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Der Schatz des Imhotep<br />
tion verschiedene Handlungsschemata aus. Je mehr Hand-<br />
lungskompetenzen der lernende Mensch erlangt, desto höhe-<br />
re Komplexitätsstufen erreicht er. Die Assimilation versteht<br />
Piaget als Umgang mit etwas Neuem als Assoziation von et-<br />
was bereits Bekanntem. Eine neue Erfahrung wird bereits be-<br />
kannten Schemata angeglichen. Andersherum wird aber auch<br />
nur das wahrgenommen, was in bereits bekannte Denkmus-<br />
ter hineinpaßt, was eine starke Reduktion der Erfahrung dar-<br />
stellt. Die Akkomodation fügt neue kognitive Strukturen den<br />
bereits bestehenden zu. Dadurch ändert sich nicht nur die<br />
zuvor vorhandene Struktur, sondern auch das Hinzugefügte.<br />
Meist geschieht dieser Vorgang durch sprachliche Interaktion.<br />
Äquilibration ist ein Prozess, der für das Lernen notwendig ist<br />
und in folgende drei Phasen eingeteilt werden kann: Störung,<br />
Regulation und Kompensation. Als Störung wird eine Situa-<br />
tion bezeichnet, die ein Ans-Ziel-Kommen verhindert. Die<br />
Kompensation neutralisiert diese Störung.<br />
Aufmerksamkeit<br />
Die Aufmerksamkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Auf-<br />
nahme von Lernstoffen. Je mehr Aufmerksamkeit aufgewen-<br />
det wird, desto besser werden Lerninhalte aufgenommen.<br />
Konfliktinduzierung<br />
Es ist eine Annahme in der Lerntheorie, dass Wissenslücken<br />
und Denkwiderstände bewußt werden müssen, bevor sie<br />
überwunden werden können. Sokrates, Piagets genetischer<br />
Strukturalismus, Berlynes Theorie der kognitiven Motivation<br />
gründen sich auf dieser Annahme. Berlyne geht davon aus,<br />
dass Neugier als Auslöser von explorativem Verhalten zu be-<br />
trachten ist und zu erhöhter geistiger Tätigkeit führt. Die<br />
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Lerntheoretische Ansätze