Organisationshandbuch GRIBE - Kanton Bern

Organisationshandbuch GRIBE - Kanton Bern Organisationshandbuch GRIBE - Kanton Bern

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Grundstücksinformation Bern GRIBE Justiz-, Gemeindeund Kirchendirektion Amt für Betriebswirtschaft und Aufsicht Kramgasse 20 3011 Bern Telefon 031 633 76 41 Bau-, Verkehrsund Energiedirektion Amt für Geoinformation Reiterstrasse 11 3011 Bern Telefon: 031 633 33 11 Fax: 031 633 33 40 Finanzdirektion Amt für Informatik und Organisation Wildhainweg 9 Postfach 6935 3001 Bern Telefon: 031 633 59 00 Telefax: 031 633 59 99 Steuerverwaltung Postfach 8334 3001 Bern Organisationshandbuch GRIBE Titel: OHB GRIBE Beschreibung: Organisationshandbuch der Betriebsorganisation GRIBE (Grundstücksinformationen des Kantons Bern) Version: 3.1 Datum: 31. Oktober 2012 Referenz: RRB ___/2012 (GRIBE RRB) Dokument Status: Prüfbereit Dokument Name: OHB GRIBE.doc Klassifizierung: intern Autor: R.N. Beck / B. Brawand / S. Häusler Verteiler: BVE-AGI, JGK-ABA; FIN-SV, FIN-KAIO, Bedag Informatik AG

Grundstücksinformation <strong>Bern</strong> <strong>GRIBE</strong><br />

Justiz-, Gemeindeund<br />

Kirchendirektion<br />

Amt für Betriebswirtschaft<br />

und Aufsicht<br />

Kramgasse 20<br />

3011 <strong>Bern</strong><br />

Telefon 031 633 76 41<br />

Bau-, Verkehrsund<br />

Energiedirektion<br />

Amt für Geoinformation<br />

Reiterstrasse 11<br />

3011 <strong>Bern</strong><br />

Telefon: 031 633 33 11<br />

Fax: 031 633 33 40<br />

Finanzdirektion<br />

Amt für Informatik<br />

und Organisation<br />

Wildhainweg 9<br />

Postfach 6935<br />

3001 <strong>Bern</strong><br />

Telefon: 031 633 59 00<br />

Telefax: 031 633 59 99<br />

Steuerverwaltung<br />

Postfach 8334<br />

3001 <strong>Bern</strong><br />

<strong>Organisationshandbuch</strong><br />

<strong>GRIBE</strong><br />

Titel:<br />

OHB <strong>GRIBE</strong><br />

Beschreibung:<br />

<strong>Organisationshandbuch</strong> der Betriebsorganisation<br />

<strong>GRIBE</strong> (Grundstücksinformationen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong>)<br />

Version: 3.1<br />

Datum: 31. Oktober 2012<br />

Referenz:<br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Dokument Status: Prüfbereit<br />

Dokument Name: OHB <strong>GRIBE</strong>.doc<br />

Klassifizierung: intern<br />

Autor:<br />

R.N. Beck / B. Brawand / S. Häusler<br />

Verteiler:<br />

BVE-AGI, JGK-ABA; FIN-SV, FIN-KAIO, Bedag<br />

Informatik AG


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung 4<br />

1.1 Ziel und Zweck 4<br />

1.2 Gültigkeitsbereich 4<br />

1.3 Rechtliche Grundlagen 4<br />

1.4 Vertragliche Grundlagen 5<br />

1.5 Grundsätze 5<br />

1.6 Verwendete Begriffe / Abkürzungen 6<br />

2 Systemübersicht 7<br />

2.1 Zweck des Systems 7<br />

2.2 Systemlandschaft 8<br />

3 Prozesslandschaft <strong>GRIBE</strong> 11<br />

3.1 Service Strategy 12<br />

3.2 Service Design 12<br />

3.3 Service Transition 12<br />

3.4 Service Operation 12<br />

3.5 Continual Service Improvement 12<br />

4 Aufbauorganisation 13<br />

4.1 Organigramm <strong>GRIBE</strong> 13<br />

4.2 Gremien 14<br />

4.3 Rollen 15<br />

4.4 Prozesse und deren Zuständigkeiten 20<br />

4.4.1 Service Strategy 20<br />

4.4.2 Service Design 21<br />

4.4.3 Service Transition 22<br />

4.4.4 Service Operation 23<br />

4.4.5 Continual Service Improvement 24<br />

4.5 Kommunikation 25<br />

5 Planung, Steuerung und Kontrolle 26<br />

6 Änderungsmanagement 26<br />

6.1 Grundsätze 26<br />

6.2 Change-Management-Prozess 27<br />

6.3 <strong>GRIBE</strong> Projekte 29<br />

6.4 Change Typen 30<br />

6.5 Ausweichverfahren, Notfallplanung 30<br />

6.6 Finanzierung von Changes 30<br />

7 Information, Ausbildung und Beratung 31<br />

8 Eskalationswege 31<br />

9 Organisatorische Schnittstellen 32<br />

9.1 Softwarelieferanten 32<br />

9.1.1 Bedag 32<br />

9.1.2 Andere Softwarelieferanten 32<br />

9.2 Betreiber RZ Bedag 32<br />

9.3 Externe Datenlieferanten und Empfänger 33<br />

9.4 Interne Datenlieferanten und Empfänger 33<br />

9.5 Access Management KAIO 33<br />

9.6 Fachgruppen / Kunden 33<br />

Version: 3.1 Seite 2 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

9.6.1 Fachgruppe E-GB 33<br />

9.6.2 Fachgruppe GRUDA-AV 34<br />

9.6.3 Fachgruppe Recht 34<br />

9.7 Informatik JGK 34<br />

9.8 Informatik BVE 34<br />

10 Informationssicherheit und Datenschutz (ISDS) 34<br />

11 Anhänge 35<br />

12 Genehmigung 36<br />

Version: 3.1 Seite 3 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Ziel und Zweck<br />

Das <strong>Organisationshandbuch</strong> beschreibt die Integration der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong><br />

(Grundstückinformationen des <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>) in die Linienorganisation der beteiligten<br />

Direktionen JGK, BVE und FIN, sowie die organisatorischen Schnittstellen. Es regelt die<br />

personellen und sachlichen Aspekte der Organisation für den Betrieb von CAPITASTRA und<br />

seinen Umsystemen.<br />

1.2 Gültigkeitsbereich<br />

Das <strong>Organisationshandbuch</strong> ist gültig ab dem Zeitpunkt der Inkraftsetzung durch die zuständigen<br />

Organe der Direktionen JGK, BVE und FIN. Sich aus dem Betrieb ergebende Änderungen<br />

und Erweiterungen werden im <strong>Organisationshandbuch</strong> laufend nachgeführt. Verantwortlich für<br />

die Nachführung ist der Service Manager (vgl. Kap.4.3). Die Freigabe einer aktualisierten<br />

Version erfolgt durch das Gremium MB (vgl. Kap. 4.2).<br />

1.3 Rechtliche Grundlagen<br />

(Hinweis: Die nachfolgende Liste ist – soweit verfügbar - mit den entsprechenden Dokumenten verlinkt)<br />

Bund:<br />

Schweizerisches Zivilgesetzbuch (ZGB; SR 211)<br />

Bundesgesetz vom 5. Oktober 2007 über Geoinformation (Geoinformationsgesetz, GEoIG;<br />

SR 510.62)<br />

Grundbuchverordnung vom 23. September 2011 (GBV; SR 211.432.1)<br />

Verordnung vom 21. Mai 2008 über Geoinformation (Geoinformationsverordnung, GeoIV;<br />

SR 510.620)<br />

<strong>Kanton</strong>:<br />

Gesetz vom 28. Mai 1911 betreffend die Einführung des Schweizerischen<br />

Zivilgesetzbuches (EG ZGB; BSG 211.1)<br />

Gesetz über die amtliche Vermessung vom 15. Januar 1996 (AVG; BSG 215.341)<br />

<strong>Kanton</strong>ale Verordnung vom 5. März 1997 über die amtliche Vermessung (KVAV; BSG<br />

215.341)<br />

Direktionsverordnung vom 22. April 1998 über die Führung des Grundbuches mit<br />

elektronischer Datenverarbeitung (EDVGB DV; BSG 215.321.3)<br />

Verordnung über das Grundstückdateninformationssystem vom 18. Dezember 2002<br />

(GRUDIS-Verordnung; BSG 215.321.5)<br />

GRB vom 22. August 1990 (Beschluss zur Realisierung von GRUDA, Teilprojekt Grundbuch<br />

und Vermessung).<br />

RRB Nr. ___ vom xx.xx. 2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

RRB Nr. 2158 vom 4. Juli 2001 (Entwicklung eines Grundstückdateninformationssystems,<br />

GRUDIS)<br />

RRB Nr. 2996 vom 5. November 2003 (Digitale Pläne in GRUDIS).<br />

Version: 3.1 Seite 4 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

1.4 Vertragliche Grundlagen<br />

Nr. Vertrag Vertragspartner<br />

[1] Lizenzvertrag für CAPITASTRA und zugehörende <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> (BVE-AGI, JGK-<br />

Individualsoftware<br />

ABA, FIN-KAIO, FIN-SV)<br />

Bedag Informatik<br />

Software Entwicklung<br />

[2] Pflegevertrag für CAPITASTRA und zugehörende <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> (BVE-AGI, JGK-<br />

Individualsoftware<br />

ABA, FIN-KAIO, FIN-SV)<br />

Bedag Informatik<br />

Software Entwicklung<br />

[3] Service Level Agreement Betrieb CAPITASTRA (A51) <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> (BVE-AGI, JGK-<br />

Nachtrag zum “Rahmenvertrag für die ABA, FIN-KAIO, FIN-SV)<br />

Inanspruchnahme<br />

von Bedag Informatik<br />

Rechenzentrumsdienstleistungen”<br />

Rechenzentrum<br />

[4] Rahmenvertrag für die Inanspruchnahme von Rechenzentrumsdienstleistungen<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> (FIN)<br />

vom 21.1.1999<br />

Bedag Informatik<br />

[5] Rahmenvertrag mit dem KAIO über IT-Dienstleistungen KAIO<br />

für die Gesamtanwendung CAPITASTRA (E-GB, Mangement Board<br />

GRUDA-AV, GRUDIS und BBV)<br />

1.5 Grundsätze<br />

In der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> gelten folgende Grundsätze:<br />

1. Es ist eine klare Trennung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zwischen<br />

strategischer und operativer Ebene zu etablieren, um eine stufengerechte und geordnete<br />

Entscheidungsfindung zu gewährleisten.<br />

2. Es gibt die Rolle der Fachbereichsverantwortlichen, welche für ihre Fachgebiete (E-GB,<br />

GRUDA-AV, GRUDIS) die fachlichen Aufgaben in den ITIL-Prozessen Service Design,<br />

Service Transition und Service Operation wahrnehmen.<br />

3. In der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> ist seit Dezember 2011 das <strong>GRIBE</strong> Board für die<br />

Aufgaben Service Operation, Service Design und Service Transition zuständig. Die<br />

Aufgaben des Services Strategy werden durch das Management Board wahrgenommen.<br />

Der Austausch zwischen den Gremien muss sichergestellt sein.<br />

4. Es soll eine Person für die Gesamtkoordination sämtlicher Aufgaben geben, die den Service<br />

Design und Service Transition betreffen, um z.B. die Abwicklung des Change- und<br />

Releasemanagements für alle in der Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong> definierten Funktionsteile<br />

sicherzustellen.<br />

5. Die Entscheidungsfindung soll stufengerecht in den im Kapitel 4.2 genannten Gremien<br />

erfolgen. Die zuständige Person für die Gesamtkoordination und die Fachbereichsverantwortlichen<br />

sind für die Ausführung der getroffenen Entscheide verantwortlich.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Gesamtlösung <strong>GRIBE</strong> eine verstärkte Zusammenarbeit<br />

unter den beteiligten Direktionen erfordert. Damit werden die einzelnen Kernkompetenzen<br />

AGI: AV-Registerdaten (GRUDA-AV), Datennormierung, Datenaustausch (z.b. genereller<br />

Datenexport), Karten/Pläne (Mapviewer), GRUDIS<br />

ABA: Grundbuchführung (E-GB, HäM-Client), GRUDIS<br />

KAIO: Support, Berechtigungsmanagement (BBV CAPITASTRA)<br />

SV: Steuerveranlagungen, Amtliche Bewertung (NESKO-AB), Grundstücksgewinnsteuer<br />

(AVAS-GG), Juristische Personen (NESKO-VA JP), GRUDIS<br />

optimal aufeinander abgestimmt, um so den grösstmöglichen Nutzen der Gesamtlösung für<br />

den <strong>Kanton</strong> und seine Kunden zu erreichen. Dazu dient die Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong>.<br />

Version: 3.1 Seite 5 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

1.6 Verwendete Begriffe / Abkürzungen<br />

A51<br />

Früherer Projektname für die erneuerten Applikation CAPITASTRA mit<br />

den Funktionsteilen E-GB, GRUDA-AV und GRUDIS<br />

Ist heute noch die technische Bezeichnung der Applikation im<br />

Rechenzentrum der Bedag.<br />

AB<br />

Amtliche Bewertung<br />

ABA<br />

Amt für Betriebswirtschaft und Aufsicht (JGK)<br />

AGI<br />

Amt für Geoinformation (BVE)<br />

AV<br />

Amtliche Vermessung<br />

AVAS-GG Fachapplikation der Steuerverwaltung, Abteilung Grundstückgewinnsteuer<br />

BBV<br />

Benutzer- und Berechtigungsverwaltung für die Gesamtanwendung<br />

CAPITASTRA CAPITASTRA<br />

BBV_1 Ausbaustufe 1 der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung CAPITASTRA<br />

(Standardlösung CAPITASTRA mit zwei unterschiedlichen Konzepten für<br />

GRUDA-AV und E-GB/GRUDIS). Einheitliches Antragsformular.<br />

BBV_2 Ausbaustufe 2 der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung CAPITASTRA<br />

(Harmonisierung der beiden Konzepte aus BBV_1, restliche Prozessanpassungen;<br />

geplant für die Zeit nach der Inbetriebnahme der Gesamtlösung).<br />

Bedag<br />

Bedag Informatik AG <strong>Bern</strong>, Lieferant von Software- und RZ-Dienstleistungen.<br />

BUS<br />

Bündelung von Releasen auf einen gemeinsamen Bus.<br />

BVE<br />

Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong><br />

CAPITASTRA Produkt der Bedag zur Führung E-GB, GRUDA-AV und GRUDIS.<br />

CR<br />

Change Request (Bedag)<br />

E-GB<br />

Elektronisches Grundbuch<br />

FBV<br />

Fachbereichsverantwortlicher<br />

FIN<br />

Finanzdirektion des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong><br />

GELAN Gesamtlösung EDV Landwirtschaft, Applikation zur Erhebung und<br />

Bearbeitung von Agrardaten und für die Auszahlung der Direktzahlungen.<br />

GG<br />

Grundstückgewinnsteuer<br />

<strong>GRIBE</strong> Grundstücksinformationen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong>; Bezeichnung für die<br />

Betriebsorganisation, welche die Systemlandschaft mit CAPITASTRA,<br />

dem HäM-Client sowie den Schnittstellen zu den Umsystemen umfasst.<br />

<strong>GRIBE</strong> Board Gremium für den operativen Betrieb und die Bearbeitung der Changes.<br />

GRUDA Grundstückdatenbank des <strong>Kanton</strong>s.<br />

GRUDA A47 Teilanwendung von GRUDA, zur Verwaltung von Sachdaten der amtlichen<br />

Vermessung (Register der AV). Wurde durch die Erneuerung<br />

CAPITASTRA abgelöst und ausser Betrieb genommen.<br />

GRUDA A49 Datenbank von GRUDA, beinhaltet die kantonsweiten replizierten Grundbuchdaten<br />

aus CAPITASTRA. Wurde durch die Erneuerung<br />

CAPITASTRA abgelöst und ausser Betrieb genommen.<br />

GRUDA-AV Erneuerte Anwendung zur Verwaltung von Sachdaten der amtlichen<br />

Vermessung.<br />

GRUDATRANS Datentransfers von den verschiedenen AV-Systemen zu GRUDA-AV<br />

(basierend auf INTERLIS) Transfer von Massengeschäften.<br />

HäM-Client Client zur Erfassung von Handänderungsmeldungen.<br />

GRUDIS Grundstückdaten-Informationssystem.<br />

ITIL<br />

Die IT Infrastructure Library (ITIL) ist eine Sammlung / Methodik von Best<br />

Practices bzw. Good Practices die eine Umsetzung eines IT-Service-<br />

Managements beschreiben und inzwischen international als Defacto-<br />

Standard hierfür gelten.<br />

JP<br />

Juristische Personen<br />

JGK<br />

Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong><br />

KAIO<br />

<strong>Kanton</strong>ales Amt für Informatik und Organisation (FIN).<br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

MB<br />

NESKO-AB<br />

NESKO-VA JP<br />

OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RfC<br />

RZ<br />

SPoC<br />

SV<br />

ZPV<br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Management Board <strong>GRIBE</strong> (strategisches Gremium).<br />

Fachapplikation der Steuerverwaltung, Abteilung Amtliche Bewertung.<br />

Fachapplikation der Steuerverwaltung, Abteilung Juristische Personen.<br />

<strong>Organisationshandbuch</strong> für die Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong>.<br />

Request for Change<br />

Rechenzentrum der Bedag Informatik AG<br />

Single Point of Contact<br />

Steuerverwaltung (FIN)<br />

Zentrale Personenverwaltung des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong><br />

2 Systemübersicht<br />

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die Gesamtzusammenhänge des<br />

Gesamtsystems CAPITASTRA und der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong>, dessen strategische<br />

Bedeutung für den <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>, den Nutzer- und Kundenkreis, sowie die Schnittstellen gegen<br />

aussen.<br />

2.1 Zweck des Systems<br />

Die Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong> dient der Erfassung, Nachführung und Publikation der Grundstücksinformationen<br />

des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong>. <strong>GRIBE</strong> besteht aus der Standardsoftware<br />

CAPITASTRA der Firma Bedag, weiteren Softwarekomponenten und zahlreichen Schnittstellen<br />

zu Umsystemen (siehe Kapitel 2.2).<br />

Hauptfunktionsteil von <strong>GRIBE</strong> ist die Standardsoftware CAPITASTRA, welche aus den drei<br />

Funktionsteilen E-GB (Grundbuchdaten), GRUDA-AV (Registerdaten Amtl. Vermessung) und<br />

GRUDIS (Auskunftssystem) besteht. CAPITASTRA ist eine integrierte Lösung für diese drei<br />

Funktionsbereiche. Damit wurde der Grossratsbeschluss vom 22. August 1990 umgesetzt.<br />

<strong>GRIBE</strong> hat für den <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> eine strategische Bedeutung. Zum Beispiel wird mit<br />

CAPITASTRA die Rechtssicherheit im Grundbuchbereich sichergestellt oder die<br />

CAPITASTRA-Quelldaten (Grundbuchdaten, AV-Registerdaten) liefern in vielen<br />

Verwaltungsprozessen wichtige Entscheidungsgrundlagen (z.B. für die Steuerbemessung oder<br />

Auszahlungen landwirtschaftlicher Beiträge). Der Kundenkreis von <strong>GRIBE</strong> besteht aus<br />

zahlreichen kantonalen Verwaltungsstellen, diversen Banken, Notaren und übrige<br />

Datennutzenden im Bereich der kantonalen Grundstücksinformationen. Die Software-<br />

Komponenten werden von ca. 7000 Personen genutzt.<br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

2.2 Systemlandschaft<br />

Die Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong> enthält nebst CAPITASTRA, weitere Softwarekomponenten und<br />

diverse Schnittstellen für den Import und Export wichtiger Grundstücksdaten, z.B. an in die<br />

Steuerverwaltung oder die GELAN-Informatik.<br />

Die folgende Darstellung zeigt das Zusammenspiel der Lösungsbestandteile <strong>GRIBE</strong> mit den<br />

beteiligten Umsystemen und den wesentlichen Schnittstellen.<br />

Die Funktionalitäten von CAPITASTRA sind in der Bedienungsanleitung des Lieferanten<br />

(Bedag; vgl. Anhang C) und in fachlichen Handbüchern der Direktionen JGK und BVE<br />

dokumentiert (vgl. Anhänge zum Konfigurationsmanagement Konzept, Anhang E)<br />

Die Funktionalitäten zum Erfassungsmodul HäM-Client sind im fachlichen Handbuch der<br />

JGK dokumentiert (vgl. Anhänge zum Konfigurationsmanagement Konzept, Anhang E).<br />

Die detaillierten Fachspezifikationen zu den Schnittstellen sind in separaten Schnittstellenbeschreibungen<br />

dokumentiert (vgl. Anhang zum Konfigurationsmanagement Konzept,<br />

Anhang E).<br />

Version: 3.1 Seite 8 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Legende zu den Softwarekomponenten <strong>GRIBE</strong> 1 :<br />

Name<br />

Softwarekomponente<br />

Gesamtanwendung<br />

CAPITASTRA<br />

GRUDIS Map Viewer<br />

Beschreibung<br />

Standardprodukt der Firma Bedag bestehend aus den Funktionsteilen:<br />

- E-GB: Elektronisches Grundbuch zur Erfassung und Führung der<br />

Grundbuchdaten.<br />

- GRUDA-AV: Erfassung und Nachführung der Registerinformationen<br />

der Amtlichen Vermessung.<br />

- GRUDIS: Auskunftssystem für die Grundstücksinformationen aus<br />

CAPITASTRA und NESKO-AB.<br />

- BBV_1: Funktionalitäten in der Standardsoftware CAPITASTRA zur<br />

Pflege der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung.<br />

Funktionalitäten zur Anzeige der Geometriedaten (Pläne) der Amtlichen<br />

Vermessung im GRUDIS.<br />

Nachführung ZPV-Adressen Funktionsteil zur regelmässigen Aktualisierung der in CAPITASTRA<br />

gespeicherten ZPV-Adressen. Die geänderten, aktuellen Adressen<br />

stammen aus ZPV (Quellsystem) und werden mit Hilfe eines Batch-<br />

Programms automatisiert ins CAPITASTRA übertragen.<br />

Erfassungsclient HäM<br />

Software zur manuellen Ergänzung und Weiterleitung von<br />

Handänderungsmeldungen aus CAPITASTRA gemäss den<br />

Anforderungen der SV.<br />

Legende zu den Schnittstellen 2 :<br />

Nr. Schnittstelle Beschreibung<br />

S1 GRUDATRANS Die Schnittstelle GRUDATRANS dient dem Datentransfer der<br />

Registerinformationen der amtlichen Vermessung in die kantonale<br />

Grundstücksdatenbank GRUDA-AV. Die Schnittstelle wird primär<br />

bei grossflächigen Vermessungs-Operaten eingesetzt und basiert<br />

technisch auf der AVGBS ("Kleine Schnittstelle“ basierend auf<br />

INTERLIS2 3 ) des Bundes.<br />

S2 Schnittstelle Map-Viewer Über diese Schnittstelle erfolgt der gegenseitige Datenaustausch<br />

zwischen GRUDIS und dem MapViewer (WebOffice). Externe<br />

Systeme (z.B. RegioGIS) können über diese Schnittstelle einen<br />

Aufruf in GRUDIS machen.<br />

S3 Schnittstellen NESKO-AB Über verschiedene Schnittstellen werden Daten zwischen<br />

CAPITASTRA und NESKO-AB ausgetauscht.<br />

S4 Schnittstelle ZPV Schnittstelle zur zentralen Personenverwaltung (ZPV), welche die<br />

Personeninformationen und Adressen erfasst und verwaltet.<br />

S5 Alte GB-Meldungen Mit dieser Schnittstelle können in GRUDIS die Grundbuch-<br />

Meldungen vor 1.10.2009 angezeigt werden.<br />

S6 GB-Belege Über diese Schnittstelle können via CAPITASTRA (E-GB und<br />

GRUDIS) die gescannten Grundbuchbelege angezeigt werden.<br />

S7 Spezial-Importe GRUDA- Mit dieser Schnittstelle werden externe fachspezifische Infor-<br />

1 Eine vollständige Liste aller Softwarekomponenten ist im OHB Anhang E «Konfigurationsmanagement<br />

<strong>GRIBE</strong>», Kapitel 5.1.1 zu finden.<br />

2<br />

Eine vollständige Auflistung aller Schnittstellen ist in der «Dokumentation Schnittstellen <strong>GRIBE</strong>»<br />

(Anhang A des «Konfigurationsmanagement Konzepts», Anhang E OHB) zu finden.<br />

3<br />

Vgl. Art. 11 ff der Technische Verordnung des EJPD und des VBS über das Grundbuch vom 6. Juni<br />

2007 (TGBV; SR 211.432.11)<br />

Version: 3.1 Seite 9 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

S8<br />

AV/CAPITASTRA<br />

Spezial-Exporte<br />

CAPITASTRA<br />

mationen in die Datenbank CAPITASTRA/GRUDA-AV importiert.<br />

Zum Beispiel die Angabe zu den Flächenanteilen eines<br />

Grundstücks, welche landwirtschaftlich nutzbar sind (Import LN-<br />

Anteile).<br />

Über diese Schnittstelle erfolgen sämtliche Spezial-Exporte,<br />

welche nicht über den Standard-Datenexport „Genereller<br />

Datenexport“ abgewickelt werden können.<br />

S9 Genereller Datenexport Mit der Schnittstelle „Genereller Datenexport“ werden die gebräuchlichen<br />

Exporte (Standard-Exporte) aus der Gesamtanwendung<br />

CAPITASTRA abgewickelt. Zum Beispiel der GELAN Datenablad.<br />

S10 Standard-Meldung Schnittstelle zur Mitteilung von meldungspflichtigen<br />

Grundbuchgeschäften aus CAPITASTRA (E-GB) an die<br />

Steuerverwaltung (Amtliche Bewertung und Juristische Personen).<br />

S11 HäM Schnittstelle, über welche die im HäM-Client ergänzten<br />

Standardmeldungen an die Abteilung Grundstückgewinnsteuer der<br />

Steuerverwaltung übermittelt werden.<br />

S12 IMSWare Aus der Applikation IMSWare des AGG/BVE kann über diese<br />

Schnittstelle direkt GRUDIS aufgerufen werden. Andererseits<br />

können ausgewählte Grundtück- und Gebäudedaten von<br />

Grundstücken im Eigentum des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong> aus der Captastra-<br />

DB direkt übernommen werden.<br />

Version: 3.1 Seite 10 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

3 Prozesslandschaft <strong>GRIBE</strong><br />

Die nachfolgende Darstellung und die entsprechenden Ausführungen geben einen<br />

grundsätzlichen Überblick über die Prozesslandschaft <strong>GRIBE</strong>. Diese bildet die Grundlage der<br />

einzelnen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten, welche in den nachfolgenden<br />

Kapiteln beschreiben werden.<br />

Version: 3.1 Seite 11 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

3.1 Service Strategy<br />

Prozessziele: Leitlinien bereitstellen, wie das Service Management zu gestalten, zu entwickeln<br />

und zu implementieren ist. Die Anwendung der Empfehlungen zur Servicestrategie versetzt die<br />

Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> in die Lage, betriebswirtschaftlich effektiv zu agieren und Services<br />

bereitzustellen, die nachvollziehbar zur Wertschöpfung ihrer Kunden beitragen. Oberstes Ziel<br />

der Servicestrategie ist es, die Betriebsorganisation zu befähigen, sich konsequent strategieorientiert<br />

auszurichten. Die detaillierten <strong>GRIBE</strong>-Aufgaben zu diesem Hauptprozess sind im<br />

Kapitel 4.4.1 aufgeführt. Die dazu gehörenden Prozessbeschreibungen sind im Prozesshandbuch<br />

<strong>GRIBE</strong> dokumentiert, siehe Anhang.<br />

3.2 Service Design<br />

Prozessziele: Auf der Grundlage konkreter Anforderungen Services entwerfen und Lösungen<br />

entwickeln, die diesen Anforderungen entsprechen. In den Zuständigkeitsbereich des Service<br />

Designs fallen der Entwurf neuer Services, ebenso wie Änderungen und/oder Verbesserungen<br />

bereits vorhandener Services. Die detaillierten <strong>GRIBE</strong>-Aufgaben zu diesem Hauptprozess sind<br />

im Kapitel 4.4.2 aufgeführt. Die dazu gehörenden Prozessbeschreibungen sind im Prozesshandbuch<br />

<strong>GRIBE</strong> dokumentiert, siehe Anhang.<br />

3.3 Service Transition<br />

Prozessziele: Ausbauen und Ausrollen von Services. Stellt ebenso die Serviceüberführung<br />

sicher, so dass Änderungen an Services und Service Management-Prozessen koordiniert<br />

abgewickelt werden können. Die detaillierten <strong>GRIBE</strong>-Aufgaben zu diesem Hauptprozess sind<br />

im Kapitel 4.4.3 aufgeführt. Die dazu gehörenden Prozessbeschreibungen sind im Prozesshandbuch<br />

<strong>GRIBE</strong> dokumentiert, siehe Anhang.<br />

3.4 Service Operation<br />

Prozessziele: Sicherstellen, dass die Services effektiv und effizient erbracht werden. Dies<br />

beinhaltet die Erfüllung von Anwender-Anfragen und Erarbeitung von Problemlösungen,<br />

ebenso wie die Erbringung von Betriebsaufgaben im laufenden Tagesgeschäft. Die detaillierten<br />

<strong>GRIBE</strong>-Aufgaben zu diesem Hauptprozess sind im Kapitel 4.4.4 aufgeführt. Die dazu<br />

gehörenden Prozessbeschreibungen sind im Prozesshandbuch <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, siehe<br />

Anhang.<br />

3.5 Continual Service Improvement<br />

Prozessziele: Der Prozess der kontinuierlichen Serviceverbesserung setzt Methoden des<br />

Qualitätsmanagements ein, um aus Erfolgen und Misserfolgen der Vergangenheit zu lernen.<br />

Durch den Prozess wird ein geschlossener, rückgekoppelter Regelkreis zur fortlaufenden<br />

Verbesserung der Effektivität und Effizienz von Services und Prozessen in Gang gesetzt. Die<br />

detaillierten <strong>GRIBE</strong>-Aufgaben zu diesem Hauptprozess sind im Kapitel 4.4.5 aufgeführt. Die<br />

dazu gehörenden Prozessbeschreibungen sind im Prozesshandbuch <strong>GRIBE</strong> dokumentiert,<br />

siehe Anhang.<br />

Version: 3.1 Seite 12 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4 Aufbauorganisation<br />

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die Integration der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong><br />

in die Aufbauorganisation der einzelnen Direktionen JGK, BVE und FIN, insbesondere werden<br />

die Gremien, die Rollen, die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten, sowie die Kommunikationsbeziehungen<br />

festgelegt.<br />

4.1 Organigramm <strong>GRIBE</strong><br />

Das nachfolgende Organigramm zeigt die Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong>, die Integration in die<br />

Linienorganisation des <strong>Kanton</strong>s, sowie die wichtigsten organisatorischen Schnittstellen (vgl.<br />

hierzu auch Kapitel 9):<br />

Anmerkungen:<br />

Die personelle Besetzung der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> ist in der jeweils aktuellen<br />

Fassung zum Organigramm <strong>GRIBE</strong> dokumentiert. 4<br />

4<br />

Vgl. OHB Anhang F<br />

Version: 3.1 Seite 13 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.2 Gremien<br />

Gremium<br />

Management Board<br />

(MB) <strong>GRIBE</strong><br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

Hauptaufgaben, Tagungsrythmus, Zusammensetzung<br />

a) Definiert die Jahres- und Mittelfristziele für die Weiterentwicklung<br />

<strong>GRIBE</strong>. Es legt die Prioritäten fest und stellt die benötigten<br />

personellen und finanziellen Ressourcen sicher.<br />

b) Definiert die verbindlichen Normen, Standards und Methoden als<br />

Vorgabe für den Service Manager, den Operation Manager, sowie<br />

für die Fachbereichsverantwortlichen.<br />

c) Entscheidet über die vom Service Manager oder <strong>GRIBE</strong> Board<br />

formulierten Empfehlungen zu Lösungsvorschlägen und Anträge (z.<br />

B. neue SW-Funktionen / Weiterentwicklungen, Projektanträge und<br />

Changes Software, Prozesse, etc.)<br />

d) Entscheidet bei allen Eskalationen unter Anhörung der Vertreter<br />

der jeweiligen Position.<br />

e) Das Management Board genehmigt Änderungen am<br />

<strong>Organisationshandbuch</strong>.<br />

f) Tagt mindestens ¼ jährlich zzgl. einer Klausurtagung, abgestimmt<br />

auf die kantonalen Planungsprozesse und anstehender wichtige<br />

Entscheidungen.<br />

g) Setzt sich zusammen aus Entscheidungsträgern der zuständigen<br />

Ämter ABA und AGI sowie einem Vertreter des KAIO und der SV.<br />

Bei Bedarf können der IT-Architekt, der <strong>GRIBE</strong>-Jurist, der<br />

Operation Manager oder Fachbereichsverantwortliche<br />

hinzugezogen werden.<br />

h) Den Vorsitz hat ein Vertreter des ABA oder des AGI. Es ist sicherzustellen,<br />

dass der Vorsitzende nicht gleichzeitig von derselben<br />

Direktion gestellt wird wie der Service Manager.<br />

i) Das Management Board ernennt die personelle Besetzung der<br />

Rollen Vorsitzender Management Board, Service Manager <strong>GRIBE</strong>,<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong>, IT-Architekt und <strong>GRIBE</strong>-Jurist. Die<br />

übrigen personellen Rollen-Besetzungen in den Gremien ernennen<br />

die zuständigen Linienorganisationen / Direktionen selber.<br />

a) Formuliert konkrete Empfehlungen und Change-Anträge an das<br />

Management Board für Weiterentwicklungen, Projekte und wichtige<br />

Changes in der Software, der Betriebsorganisation (OHB) oder in<br />

den Prozessen (vgl. Kap. 6.2).<br />

b) Stellt die fachübergreifende Koordination der<br />

Applikationsvernetzung (kantonsintern und extern) sicher.<br />

Formuliert Empfehlungen an das Management Board für<br />

wesentliche Neuerungen oder Änderungen an der Applikationsvernetzung<br />

und deren Prozessketten.<br />

c) Entscheidet aus fachlicher Sicht über die zu bearbeitenden<br />

Changes und nimmt die Aufgaben gemäss Change Management<br />

Prozess wahr (vgl. Kapitel 6.2).<br />

d) Definiert die Aufträge für die Weiterentwicklungen im Rahmen des<br />

bewilligten Budgets und erstellt eine Freigabeempfehlung<br />

zuhanden des Management Board (via Service Manager).<br />

e) Gibt im Rahmen des Release- und Busmanagements 5<br />

Empfehlungen zu Handen des Service Managers ab<br />

(Priorisierungen etc.).<br />

5<br />

Vgl. Konzept Release- und Busmangement , Anhang D<br />

Version: 3.1 Seite 14 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

f) Behandelt Notfälle im Rahmen von dringlich einberufenen<br />

Sitzungen oder auf dem Zirkulationsweg (vgl. Kap. 6.5)<br />

g) Definiert Vorgaben und technischen Standards für die Schnittstellen<br />

und kant. Quellsysteme, mit Unterstützung des IT-Architekten.<br />

h) Setzt sich zusammen aus dem Service Manager (Vorsitz), dem<br />

Operation Manager, den Fachbereichsverantwortlichen, Vertretern<br />

der SV und des KAIO sowie der Bedag. Der Service Manager zieht<br />

fallweise nach Bedarf weitere Fachpersonen individuell pro <strong>GRIBE</strong><br />

Board Sitzung bei (z.B IT-Architekt, <strong>GRIBE</strong>-Jurist)<br />

i) Tagt in regelmässigem Rhythmus, mindestens 1x monatlich.<br />

Anmerkung:<br />

Auf ein direktionales Rotationsprinzip bei den Rollen Vorsitzender Management Board,<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong>, Operation Manager <strong>GRIBE</strong> wird aus Stabilitätsgründen der<br />

Betriebsorganisation verzichtet.<br />

Die konkrete Geschäftsordnung (z.B. Tagungsrhythmus, Entscheidungsfindung, Kommunikation<br />

der Ergebnisse, Traktanden, Protokolle, Pendenzenliste) in den Gremien ist in deren<br />

Kompetenz.<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind im Kapitel 4.4 dokumentiert.<br />

Im <strong>GRIBE</strong> Board ist der Konsens anzustreben. Falls kein Konsens zu Stande kommt,<br />

eskaliert der Service Manager beim Management Board und legt diesem die verschiedenen<br />

Positionen zum Entscheid vor.<br />

4.3 Rollen<br />

Rolle<br />

Vorsitzender Management<br />

Board<br />

Mitglied Management Board<br />

Hauptaufgaben und Kompetenzen<br />

a) Trägt die strategische Gesamtverantwortung für den<br />

Betrieb und die Weiterentwicklung der<br />

Grundstücksinformationen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong>.<br />

b) Stellt die Voraussetzungen für die Wahrnehmung der<br />

Hauptaufgaben des Management Board (vgl. Kap. 4.2 und<br />

4.4) sicher.<br />

c) Plant und führt die Management Board- und Klausursitzungen.<br />

d) Erteilt die Aufträge an den <strong>GRIBE</strong>-Jurist.<br />

e) Erteilt die Aufträge an den IT-Architekt.<br />

f) Ist verantwortlich für die Einhaltung und Aktualisierung der<br />

Prozesse Service Strategy.<br />

g) Hat den Stichentscheid, falls kein Konsens möglich ist.<br />

a) Trägt die strategische Mitverantwortung für den Betrieb<br />

und die Weiterentwicklung der Grundstücksinformationen<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>.<br />

b) Bringt die strategischen Anliegen der jeweiligen Direktion<br />

bzw. Amt ein.<br />

c) Kommuniziert die Beschlüsse des Management Board in<br />

die jeweilige Direktion bzw. ins Amt.<br />

d) Nimmt die dem Management Board zugewiesenen<br />

Hauptaufgaben (vgl. Kap. 4.2 und 4.4) wahr.<br />

e) Nimmt an den Management Board- und Klausursitzungen<br />

teil.<br />

Version: 3.1 Seite 15 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

f) Service Manager<br />

<strong>GRIBE</strong><br />

a) Trägt die Gesamtverantwortung für den operativen<br />

Betrieb, die Wartung und die Weiterentwicklung von<br />

<strong>GRIBE</strong>.<br />

b) Ist verantwortlich für die Einhaltung der Prozesse Service<br />

Design und Service Transition und nimmt die ihm<br />

zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4) wahr.<br />

c) Überwacht das Änderungs- und Konfigurationsmanagement<br />

(vgl. Kap. 6.2).<br />

d) Führt das Change Portfolio <strong>GRIBE</strong> in Zusammenarbeit mit<br />

den FBV und stellt das Controlling sicher.<br />

e) Überwacht die Risikobereiche der Applikation Capitastra<br />

resp. der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong>.<br />

f) Stellt die stufen- und zeitgerechte Kommunikation sicher.<br />

Informiert zeitgerecht den Vorsitzenden des Management<br />

Board über alle wichtigen Aspekte oder wesentliche<br />

Probleme und bespricht mit diesen rechtzeitig sich<br />

abzeichnende Changebedürfnisse.<br />

g) Ist Ansprechperson für Kunden oder Direktionen<br />

ausserhalb der <strong>GRIBE</strong>-Organisation, welche generelle<br />

Anliegen zu <strong>GRIBE</strong> haben.<br />

h) Nimmt an den Management Board Sitzungen teil und<br />

rapportiert über den operativen Betrieb und die<br />

Weiterentwicklungen.<br />

i) Unterstützt das MB-<strong>GRIBE</strong> bei der Jahresplanung.<br />

j) Eskaliert bei Problemen und Abweichungen zeitgerecht an<br />

den Vorsitzenden des Management Board.<br />

k) Erteilt die Integrationsaufträge an das RZ Bedag.<br />

l) Ist gegenüber der Bedag der Dataowner der Gesamtanwendung<br />

CAPITASTRA.<br />

m) Ist verantwortlich für die Einhaltung der<br />

Informationssicherheit und des Datenschutzes (ISDS)<br />

n) Ist verantwortlich für die Nachführung des OHB.<br />

o) Koordiniert die Changes und <strong>GRIBE</strong> Projekte, entscheidet<br />

über nötige Triages und Priorisierungen (vgl. Kap. 6.2), ist<br />

verantwortlich für das Bus- und Releasemanagement<br />

<strong>GRIBE</strong> 6 und stellt den notwendigen Informationsaustausch<br />

zwischen den Gremien und Fachbereichen<br />

sicher, mit dem Ziel akzeptierte Lösungen zu finden.<br />

p) Beschliesst Changes im Bereich der Organisation und von<br />

Prozessen, soweit es nicht dem Mangement Board<br />

vorbehalten ist.<br />

q) Hat Delegationsbefugnis für die ihm zugeteilten Aufgaben.<br />

r) Ist Stellvertreter des Operation Managers.<br />

s) Hat den Vorsitz des <strong>GRIBE</strong> Boards. Plant und führt die<br />

<strong>GRIBE</strong> Board Sitzungen und ist verantwortlich für die<br />

zeitgerechte Erstellung des jeweiligen Protokolls.<br />

6<br />

Vgl. Konzept Release- und Busmangement , Anhang D<br />

Version: 3.1 Seite 16 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Fachbereichsverantwortliche<br />

(E-GB, GRUDA-AV, GRUDIS)<br />

a) Ist verantwortlich für den operativen Betrieb.<br />

b) Ist verantwortlich für die Einhaltung der Prozesse Service<br />

Operation und nimmt die ihm zugeteilten Aufgaben (vgl.<br />

Kap. 4.4) wahr.<br />

c) Ist zuständig für den <strong>GRIBE</strong>-Betrieb und die Umsetzung<br />

und Koordination aller operativen Tätigkeiten.<br />

d) Analysiert Betriebsstörungen und beschliesst Massnahmen<br />

zu deren Behebung zuhanden des Service<br />

Managers.<br />

e) Entscheidet über alle operativen Betriebstätigkeiten.<br />

f) Überwacht und koordiniert die Schnittstellen zu den<br />

Umsystemen.<br />

g) Unterstützt den Service Manager bei der Jahresplanung.<br />

h) Unterstützt den Service Manager fallweise bei vertieften<br />

Fragestellungen zum Betrieb.<br />

i) Ist Stellvertreter des Service Managers.<br />

a) Tragen in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> die fachliche<br />

Gesamtverantwortung für ihren Fachbereich und sind<br />

Ansprechpartner für sämtliche fachlichen Fragen.<br />

b) Nehmen die ihnen zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4)<br />

wahr.<br />

c) Nehmen an den <strong>GRIBE</strong> Board Sitzungen teil und bringen<br />

die Anliegen seines Fachbereichs ein.<br />

d) Prüfen die von den anderen Mitgliedern des Gremiums<br />

formulierten Anliegen auf Kompatibilität in ihrem<br />

Fachbereich.<br />

e) Unterstützen den Service Manager und das MB <strong>GRIBE</strong><br />

bei der Jahresplanung.<br />

f) Nehmen fallweise an den Management Board Sitzungen<br />

teil und vertreten spezifische Fragestellungen ihrer<br />

Fachbereiche.<br />

g) Unterstützen den Service Manager fallweise bei vertieften<br />

Fragestellungen zum Fachbereich.<br />

h) Haben Einsitz in den Fachgruppen seines Fachbereichs<br />

und stellen Information und Koordination zwischen der<br />

Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> und den Fachgruppen sicher.<br />

i) Sind für die Initiierung und Bearbeitung von Changes<br />

(Erstellung von Anforderungskatalog, Erstellen und<br />

Mitarbeit bei Spezifikationen, Einholen von Offerten,<br />

Erarbeiten von Testspezifikationen, etc) in ihrem<br />

Fachbereich in direkter Absprache mit den<br />

Softwarelieferanten zuständig.<br />

j) Sind im Rahmen von Software-Changes für die<br />

Organisation und Durchführung von Tests in ihrem<br />

Fachbereich verantwortlich.<br />

k) Arbeiten mit der Applikationsbetreuung des<br />

Softwarelieferanten zusammen.<br />

l) Bringen die Anforderungen der direktionseigenen<br />

Informatik ein und informieren zeitgerecht den Service<br />

Version: 3.1 Seite 17 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Vertreter SV<br />

(Amtliche Bewertung,<br />

Grundstückgewinnsteuer und<br />

Juristische Personen)<br />

Service Desk (SPoC, BBV<br />

CAPITASTRA)<br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

Manager über bevorstehende IT-Changes.<br />

m) Sind für den 2nd level Support in ihrem Fachbereich<br />

verantwortlich und stellen die Benutzerschulungen sicher.<br />

n) Stellen die Kommunikation zu den Anwendern in ihrem<br />

Fachbereich sicher.<br />

o) Stellen die Kommunikation zu den ihnen zugewiesenen<br />

organisatorischen Schnittstellen sicher.<br />

p) Nehmen bei betrieblichen Notfällen zeitgerecht Kontakt<br />

auf mit dem Operation Manager auf.<br />

a) Tragen in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> die fachliche<br />

Verantwortung für den Bereich der Steuerverwaltung<br />

(Amtliche Bewertung, Grundstückgewinnsteuer und<br />

Juristische Personen) und sind Ansprechpartner für<br />

sämtliche fachlichen Fragen.<br />

b) Nehmen an den <strong>GRIBE</strong> Board Sitzungen teil.<br />

c) Bringen die Anliegen der Abteilungen AB, GG und JP ein.<br />

d) Prüfen die von den anderen Mitgliedern des Gremiums<br />

formulierten Anliegen auf Kompatibilität zu den<br />

Abteilungen AB, GG und JP.<br />

e) Nehmen die ihnen zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4)<br />

wahr.<br />

f) Sind im Rahmen von Software-Changes für die<br />

Organisation und Durchführung von Tests in ihrem<br />

Fachbereich verantwortlich.<br />

g) Kommunizieren die für die Steuerverwaltung relevanten<br />

<strong>GRIBE</strong> Board Beschlüsse an die Steuerverwaltung.<br />

h) Kommunizieren die <strong>GRIBE</strong>-relevanten Informationen aus<br />

der Steuerverwaltung im <strong>GRIBE</strong> Board.<br />

a) Trägt in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> die fachliche<br />

Verantwortung für den Bereich ServiceDesk <strong>GRIBE</strong>.<br />

b) Nimmt an den <strong>GRIBE</strong> Board Sitzungen teil.<br />

c) Bringt die Anliegen des Service Desks ein.<br />

d) Prüft die von den anderen Mitgliedern des Gremiums<br />

formulierten Anliegen auf Kompatibilität zum Service<br />

Desk.<br />

e) Nimmt die ihm zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4) wahr.<br />

f) Kommuniziert die für das Service Desk relevanten <strong>GRIBE</strong><br />

Board Beschlüsse an das Service Desk.<br />

g) Kommuniziert die <strong>GRIBE</strong>-relevanten Informationen aus<br />

dem Service Desk im <strong>GRIBE</strong> Board.<br />

a) Schafft im Auftrag des Management Board zeitgerecht alle<br />

benötigten Rechtsgrundlagen für den Betrieb aller<br />

Software-Funktionalitäten der Betriebsorganisation<br />

<strong>GRIBE</strong>.<br />

b) Nimmt die ihm zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4) wahr.<br />

c) Erarbeitet die Rechtsgrundlagen für den Betrieb von<br />

<strong>GRIBE</strong> (bspw. für Datenexporte, genereller Datenexport,<br />

Anpassungen GRUDIS-Verordnung, Anpassungen<br />

Gebührenverordnung z.B. Gebühren für Datenexporte).<br />

d) Beurteilt Datenbestellungen aus rechtlicher Sicht<br />

Version: 3.1 Seite 18 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

IT-Architekt<br />

(Datenschutz).<br />

e) Führt die Fachgruppe Recht.<br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

a) Nimmt die ihm zugeteilten Aufgaben (vgl. Kap. 4.4) wahr.<br />

b) Unterstützt in IT-technischen Fragen das Management<br />

Board und den Service-Manager.<br />

c) Berät das Management Board im Bereich IT-Architektur<br />

(alle technische Belange wie Software- / Hardware-<br />

Standards, technische Kommunikationslösungen, IT-<br />

Serviceverträge etc.) innerhalb der Systemlandschaft<br />

<strong>GRIBE</strong> unter Berücksichtigung der Kompatibilität mit der<br />

kantonalen IT-Strategie.<br />

Anmerkung:<br />

Die Rollen der organisatorischen Schnittstellen, wie bspw. zu den Softwarelieferanten, den<br />

Betreibern, sowie zu den Datenempfängern und Datenlieferanten, sind im Kapitel 9 beschrieben.<br />

Eine Person kann mehrere Rollen einnehmen. Die Rollen Service Manager <strong>GRIBE</strong> und<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong> sind grundsätzlich durch verschiedene Personen auszuüben.<br />

Jede Rolle hat grundsätzlich eine personelle Stellvertretung, welche die Rollenfunktion aktiv<br />

wahrnehmen und entscheiden kann. Die Linienverantwortlichen sind für die<br />

Stellvertretungsregelung verantwortlich und stellen sicher, dass für die Personen, welche<br />

eine Stellvertretung übernehmen, das ausreichende Pensum zur Verfügung gestellt wird.<br />

Die Linienverantwortlichen stellen sicher, dass die Pflichtenhefte derjenigen Personen, die<br />

eine Rolle in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> wahrnehmen, mit zugewiesenen Rollen-<br />

Aufgaben ergänzt sind. Die Mitarbeitergespräche werden durch die Linienverantwortlichen<br />

geführt.<br />

Die aufgeführten Beschäftigungsgrade sind Richtwerte und beziehen sich auf die in der Rolle<br />

definierten Aufgaben, jedoch nicht auf die Aufgaben, welche die Rolle in der Linie wahrnimmt,<br />

z.B. für den Betrieb des Service Desk oder das Schreiben von Fachanforderungen,<br />

Lösungsvorschlägen, Handbüchern der Fachbereiche etc. Insbesondere ist der Beschäftigungsgrad<br />

der Fachbereichsverantwortlichen in der Praxis um einiges höher (vgl. auch Kap.<br />

4.4 für die zugeteilten Aufgaben mit ‚M’).<br />

Version: 3.1 Seite 19 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.4 Prozesse und deren Zuständigkeiten<br />

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten.<br />

Diese sind in Verantwortlichkeitsmatrixen dargestellt und nach den Aufgaben der<br />

Prozesslandschaft <strong>GRIBE</strong> (vgl. Kap. 4) unterteilt. Die Definition der Leistungen des KAIO (Rolle<br />

Service Desk) sind in einem separaten Vertrag 7 geregelt.<br />

Legende:<br />

A = Ausführung<br />

M = Mitarbeit<br />

E = Entscheid<br />

C = Controlling<br />

Bezeichnet die für den Prozess oder die Aufgabe verantwortliche Rolle oder<br />

Gremium. Der Rollenträger oder der Vorsitzende des Gremiums trägt die<br />

Verantwortung für die Ausführung. Hiezu kann er Aufträge an die Mitglieder des<br />

entsprechenden Gremiums und/oder an die zur Mitarbeit (M) verpflichteten Gremien<br />

und Rollen erteilen. Der Rollenträger oder das Gremium prüfen das Ergebnis und<br />

legen es dem zuständigen Gremium zur Genehmigung vor.<br />

Legt die Prozessveränderungen dem zuständigen Gremium zur Beratung und<br />

Entscheidung vor. Ist verantwortlich für die Aktualisierung und Umsetzung<br />

(Prozessverantwortlicher).<br />

Ist massgeblich an der Ausgestaltung eines Auftrages oder Ergebnisses beteiligt.<br />

Arbeitet bei fachlichen Fragestellungen aktiv mit. Erstellt die Arbeitsergebnisse<br />

zuhanden des Auftraggebers (A).<br />

Beschlussfassung über das Ergebnis und Freigabe der Umsetzung.<br />

Controlling über den Prozess<br />

4.4.1 Service Strategy<br />

Aufgabe/ Tätigkeit<br />

Rollen<br />

Gremien<br />

Referenz zu<br />

Prozesslandschaft<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

FBV E-GB<br />

FBV GRUDA-AV<br />

FBV GRUDIS<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Service Desk<br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

IT-Architekt<br />

Vertreter SV<br />

Mitglied MB<br />

Vorsitzender “MB <strong>GRIBE</strong>“<br />

MB<br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

S1-1 PR-Aktionen beschliessen M M M M A M M E<br />

S1-2 Freigabe und Steuerung von<br />

Entwicklungsprojekten <strong>GRIBE</strong><br />

M M M A E<br />

S1-3 Sicherstellung der Rechtsgrundlagen M M M M M A M M M E<br />

S2-1 Ressourcen sicherstellen M M M A E<br />

S2-2 Budgetplanung <strong>GRIBE</strong> erstellen M A M M E<br />

S3-1 Strategische Steuerung der<br />

Applikationen gemäss <strong>GRIBE</strong><br />

Systemlandschaft (vgl. Kapitel 2.2)<br />

M M M A E<br />

S3-2 Service-Bedarf ermitteln M A M M<br />

S3-3 Vertragswerke verhandeln und<br />

genehmigen<br />

M M M A E<br />

S4-1 Kundenbetreuung sicherstellen M A M M<br />

S4-2 Service Planung <strong>GRIBE</strong> sicherstellen M A M M E<br />

S4-3 Applikationsziele <strong>GRIBE</strong> festlegen M M M M A M M M E<br />

FBV= Fachbereichsverantwortliche<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind in der Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl.<br />

Anhang.<br />

7<br />

vgl. Kapitel 1.4, Dokumente [4] und [5]<br />

Version: 3.1 Seite 20 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.4.2 Service Design<br />

Aufgabe/ Tätigkeit<br />

Rollen<br />

Gremien<br />

Referenz zu<br />

Prozesslandschaft<br />

D1-1 Schnittstellenkonzept <strong>GRIBE</strong><br />

definieren<br />

D1-2 Systemdokumentation <strong>GRIBE</strong><br />

sicherstellen<br />

D2-1 Spezifikation von Weiterentwicklungen<br />

(Changes)<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

A<br />

E<br />

A<br />

E<br />

FBV E-GB<br />

FBV GRUDA-AV<br />

FBV GRUDIS<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Service Desk <strong>GRIBE</strong><br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

IT-Architekt<br />

Vertreter SV<br />

Mitglied MB<br />

Vorsitzender “MB <strong>GRIBE</strong>“<br />

MB<br />

M M M C M M M<br />

M M M C M M<br />

A A A M M E<br />

D2-2 Vertragswerke und SLA's definieren A M E<br />

D3-1 Risikomanagment <strong>GRIBE</strong><br />

durchführen<br />

D3-2 Projekt-Überwachung <strong>GRIBE</strong><br />

durchführen<br />

D4-1 Vernetzung <strong>GRIBE</strong> Systemlandschaft<br />

sicherstellen<br />

M M M A M E<br />

M M M A M E<br />

M M M A M M E<br />

D6-1 Tuning IT-Infrastruktur <strong>GRIBE</strong> M M M M A M E<br />

D9-1 Einhaltung Datenschutz und<br />

Datensicherheit sicherstellen<br />

D10-1 Verträglichkeit zur kantonalen<br />

Informatik fördern<br />

D10-2 Anforderungen Infrastruktur<br />

definieren<br />

FBV= Fachbereichsverantwortliche<br />

M M M A M M M E<br />

M A E<br />

A M M M M E<br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind in der Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl.<br />

Anhang.<br />

Version: 3.1 Seite 21 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.4.3 Service Transition<br />

Aufgabe/ Tätigkeit<br />

Rollen<br />

Gremien<br />

Referenz zu<br />

Prozesslandschaft<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

FBV E-GB<br />

T1-1 Planung SW-Releases durchführen M M M M A<br />

M<br />

M<br />

E<br />

T2-1 Anträge für Changes<br />

entgegennehmen und entscheiden<br />

M M M A M E<br />

T2-2 Know How Geodienste und<br />

Webanwendungen aufbauen und<br />

pflegen<br />

T2-3 Vertragswerke und SLA's ausarbeiten A M M M E<br />

T2-4 Aufträge <strong>GRIBE</strong> an Lieferant erteilen M M M A E<br />

T2-5 Technische Konfiguration<br />

Infrastruktur sicherstellen<br />

T2-6 Normierung der Datenmodelle der<br />

Gesamtanwendung Capitastra<br />

T3-1 Spezifikation der Wartungsaufträge<br />

(Changes) durchführen<br />

A<br />

E<br />

FBV GRUDA-AV<br />

M<br />

FBV GRUDIS<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Service Desk <strong>GRIBE</strong><br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

IT-Architekt<br />

M M M C M<br />

Vertreter SV<br />

Mitglied MB<br />

M M M A M M<br />

Vorsitzender “MB <strong>GRIBE</strong>“<br />

MB<br />

A A A M E<br />

T4-1 Austestung der SW-Releases<br />

Gesamtanwendung CAPITASTRA 8 M M M M A M M E<br />

T6-1 Schulung Anwender <strong>GRIBE</strong><br />

durchführen<br />

T6-2 Dokumentenablage / Plattform<br />

sicherstellen<br />

FBV= Fachbereichsverantwortliche<br />

M<br />

A A A M M E<br />

A<br />

E<br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

E<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind in der Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl.<br />

Anhang.<br />

8<br />

Vgl. Konzept Release- und Busmangement , Anhang D<br />

Version: 3.1 Seite 22 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.4.4 Service Operation<br />

Aufgabe/ Tätigkeit<br />

Rollen<br />

Gremien<br />

Referenz zu<br />

Prozesslandschaft<br />

O1-1 Verfassen und Publikation<br />

Kundenmitteilungen<br />

O1-2 Verwaltung der<br />

Zugriffsberechtigungen sicherstellen<br />

(BBV_1), Vergleiche Anhang zur<br />

Rahmenorganisation BBV<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

FBV E-GB<br />

FBV GRUDA-AV<br />

FBV GRUDIS<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Service Desk <strong>GRIBE</strong><br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

M M M M A M E<br />

M M M A<br />

O1-3 Sicherstellung der Gemeindefusionen A M M M C M M<br />

O4-1 Erfassen und Überwachung der<br />

Betriebsstörungen<br />

O4-2 Koordination von schwerwiegenden<br />

Betriebsstörungen<br />

O5-1 Vorbeugung wiederholender<br />

Störungen<br />

O6-1 Datenpflege durchführen und<br />

sicherstellen<br />

O6-2 Überwachung der vertraglichen<br />

Servicedienstleistungen<br />

O6-3 Datenbestellungen ausführen inkl.<br />

Einholung der erforderlichen<br />

Bewilligungen (operationelle<br />

Durchführung) und Inkasso<br />

IT-Architekt<br />

Vertreter SV<br />

A M M M E M M<br />

A M M M E M M<br />

A M M M E M M<br />

A M M M E<br />

M M M M A M E<br />

C A A A E<br />

O6-5 FAQ erstellen und publizieren A M M M M M E<br />

FBV= Fachbereichsverantwortliche<br />

Mitglied MB<br />

Vorsitzender “MB <strong>GRIBE</strong>“<br />

MB<br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind in der Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl.<br />

Anhang.<br />

Version: 3.1 Seite 23 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.4.5 Continual Service Improvement<br />

Aufgabe/ Tätigkeit<br />

Rollen<br />

Gremien<br />

Referenz zu<br />

Prozesslandschaft<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong><br />

CSI1-1 Kundenumfragen durchführen A M M M M M M E<br />

FBV E-GB<br />

CSI1-2 Service-Evaluierung sicherstellen M M M M A M M E M<br />

CSI2-1<br />

Sicherstellen der<br />

Dienstleistungsqualität <strong>GRIBE</strong><br />

FBV GRUDA-AV<br />

FBV GRUDIS<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Service Desk <strong>GRIBE</strong><br />

<strong>GRIBE</strong>-Jurist<br />

IT-Architekt<br />

Vertreter SV<br />

Mitglied MB<br />

Vorsitzender “MB <strong>GRIBE</strong>“<br />

M M M M A M M E<br />

CSI2-2 Prozess-Evaluierung M A<br />

M E E<br />

E<br />

CSI3-1 Überwachung von Verbesserungs-<br />

Initiativen<br />

M M M M A M M E<br />

CSI4-1<br />

Verbesserungsvorschläge sammeln<br />

und einreichen<br />

A M M M M M E<br />

MB<br />

<strong>GRIBE</strong> Board<br />

FBV= Fachbereichsverantwortliche<br />

Die detaillierten Aufgabenbeschreibungen sind in der Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl.<br />

Anhang.<br />

Version: 3.1 Seite 24 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4.5 Kommunikation<br />

Nr. Information Empfänger Periodizität Verantw.<br />

I-1 Reporting über Betrieb,<br />

Wartungsaufträge und<br />

Weiterentwicklungen<br />

Management Board Sitzungen<br />

Management<br />

Board<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

I-2 Informationen zu Betrieb<br />

und Wartung; insb. zu<br />

Störungen<br />

I-3 Ankündigung von<br />

Changes bei den Schnittstellen<br />

zu Umsystemen<br />

I-4 Informationen zu<br />

Changes in der<br />

Applikation Capitastra<br />

und den Umsystemen<br />

I-5 Fachliche Informationen<br />

(bspw. zu Handbüchern,<br />

amtsinterne Weisungen<br />

etc.)<br />

I-6 Kommunikation gegen<br />

aussen (Pressesprecher)<br />

Anwender, Service<br />

Manager, FBV<br />

Datenempfänger, z.B.<br />

GELAN-Informatik<br />

Anwender, Service<br />

Manager, Operation<br />

Manager<br />

Bei Bedarf<br />

Bei Bedarf<br />

Bei Bedarf<br />

Operation Manager<br />

<strong>GRIBE</strong><br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

oder der für den Change<br />

verantwortliche FBV<br />

Service und Operation<br />

Manager<br />

Anwender Bei Bedarf Fachbereichsverantwortlicher<br />

Kunden von <strong>GRIBE</strong>,<br />

insbesondere bei<br />

GRUDIS<br />

Bei Bedarf<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Die Liste ist nicht vollständig; weiterführende Informationen sind im Kommunikationskonzept<br />

<strong>GRIBE</strong> dokumentiert, vgl. Anhang K.<br />

Anmerkungen:<br />

I-2, I-3 und I-4: Die Informationen werden jeweils im <strong>GRIBE</strong> Board untereinander<br />

abgestimmt. Das <strong>GRIBE</strong> Board legt im Einzelfall fest, wer die Information kommuniziert und<br />

mit welchem Medium.<br />

I-5: i.d.R. handelt es sich dabei um direktionsinterne Informationen an die Anwender.<br />

Verantwortlich für die Publikation ist der jeweilige Fachbereichsverantwortliche (FBV).<br />

Version: 3.1 Seite 25 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

5 Planung, Steuerung und Kontrolle<br />

a) Die Jahresplanung der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> (vgl. Kapitel 2.2) ist mit dem gesamtstaatlichen<br />

Budgetplanungsprozess und mit der Releaseplanung (vgl. Kap. 6) des<br />

Softwarelieferanten abzustimmen. Verantwortlich für die Jahresplanung ist das<br />

Management Board.<br />

b) Die Jahresplanung entsteht in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Management<br />

Board, des Service Managers, des Operation Managers und den Fachbereichsverantwortlichen.<br />

Bei Bedarf können weitere Personen hinzugezogen werden.<br />

c) Die Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> ist kein Betrieb im budgetrechtlichen Sinn und verfügt über<br />

keine eigene Kostenstelle. Die Gelder werden in den jeweiligen Direktionen BVE, JGK und<br />

FIN aufgrund der Jahresplanung budgetiert und verwaltet.<br />

d) Die Jahresplanung wird jeweils Ende November, nach Genehmigung des Budgets durch<br />

den Grossen Rat, vom Management Board freigegeben.<br />

e) Für das Wartungs- und Betriebsbudget haben die Direktionen einen fixen Kostenverteilschlüssel<br />

vereinbart. Der Service Manager ist zuständig, die beschlossene<br />

Jahresdisposition mit dem Softwarelieferanten für das Folgejahr abzustimmen.<br />

f) Die Finanzierung von Weiterentwicklungen (Investitionsbudget) und Wartungsarbeiten ist<br />

unter den Direktionen jeweils zu verhandeln und zu verteilen. Die Direktionen sind<br />

verpflichtet, ihre Anteile an den Investitionen und Wartungsarbeiten zu budgetieren und in<br />

den Finanzplan aufzunehmen. Die für das Folgejahr geplanten Weiterentwicklungen<br />

(Investitionsbudget) werden jeweils auf Antrag des Service Managers vom Management<br />

Board separat bewilligt und ausgelöst.<br />

g) Zusätzliche, nicht in der Jahresplanung vorgesehene Weiterentwicklungen, die aufgrund der<br />

individuellen Budgetsituation in einer Direktion finanzierbar sind, müssen mit dem Softwarelieferanten<br />

frühzeitig abgestimmt und durch das Management Board genehmigt<br />

werden.<br />

h) Jährlich wird für die Überprüfung der Jahresziele ein Managementreview durchgeführt. Hierzu<br />

dient die jährliche Klausurtagung. Sie überprüft bspw. die Zielerreichung der Jahresplanung<br />

vom Vorjahr und leitet zweckmässige Massnahmen für die künftige Jahresplanung ab.<br />

i) Das Controlling erfolgt in den periodisch stattfindenden Sitzungen des Management Board.<br />

Der Service Manager bezieht seine Informationen vom Operation Manager und den<br />

Fachbereichsverantwortlichen.<br />

j) Der Service Manager ist befugt, interne Audits zur Überprüfung der Einhaltung der<br />

Prozesse durchzuführen.<br />

6 Änderungsmanagement<br />

6.1 Grundsätze<br />

a) Das Änderungsmanagement steuert sämtliche Veränderungen der Systemlandschaft (vgl.<br />

Kapitel 2.2). Dazu werden alle Änderungen an der Software und Datenbeständen beantragt,<br />

klassifiziert, autorisiert und dokumentiert (u.a. kann damit die Nachvollziehbarkeit von<br />

Änderungen sichergestellt werden).<br />

b) Grössere Veränderungen mit erhöhtem Risiko bedingen neben einer komplexeren Genehmigung<br />

auch eine entsprechende Planung. Damit soll ein Risiko für die laufende Systemund<br />

Prozesslandschaft <strong>GRIBE</strong> so gering wie möglich gehalten werden. Diese Planungen<br />

beinhalten neben einer Risikoanalyse und Genehmigungsverfahren auch entsprechende<br />

Planungs-, Aufbau-, Test- und Implementierungsmeilensteine. Die Reihenfolge der<br />

einzelnen Schritte wird geplant und kommuniziert. Eventuelle Überschneidungen mit<br />

weiteren Änderungen evaluiert und bei Bedarf konsolidiert.<br />

c) Dem Service Manager obliegt die Koordination der Durchführung sowie die Abnahme der<br />

erfolgten Änderungen. Für dringliche Änderungen im Notfall vgl. Kap. 6.5.<br />

d) Bei weitreichenden Veränderungen mit erhöhtem Risiko, den sogenannten "Major<br />

Changes" spielt neben dem FBV das <strong>GRIBE</strong> Board als die genehmigende Instanz eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Version: 3.1 Seite 26 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

e) Bei sehr großen Veränderungen, den sogenannten "Significant Changes", ist für die<br />

Genehmigung und Risiko-Evaluierung das Management Board beteiligt. Das Management<br />

Board ist damit auf Ebene der Geschäftsführung an der Umsetzung von Veränderungen mit<br />

hohem Impact auf die Prozesse entscheidend beteiligt.<br />

f) Diese Art von schwierigen Changeprozessen werden nach Abschluss einer individuellen<br />

Effizienzanalyse, den sogenannten "Post Implementation Review" (PIR) unterzogen (vgl.<br />

Kap. 6.2 / Ziffer 8). Dabei wird sowohl die umgesetzte Veränderung als auch der angewandte<br />

Prozess auf die Zielerreichung überprüft.<br />

g) Für das Standardprodukt CAPITASTRA sind vom Lieferanten Bedag jährlich zwei Releases<br />

vorgesehen (vgl. Vertragswerk mit der Bedag [2]). Diese werden jeweils an bestimmten<br />

Zeitpunkten vom Lieferanten auf die Testumgebung integriert. Es obliegt der Verantwortung<br />

des Service Managers, nach erfolgten Tests, den Auftrag für die Integration eines Releases<br />

in die Produktion zu erteilen. Optional können mit dem Softwarelieferanten zusätzliche<br />

Releases, die kostenpflichtig sind, vereinbart werden.<br />

6.2 Change-Management-Prozess<br />

Der prinzipielle Ablauf ist unabhängig davon, ob es sich um einen kleinen Change, um einen<br />

„Major Changes’ oder ‚Significant Changes’ handelt. Auch die Dringlichkeit hat keinen Einfluss<br />

auf den Ablauf selbst, jedoch sind die Ablaufgeschwindigkeiten und Prioritäten unterschiedlich.<br />

Aufgrund der hohen Bedeutung für das Änderungsmanagement (Stabilität und Qualität der<br />

Systemlandschaft gemäss Kapitel 2.2 sicherstellen) sind nachfolgend die wichtigsten Schritte<br />

im Ablauf des Change-Managementprozess aufgeführt:<br />

Nr. Schritt Zweck, Aufgaben<br />

1 Request for Change<br />

(RfC)<br />

2 Bedag Change<br />

Request<br />

3 <strong>GRIBE</strong> RfC<br />

Formular<br />

a) Mit der formellen Registrierung des Antrages beginnt der<br />

Lebenszyklus eines Changes.<br />

b) Der FBV, der einen Change auslösen will, bestellt beim<br />

Service Manager oder dessen Stellvertreter unter Angabe<br />

eines Titels eine RfC Nummer.<br />

c) Der Service Manager nimmt den Change in das RfC-<br />

Verzeichnis auf und teilt ihm eine Nummer zu.<br />

d) Das RfC-Verzeichnis ist das eigentliche Logbuch, also die<br />

Sammlung aller Aktivitäten dieses Lebenszyklus. Alle<br />

Aktivitäten, Diskussionen, Beschreibungen, Analysen,<br />

Dokumentationen und Entscheidungen bezüglich einer<br />

Veränderung werden hier festgehalten.<br />

a) In dem von der Bedag zur Verfügung gestellten Formular wird<br />

der Change beschrieben und eröffnet.<br />

b) Das ausgefüllte Formular ist der Bedag zur Schätzung und<br />

Bewertung zuzustellen.<br />

a) Nach Erhalt des durch die Bedag ergänzten Formulars ist das<br />

<strong>GRIBE</strong> RfC Formular vollständig auszufüllen.<br />

b) Das ausgefüllte <strong>GRIBE</strong> RfC Formular ist zusammen mit dem<br />

Bedag CR dem Service Manager zu Handen des <strong>GRIBE</strong><br />

Boards einzureichen.<br />

c) Der Service Manager ist besorgt dafür, ein zweckmässiges<br />

RfC-Formular zur Verfügung zu stellen.<br />

d) Der Service Manager stellt zudem eine RfC-Checkliste zur<br />

Verfügung, die im Rahmen der Changbearbeitung ständig<br />

nachzuführen ist.<br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

4 Beschluss <strong>GRIBE</strong><br />

Board<br />

5 Überwachung und<br />

Planung<br />

a) Das <strong>GRIBE</strong> Board prüft den beantragten Change sowie<br />

dessen Finanzierung und Typisierung und nimmt eine<br />

Risikoabschätzung vor.<br />

b) Das <strong>GRIBE</strong> Board gibt den Change basierend auf dessen<br />

Auswirkung zur weiteren Bearbeitung zu Händen des<br />

Fachbereichsverantwortlichen frei.<br />

a) Alle Changes, die zur Bearbeitung freigegeben sind, werden<br />

unter der Verantwortung des Fachbereichsverantwortlichen<br />

geplant und wenn dies für die optimale Kontrolle des/der<br />

Changes notwendig ist, wird ein kompletter Zeitplan (mit<br />

Meilensteinen) bereitgestellt.<br />

b) Der Service Manager überwacht die Einhaltung des<br />

Prozessablaufs und stellt sicher, dass die allenfalls<br />

erforderlichen Genehmigungen eingeholt werden.<br />

c) Der Service Manager ordnet auf Antrag des <strong>GRIBE</strong> Boards<br />

gemeinsam mit dem Softwarelieferanten die Changes einem<br />

konkreten Bus zu. (Ausnahme: Betriebliche Notfällle; vgl.<br />

Kap. 6.5).<br />

d) Der Service Manager trifft sich in regelmässigen Abständen<br />

mit dem Produktmanager der Bedag, zwecks Koordination,<br />

Überwachung der Auslieferungsobjekte und Einhaltung der<br />

zeitlichen Planung.<br />

6 Genehmigung a) In der Regel entscheidet das <strong>GRIBE</strong> Board, ob der Change<br />

durchgeführt wird oder nicht. Bei einem "Significant Change"<br />

ist die Zustimmung des Management Board einzuholen.<br />

b) Bei Changes mit Investitionscharakter formuliert das <strong>GRIBE</strong><br />

Board in jedem Fall einen Genehmigungsvorschlag zu<br />

Handen des Management Board.<br />

7 Ausarbeitung und<br />

Qualitätskontrolle<br />

a) Der zuständige FBV ist dafür verantwortlich, dass für die<br />

Aktivitäten die erforderlichen Ressourcen (personell /<br />

finanziell) zur Verfügung stehen als auch zeitgerecht<br />

durchgeführt werden.<br />

b) Der zuständige FBV wickelt den Change Prozess anhand der<br />

RfC Checkliste ab und führt darin über seine Aktivitäten<br />

Protokoll.<br />

c) Der Service Manager übernimmt die Koordination der<br />

einzelnen Changes im Rahmen des Release- und<br />

Busmanagements. 9<br />

d) Der FBV ist für die zeitgerechte Erstellung und Aktualisierung<br />

folgender Unterlagen zuständig:<br />

Testkonzept und Testspezifikationen (für künftige<br />

Regressionstests)<br />

Dokumentationen (z.B. zur Nachführung des<br />

Konfigurationsmanagementkonzepts)<br />

Benutzerhandbuch und Schulungsunterlagen<br />

e) Um zu verhindern, dass die Changes schwerwiegende<br />

Auswirkungen auf die Service-Qualität haben, werden die<br />

Changes vor der Inbetriebnahme umfassend geprüft. Bspw.<br />

bei einem Software-Change werden für jedes Release<br />

vollständige Regressionstests durchgeführt.<br />

9<br />

Vgl. Konzept Release- und Busmangement , Anhang D<br />

Version: 3.1 Seite 28 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

8 Freigabe zur<br />

Integration<br />

a) Nach erfolgter Qualitätskontrolle und der Überprüfung, dass<br />

alle notwendigen Aktionen durchgeführt wurden, bspw. bei<br />

einem Software-Change die Prüfung auf das Vorhandensein<br />

eines Integrations-, und Notfallplanes, die Nachführung von<br />

Handbüchern, durchgeführter Schulungen, erfolgter Information<br />

an die Anwender und dergleichen, wird der Change<br />

zur Integration freigegeben.<br />

9 Inbetriebnahme f) Es ist die Aufgabe des für den Change verantwortlichen FBV<br />

dafür zu sorgen, dass die Entscheidungsgrundlagen für die<br />

Inbetriebnahme eines Changes zeitgerecht zuhanden des<br />

Service resp. Release Managers vorliegen.<br />

10 Auswertung<br />

(Post<br />

Implementation<br />

Review)<br />

a) Der Service Manager kann nach einer festgelegten Zeitspanne<br />

die durchgeführten Changes auswerten. Dies geschieht<br />

in der Regel durch einen "Post Implementation<br />

Review" (PIR). Ziel ist es, die Effizienz der durchgeführten<br />

Maßnahmen sowie des dazugehörigen Prozesses zu<br />

durchleuchten. Dabei können sowohl die durchgeführte<br />

Veränderung als auch die dabei benutzten Methoden und<br />

Prozesse unterzogen werden (z.B. mit einer Ist-Soll-Analyse).<br />

b) Das Management Board kann den Service Manager mit<br />

einem "Post Implementation Review" beauftragen.<br />

c) Bei größeren Changes spielen auch Kosten-Nutzen-Vergleiche,<br />

z.B. die Return on Investment (ROI)-Kalkulation<br />

sowie die Messung der Zielerreichung aus der geschäftlichen<br />

Perspektive eine Rolle.<br />

d) Der Service Manager legt die Termine und die Agenda fest<br />

und bestimmt die für die Auswertung notwendigen Mitglieder.<br />

e) Der Service Manager führt die ev. mit dem Management<br />

Board vereinbarten Auswertungen durch und schlägt<br />

entsprechende Maßnahmen vor, um jegliche Mängel im<br />

Change-Management-Prozess selbst infolge ineffektiver<br />

Changes zu beseitigen (CSI-Prozesse).<br />

6.3 <strong>GRIBE</strong> Projekte<br />

Zur Bewältigung komplexer, singulärer Aufgaben mit spezifischen Leistungs-, Termin- und<br />

Kostenzielen, können diese in der Form von Projekten abgewickelt werden. Dabei kann es<br />

sich um Informatik-, Betriebs-, Organisationsprojekte und dergleichen handeln.<br />

Aufgrund der oben genannten Merkmale besteht bei jedem Projekt ein höheres Risiko als bei<br />

Routinefällen. Die Durchführung von Projekten erfordert daher eine eigene Projektorganisation<br />

und den Einsatz von Methoden des Projektmanagements. Damit wird erreicht, dass<br />

die Komplexität strukturiert und vermindert wird, der Umfang gegliedert und damit<br />

übersehbar und handhabbar wird, die unterschiedlichen Fachbereiche wohl abgestimmt tätig<br />

werden und die zeitliche Endlichkeit auch erreicht wird.<br />

Auftraggeber für <strong>GRIBE</strong> Projekte ist jeweils das Management Board. Der Projektantrag und<br />

das Projekthandbuch sind jeweils dem <strong>GRIBE</strong> Board vorzulegen, bevor es dem Management<br />

Board zur Genehmigung unterbreitet wird. Das <strong>GRIBE</strong> Board kann in diesem<br />

Zusammenhang Empfehlungen oder Anträge an das Management Board formulieren.<br />

Die Projektleitung rapportiert jeweils dem Service Manager. Dieser stellt die Weiterleitung<br />

des Reportings an das Management Board als Auftraggeber sicher.<br />

Der Projektleiter sorgt für die<br />

fachliche Koordination mit den Fachbereichen sowie Datenempfängern und –lieferanten;<br />

Version: 3.1 Seite 29 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

technische Koordination innerhalb der Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong>, mit den externen<br />

Datenempfängern und –lieferanten sowie den Software Lieferanten;<br />

zeitliche Koordination gemäss dem Bus- und Release Management Konzept. 10<br />

6.4 Change Typen<br />

Change<br />

Typ<br />

Klassifizierung Beschreibung <strong>GRIBE</strong> Wartungs- oder<br />

Investitionsplanung<br />

1 Minor Change Klein Changes immer zu Lasten Wartung<br />

(nie Investition)<br />

2 Major Change Mittelgrosse Changes,<br />

Normale Komplexität<br />

3 Significant<br />

Change<br />

Grosse Changes mit hohen<br />

Kosten, mittlere Komplexität<br />

4 Projekte Grosse Changes mit hohen<br />

Kosten, hohe Komplexität,<br />

grosser<br />

Koordinationsbedarf<br />

zulasten Wartung oder<br />

Investition<br />

immer zu Lasten<br />

Investition<br />

immer zu Lasten<br />

Investition<br />

Kriterien<br />

Bedag Change<br />

Request (CR) gilt<br />

als Offerte<br />

Realisierungsofferte<br />

möglich<br />

(mit/ohne Konzept)<br />

Immer Konzept /<br />

Spezifikation nötig<br />

Immer Konzept<br />

nötig<br />

6.5 Ausweichverfahren, Notfallplanung<br />

Die Analyse und Behebung von auftretenden Betriebsstörungen wird durch den Operation<br />

Manager koordiniert. Er ist verantwortlich dafür zeitgerecht mit dem Datacenter Operations<br />

DCO (Betrieb RZ) Kontakt aufzunehmen um geeignete Massnahmen zur Behebung der<br />

Störung abzuklären. Er ist verantwortlich für die zeitgerechte Kommunikation an alle<br />

betroffen Stellen.<br />

Ist ein Change an Softwarekomponenten erforderlich, hat der Operation Manager via RfC<br />

(vgl. Kap. 6) einen Change auszulösen. Falls der Change zur Behebung einer<br />

Betriebsstörung nicht in einem ordentlichen Release erfolgen kann weil die Dringlichkeit<br />

dies erfordert, so kann der Service Manager nötigenfalls eine dringliche <strong>GRIBE</strong> Board<br />

Sitzung einberufen oder die notwendigen Beschlüsse auf dem Zirkulationsweg einholen.<br />

6.6 Finanzierung von Changes<br />

vgl. auch Klassifizierung der Change Typen unter Kapitel 6.4.<br />

Die Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> ist kein Betrieb im budgetrechtlichen Sinn und verfügt über<br />

keine eigene Kostenstelle. Die Gelder werden in den jeweiligen Direktionen BVE, JGK und FIN<br />

aufgrund der Jahresplanung budgetiert und verwaltet (vgl. Ziff. 5, S. 26). Die Ausgabenkompetenzen<br />

des FLG sowie die die entsprechenden Delegationsregelungen in den einzelnen<br />

Direktionen gelten auch für sämtliche Ausgaben für den Betrieb und die Wartung der von<br />

<strong>GRIBE</strong> betreuten Applikationen sowie deren Weiterentwicklung (Investitionen).<br />

Um sicherzustellen, dass die zu realisierenden Changes der gemeinsam erarbeiteten <strong>GRIBE</strong><br />

Jahresplanung entsprechen und in fachlicher Hinsicht unter den Fachbereichen koordiniert<br />

sind, verpflichten sich die beteiligten Ämter zur Einhaltung eines <strong>GRIBE</strong>-internen<br />

Genehmigungsprozesses, bevor die Ausgaben formell durch die gemäss des Gesetzes vom<br />

26. März 2002 über die Steuerung von Finanzen und Leistungen (FLG; BSG 620.0) und den<br />

Direktiosnverordnungen zuständige Stelle bewilligt und beschlossen werden. Die <strong>GRIBE</strong>internen<br />

Zuständigkeiten werden dabei nach Ausgabenart und Fachbereich wie folgt festgelegt:<br />

10 Vgl. Konzept Release- und Busmanagement, Anhang D<br />

Version: 3.1 Seite 30 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Finanzierung<br />

Investitionenen<br />

(alle Fachbereiche)<br />

Wartung GRUDIS<br />

Wartung E-GB<br />

<strong>GRIBE</strong> interne Zuständigkeit nach Fachbereich<br />

MB <strong>GRIBE</strong><br />

bis 30'000: Service Manager auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

über 30'000: MB <strong>GRIBE</strong> auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

bis 30'000: Amtsvorsteher ABA* auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

über 30'000: MB <strong>GRIBE</strong> auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

Wartung GRUDA-AV<br />

bis 30'000: Amtsvorsteher AGI* auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

über 30'000: MB <strong>GRIBE</strong> auf Antrag <strong>GRIBE</strong> Board<br />

* Delegation gemäss amtsinterner Regelung möglich<br />

7 Information, Ausbildung und Beratung<br />

Die fachlichen Informationen werden von den Fachbereichsverantwortlichen aufbereitet.<br />

Zum Bespiel in Form von schriftlichen Informationen, Weisungen, Handbücher etc. Die<br />

Fachbereiche sind verantwortlich für die zeitgerechte Bereitstellung und Kommunikation.<br />

Zusätzlich können spezifische Informationsveranstaltungen stattfinden (z.B die GRUDIS-<br />

Informationsveranstaltungen). Zuständig für die Durchführung sind die jeweiligen<br />

Fachbereiche.<br />

Für die Ausbildung der einzelnen Benutzergruppen sind die Fachbereiche verantwortlich.<br />

Wenn aufgrund der Betriebserfahrungen <strong>GRIBE</strong> zusätzliche Schulungen in einem<br />

spezifischen Bereich notwendig wären, so hat der FBV via Service Manager beim<br />

Management Board den Antrag dafür zu stellen. Die im Management Board einsitzenden<br />

Mitglieder der Linienorganisationen sind für den Beschluss und die Auftragserteilung an ihre<br />

Fachbereichsverantwortlichen verantwortlich.<br />

Die Informationen werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.<br />

Die Informationen werden in der Regel in den beiden Amtssprachen deutsch und französisch<br />

erstellt. Kundeninformationen sind zwingend in beiden Amtssprachen zu<br />

publizieren. Für die Übersetzungen sind die Fachbereiche verantwortlich.<br />

8 Eskalationswege<br />

Die Eskalation erfolgt nach folgenden Grundsätzen:<br />

Eine Eskalation soll grundsätzlich zuerst in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> erfolgen. Die<br />

beteiligten Direktionen verpflichten sich, den unten beschriebenen Eskalationsweg<br />

einzuhalten. Falls die 1. Eskalationsstufe ein Anliegen nicht ausreichend behandelt, so soll<br />

erst nachher die nachfolgende Stufe angesprochen werden.<br />

Falls die Eskalation in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> nicht funktioniert, so ist über die<br />

Linienorganisation zu eskalieren.<br />

Folgende <strong>GRIBE</strong>-Eskalationswege sind festgelegt:<br />

Wer 1. Stufe nächste Stufe<br />

Anwender, Kunde Service Desk Fachbereichsverantwortlicher<br />

Service Desk<br />

Fachbereichsverantwortlicher<br />

oder Operation Manager<br />

Operation Manager oder<br />

Service Manager<br />

Fachbereichsverantwortlicher Service Manager <strong>GRIBE</strong> Vorsitzender Management<br />

Board<br />

Operation Manager <strong>GRIBE</strong> Service Manager <strong>GRIBE</strong> Vorsitzender Management<br />

Version: 3.1 Seite 31 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Service Manager <strong>GRIBE</strong><br />

Vorsitzender Management<br />

Board<br />

Board<br />

Mitglied <strong>GRIBE</strong> Board Service Manager <strong>GRIBE</strong> Vorsitzender Management<br />

Board<br />

Mitglied Management Board<br />

Vorsitzender Management<br />

Board<br />

Lieferanten Service Manager <strong>GRIBE</strong> Vorsitzender Management<br />

Board<br />

--<br />

--<br />

9 Organisatorische Schnittstellen<br />

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die organisatorischen Schnittstellen und deren<br />

Verantwortung zwischen den einzelnen Direktionen JGK, BVE und FIN und anderen Organisationseinheiten<br />

innerhalb des <strong>Kanton</strong>s, zum Softwarelieferanten, zum Betreiber, den externen<br />

Datenempfängern, den Fachgruppen und weiteren internen und/oder externen Fachgruppen.<br />

9.1 Softwarelieferanten<br />

9.1.1 Bedag<br />

Die Aufgaben und Pflichten des Softwarelieferanten sind im Vertragswerk festgelegt [2].<br />

Produktmanager: koordiniert und vereinbart mit dem Service Manager <strong>GRIBE</strong> die strategische<br />

Entwicklung, die finanzielle Planung und die Releaseplanung. Aufträge an den Softwarelieferanten<br />

werden vom Service Manager an den Produkteverantwortlichen der Bedag erteilt.<br />

Produkt-Dienststelle: stellt die Schnittstelle zum Kunden zur Erfüllung der vertraglichen Leistungen<br />

des Wartungsvertrages sicher.<br />

Applikationsbetreuung: Die optionale Bedag-Dienstleistung „Applikationsbetreuung“ koordiniert<br />

mit dem <strong>Kanton</strong> den Betrieb und die Weiterentwicklung und nimmt auf Wunsch des <strong>Kanton</strong>s<br />

Einsitz im <strong>GRIBE</strong> Board.<br />

9.1.2 Andere Softwarelieferanten<br />

Nebst der Bedag können in ausgewählten Bereichen (z.B. GRUDIS Mapviewer, Schnittstellen)<br />

andere Softwarelieferanten beigezogen werden. Deren Rechte und Pflichten sind in separaten<br />

Verträgen zu regeln.<br />

9.2 Betreiber RZ Bedag<br />

Steuerungsausschuss RZ :<br />

Der Steuerungsausschuss ist zuständig für die Regelung der vertraglichen Aspekte sowie<br />

der Einleitung von Massnahmen im Sinne des Change Managements (nicht nur für <strong>GRIBE</strong><br />

Anwendungen). Der Steuerungsausschuss RZ ist auch zuständig für die Leistungen der<br />

Softwareentwicklung (vgl. Kap. 9.1).<br />

Entscheidet abschliessend in Fragen zum Betrieb und bestimmt Massnahmen in besonderen<br />

Situationen.<br />

Das Management Board nimmt mit einem Vertreter Einsitz im Steuerungsausschuss RZ.<br />

Version: 3.1 Seite 32 von 38


OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Datacenter Operations DCO (Betrieb RZ):<br />

Überwachen, steuern und koordinieren des Betrieb des Rechenzentrums.<br />

Bei betrieblichen Notfällen nimmt der Operation Manager sofort Kontakt mit dem „DCO“ der<br />

Bedag auf. Bei erheblichen Betriebsstörungen wird unter dem Lead des RZ eine Taskforce<br />

eingesetzt.<br />

Service Delivery Manager SDM:<br />

Verantwortlich für die Lieferung von Leistungen gegenüber dem Kunden in Zusammenarbeit<br />

mit Spezialisten.<br />

Die Aufgaben und Pflichten des Betreibers sind im Vertragswerk festgelegt [3]. Die Aufgabe<br />

ist im Wesentlichen die Beratung und Unterstützung.<br />

Softwareintegration DBAdminUX-NT:<br />

Verantwortlich für die Koordination der Integrationen.<br />

Integrationsaufträge werden vom Service Manager an die Software-Integration des RZ der<br />

Bedag erteilt.<br />

9.3 Externe Datenlieferanten und Empfänger<br />

Die externen Datenlieferanten und Empfänger sind in der detaillierten Schnittstellenbeschreibung<br />

aufgeführt (vgl. Anhang).<br />

9.4 Interne Datenlieferanten und Empfänger<br />

Die internen Datenlieferanten und Empfänger sind in der detaillierten Schnittstellenbeschreibung<br />

aufgeführt (vgl. Anhang).<br />

9.5 Access Management KAIO<br />

Das Access Management KAIO ist zuständig für die Vertragsabwicklung betreffend der mit<br />

dem KAIO abgeschlossenen Dienstleistungsverträgen, siehe Kap. 1.4, Dokument [3].<br />

9.6 Fachgruppen / Kunden<br />

Für die Funktionsteile E-GB und GRUDA-AV sowie für den Fachbereich Recht gibt es<br />

eigene Fachgruppen. Diese pflegen aktiv den Austausch untereinander, formulieren<br />

Verbesserungsvorschläge für die Funktionalität zuhanden des jeweiligen Fachbereichsverantwortlichen<br />

und können Stellung zu wichtigen vorgesehenen Applikationsänderungen und<br />

Wartungsvorhaben aus fachlicher Sicht nehmen.<br />

Die Fachgruppen wirken bei der Ausgestaltung von Anwenderhandbüchern mit und bringen<br />

generell Fachwissen ein und unterstützten den Fachbereichsverantwortlichen bei fachtechnisch<br />

sehr komplexen Fragestellungen.<br />

Die Mitglieder der Fachgruppen können auch fallweise für Tests eingesetzt werden.<br />

9.6.1 Fachgruppe E-GB<br />

Um die Interessen in der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> wahrnehmen zu können, bilden die<br />

Grundbuchämter eine Fachgruppe E-GB. Der Fachbereichsverantwortliche E-GB nimmt in<br />

dieser Fachgruppe Einsitz und stellt die Information und Koordination zwischen den<br />

Grundbuchämtern und der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> sicher.<br />

Die Grundbuchämter teilen dem Fachbereichsverantwortlichen ihre Anliegen und Anforderungen<br />

hinsichtlich Betrieb und Weiterentwicklung mit und stellen entsprechenden An-<br />

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trag. Der Fachbereichsverantwortliche E-GB ist verpflichtet, diese Anliegen in das <strong>GRIBE</strong><br />

Board einzubringen und soweit nötig einen RfC (vgl. Kap. 6.2) zu lösen.<br />

9.6.2 Fachgruppe GRUDA-AV<br />

Diese setzt sich zusammen aus Vertretern der Vermessungsbüros (Kommission GRUDA<br />

geosuisse bern) und des AGI.<br />

9.6.3 Fachgruppe Recht<br />

Der <strong>GRIBE</strong>-Jurist ist die vorsitzende Person der Fachgruppe Recht und gibt die Aufträge für die<br />

zeitgerechte Schaffung und Nachführung der benötigten Rechtsgrundlagen für den Betrieb der<br />

Gesamtanwendung <strong>GRIBE</strong>. Die Mitglieder der Fachgruppe Recht arbeiten die konkreten<br />

Rechtsgrundlagen gemäss Auftrag aus. Der <strong>GRIBE</strong>-Jurist rapportiert periodisch dem<br />

Management Board über die Aktivitäten der Arbeitsgruppe.<br />

9.7 Informatik JGK<br />

Der Fachbereichsverantwortliche E-GB nimmt die Dienste der Abteilung Informatik JGK in<br />

Anspruch bei abzuklärenden technischen Fragestellungen zu <strong>GRIBE</strong>.<br />

Die Abteilung Informatik JGK stellt ihre direktionsinternen Informationen zur Infrastruktur,<br />

welche die Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong> betreffen, via den Fachbereichsverantwortlichen E-GB<br />

sicher.<br />

9.8 Informatik BVE<br />

Der Fachbereichsverantwortliche GRUDA-AV nimmt die Dienste der Abteilung Informatik BVE<br />

in Anspruch bei abzuklärenden technischen Fragestellungen zu <strong>GRIBE</strong>.<br />

Die Abteilung Informatik BVE stellt ihre direktionsinternen Informationen zur Infrastruktur,<br />

welche die Systemlandschaft <strong>GRIBE</strong> betreffen, via den Fachbereichsverantwortlichen GRUDA-<br />

AV sicher.<br />

Der Amtsvorsteher AGI koordiniert den Budgetanteil <strong>GRIBE</strong> der BVE mit dem Leiter Informatik<br />

BVE.<br />

10 Informationssicherheit und Datenschutz (ISDS)<br />

<br />

<br />

<br />

Der Service Manager ist der ISDS-Verantwortliche innerhalb der Betriebsorganisation<br />

<strong>GRIBE</strong>. Er stellt die Klassierung der Daten und den Schutzbedarf sicher.<br />

Die Verantwortung der Zugriffsberechtigungen liegen bei den Fachbereichen (vgl. Rahmenorganisation<br />

BBV_1 im Anhang).<br />

Die Fachbereiche verpflichten sich, die Datenschutz- und Geheimhaltungspflichten betreffend<br />

den bearbeitenden Daten und Systemen der Betriebsorganisation <strong>GRIBE</strong> einzuhalten.<br />

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11 Anhänge<br />

[A]<br />

[B]<br />

[C]<br />

[D]<br />

[E]<br />

[F]<br />

[G]<br />

[H]<br />

[I]<br />

[K]<br />

Tätigkeitsliste <strong>GRIBE</strong><br />

Betriebshandbuch CAPITASTRA der Bedag Informatik AG<br />

Bedienungsanleitung CAPITASTRA der Bedag Informatik AG<br />

Release- und Busmanagement Konzept<br />

Konfigurationsmanagement Konzept<br />

Organigramm <strong>GRIBE</strong><br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong> über die Informationssicherheit und<br />

den Datenschutz (ISDS) bei der Erbringung von Informatikdienstleistungen (AGB ISDS).<br />

Prozesshandbuch <strong>GRIBE</strong><br />

Benutzeradministration BBV_1 (Rahmenorganisation)<br />

Kommunikationskonzept <strong>GRIBE</strong><br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

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12 Genehmigung<br />

Das Management Board hat anlässlich seiner Sitzung vom 25. April 2012 die Version 3.0 des<br />

<strong>GRIBE</strong> <strong>Organisationshandbuch</strong>es genehmigt und per sofort in Kraft gesetzt.<br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

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Dokument-Protokoll<br />

Datum Version Autor Beschreibung der Version<br />

22.01.2010 V1A BB Ursprungsversion<br />

04.02.2010 V1B BB Einarbeitung erster Inputs von Fachbereichspersonen. Grundlage<br />

und Arbeitshypothese für den 1. Workshop vom 10.02.10.<br />

05.05.2010 V1C BB,<br />

RNB<br />

Überarbeitete Version aufgrund der Workshop-Resultate der<br />

Arbeitsgruppe OHB vom Februar bis April 2010.<br />

21.05.2010 V1D BB Ergebnissicherung Workshop vom 12.05.2010 und<br />

Einarbeitung Stellungnahmen<br />

04.06.2010 V1E BB,<br />

RNB<br />

Ergebnissicherung Workshop vom 26.05.2010, Einarbeitung<br />

weiterer Stellungnahmen, Ausformulierung restlicher Kapitel.<br />

14.06.2010 V1F BB,<br />

RNB<br />

Einarbeitung der Befunde gemäss Reviewprotokoll<br />

vom 09.06.10.<br />

21.06.2010 V1G BB,<br />

RNB<br />

Schlussredaktion aus Arbeitsgruppe und<br />

Stellungnahmen.<br />

29.06.2010 V2.0 RNB Dokument-Protokoll betreffend Freigabe zur Version 2.0<br />

nachgeführt; Kap. 5.5; 1. und 3. Lemma angepasst; Anhänge<br />

neu mit Grossbuchstaben referenziert.<br />

12.3.2012 2.1 HAS Anpassung OHB an Beschluss Management Board vom<br />

15.12.2011 sowie Einarbeitung von Grundsatzbeschlüssen,<br />

welche seit der Version 2.0 gefällt wurden. Bildet Grundlage für<br />

Workshop 1/2 vom 15.3.2011<br />

22.3.2012 2.2 HAS Anpassungen gemäss Ergebnis Workshop 1/2 vom 15.3.2011.<br />

Bildet Grundlage für Workshop 2/2 vom 29.3.2011<br />

29.3.2012 2.3 HAS Anpassungen gemäss Ergebnis Workshop 2/2 vom 29.3.2011.<br />

Bildet Grundlage für Schlussreview<br />

05.04.2012 2.4 HAS Einarbeitung Inputs Schlussreview. Wird dem MB zur<br />

Genehmigung vorgelegt.<br />

25.4.2012 3.0 HAS Einarbeitung der Beschlüsse des MB <strong>GRIBE</strong> sowie Korrekturen<br />

redaktioneller Art<br />

3.10.2012 3.1 HAS Redaktionelle Anpassung zur Herstellung der Konformität mit<br />

FLG (Anpassung Begriffe, etc.)<br />

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OHB <strong>GRIBE</strong><br />

RRB ___/2012 (<strong>GRIBE</strong> RRB)<br />

Prüfung<br />

Version Stelle Datum Visum Bemerkungen<br />

V1B Ansprechpersonen OHB<br />

aller Fachbereiche / Workshopteilnehmer<br />

10.02.10<br />

10.02.2010 Grundlage für den Workshop<br />

10.02.10 / die weiteren Gespräche<br />

mit den Fachbereichen.<br />

V1C Arbeitsgruppe OHB 12.05.2010 Konsolidierung<br />

V1D Arbeitsgruppe OHB 26.05.2010 Fortsetzung Konsolidierung<br />

V1E Arbeitsgruppe OHB 09.06.2010 Review<br />

V1F GK A51 17.06.2010 Abschluss<br />

2.1 <strong>GRIBE</strong> Board 15.03.2012 Workshop 1/2<br />

2.2 <strong>GRIBE</strong> Board 29.03.2012 Workshop 2/2<br />

2.3 <strong>GRIBE</strong> Board 04.04.2012 Schlussreview<br />

2.4 MB <strong>GRIBE</strong> 25.04.2012 Zur Genehmigung unterbreitet<br />

3.0 MB <strong>GRIBE</strong> 25.04.2012 Vom MB <strong>GRIBE</strong> genehmigt<br />

3.1 MB <strong>GRIBE</strong> 31.10.2012<br />

Genehmigung<br />

Version Stelle Datum Visum Gültig ab Bemerkungen<br />

V1G GPA A51 29.06.2010 THA GPA-Sitzung<br />

V2.0 MB <strong>GRIBE</strong> 29.06.2010 THA 01.07.2010 Beschluss: Sitzung MB <strong>GRIBE</strong><br />

vom 29.6.2010<br />

Unterschrift: Sitzung MB <strong>GRIBE</strong><br />

vom 17.8.2010<br />

3.0 MB <strong>GRIBE</strong> 25.04.2012 THA 25.4.2012<br />

3.1 MB <strong>GRIBE</strong> 31.10.2012 THA 1.11.2012 Genehmigt und freigegeben zur<br />

Traktandierung des <strong>GRIBE</strong> RRB<br />

beim RR.<br />

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