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Dissertation Nadja Germann PRo - Universität St.Gallen

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destens sechs <strong>St</strong>unden pro Woche einer bezahlten Tätigkeit nachgegangen<br />

sind.“ 16<br />

17 18<br />

Definition 1: Arbeitslosenquote<br />

Obwohl bei der Untersuchung für die vorliegende Arbeit arbeitslose und nichtarbeitslose<br />

<strong>St</strong>ellensuchende befragt werden, ist nirgends von einer <strong>St</strong>ellensuchenden-Quote<br />

die Rede. Der Grund dafür ist die Anlehnung an die internationale Praxis<br />

der Arbeitsämter, welche auf die Berechnung einer Quote auf dem Gesamtbestand<br />

der <strong>St</strong>ellensuchenden verzichtet. Dies wird damit begründet, dass die Zahl<br />

der <strong>St</strong>ellensuchenden kein neues Mass für die Arbeitslosigkeit darstellt und nicht<br />

als Arbeitsmarktungleichgewicht interpretiert werden kann, auch wenn der Gesamtbestand<br />

an <strong>St</strong>ellensuchenden einen erheblichen Anteil an nichtarbeitslosen<br />

Personen einschliesst. 19 Die Publikation einer statistischen Zeitreihe zu den <strong>St</strong>ellensuchenden<br />

wird vom seco lediglich als Massnahme zur Wahrung der Transparenz<br />

auf dem Arbeitsmarkt betrachtet. 20 Die Arbeitslosenquote, welche dagegen als<br />

Marktungleichgewicht zwischen Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot interpretiert<br />

werden kann, ist damit die üblicherweise publizierte Quote, welche die<br />

Grundlage für die weiterführende Diskussion zu Arbeitsmarktungleichgewichten<br />

bildet.<br />

In der vorliegenden Arbeit geht es aber nicht um eine Diskussion des Arbeitsmarktungleichgewichts.<br />

Dieses wird mehr oder weniger stillschweigend hingenommen.<br />

Die Arbeitslosenquote und die Zahl der <strong>St</strong>ellensuchenden dienen hier lediglich<br />

dem Zweck, zu visualisieren wie hoch die Zahl derer ist, die von den<br />

Dienstleistungen der RAV betroffen sind.<br />

Die rund 110’000 Arbeitslosen 21 , zusammen mit den rund 50’000 nichtarbeitslosen<br />

stellensuchenden Personen 22 , die Ende Oktober 2002 bei den schweizerischen<br />

Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (im Folgenden meistens RAV genannt, ent-<br />

16<br />

„Die Zahl der Erwerbspersonen wurde in der Eidgenössischen Volkszählung 1990 festgestellt und<br />

wird während 10 Jahren als Rechnungsbasis beibehalten. Sie beträgt 3’621’716 Personen.“ Gemäss<br />

e-mail-Auskunft des Bundesamts für <strong>St</strong>atistik vom 19. November 2002 sind die Daten zu den Erwerbspersonen,<br />

basierend auf der Volkszählung von 2000, erst im Frühling 2003 verfügbar.<br />

17<br />

Ganze Definition: Website des seco, FAQ’s, Frage 2.<br />

18<br />

„Die Berechnung der Arbeitslosenquote gründet stets auf der Basis ‚Arbeitslose ohne <strong>St</strong>elle’.“ Website<br />

des seco, FAQ’s, Frage 6.<br />

19<br />

Website des seco, FAQ’s, Frage 6.<br />

20<br />

Website des seco, FAQ’s, Frage 5.<br />

21<br />

Website des seco, Pressemitteilung vom 18. November 2002.<br />

22<br />

Website des seco, Pressemitteilung vom 18. November 2002.<br />

5

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