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Vortragspräsentation - Zimmermann Vital in Straubing

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V o r b e r e i t u n g e i n e r p f l e g e r i s c h e n<br />

E i n r i c h t u n g a u f e i n e M D K P r ü f u n g<br />

§ 113 und 114 SGB XI<br />

Pflege von Menschen mit<br />

chronischen Wunden<br />

Dekubituspropylaxe<br />

N o r b e r t M a t s c h e k o , S t r a u b i n g , 3 0 . S e p t e m b e r 2 0 1 3


Überblick<br />

• 3.Bericht des MDS nach §114a<br />

• Grundlagen<br />

• ES Dekubitusprophylaxe <strong>in</strong> der Pflege<br />

• ES Pflege des Menschen mit chronischen<br />

Wunden


3.Bericht des MDS nach §114a<br />

Abs.6 SGBXI<br />

2012


Beim dem vorliegenden Bericht handelt es sich um e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

Darstellung der Qualität ambulanter und stationärer<br />

Pflegee<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

3.3.3.4 Qualitätsmanagement<br />

Die Expertenstandards des DNQP def<strong>in</strong>ieren zu wichtigen<br />

pflegefachlichen Themen den aktuellen Wissenstand. Zum Zeitpunkt<br />

der Erarbeitung der aktuell gültigen Prüfungsunterlagen für den MDK<br />

waren für die stationäre Pflege der Expertenstandard:<br />

Dekubitusprophylaxe (2001,2010) fertiggestellt.


Zum ES Dekubitusprophylaxe wird im Rahmen der Prüfung<br />

erhoben, ob dessen relevante Aussagen im<br />

Qualitätsmanagement der Pflegee<strong>in</strong>richtung berücksichtigt<br />

werden.<br />

84% der stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen berücksichtigen den ES<br />

Dekubitusprophylaxe.<br />

Das bis zu 1/5 der stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen im Rahmen des<br />

gesetzlich verpflichtenden e<strong>in</strong>richtungs<strong>in</strong>ternen Qualitätsmanagement diese<br />

wesentlichen Grundlagen nicht berücksichtigen, ist unverständlich, da diese<br />

den aktuellen Wissenstand beschreiben. Den aktuellen Stand des Wissens<br />

müssen die Pflegee<strong>in</strong>richtungen gemäß gesetzlicher und vertraglicher<br />

Verpflichtungen berücksichtigen. Der ES lag zum Zeitpunkt der Prüfung acht<br />

Jahre vor.


Repräsentativerhebung unter<br />

stationären E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Von den befragten stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen gaben 99%<br />

an, den ES Dekubituspropylaxe umzusetzen. Tatsächlich war er<br />

aber nur bei 84% implementiert.<br />

• Zwar ist davon auszugehen, dass den Pflege<strong>in</strong>richtungen der ES<br />

bekannt ist, der tatsächliche Implementierungsgrad des ES sowohl<br />

im Qualitätsmanagement als auch <strong>in</strong> der Umsetzung <strong>in</strong> der<br />

Pflegepraxis entspricht nicht der Selbste<strong>in</strong>schätzung.


GRUNDLAGEN


Expertenstandards (ES) für die Pflege<br />

Die Expertenstandards (ES) für die Pflege<br />

2<br />

2010 Ernährungsmanagement<br />

2009 Chronische Wunden<br />

2007 Harnkont<strong>in</strong>enz<br />

Aktualisierung ersche<strong>in</strong>t 2014 <br />

2006 Sturzprophylaxe<br />

2005 Schmerzmanagement<br />

Placeholder for own text<br />

2002 Entlassungsmanagement<br />

Aktualisierung ersche<strong>in</strong>t 2013 <br />

aktualisiert 2012 <br />

aktualisiert 2009 <br />

2001 Dekubitusprophylaxe<br />

aktualisiert 2010


Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />

PfWG / SGB XI<br />

vom 01. Juli 2008


§ 75 Abs.2 Satz 4 SGB XI<br />

Überprüfung der Notwendigkeit und Dauer der Pflege<br />

§ 113 SGB XI<br />

Maßstäbe und Grundsätze zur Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität<br />

§ 113a SGB XI<br />

Expertenstandards zur Sicherung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität <strong>in</strong> der Pflege<br />

§ 114 SGB XI Qualitätsprüfungen<br />

Qualitätsprüfungs-Richtl<strong>in</strong>ien (QPR)<br />

(sog. „MDK Prüfung“)<br />

§ 115 Abs. SGB XI Ergebnisse von Qualitätsprüfungen<br />

Pflege-Transparenzvere<strong>in</strong>barungen (PTV)<br />

PfWG


ES Dekubitusprophylaxe


Zielsetzung<br />

• „Jeder dekubitusgefährdete<br />

Patient/Bewohner erhält e<strong>in</strong>e<br />

Prophylaxe, die die Entstehung<br />

e<strong>in</strong>es Dekubitus verh<strong>in</strong>dert.“


Kernaussagen<br />

ES Dekubitusprophylaxe<br />

1. Systematische Risikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

2. Bewegungsförderungsplan<br />

3. Druckverteilende Hilfsmittel<br />

4. Edukation<br />

5. Informationsweitergabe<br />

6. Evaluation


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 1<br />

Systematische<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung


Fachwissen<br />

Initiales Screen<strong>in</strong>g<br />

Differenzierte<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

Ebene 1: Systematische Risikoe<strong>in</strong>schätzung


ES Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 1<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Systematische<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

Fachwissen zur<br />

E<strong>in</strong>schätzung<br />

des Dekubitusrisikos<br />

PTV 3.34 / QPR 6.8<br />

Gibt es e<strong>in</strong>en Fortbildungsplan, der sicherstellt,<br />

dass alle <strong>in</strong> der Pflege tätigen Mitarbeiter <strong>in</strong> die<br />

Fortbildung e<strong>in</strong>bezofen werden<br />

QPR 6.8<br />

Werden aktuelle Fachliteratur und<br />

Fachzeitschriften für die Mitarbeiter im<br />

Pflegedienst im Bereich Pflege zugänglich<br />

vorgehalten<br />

QPR 6.8<br />

Liegt e<strong>in</strong> bedarfsgerechter prospektiver Fortbildungsplan<br />

für alle Leistungsbereiche vor<br />

QPR 6.10<br />

Werden aktuelle Fachliteratur und Fachzeitschriften für die<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung im Bereich Pflege zugänglich<br />

vorgehalten<br />

Initiales<br />

Screen<strong>in</strong>g<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit dem<br />

angewandten Pflegedokumentationssystem<br />

erfasst werden<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit dem<br />

angewandten Pflegedokumentationssystem erfasst<br />

werden<br />

•n. Dekubitusrisiko / Dekubitusrisikoskala<br />

•n. Dekubitusrisiko / Dekubitusrisikoskala<br />

Differenzierte<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

QPR 11.6<br />

Liegt e<strong>in</strong> Dekubitusrisiko vor<br />

•nach Norten, Braden, Sonstige<br />

QPR 13.7<br />

Liegt e<strong>in</strong> Dekubitusrisiko vor<br />

•nach Norten, Braden, Sonstige<br />

PTV 1.11 / QPR 11.8<br />

Wenn bei der Erbr<strong>in</strong>gung von vere<strong>in</strong>barten<br />

Leistungen beim pflegebedürftigen Menschen für<br />

den Pflegedienst e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Dekubitusrisiko<br />

erkennbar ist, wird dieses dann erfasst<br />

PTV 1.6 / QPR 13.8<br />

Wird das <strong>in</strong>dividuelle Dekubitusrisiko erfasst<br />

Qualitätsmanagement<br />

QPR 6.6<br />

Werden die für die ambulante Pflege relevanten<br />

Aussagen der Expertenstandards des DNQP im<br />

Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

berücksichtigt oder s<strong>in</strong>d konkrete Massnahmen<br />

<strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht geplant<br />

•a. Dekubitusprophylaxe<br />

QPR 6.3<br />

Werden die für die stationäre Pflege relevanten Aussagen<br />

der Expertenstandards des DNQP im Rahmen des<br />

Qualitätsmanagements berücksichtigt oder s<strong>in</strong>d konkrete<br />

Massnahmen <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht geplant<br />

a. Dekubitusprophylaxe<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Assessments<br />

• Initiales Screen<strong>in</strong>g<br />

• Differenzierte Risikoe<strong>in</strong>schätzung


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 2<br />

Bewegungs-<br />

förderungsplan


Individueller<br />

Bewegungsförderungsplan<br />

Ebene 2: Bewegungsförderungsplan


ES<br />

Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 2<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Bewegungsförderungsplan<br />

Individueller<br />

Bewegungsförderungsplan<br />

PTV 1.12 / QPR 11.9<br />

Wird im Rahmen der vere<strong>in</strong>barten<br />

Leistung Lagern e<strong>in</strong>e<br />

gewebeschonende Lagerung zur<br />

Vermeidung von Druckgeschwüren<br />

vorgenommen<br />

PTV 1.7 / QPR 13.9<br />

Werden erforderliche<br />

Dekubitusprophylaxen durchgeführt<br />

QPR 11.2<br />

Bewegungsfähigkeit e<strong>in</strong>geschränkt<br />

PTV 1.14 / QPR 11.3<br />

Werden die vere<strong>in</strong>barten Leistungen<br />

zur Mobilität und deren Entwicklung<br />

nachvollziehbar dokumentiert<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen<br />

mit dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem erfasst<br />

werden<br />

•i. Bewegungs- bzw. Lagerungsplan<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit<br />

dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem erfasst<br />

werden<br />

•i. Bewegungs- bzw. Lagerungsplan<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


ab 2001


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 3<br />

Druckverteilende<br />

Hilfsmittel


Druckentlastende Massnahmen<br />

Druckverteilende Hilfsmittel<br />

Ebene 3: Druckverteilende Hilfsmittel


ES<br />

Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 3<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Druckverteilende<br />

Hilfsmittel<br />

Druckentlastende<br />

Massnahmen<br />

Druckverteilende<br />

Hilfsmittel<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


Auswahl der Hilfsmittel<br />

• Druckverteilend:<br />

• Druckentlastend:<br />

– großzellige dynamische<br />

Matratzen<br />

– viscolelatischen<br />

Schaumstoffmatratzen<br />

– Wechseldruckmatratzen<br />

– Luftstrommatratzen<br />

– Spezialbetten


Viskoelastische<br />

Schaumstoffmatratze<br />

• Viskoelastische Matratzen, auch<br />

"thermoplastisch" genannt, bestehen<br />

m<strong>in</strong>destens zum Teil aus Memory Foam<br />

(zu deutsch etwa „Schaum mit<br />

Er<strong>in</strong>nerung“), e<strong>in</strong>em Formgedächtnis-<br />

Polymer, und haben die Eigenschaft, sich<br />

dem Körper der auf ihnen ruhenden<br />

Person anzupassen. Diese Anpassung<br />

erfolgt dadurch, dass die Körperwärme e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>s<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> die Matratze bewirkt, die sich<br />

dann nach der Veränderung der<br />

Liegeposition nur verzögert <strong>in</strong> die<br />

ursprüngliche Form zurück stellt.


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 4<br />

Edukation


Beratung<br />

Anleitung<br />

Schulung<br />

Ebene 4: Edukation


ES<br />

Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 4<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Edukation<br />

Beratung<br />

Anleitung<br />

Schulung<br />

QPR 11.7<br />

Werden Pflegebedürftige / Pflegepersonen<br />

über Risiken und geeignete Massnahmen<br />

zur Vermeidung e<strong>in</strong>es Druckgeschwüres<br />

beraten<br />

•z.B. Bewegungsplan,<br />

•E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln,<br />

•Haut<strong>in</strong>spektion<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


Def<strong>in</strong>ition: Patientenedukation<br />

Die Patientenedukation geht der Frage nach, welches Wissen und<br />

Können Menschen benötigen, um im Alltag mit der Wunde<br />

umzugehen. Sie be<strong>in</strong>haltet alle Formen der<br />

Wissensvermittlung wie strukturierte Schulung, Anleitung,<br />

Information und Aufklärung. Sie be<strong>in</strong>haltet aber auch die<br />

professionelle Beratung zu Fragen von Patienten und<br />

Angehörigen.<br />

Sailer, M.(2010): Patientenedukation <strong>in</strong>: Panfil, E.-M.,S chröder, G. Pflege von Menschen mit<br />

chronischen Wunden, 1. Auflage, Verlag Hans Huber, Bern, Seite 453


Patientenedukation = Pädagogische Arbeit<br />

- Fachwissen<br />

- Didaktik<br />

- Methodik<br />

- Empathie<br />

Schüler


1.Information<br />

Information ist e<strong>in</strong>e klassische Form der<br />

Wissensvermittlung, die durch ihren unidirektionalen<br />

(„nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung“) Weg gekennzeichnet ist. Die<br />

Information wird von der professionellen Edukation<br />

gezielt zum Empfänger, <strong>in</strong> der Regel Patienten und<br />

Angehörige , übertragen.<br />

Sailer, M.(2010): Patientenedukation <strong>in</strong>: Panfil, E.-M.,S chröder, G. Pflege von Menschen mit<br />

chronischen Wunden, 1. Auflage, Verlag Hans Huber, Bern, Seite 457


Dokumentation<br />

Informationen Patient: Frau H<strong>in</strong>terhuber Datum /Uhrzeit<br />

Wunde Ulcus cruris venosum 22.09.2012, 09:00 Uhr<br />

Wundtherapie<br />

Spezielle<br />

präventive und<br />

therapeutische<br />

Maßnahmen<br />

XXXXXX 10X10 cm<br />

Gebrauchsanweisung ausgehändigt<br />

venengymnastische Übungen<br />

Kompressionstherapie<br />

Verbandwechsel<br />

23.09.2012, 13:00 Uhr<br />

23.09.2012, 9:00 Uhr<br />

Wundpass<br />

Patientenratgeber<br />

Vergrößert, kopiert und geme<strong>in</strong>sam<br />

ausgefüllt<br />

26.09.2012, 10:00 Uhr<br />

Patient<strong>in</strong> wünscht e<strong>in</strong>e Beratung !<br />

34


Beratungsmodelle<br />

Die Expertenberatung<br />

Bei der Expertenberatung handelt es sich um e<strong>in</strong>e aufgabenorientierte und von dem<br />

Betreffenden nachgesuchte direktive Beratung. Der Ratsuchende hat se<strong>in</strong> Problem selbst erkannt<br />

und erwartet vom Berater fertige Ergebnisse oder Vorschläge zur Lösung (König/ Vollmer, 2000,<br />

S.47; Fatzer 1993, S.63f, zitiert <strong>in</strong> Schneider und Poser 2005, S.394). Der Berater ist<br />

hier Pflegeexperte im fachlichen Bereich und gibt Information weiter oder klärt, mit dem Ziel der<br />

Problemlösung auf. Dazu benötigt er auch kommunikative Kompetenzen.<br />

Die Prozessberatung<br />

Bei der Prozessberatung soll der Ratsuchende bei der selbständigen Problemlösung unterstützt<br />

werden. Der Berater hat se<strong>in</strong>e Kompetenzen im kommunikativen Bereich . In der Pflegepraxis<br />

können während e<strong>in</strong>er Beratungssituation beide Beratungsarten angewandt werden. Hat der<br />

Klient beispielsweise e<strong>in</strong> komplexes Problem, welches teilweise durch Expertenwissen gelöst<br />

werden kann, er aber dennoch Unterstützung bei der Problemlösung braucht, f<strong>in</strong>den beide<br />

Methoden nebene<strong>in</strong>ander statt. Ebenso, wenn sich während e<strong>in</strong>er Expertenberatung andere<br />

Probleme zeigen, die e<strong>in</strong>er Prozessberatung bedürfen.<br />

35


Dokumentation<br />

Beratung Patient: Frau H<strong>in</strong>terhuber Datum /Uhrzeit<br />

1.Assessments zur<br />

Erfassung der<br />

Selbstpflegekompetenzen<br />

2.Handlungsoptione<br />

n vere<strong>in</strong>barer<br />

3.Lernziele<br />

formulieren<br />

4. Anleitungsplan<br />

/Schulungsplan<br />

erstellen<br />

Würzburger Wund Score<br />

Wittener Aktivitätenkatalog<br />

Prozessberatung<br />

Frau H<strong>in</strong>terhuber beschreibt die CVI.<br />

Frau H<strong>in</strong>terhuber ist motiviert die Wundtherapie<br />

zu unterstützen.<br />

Frau H<strong>in</strong>terhuber führt venengymnastische Übungen<br />

durch.<br />

Schulung zur CVI<br />

Anleitung zu venengymnastische<br />

Übungen<br />

24.09.2012, 09:00 Uhr<br />

24.09.2012, 13:00 Uhr<br />

25.09.2012, 9:00 Uhr<br />

27.09.2012, 10:00 Uhr<br />

36


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 5<br />

Informations-<br />

weitergabe


Informationsweitergabe über<br />

Dekubitusgefährdung<br />

Ebene 5: Informationsweitergabe


ES<br />

Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 5<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Informationsweitergabe<br />

Informationsweitergabe über<br />

Dekubitusgefährdung<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten<br />

Informationen mit dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem<br />

erfasst werden<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit<br />

dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem erfasst<br />

werden<br />

•h. Pflegebericht<br />

•h. Pflegebericht<br />

•l. Überleitungsbogen<br />

•l. Überleitungsbogen<br />

QPR 6.10<br />

Werden Methoden zur Sicherstellung<br />

der Informationsweitergabe genutzt<br />

•a. geregelte Übergabe<br />

•b. regelmässige Dienstbesprechungen<br />

•c. schriftlich fixierte Regelungen (z.B.<br />

Dienstanweisungen, Rundschreiben,<br />

Aushang)<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


ES Dekubitusprophylaxe<br />

Ebene 6<br />

Evaluation


Dokumentation<br />

Pflegevisite<br />

Fallbesprechung<br />

Ebene 6: Evaluation


ES<br />

Dekubituspropylaxe<br />

Ebene 6<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Evaluation<br />

Dokumentation<br />

Pflegevisite<br />

Fallbesprechung<br />

QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der <strong>in</strong>ternen<br />

Qualitätssicherung im Bereich<br />

Pflege durchgeführt<br />

(z.B. Pflegevisite, Fallbesprechungen)<br />

QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der <strong>in</strong>ternen<br />

Qualitätssicherung im Bereich Pflege<br />

durchgeführt<br />

(z.B. Pflegevisite, Fallbesprechungen)<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Dekubitusprophylaxe / R.E.L. Hilbig BBA 2012


ES Chronische<br />

Wunden<br />

.


Zielsetzung<br />

• „Jede Patient<strong>in</strong>/Bewohner<strong>in</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er chronischen Wunde vom<br />

Typ Dekubitus, Ulcus cruris<br />

venosum/arteriosum/mixtum<br />

oder Diabetisches<br />

Fusssyndrom erhält e<strong>in</strong>e<br />

pflegerische Versorgung, die<br />

ihre Lebensqualität fördert, die<br />

Wundheilung unterstützt und<br />

Rezidivbildung von Wunden<br />

vermeidet .“


Kernaussagen<br />

ES Chron. Wunden<br />

1. Anamnese & Assessment<br />

2. Multiprofessioneller Massnahmenplan<br />

3. Intraprofessionelle Zusammenarbeit<br />

4. Edukation<br />

5. Evaluation


ES Chron. Wunden<br />

Ebene 1<br />

Anamnese<br />

Assessment


Fachwissen<br />

Pflegerische Wundanamnese<br />

Wundspezifisches<br />

Assessment<br />

Pflegerische Fachexpert<strong>in</strong><br />

Verfahrensregelung<br />

Ebene 1: Anamnese, Assessment


ES Wunden<br />

Ebene 1<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Anamnese<br />

Assessment<br />

E<strong>in</strong>schätzungs- &<br />

Dokumentations<strong>in</strong>strumente<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem erfasst werden<br />

•m. Wunddokumentation<br />

QPR 7.2<br />

Können alle relevanten Informationen mit dem angewandten<br />

Pflegedokumentationssystem erfasst werden<br />

•m. Wunddokumentation<br />

Pflegerische<br />

Wundanamnese<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Wundspezifisches<br />

Assessment<br />

QPR 10.26<br />

Beschreibung vorliegender Wunden<br />

QPR 10.27<br />

QPR 12.11<br />

Beschreibung vorliegender Wunden<br />

QPR 12.12<br />

Verwendete Materialien zur Behandlung vorliegender Wunden<br />

(Verbandmaterial, Medikamente)<br />

Verwendete Materialien zur Behandlung vorliegender Wunden<br />

(Verbandmaterial, Medikamente)<br />

QPR 10.28<br />

PTV 1.8 / QPR 12.13<br />

S<strong>in</strong>d Ort und Zeitpunkt der Entstehung der chronischen Wunde<br />

/ des Dekubitus nachvollziehbar<br />

S<strong>in</strong>d Ort und Zeitpunkt der Entstehung der chronischen Wunde /<br />

des Dekubitus nachvollziehbar<br />

PTV 2.18 / QPR 10.29<br />

PTV 1.10 / QPR 12.14<br />

Basieren die Massnahmen zur Behandlung der chronischen<br />

Wunden oder des Dekubitus auf dem aktuellen Stand des<br />

Wissens<br />

Basieren die Massnahmen zur Behandlung der chronischen<br />

Wunden oder des Dekubitus auf dem aktuellen Stand des<br />

Wissens<br />

QPR 10.30<br />

PTV 1.9 / QPR 12.15<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e differenzierte Dokumentation bei chronischen<br />

Wunden oder Dekubitus )z.B. aktuell, Verlauf nachvollziehbar,<br />

Grösse, Lage, Tiefe)<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e differenzierte Dokumentation bei chronischen<br />

Wunden oder Dekubitus )z.B. aktuell, Verlauf nachvollziehbar,<br />

Grösse, Lage, Tiefe)<br />

QPR 10.31<br />

PTV 1.11 / QPR 12.16<br />

Werden die Nachweise zur Behandlung chronischer Wunden<br />

oder des Dekubitus (z.B. Wunddokumentation) ausgewertet und<br />

die Massnahmen ggf. angepasst<br />

Werden die Nachweise zur Behandlung chronischer Wunden<br />

oder des Dekubitus (z.B. Wunddokumentation) ausgewertet und<br />

die Massnahmen ggf. angepasst<br />

Verfahrensregelung QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der <strong>in</strong>ternen Qualitätssicherung im<br />

Bereich Pflege durchgeführt<br />

•z.B. die Entwicklung, Anerkennung und Weiterentwicklung von<br />

Standards/Richtl<strong>in</strong>ien (Verfahrensstandards)<br />

QPR 6.3<br />

Werden die für die ambulante Pflege relevanten Aussagen der<br />

Expertenstandards des DNQP im Rahmen des<br />

Qualitätsmanagements berücksichtigt oder s<strong>in</strong>d konkrete<br />

Massnahmen <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht geplant<br />

•e. Chronische Wunden<br />

QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der <strong>in</strong>ternen Qualitätssicherung im<br />

Bereich Pflege durchgeführt<br />

•z.B. die Entwicklung, Anerkennung und Weiterentwicklung von<br />

Standards/Richtl<strong>in</strong>ien (Verfahrensstandards)<br />

QPR 6.3<br />

Werden die für die stationäre Pflege relevanten Aussagen der<br />

Expertenstandards des DNQP im Rahmen des<br />

Qualitätsmanagements berücksichtigt oder s<strong>in</strong>d konkrete<br />

Massnahmen <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht geplant<br />

•e. Chronische Wunden<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Chronische Wunden / R.E.L. Hilbig BBA 2012


TIPP!<br />

Panfil,E,M; Schröder, G 2012<br />

Schröder ,G; Kottner ,J 2011<br />

49


ES Chron. Wunden<br />

Assessments<br />

• Pflegerische Wundanamnese<br />

• Wundspezifisches Assessment<br />

• Würzburger Wundscore<br />

• Wittener Aktivitätenkatalog<br />

• Frankfurter Aktivitätenkatalog


Wundspezifisches Assessment<br />

1. Mediz<strong>in</strong>ische Wunddiagnose<br />

2. Wundlokalisation<br />

3. Wunddauer<br />

4. Rezidivzahl<br />

5. Wundgröße<br />

6. Wundgrund /häufigste Gewebeart<br />

7. Exsudat/Transsudat<br />

8. Wundgeruch<br />

9. Wundrand<br />

10. Wundumgebung<br />

11. Infektionszeichen<br />

DNQP (2007a): Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung <strong>in</strong> der Pflege, 6. Konsensus-Konferenz <strong>in</strong> der Pflege, Thema:<br />

Pflege von Menschen von chronischen Wunden, Fachhochschule Osnabrück Seite 22


Würzburger Wundscore (WWS)<br />

19 Fragen (ITEMS) 1<br />

nicht<br />

2<br />

wenig<br />

3<br />

mäßig<br />

4<br />

ziemlich<br />

5<br />

sehr<br />

1. Haben Sie Schmerzen im<br />

Bereich ihrer Wunde<br />

2. Wie schmerzhaft ist der<br />

Verbandwechsel<br />

3.Wie stark stört Sie ihre<br />

Wunde durch<br />

Wundflüssigkeit und Geruch<br />

4.Wie sehr stört der Anblick<br />

ihrer Wunde


ES Chron. Wunden<br />

Ebene 2<br />

Multiprofessioneller<br />

Maßnahmenplan


Fachwissen<br />

Selbstmanagementkompetenzen<br />

Hygiene<br />

Infektionsprävention & -<br />

bekämpfung<br />

Ebene 2: Multiprofessioneller Massnahmenplan


ES Wunden<br />

Ebene 2<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Multiprofessioneller<br />

Massnahmenplan<br />

Infektionsprävention<br />

& -<br />

bekämpfung<br />

Wundbehandlung<br />

QPR 8.2<br />

Gibt es im Pflegedienst e<strong>in</strong><br />

angemessenes Hygienemanagement<br />

•a. <strong>in</strong>nerbetriebliche Verfahrensanweisung zur<br />

Des<strong>in</strong>fektion und Umgang mit Sterilgut<br />

•b. Re<strong>in</strong>igung und Ver- und Entsorgung kontagiöser<br />

oder kontam<strong>in</strong>ierter Gegenstände<br />

•c. Durchführung der <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Verfahrensanweisungen wird regelmässig überprüft<br />

•d. <strong>in</strong>nerbetriebliche Verfahrensanweisungen<br />

Mitarbeitern bekannt<br />

•e. alle im Rahmen des Hygienemanagements<br />

erforderlichen Des<strong>in</strong>fektionsmittel s<strong>in</strong>d vorhanden<br />

QPR 8.2<br />

Gibt es <strong>in</strong> der Pflegee<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong><br />

angemessenes Hygienemanagement<br />

•a. <strong>in</strong>nerbetriebliche Verfahrensanweisung zur<br />

Des<strong>in</strong>fektion und Umgang mit Sterilgut<br />

•b. Re<strong>in</strong>igung und Ver- und Entsorgung kontagiöser<br />

oder kontam<strong>in</strong>ierter Gegenstände<br />

•c. Durchführung der <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Verfahrensanweisungen wird regelmässig überprüft<br />

•d. <strong>in</strong>nerbetriebliche Verfahrensanweisungen<br />

Mitarbeitern bekannt<br />

•e. alle im Rahmen des Hygienemanagements<br />

erforderlichen Des<strong>in</strong>fektionsmittel s<strong>in</strong>d vorhanden<br />

QPR 8.3<br />

Stehen den Mitarbeitern <strong>in</strong><br />

stichprobenartig besuchten<br />

Wohnbereichen <strong>in</strong> erforderlichem<br />

Umfang Arbeitshilfen zur Verfügung<br />

•a. Handschuhe<br />

•b. Händedes<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

•c. Schutzkleidung<br />

QPR 8.3<br />

Stehen den Mitarbeitern <strong>in</strong><br />

stichprobenartig besuchten<br />

Wohnbereichen <strong>in</strong> erforderlichem<br />

Umfang Arbeitshilfen zur Verfügung<br />

•a. Handschuhe<br />

•b. Händedes<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

•c. Schutzkleidung<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Chronische Wunden / R.E.L. Hilbig BBA 2012


Was wird im Expertenstandard unter e<strong>in</strong>er<br />

hygienisch und fachgerechten<br />

Versorgung verstanden Zentrale Punkte:<br />

Hygiene<br />

• Schutzkleidung, keimarme E<strong>in</strong>malhandschuhe, regelgerechte Händedes<strong>in</strong>fektion, Non-Touch-<br />

Technik, Verwendung von sterilen Instrumenten, sterile Wundauflagen und sterile<br />

Spülflüssigkeiten, ebenso korrekter Umgang mit E<strong>in</strong>malprodukten, ke<strong>in</strong> Ausduschen von<br />

Wunden- Gefahr Keimverschleppung.<br />

Fachgerechte Versorgung:<br />

• Bei <strong>in</strong>fektionsfreien Wunden ist die Anwendung von antiseptischen Substanzen nicht notwendig.<br />

• Pflegefachkraft hat auf Grundlage der ärztlichen Anordnung die Verantwortung für die<br />

fachgerechte Durchführung (Durchführungsverantwortung) der Maßnahme.<br />

• Entspricht die ärztliche Anordnung nicht dem aktuellen Wissenstand, ist die Pflegefachkraft dazu<br />

verpflichtet diese abzulehnen -Remonstrationspflicht! (z.B. Anwendung von unsterilem<br />

Material, mehrmaliges Benutzen von E<strong>in</strong>malmaterialien)


ES Chron. Wunden<br />

Ebene 3<br />

Interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit


Interdiszipl<strong>in</strong>äre Koord<strong>in</strong>ation<br />

des Versorgungsprozesses<br />

Ebene 3: Interprofessionelle Zusammenarbeit


ES Wunden<br />

Ebene 3<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Zusammenarbeit<br />

Steuerung, Umsetzung &<br />

Koord<strong>in</strong>ation des<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Versorgungsprozesses<br />

PTV 2.27 / QPR 10.1<br />

Ist bei behandlungspflegerischem<br />

Bedarf e<strong>in</strong>e aktive Kommunikation<br />

mit dem Arzt nachvollziehbar<br />

PTV 1.1 / QPR 12.1<br />

Ist bei Bedarf die aktive Kommunikation<br />

mit dem Arzt nachvollziehbar<br />

PTV 1.2 / QPR 12.2<br />

Entspricht die Durchführung der<br />

behandlungs-pflegerischen Massnahmen<br />

den ärztlichen Anordnungen<br />

PTV 2.19 / QPR 10.16<br />

Entspricht die Medikamentengabe<br />

der ärztlichen Verordnung<br />

PTV 1.3 / QPR 12.3<br />

Entspricht die Medikamentenversorgung<br />

den ärztlichen Anordnungen<br />

QPR 10.21<br />

Erhält der Pflegebedürftige bei<br />

Leistungen der häuslichen<br />

Krankenpflege zur Schmerztherapie<br />

e<strong>in</strong> angemessenes pflegerisches<br />

Schmerzmanagement<br />

PTV 1.20 / QPR 12.6<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e systematische<br />

Schmerze<strong>in</strong>schätzung<br />

PTV 1.4 / QPR 12.4<br />

Ist der Umgang mit Medikamenten<br />

sachgerecht<br />

QPR 10.31<br />

Werden die Nachweise zur<br />

Behandlung chronischer Wunden<br />

oder des Dekubitus (z.B.<br />

Wunddokumentation) ausgewertet<br />

und die Massnahmen ggf.<br />

angepasst<br />

PTV 1.11 / QPR 12.16<br />

Werden die Nachweise zur Behandlung<br />

chronischer Wunden oder des Dekubitus<br />

(z.B. Wunddokumentation) ausgewertet<br />

und die Massnahmen ggf. angepasst<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Chronische Wunden / R.E.L. Hilbig BBA 2012


Maßnahmenplan<br />

Wund- und Therapie-<br />

bed<strong>in</strong>gte Bee<strong>in</strong>trächtigungen:<br />

Arzt<br />

Pflegerische<br />

Fachexperte<br />

Pflegefachkraft Patient Angehörige<br />

Bezugsperson<br />

Weitere<br />

Akteure<br />

Pflegediagnose:<br />

Gewebeschädigung 0046<br />

Ulcus cruris venosum<br />

Ziele:<br />

Lebensqualität<br />

verbessern<br />

Wundgeruch verm<strong>in</strong>dern<br />

Chirugisches<br />

Debridement<br />

Anordnung:<br />

Verbandstoffe<br />

Wundabstrich<br />

Pflegekonsil<br />

Wunde<br />

Schulung des<br />

Patienten zur<br />

Erkrankung<br />

Anleitung:<br />

Venengymnastische<br />

Übungen<br />

Hygienischer<br />

Verbandwechsel nach<br />

Indikation<br />

Überwachung der<br />

Kompressionstherapie<br />

Venen-<br />

gymnastische<br />

Übungen<br />

Kontrolle des<br />

Verbandes<br />

Bei Zwischenfällen<br />

Übernahme des<br />

Verbandswechsel<br />

Anlegen und wechseln<br />

der Kompressionsstrümpfe<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Kompression<br />

Tochter übernimmt<br />

Kompressionstherapie<br />

Indikationsbezogener<br />

Verbandswechsel<br />

Anleitung der<br />

Angehörigen<br />

Verbandwechsel<br />

Anlegen und<br />

wechseln der<br />

Kompressionsstrümpfe


ES Chron. Wunden<br />

Ebene 4<br />

Edukation


Fachwissen<br />

Beratung, Anleitung, Schulung<br />

Zielgruppenspezifische<br />

Materialien<br />

Ebene 4: Edukation


ES Wunden<br />

Ebene 4<br />

Beratung<br />

Anleitung<br />

Schulung<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Chronische Wunden / R.E.L. Hilbig BBA 2012


ES Chron. Wunden<br />

Ebene 5<br />

Evaluation


Beurteilung Heilungsverlauf &<br />

Wirksamkeit der Massnahmen<br />

Ebene 5: Evaluation


ES Wunden<br />

Ebene 5<br />

ES Inhalte PTV / QPR Ambulant PTV / QPR Stationär<br />

Evaluation<br />

Fallbesprechung<br />

Pflegevisite<br />

Pflegefachgespräch<br />

QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der<br />

<strong>in</strong>ternen Qualitätssicherung<br />

im Bereich Pflege<br />

durchgeführt<br />

(z.B. Pflegevisite,<br />

Fallbesprechungen)<br />

QPR 6.4<br />

Werden Massnahmen der <strong>in</strong>ternen<br />

Qualitätssicherung im Bereich<br />

Pflege durchgeführt<br />

(z.B. Pflegevisite,<br />

Fallbesprechungen)<br />

QPR 10.31<br />

Werden die Nachweise zur<br />

Behandlung chronischer<br />

Wunden oder des Dekubitus<br />

(z.B. Wunddokumentation)<br />

ausgewertet und die<br />

Massnahmen ggf.<br />

angepasst<br />

PTV 1.11 / QPR 12.16<br />

Werden die Nachweise zur<br />

Behandlung chronischer Wunden<br />

oder des Dekubitus (z.B.<br />

Wunddokumentation) ausgewertet<br />

und die Massnahmen ggf.<br />

angepasst<br />

MDK-Qualitätsprüfungen ambulante & stationäre Pflege / ES Chronische Wunden / R.E.L. Hilbig BBA 2012


MDK –Anleitung zur Prüfung der Qualität nach §§ 112,114<br />

SGB XI <strong>in</strong> der stationären Pflege 30.07.2009<br />

Prüffeld 12 Behandlungspflege:<br />

12.9 S<strong>in</strong>d Kompressionsstrümpfe/ verbände sachgerecht angelegt<br />

12.11 Beschreibung vorliegender Wunden<br />

12.12 Verwendete Materialien zur Behandlung vorliegender Wunden (Verbandmaterial,<br />

Medikamente)<br />

12.13 S<strong>in</strong>d Ort und Zeitpunkt der Entstehung der chronischen Wunden/ des<br />

Dekubitus nachvollziehbar<br />

12.14 Basieren die Maßnahmen der Behandlung der chronischen Wunden<br />

oder des Dekubitus auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft<br />

12.15 Erfolgt e<strong>in</strong>e differenzierte Dokumentation bei chronischen Wunden oder Dekubitus<br />

12:16 Werden die Nachweise zur Behandlung chronischer Wunden oder des Dekubitus<br />

ausgewertet und die Maßnahmen ggf. angepasst


• Pflege -Transparenzvere<strong>in</strong>barung §115 SGB XI (17.12.2008)<br />

5 Qualitätsbereiche zur Prüfung, Pflege und mediz<strong>in</strong>ische Versorgung,35<br />

Kriterien,4 Kriterien zur Wundversorgung<br />

68


Situation <strong>in</strong> der Pflege<br />

69


Fazit<br />

Pflegende sollten die Möglichkeit bekommen ihre Expertise<br />

auszubauen (berufliche Weiterbildung, Qualifizierung<br />

usw.)und <strong>in</strong> der Praxis anzuwenden, am besten mit klaren<br />

Stellenbeschreibungen.<br />

Pflege braucht Zeit nicht Prüfung, für e<strong>in</strong>e bessere<br />

Übere<strong>in</strong>stimmung zwischen den Erfordernissen e<strong>in</strong>es sich<br />

ständig wandelnden Versorgungssystem und somit zu e<strong>in</strong>er<br />

besseren Versorgung der Menschen <strong>in</strong> der BRD.<br />

70


Werbung für Pflege<br />

71


Literaturverzeichnis<br />

• Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe <strong>in</strong> der Pflege“, 1. Aktualisierung 2010,<br />

Osnabrück 2010<br />

• Kottner, Jan „Entstehung von Dekubitus & Dekubitusklassifikationen, Die<br />

Schwester der Pfleger 49. Jahrg. 10/10<br />

• Schröder, Gerhard „Der aktualisierte Expertenstandard – Konsequenzen für die<br />

Praxis“, Handout zum Vortrag, Workshop des DNQP 25.02.2011, Berl<strong>in</strong>

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