

werden konnte. So ist es nicht verwunderlich, daß die PLATO-<br />

Plattform auch rege für Spiele-Zwecke benutzt wurde.<br />

Dies lag auch an der Architektur, also dem technischen Auf-<br />

bau, des PLATO-Systems. Die Terminals verfügten über auf-<br />

wendige schwarz-weiß Displays mit einer Auflösung von 512<br />

Mal 512 Pixeln, welche damals eine große technische Neue-<br />

rung war. Es war einfach, Text oder Grafik darzustellen und<br />

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Entwicklung der Lernspiele

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