Faulbrut
Faulbrut Faulbrut
IMKERTAG 2005 - RIED IN DER RIEDMARK 6. November 2005 VARROOSE UND DEREN SEKUNDÄRERKRANKUNGEN - WELCHE PERSPEKTIVEN HABEN WIR Vladimír Veselý Bieneninstitut DOL, Tschechien
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IMKERTAG 2005 - RIED IN DER RIEDMARK<br />
6. November 2005<br />
VARROOSE UND DEREN SEKUNDÄRERKRANKUNGEN -<br />
WELCHE PERSPEKTIVEN HABEN WIR <br />
Vladimír Veselý<br />
Bieneninstitut DOL, Tschechien
SEKUNDÄRERKRANKUNGEN :<br />
- die Varroose begleiten<br />
- durch Varroose sich verbreiten<br />
- durch Varroose seine Schäden vergrössern<br />
SEKUNDÄRERKRANKUNGEN DER VARROOSE<br />
sind<br />
FAST ALLE ÜBRIGE KRANKHEITEN DER<br />
BIENEN
Grundfaktoren, die aus der Milbe Varroa gefährlichen Vektor der<br />
Sekundärerkrankungen tun<br />
1. Varroa verbreitet pathogene organismen. Die Milben können die<br />
Pathogenen im ihren Verdauungstrakt versammeln.<br />
2. Varroa im Bienenvolk übergeht von einer Biene an andere und an den<br />
Körpern der Drohnen übersiedelt sie auf grosse Entfernungen<br />
3. Die Milben bei der Besorgung ihrer Nahrung wiederholt stechen die<br />
Kutikulen von Puppen und Bienen an, so dass die Pathogene sehr wirksam<br />
direkt in die Wirtshaemolymphe eingetragen werden.<br />
4. Parasitierungen verschlechtern die Kondition, Drüsenfunktion und<br />
Langlebigkeit der Bienen.
SEKUNDÄRERKRANKUNGENSCHÄDEN<br />
Nosematose<br />
Hervorrufungszahl der Sporen sinkt zehnmal. Frühlingsverluste und schlechte<br />
Frühlingsentwicklung der Völker<br />
Virosen (Erreger)<br />
ABPV acute bee paralysis virus (Virus der akuten Bienenparalyse)<br />
CBVP chronic bee paralysis virus (V. der chronischen Bienenparalyse)<br />
KBV Kasmir bee virus (Kaschmir Bienenvirus)<br />
DBWV deformed bee wing virus (V.der deformierten Bienenflügel)<br />
BQCV black queen cells virus (Virus der schwarzen Königinnenzellen)<br />
SBV sack brood bee virus (Bienenvirus der Sackbrut)<br />
Malformationen der schlüpfenden Bienen, Herbst und Winterverluste<br />
der Völker. Auch Massenverluste möglich.
Kalkbrut<br />
Malformationen der schlüpfenden Bienen. Mehrere Mumien. Schwache<br />
Völker. Verluste einzelner Völker.<br />
Bösartige <strong>Faulbrut</strong> (AFB)<br />
In Gebieten, wo die Varroose sich flächenmässig in klinischer Form<br />
verbreitet hat, ist es zum heftigen Anwachsen von Herden der bösartigen<br />
<strong>Faulbrut</strong> gekommen.
Welche Perspektiven gibt es <br />
Was zu tun
Bekämpfung<br />
der<br />
Sekundärerkrankungen
Nosematose<br />
Ohne Fumagillin (Fumidill)<br />
geht es schwieriger<br />
So bleibt uns nur die Desinfektion und gute Zootechnik:<br />
beide zusammen können sehr erfogreich sein
Desinfektion<br />
Wärme<br />
50°C 1 Tag<br />
(Wabenlager)<br />
Ameisensäure<br />
auch Dampf ist wirksam<br />
(Direkt im Volk)
Virosen<br />
Keine Heilmethoden sind<br />
vorhanden<br />
Es bleibt nichts anders übrig<br />
als Virosenvektor = Varroa<br />
zu beseitigen
Kalkbrut<br />
Was hilft:<br />
Genetik<br />
• Putztriebselektion<br />
Ameisensäure<br />
• kranke Maden sterben<br />
• Putztrieb steigt
<strong>Faulbrut</strong><br />
Antibiotika sind verboten !<br />
Alle <strong>Faulbrut</strong>herde in Tschechien<br />
sind likvidiert worden
<strong>Faulbrut</strong><br />
Frühdiagnostik<br />
aus Gemüll<br />
hilft bei der Herdenlikvidation
<strong>Faulbrut</strong><br />
Klinis che S ymptome n<br />
gleich zu finden<br />
P .l.l. S pore n in 1 Gr Ge müll<br />
10 000 und mehr<br />
bis 1 Jahr merkbar 1000 - 10 000<br />
bis 2 Jahren merkbar 100 - 1000<br />
bis 3 Jahren merkbar<br />
100 und weniger
<strong>Faulbrut</strong><br />
Klinis che S ymptome n<br />
gleich zu finden<br />
P .l.l. S pore n in 1 Gr Ge müll<br />
10 000 und mehr<br />
bis 1 Jahr merkbar 1000 - 10 000<br />
bis 2 Jahren merkbar 100 - 1000<br />
bis 3 Jahren merkbar<br />
100 und weniger
<strong>Faulbrut</strong><br />
Klinis che S ymptome n<br />
gleich zu finden<br />
P .l.l. S pore n in 1 Gr Ge müll<br />
10 000 und mehr<br />
bis 1 Jahr merkbar 1000 - 10 000<br />
bis 2 Jahren merkbar 100 - 1000<br />
bis 3 Jahren merkbar<br />
100 und weniger<br />
Desinfektion und Bewachung, Diagnostik wiederholen
Bekämpfung<br />
der Varroose<br />
aus der Sicht<br />
der Sekundärerkrankungen
Das Ziel:<br />
die Milbenpopulation wie möglich limitieren<br />
Ein Vorteil in Mitteleuropa:<br />
• Brutlose Zeit in Winter<br />
• gute Möglichkeit zur Behandlung
Zur Milbenresistenz
Bei der Milbenresistenz<br />
• die Resistenz ist erblich<br />
• Generationsfolge muss man unterbrechen<br />
• der beste Zeitpunkt: Winter
Zur Varroatoleranz<br />
Zwei Richtungen der Selektion:<br />
• Selektion von<br />
Bienenvölkern, die ohne<br />
Nachteil für Ihre Produktion,<br />
zahlreichsten<br />
Milbenpopulation tolerieren<br />
• Selektion von<br />
Bienenvölkern, die wenig<br />
günstige Bedingungen zur<br />
Milbenreproduktion<br />
schaffen
Die Länge der foretische Periode (blau) erschaut im aktuellen<br />
Verhältniss der Milben an Bienen (foretische Milben) und<br />
Milben in Brutzellen (Reproduktionsmilben)
Wir überprüfen die Hypothese, ob die Zahl von foretischen<br />
Milben* ein geeignetes Selektionskriterium der<br />
Varroatoleranz sein könnte.<br />
* Der momentan Anteil der foretischen Milben aus allen Milben im Volk
Der Schlüssel zur Lösung der<br />
Bienensäuchensituation:<br />
erfolgreiche Varroosebekämpfung