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SPS-Programmierung am Beispiel des Brauprozesses - Universität ...

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Produktionstechnik IV: <strong>SPS</strong>-<strong>Progr<strong>am</strong>mierung</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>des</strong> <strong>Brauprozesses</strong> 10<br />

soll, muss es vor dem vollständigen Vergären in die zukünftigen Gebrauchsgefäße -<br />

also Flaschen bzw. Fässer – möglichst ohne Lufteinschluss abgefüllt und luftdicht<br />

verschlossen werden. Dabei muss vor allem darauf geachtet werden, dass bei dem<br />

Abfüllen - dem Schlauchen - so wenig wie möglich Hefe mit in die Gefäße gelangt,<br />

da diese beim späteren Ausschenken aufgewirbelt werden kann und das Bier dann<br />

trüben würde. Doch muss man eines sagen: eine vollständige Abscheidung der Hefe<br />

zu diesem Zeitpunkt wäre unsinnig, da für die Nachgärung noch Hefe benötigt wird.<br />

Dazu genügen allerdings die noch im Jungbier treibenden Hefezellen. Diese bauen<br />

nun über mehrere Wochen hinweg den Restzucker im Jungbier ab und wandeln ihn<br />

in Alkohol und Kohlendioxid um. Da nun kein Gas mehr aus den Gefäßen entweichen<br />

kann, löst sich das Kohlendioxid im Bier und bildet so die für das spätere Perlen<br />

und das Ausbilden einer Schaumkrone verantwortliche Kohlensäure.<br />

Zum Abbau von Diacethyl, einem ranzig schmeckendem und Kopfschmerz verursachendem<br />

Nebenprodukt, wird (auch das untergärige) Bier noch einen Tag bei Raumtemperatur<br />

gelagert. Danach wird es zunächst auf ca. 8°C und dann pro Tag ein<br />

Grad weiter bis –1°C abgekühlt. Nach ca. 6 Wochen (bei obergärigem Bier genügen<br />

2) ist dann die Nachgärung und Reifung abgeschlossen und das fertige Bier zum<br />

Verzehr bereit.

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