Ausgabe 2010-1 - St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
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Die Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s<br />
Die starken Partner für Ihre Gesundheit<br />
<strong>2010</strong> - 1<br />
•<br />
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•<br />
•<br />
Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke:<br />
Ein Teammanager wie Magath<br />
Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack:<br />
Lokalanästhesie trifft den Nerv der Patienten<br />
Dr. Walter Konieczny und Dr. Rudolf Rezori:<br />
25 Jahre im Einsatz für die Menschen in Buer<br />
Krankenkasse befragte Mitglieder:<br />
Patientenzufriedenheit am MHB ist ausgezeichnet<br />
Neuer Eingangsbereich am Sankt Marien-Hospital:<br />
Schmuckstück am Rande der City blüht auf
Inhalt<br />
Teammanager der Chirurgie: Dr. Carl Zülke 4<br />
Dr. Christoph Wiesenack trifft den Nerv 7<br />
Schmuckstück am Rand der Buerschen City 9<br />
Raum für würdevollen Abschied 10<br />
Rückblick auf 25 Dienstjahre 11<br />
Internet am Krankenbett 14<br />
Neuer Kernspin bietet mehr Komfort 15<br />
Apotheke setzt <strong>St</strong>andards 16<br />
Erfolgreiche Zertifizierung nach DIN ISO 17<br />
„CIRS“ soll Beinahe-Unfälle verhindern 18<br />
Geld für gute Ideen 19<br />
Eigenanteilregelung geändert 20<br />
Geburtsvorbereitung für Großeltern 21<br />
Immer wieder Sonntags: Kultur 22<br />
<strong>St</strong>ressprävention für Kinder 23<br />
Krankenpflegeschule feierte Jubiläum 24<br />
Krankenkasse zeichnet MHB aus 25<br />
Monitoring-Systeme für Vietnam 26<br />
RUHR<strong>2010</strong>: Spirituelle Kulturtankstelle 27<br />
Spezialisten kooperieren im Tumorzentrum 28<br />
Abteilung ist „Ausgezeichnet für Kinder“ 29<br />
Veranstaltungen und Termine 30<br />
Einsatz für Mütter und Babys 32<br />
Abschied nach mehr als 40 Jahren 33<br />
Martin Lorenz ist Case-Manager 34<br />
Neue Gesichter 35<br />
Infos - Zeiten - Ansprechpartner 36<br />
14 16<br />
10<br />
Abschied von Verstorbenen<br />
7<br />
Internet am Krankenbett<br />
„Ausgezeichnet. für Kinder“<br />
Neuer Chefarzt
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
mit Verlaub: Dass das Titelbild von Innenleben<br />
Magath für Schalke – ist Privatdozent Dr. Carl<br />
Quasi freistehend vor dem Tor präsentiert sich<br />
zum Erfolg führt. Mehr als nur einem „Lactat-<br />
so ganz in den heimischen Farben blau-weiß<br />
Zülke für das MHB“, titeln wir auf den Seiten<br />
der Vorplatz des Sankt Marien-Hospitals Buer,<br />
test“ unterzog sich das Qualitätsmanagement<br />
leuchtet, ist reiner Zufall und nicht der erfolg-<br />
4 bis 6. Lesen Sie bemerkenswerte Parallelen<br />
nachdem er umfassend neu gestaltet wur-<br />
im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>: Mit einem<br />
reichen Bundesligasaison des Heimatvereins<br />
über den Meistermacher in der Arena und den<br />
de. Die wieder sichtbare Fassade setzt einen<br />
in allen Abteilungen sehr guten Ergebnis<br />
geschuldet. Anerkennung für die nahezu per-<br />
Team-Manager in der Abteilung für Chirurgie<br />
Akzent am Rande der Buerschen City mit fri-<br />
schloss es die Zertifizierung nach DIN EN ISO<br />
fekt im Lokalkolorit gestalteten Umgebung<br />
am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
schem Grün und voller Blüte (Seite 9).<br />
9001:2008 ab und spielt damit quasi in der Eu-<br />
gebührt allenfalls Architekt und Fliesenleger<br />
ropaliga der Qualitätspolitik. (Seite 17)<br />
des OP-Traktes im Marienhospital Gelsenkir-<br />
Eine Seite weiter, ein zweiter Blick in den OP:<br />
Ein gutes Team setzt auf Innovation und Er-<br />
chen.<br />
Er ist eher der „Greenkeeper“, der den Boden<br />
fahrung. Wer könnte besser davon berichten<br />
Last not least: Natürlich erfahren Sie in dieser<br />
bereitet, im OP jenseits des grünen Sicht-<br />
als die Chefärzte der Frauenklinik und der Me-<br />
<strong>Ausgabe</strong> auch alles über die Verstärkungen im<br />
Dennoch: Blättern Sie durch diese <strong>Ausgabe</strong><br />
schutz-Tuchs aktiv wird. Dr. Christoph Wiese-<br />
dizinischen Klinik am Sankt Marien-Hospital.<br />
Team, kleinere und größere Siegerurkunden<br />
von INNENLEBEN der Marienhospitäler Gel-<br />
nack ist neuer Chefarzt der Anästhesiologie<br />
Dr. Walter Konieczny und Dr. Rudolf Rezori<br />
sowie einen Beitrag zum Kulturhauptstadt-<br />
senkirchens – Gedanken- undWortspiele mit<br />
am MHG und zuständig für das Fair-Play – für<br />
sind seit mehr als 25 Jahren Chefärzte in der<br />
Jahr.<br />
der Fußballseele dieser <strong>St</strong>adt sind nicht von<br />
Schmerzfreiheit und schonende Narkosever-<br />
Klinik im Norden und geben interessante Ein-<br />
der Hand zu weisen.<br />
fahren. „Schmerzen dürfen nicht sein“, legt<br />
blicke in Wandel und Fortschritt in der Medi-<br />
Das ist zuviel Fußball, zuviel Kolorit, finden<br />
er die Messlatte hoch. Dabei ist er kein Hoch-<br />
zin. (Seite 11)<br />
Sie Dann blättern Sie jetzt einfach weiter.<br />
An der Spitze – und darum geht es ja eigentlich<br />
springer, sondern in der Freizeit passionierter<br />
Nur an einzelnen <strong>St</strong>ellen soll davon noch die<br />
immer – die Rolle des Team-Managers. „Was<br />
Radfahrer, verrät er ab Seite 7.<br />
Fitness ist ein ganz entscheidender Faktor, der<br />
Rede sein.<br />
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.<br />
Uwe Becker<br />
Leiter Öffentlichkeitsarbeit <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong><br />
Dr. Carl Zülke<br />
4 25 Hohe Patientenzufriedenheit<br />
3
Was Magath für<br />
Schalke …<br />
… ist Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke für<br />
die Chirurgie im Marienhospital<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Aus Regensburg kommt Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke,<br />
der neue Chefarzt der Chirurgie. Seine frühere<br />
Spielstätte war südlich des Weißwurst-<br />
Äquators, seine bisherigen Vereine waren die<br />
Unikliniken in München und Regensburg. Er<br />
verfügt über Auslandserfahrungen und die<br />
Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke –<br />
der Operateur in Zahlen<br />
über 7.000 operative Eingriffe selbst<br />
ständig durchgeführt, davon:<br />
über 1.000 Operationen an Leber,<br />
Gallenblase und Bauchspeicheldrüse<br />
über 300 Operationen an Magen und<br />
Speiseröhre<br />
über 1.000 Operationen an Dünn-<br />
und Dickdarm<br />
über 200 Operationen am Mastdarm<br />
über 800 minimal-invasive Operationen<br />
über 700 Gefäßeingriffe<br />
über 300 Organtransplantationen<br />
(Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse)<br />
über 300 ultraschallgestützte Eingriffe<br />
über 3.500 Lehrassistenzen<br />
Champions League der europäischen Chirurgie<br />
ist ihm nicht fremd. Wie Felix Magath also ein<br />
Spitzenmann, der bislang eher ein Bayer als<br />
ein <strong>Gelsenkirchen</strong>er war. Zudem hat auch Zülke<br />
- wie Magath – eine rot-weiße Vorgeschichte:<br />
Bisher hat der FC Bayern sein enthusiastisches<br />
Herz begeistert. Mittlerweile schleichen<br />
sich erste blau-weiße Neigungen ein – das<br />
Pokalspiel in der Arena hat er bereits live mit<br />
gemischten Gefühlen erlebt.<br />
Weitere Parallelen zu Magath Ja! Dr. Carl Zülke<br />
hat sich auf die Fahne geschrieben, mit der<br />
MHG-Chirurgie bald in der Europa-Liga Akzente<br />
zu setzen. Zurzeit wird sein nagelneuer<br />
MIC-Saal (vollintegrierter Operationssaal mit<br />
hochmoderner Technik für komplexe minimalinvasive<br />
Chirurgie) konzipiert und bald fertiggestellt.<br />
Die Mitbewerber um die ersten Plätze<br />
in der Liga werden es ihm neiden, dass sein<br />
neues <strong>St</strong>adion – auch ohne Dachschließ- und<br />
Rasen-Herausfahr-Vorrichtung - so ziemlich<br />
alles in der Region in den Schatten stellt.<br />
Aber die großen Schlagzeilen sind nicht alles<br />
an Carl Zülke. Das Kleingedruckte ist ihm<br />
wichtiger. Er trainiert sein gesamtes Team mit<br />
Augenmaß und viel Verständnis für jeden Einzelnen,<br />
unabhängig von der Hierarchie und<br />
der Profession. Er selbst hat jahrelang in der<br />
Krankenpflege gearbeitet, an den Unis und in<br />
seinen OP´s Nachwuchs ausgebildet und be-<br />
Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke – der Mensch<br />
Geboren am 26.06.1961 in Newcastle,<br />
Australien<br />
Kindheit und Schule in Raymond<br />
Terrace, New South Wales<br />
1973 Übersiedlung nach Deutschland<br />
[München!]<br />
Frühzeitige Entscheidung zum Medizinstudium<br />
- ausgelöst durch ein<br />
intensives persönliches Erlebnis<br />
Eine 19-jährige Tochter<br />
Hobbies: Joggen, Mountainbikefahren,<br />
klassische Musik, Kochen, Skifahren<br />
hutsam an Spitzenleistungen herangeführt.<br />
Trainererfahrung ist also reichlich vorhanden,<br />
und er setzt sie immer mit Blick auf den Patienten<br />
und dessen bester Behandlung um.<br />
Teamleistungen stehen für ihn im Vordergrund.<br />
Dass er dabei den Trainerstab aber nicht<br />
aus der Hand gibt, dessen ist man sich sicher,<br />
wenn er von seinen Zielen spricht. Zülke:„Ich<br />
treffe hier im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
auf einen bestehenden Verband mit ausgezeichneten<br />
Medizinern der unterschiedlichsten<br />
Fachrichtungen. Für die Chirurgie geht es<br />
mir wesentlich darum, die langjährigen und<br />
neuen Mitarbeiter zu einem optimal funktionierenden<br />
Ganzen zusammenzuführen. Einige<br />
Mitspieler früherer Zeiten habe ich bereits für<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> gewinnen können. Wir setzen<br />
4
Kompetenz<br />
Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke – der Mediziner<br />
<strong>St</strong>udium der Humanmedizin (LMU<br />
München) 1980 – 1987<br />
Wissenschaftlicher Assistent (LMU<br />
München) 1987 – 1995<br />
Universitätsklinik Regensburg 1996 -<br />
Oberarztfunktion seit 1997 - Erster<br />
Oberarzt der Klinik ab 2005 - Schwerpunkte:<br />
Onkologische Viszeralchirurgie,<br />
endokrine Chirurgie, minimalinvasive<br />
Chirurgie im Oberbauch (Magen,<br />
Milz, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse),<br />
minimal-invasive Chirurgie<br />
im Mittel- und Unterbauch<br />
(Dünn- und Dickdarm, Mastdarm)<br />
Organisatorische Leitung des gesamten<br />
Operationsbereiches – Operationsplan<br />
der Klinik<br />
Ausbildung ärztlicher Mitarbeiter<br />
Ausbildungsprogramm OP-Pflege<br />
Finanz-Controlling (OP-Material, Verbrauchsmaterial,<br />
Arzneimittel, Personalmittel,<br />
innerbetriebliche Leistungsverrechnung)<br />
Facharzt für Chirurgie 1996<br />
Schwerpunktbezeichnung „Viszeralchirurgie“<br />
2002<br />
Ultraschall: Anerkennung als Tutor in<br />
der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall<br />
in der Medizin e.V. (DEGUM),<br />
Promotion 1993, Habilitation 2006<br />
hier neue Trainingskonzepte um. Der Chef ist<br />
nicht mehr der <strong>St</strong>ar. Ich intensiviere die Ausbildung<br />
meiner Mannschaft. Das Ziel ist der<br />
Erwerb neuer Fähig- und Fertigkeiten, die den<br />
Einzelnen in die Lage versetzen, Verantwortung<br />
zu übernehmen und selbstständig auch<br />
komplexere Operationen durchzuführen. So<br />
wird die Mitarbeiterzufriedenheit trotz des<br />
enorm hohen Arbeitspensums deutlich gesteigert.<br />
Fördern und Fordern sind dabei die beiden<br />
wichtigsten Elemente meines nicht immer<br />
leichten Trainingprogramms. Es geht aber<br />
in erster Linie um unsere Patienten. Neue OP-<br />
Verfahren werden sie zukünftig noch weniger<br />
belasten, sie werden schneller und schmerzärmer<br />
die normalen Funktionen wieder erlangen<br />
und geheilt nach Hause gehen können.“<br />
Priv.-Doz. Carl Zülke hält dem Magath-Vergleich<br />
locker stand. Seine Erfahrungen sind<br />
sehr weitreichend, auf vielen Gebieten der<br />
Chirurgie hat er in Forschung und Anwendung<br />
Zeichen gesetzt. Er ist durch und durch Chirurg,<br />
Operateur, Arzt und Trainer. Das merken<br />
seine Mitarbeiter und seine Patienten und das<br />
gibt allen den richtigen „Kick“, der an die Tabellenspitze<br />
führt. [ub]<br />
5
MHG-Chirurgie<br />
<strong>2010</strong> und folgend<br />
Folgende aktuelle Fälle stellen<br />
exemplarisch die Entwicklung der<br />
MHG-Chirurgie unter Priv.-Doz.<br />
Dr. Carl Zülke dar<br />
Minimal-invasive Darm-Operation im<br />
abtragbar wäre. Eine operative Entfernung<br />
te, dass die bis zu 7,5 cm großen Metastasen<br />
„Fast-Track“-Konzept<br />
ist unumgänglich. In einer Operationszeit von<br />
vollständig entfernt werden konnten. Jetzt<br />
Eine 82-jährige Patientin hat einen komplexen<br />
weniger als einer <strong>St</strong>unde wird der gesamte<br />
kann neben der klassischen Chemotherapie<br />
Polypen in unmittelbarer Nähe der Bauhin´<br />
betroffene Darmabschnitt minimal-invasiv re-<br />
eine zusätzliche Antikörper-Therapie erfolgen,<br />
Klappe. Bei der Darmspiegelung in der Klinik<br />
seziert und Dünn- und Dickdarm wieder mit-<br />
Moderne Leberchirurgie<br />
die die Langzeitprognose des Patienten weiter<br />
einander verbunden. Das Fast-Track-Konzept:<br />
Bei einem 73-jährigen Patienten mit Dick-<br />
verbessert.<br />
Schon wenige <strong>St</strong>unden danach nimmt die<br />
darmkrebs wurde vor eineinhalb Jahren ein<br />
Patientin klare Flüssigkeiten zu sich, der wei-<br />
Teil des Darmes entfernt. Bereits da wurde<br />
Die Etablierung solcher Operationsverfahren<br />
tere Kostaufbau ist nach insgesamt drei Tagen<br />
festgestellt, dass in der Leber eine Metastase<br />
ist selbstverständlich nur möglich durch eine<br />
abgeschlossen. Vom ersten Tag an kann die<br />
war, die trotz Chemotherapie in der Folgezeit<br />
enge Kooperation mit zahlreichen benachbar-<br />
Patientin voll mobilisiert werden. Am vierten<br />
zu einer weiteren <strong>St</strong>reuung im gesamten rech-<br />
ten Disziplinen sowie durch das hohe Engage-<br />
Drei kleine Schnitte für<br />
eine große Darmoperation<br />
postoperativen Tag wird sie in die hausärztliche<br />
Weiterbetreuung entlassen. Der histolo-<br />
ten Leberlappen führte. Im Januar <strong>2010</strong> erfolgte<br />
dann bei dem schwerkranken Patienten<br />
ment der Pflege- und OP-Mitarbeiter, die alle<br />
gemeinsam mit den Medizinern der Chirurgie<br />
zeigt sich, dass der knapp drei Zentimeter gro-<br />
gische Befund ist dazu erfreulicherweise noch<br />
die Entfernung der gesamten rechten Leber.<br />
die Patienten des MHG auf sehr hohem Ni-<br />
ße Polyp nur mit hohem Risiko endoskopisch<br />
gutartig.<br />
Die CT-Kontrolle nach der Operation bestätig-<br />
veau betreuen. [ub]<br />
Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke – Der Leberspezialist: In den vergangenen zehn Jahren gehörten Bauchspeicheldrüsen-, Gallen- und Leberoperationen zu seinen wesentlichen Aufgaben. Mit über 1.000 Eingriffen, vorwiegend<br />
an der Leber (inklusive zahlreicher Transplantationen und Organentnahmen) und Bauchspeicheldrüse gehört Priv.-Doz. Dr. Zülke zu den erfahrensten Operateuren in Deutschland. Im Bereich der MHG-Pankreaschirurgie<br />
wurden bereits Eingriffe bei der chronischen Pankreatitis – duodenumerhaltende Pankreaskopfresektionen und Drainage-Operationen - erfolgreich durchgeführt, ebenso wie Eingriffe beim Pankreaskopfund<br />
-korpuskarzinom. Dr. Zülke legt für die Zukunft ein Hauptaugenmerk auf die multimodale Behandlung des Pankreasmalignoms. In enger Zusammenarbeit mit Gastroenterologen, <strong>St</strong>rahlentherapeuten und<br />
Onkologen werden neoadjuvante Radiochemotherapie-Konzepte<br />
und postoperative evidenz-basierte<br />
Chemotherapien eingesetzt. In den vergangenen<br />
Jahren war Dr. Zülke an allen wesentlichen <strong>St</strong>udien<br />
über den operablen Bauchspeicheldrüsenkrebs beteiligt.<br />
CT-Bild der Lebermetastasen<br />
vor der OP<br />
CT-Bild Lebermetastasen<br />
vor der OP<br />
Resezierter Leberanteil<br />
CT-Bilder der Leber<br />
nach der OP
Innovationen<br />
Neuer Chefarzt trifft den Nerv moderner<br />
Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Und in der Freizeit tritt Dr. Wiesenack kräftig in die Pedale<br />
Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie,<br />
Notfallmedizin – die Anforderungen an einen<br />
modernen Anästhesisten und Notfallmediziner<br />
sind hoch. Die landläufige Assoziation<br />
vom scheinbar profanen Einsatz von Lachgas<br />
und Äther und der Narkose-Überwachung<br />
während einer Operation war gestern. In der<br />
Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin<br />
heute geht es um weit mehr.<br />
Der moderne Facharzt für Anästhesiologie ist<br />
Spezialist und Allrounder gleichermaßen. Bei<br />
aller Technik und modernen Verfahren steht<br />
der Patient im Mittelpunkt. Ein Minimum an<br />
Belastung und vor allem Schmerzfreiheit sind<br />
das Ziel. „Schmerzen müssen nicht sein“, ist<br />
die Losung zu Beginn des 21. Jahrhunderts.<br />
„Schmerzen dürfen nicht sein“, legt Privatdozent<br />
Dr. Christoph Wiesenack die Messlatte<br />
noch ein <strong>St</strong>ück höher. Der gebürtige Freiburger<br />
ist seit dem 1. Januar der neue Chefarzt der<br />
Abteilung für Anästhesiologie und Operative<br />
Intensivmedizin am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Schmerzvisiten, patientengesteuerte Schmerztherapien<br />
und der Ausbau der Schmerzambulanz<br />
sollen zu einem „schmerzfreien Krankenhaus“<br />
führen, wie der neue Chefarzt eines<br />
seiner vorrangigen Ziele nennt.<br />
Ein weiteres ist die konsequente Anwendung<br />
schonender Narkoseverfahren. Dazu zählt er<br />
vor allem die Regionalanästhesie. Das risikoarme<br />
Verfahren erhöht den Komfort für den Patienten<br />
und trägt zu einer schnelleren Heilung<br />
und Erholung bei. „Gerade bei großen Operationen<br />
kann so das Risiko für den Patienten<br />
deutlich gesenkt werden“, betont Dr. Wiesenack.<br />
„Bei der Regionalanästhesie können wir<br />
7
Curriculum Vitae<br />
1963 in Freiburg im Breisgau geboren<br />
1982 Abitur am Kolleg <strong>St</strong>. Sebastian in <strong>St</strong>egen<br />
1983-86 <strong>St</strong>udium der Sportwissenschaften, Germanistik und BWL in Freiburg<br />
1986-92 <strong>St</strong>udium der Humanmedizin an der Universität Freiburg<br />
1993 Promotion am Sportmedizinischen Institut der Universität Freiburg<br />
1993 Arzt an der Klinik für Anästhesiologie der Universität Regensburg<br />
1998 Facharzt für Anästhesie<br />
1999 European Diploma in Anaesthesiology and Intensive Care<br />
2001 Berufung zum Oberarzt<br />
2006 Habilitation und Lehrbefugnis an der Universität Regensburg für das Fachgebiet<br />
Anästhesiologie<br />
2007 Akademischer Oberrat<br />
2008 1. Oberarzt und Leiter des Departements chirurgischer Zentral-OP mit operativer<br />
Intensivstation am Universitätsklinikum Regensburg<br />
heute unter Ultraschallkontrolle gezielt und 1. Oberarzt den Zentral-OP und trug die Verantwortung<br />
sehr zuverlässig einzelne Nerven betäuben.<br />
für die operative Intensivstation.<br />
Bei Operationen an Armen und Beinen brauchen<br />
unsere Patienten somit keine Vollnarkose Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack löste Priv.-<br />
mehr. Wer die Operation trotzdem nicht wach Doz. Dr. Klaus-Dieter <strong>St</strong>ühmeier in der Chefarztposition<br />
miterleben möchte, kann mit Hilfe von Medikamenten<br />
am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
den Eingriff auch verschlafen.“ ab. Geschäftsführer Peter Weingarten: „Wir<br />
danken Herrn Dr. <strong>St</strong>ühmeier, der Chefarzt am<br />
Der neue Chefarzt ist Facharzt für Anästhesiologie<br />
Sankt Marien-Hospital Buer ist, dass er bereit<br />
mit den Schwerpunkten Intensivme-<br />
war, für eine Übergangsphase beide Anästhe-<br />
dizin, Spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin.<br />
sieabteilungen in unserem Verbund zu leiten.<br />
Seine medizinische Weiterbildung Dadurch konnten wir mit Herrn Dr. Wiesenack<br />
absolvierte der 46-jährige an der Universitätsklinik<br />
die optimale Lösung für das Marienhospital<br />
Regensburg. Zuletzt leitete er dort als <strong>Gelsenkirchen</strong> in einem sorgfältigen<br />
Auswahlprozess<br />
finden und einen ausgewiesenen<br />
Spezialisten für unsere Klinik gewinnen. Er ist<br />
die ideale Ergänzung unseres Teams aus Chirurgen,<br />
Gynäkologen, Kardiologen, Urologen,<br />
Internisten und Kinderärzten.“<br />
Bei allen Anforderungen, die der Beruf allgemein<br />
und die neue Aufgabe im Besonderen<br />
mit sich bringen, sucht der „stolze Vater“<br />
zweier Söhne Entspannung auf zwei Rädern.<br />
„Ich möchte so wenig wie möglich mit dem<br />
Auto fahren. In Regensburg habe ich fast nur<br />
das Fahrrad benutzt.“ Dass es dabei – mit dem<br />
Rennrad oder Mountainbike – eher sportlich<br />
zugeht, wundert beim Blick in den Lebenslauf<br />
von Dr. Christoph Wiesenack nicht. Schließlich<br />
schloss er vor Aufnahme seines Medizinstudiums<br />
ein Sportstudium für das Lehramt erfolgreich<br />
ab. [rp]<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Zusatzbezeichnung Spezielle Anästhesiologische<br />
Intensivmedizin<br />
Curriculum I und II Spezielle Schmerztherapie<br />
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin<br />
Qualifikation als Leitender Oberarzt<br />
Zertifikat „TEE in der Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin“<br />
Qualifikation: Transfusionsverantwortliche<br />
und Transfusionsbeauftragte<br />
Zertifikat Betriebswirtschaftslehre im<br />
Krankenhaus<br />
Zertifikat Krankenhausmanagement<br />
Qualifikation zum Prüfarzt in Klinischen<br />
<strong>St</strong>udien<br />
8
<strong>St</strong>adtbild<br />
„Schmuckstück“ setzt architektonischen<br />
Akzent in der Innenstadt<br />
Eingangsbereich am Sankt Marien-Hospital Buer komplett neu gestaltet<br />
Eingangsbereichs. Schließlich sei das MHB<br />
„ein Zeichen der Nächstenliebe in der <strong>St</strong>adt“.<br />
Verwaltungsdirektor Bernd Ebbers verwies<br />
darauf, dass das Sankt Marien-Hospital nicht<br />
nur optisch wieder näher an die City rückt. „Es<br />
ist in Buer auch wieder zu hören“, erinnerte er<br />
an die ebenfalls restaurierte Glocke im Turm<br />
des Eingangsportals.<br />
Hell, freundlich, einladend: So lässt sich das<br />
Ergebnis der rund viermonatigen Arbeiten<br />
zusammenfassen – oder, wie Sozialdezernentin<br />
Henriette Reker es nannte, „ein Schmuckstück“.<br />
Das Sankt Marien-Hospital Buer ist ein <strong>St</strong>ück<br />
näher an die Bueraner Innenstadt gerückt –<br />
Cirka 300.000 Euro wurden investiert. Zwölf<br />
Aufenthaltsqualität bietet.<br />
zumindest optisch. Mit dem neu gestalteten<br />
Neupflanzungen mit japanischen Kirschen<br />
Bei der Planung wurde der<br />
Eingangsbereich verschwand der alte Baum-<br />
und Felsenbirnen werden im Frühjahr<br />
Service-Gedanke groß geschrie-<br />
bestand; die historische Fassade aus dem<br />
farbenfroh blühen und der ganze Eingangs-<br />
ben: Fahrradständer, Wartezone für<br />
Jahr 1905 ist wieder sichtbar und wird abends<br />
bereich der Buerschen Klinik hat an Freund-<br />
Taxi und Raucherpavillon fügen sich<br />
durch gezielte Beleuchtung als Akzent an der<br />
lichkeit gewonnen. Warme Farben wur-<br />
harmonisch in die neue Umgebung ein.<br />
Kreuzung<br />
Mühlenstaße/Freiheit/Hagenstra-<br />
den ausgesucht, die Pflasterung ist wasser-<br />
Der beliebte <strong>St</strong>orchen-Parkplatz für Frauen<br />
ße betont.<br />
durchlässig und das Gras wird an vielen <strong>St</strong>el-<br />
kurz vor der Entbindung liegt jetzt noch näher<br />
len bewusst durchkommen.<br />
am Eingang. Dennoch: PKW werden die Ein-<br />
„Solch ein Haus ist in einer großen Kirchenge-<br />
gangszone nicht weiter befahren. Die neue<br />
meinde mit 40.000 Katholiken ein wichtiger<br />
Vor dem Eingang entstand eine Art Platz,<br />
Wegeplanung sieht eine bewusste Trennung<br />
Punkt“, freute sich Propst Wilhelm Zimmer-<br />
der zum Verweilen einlädt und mit kom-<br />
zwischen den befahrenen Bereichen und den<br />
mann bei der Einweihung des neu gestalteten<br />
fortablen Bänken ausgerüstet, eine hohe<br />
ruhigen Zonen vor.<br />
[ub/rp]<br />
9
Zum Leben gehören auch Tod, Abschiednehmen und Trauer<br />
Würdevolle Umgebung im neuen Verabschiedungsraum im MHB<br />
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das für<br />
die Angehörigen ein tiefgreifendes Erlebnis.<br />
„Viele möchten den Verstorbenen nicht direkt<br />
verlassen. Es ist immens wichtig, dem<br />
Abschied und der Trauer Raum zu geben. Sowohl<br />
im Herzen als auch im so oft hektischen<br />
Klinikalltag“ so Diakon Matthias Breier, der katholische<br />
Krankenhausseelsorger im MHB. Zusammen<br />
mit seinem evangelischen Kollegen,<br />
Pfarrer Christian Ellgaard, hat er sich schon lange<br />
für die Errichtung eines Abschiedsraumes<br />
eingesetzt. Ellgaard: „Wenn auf den <strong>St</strong>ationen<br />
die Geräte Alarme geben, Betten über den Flur<br />
geschoben werden und jeder geschäftig seinen<br />
Job macht, dann ist das nicht die Atmosphäre,<br />
die Trauernde brauchen. Sie möchten<br />
alleine sein können, sich Zeit nehmen dürfen<br />
und sich den Ritualen ihrer Religion entsprechend<br />
von ihrem Angehörigen verabschieden.<br />
Ein eigener Raum hierfür trägt dazu bei, dass<br />
dem Schmerz Ausdruck verliehen und dass offen<br />
und laut gebetet werden kann.“<br />
„Dass es psychologisch für die Trauerarbeit<br />
wichtig ist, dass die Angehörigen die Realität<br />
des Todes »begreifen« können, ist heute unbestritten.<br />
Es bedarf des konkreten Abschieds<br />
vom Verstorbenen. Das braucht einen Raum,<br />
in dem diese Erfahrung ganz ohne Zeitdruck<br />
und individuell gewonnen werden kann. Ein<br />
guter Abschied wirkt lange nach. Er hilft in der<br />
Trauer, den Verlust des geliebten Menschen<br />
zu verarbeiten. Auf Wunsch unterstützen wir<br />
Krankenhausgeistliche dabei.“, so Breier.<br />
Der Verabschiedungsraum im Erdgeschoss des<br />
MHB ist in hellen Farben gehalten, die <strong>St</strong>irnseite<br />
mit einer Wandvertäfelung aus Holz gestaltet.<br />
Seitlich befindet sich eine Installation, die<br />
mit ihrem warmen Licht als „Lichttor zu einem<br />
anderen Leben“ gedeutet werden kann. Das<br />
Gestaltungskonzept entwickelten Mitarbeiter<br />
und Ethik-Komitee der Klinik gemeinsam mit<br />
dem ausführenden Architekten. [ub]<br />
10
Wandel<br />
„Die Patienten müssen wissen, dass wir für sie da sind!“<br />
25 Jahre am MHB – für Dr. Konieczny und Dr. Rezori naht jetzt der Ruhestand<br />
Zusammen haben sie mehr als ein halbes<br />
erfahrene Frauenarzt. „Ich war allerdings auf<br />
Chefarztes der Medizinischen Klinik im Jahr<br />
Jahrhundert am Sankt Marien-Hospital Buer<br />
diese Zahl der Geburten nicht vorbereitet. Wir<br />
1984. „Da bin ich zum ersten Mal Dr. Koniec-<br />
hinter sich. Im vergangenen Jahr feierten sie<br />
hatten nur zwei Kreißsäle, aber die Frauen<br />
ny begegnet und habe überlegt, ist das dein<br />
silbernes Dienstjubiläum. Jetzt naht der Ru-<br />
gingen nicht weg und wollten unbedingt hier<br />
Konkurrent oder ist das der Gynäkologe“ Dr.<br />
hestand. Die Chefärzte Dr. Walter Konieczny<br />
entbinden.“<br />
Rezori übernahm eine große, „gut geführ-<br />
(Frauenklinik) und Dr. Rudolf Rezori (Medizini-<br />
te“ Abteilung mit 124 Betten. „Merkmal des<br />
sche Klinik) blicken auf ein Zeitalter einschnei-<br />
Neue Methoden brachte Dr. Konieczny auch in<br />
Sankt Marien-Hospitals ist es, dass es kein Rie-<br />
dender Veränderungen im Gesundheitswesen<br />
der Gynäkologie von seiner früheren Tätigkeit<br />
senkrankenhaus und kein Mini-Krankenhaus<br />
und den Wandel des MHB vom Vorort-Kran-<br />
in Herten mit. „Ich habe die laparoskopische<br />
ist. Die überschaubare Größe führt zu guten<br />
kenhaus zu einer modernen Klinik des 21.<br />
Mikrochirurgie eingeführt, außerdem beson-<br />
Kontakten unter den Ärzten, mit der<br />
Jahrhunderts zurück.<br />
ders die Mammachirurgie und die Plastische<br />
Pflege und zu den Patien-<br />
Chirurgie.“ Ausgebaut und mit neuer Metho-<br />
ten.“<br />
„Bevor ich hier anfing, sollte die Gynäkologische<br />
Abteilung geschlossen werden“, erinnert<br />
Dr. Walter Konieczny<br />
Chefarzt der Frauenklinik<br />
dik behandelt wurden ferner die Beckenboden-Rekonstruktion<br />
und die Harninkontinenz.<br />
Traditionell war das<br />
sich Dr. Konieczny. Die Zahl der Geburten lag<br />
Als für die Entwicklung der Geburtshilfe ent-<br />
Leistungspektrum<br />
unter 100 pro Jahr. „Die Situation der 31 Zimmer<br />
war nicht akzeptabel.“ Dennoch beschloss<br />
Dr. Rudolf Rezori<br />
Chefarzt der Medizinischen Klinik<br />
scheidend erwies sich später die Anbindung<br />
einer neonatologischen Grundversorgung.<br />
der Medizinischen<br />
Klinik breitgefäch-<br />
die Leitung des Sankt Marien-Hospitals, die<br />
Von 1995 an kam vormittags ein Kinderarzt<br />
ert.<br />
Abteilung weiter zu führen. „Ich habe die <strong>St</strong>elle<br />
von der Kinderklinik Westerholt ins Sankt<br />
aber nur unter der Voraussetzung angetreten,<br />
Marien-Hospital. Im Jahr 2000 wurde das<br />
dass die Abteilung gründlich umgebaut wird.“<br />
Angebot weiter aufgestockt, 2004 die Kin-<br />
Ein halbes Jahr dauerte die Renovierung. Neu-<br />
derintensivstation eingerichtet. 2007 begann<br />
er Chefarzt, neue Geräte, neue Methoden:<br />
schließlich die Kooperation mit der Abteilung<br />
Schon am 31. Dezember 1984 verzeichnete<br />
Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin des<br />
die <strong>St</strong>atistik 194 Geburten im abgelaufenen<br />
Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong> unter Chefarzt<br />
Jahr; 1988 waren es dann 834. Die Frauenkli-<br />
Dr. Marcus Lutz.<br />
nik war beliebt – „auch weil es in den umliegenden<br />
Häusern ebenfalls Chefarztwechsel<br />
Dr. Rudolf Rezori erinnert sich noch an die ent-<br />
gab und es nicht so gut lief“, erinnert sich der<br />
scheidende Sitzung im Auswahlverfahren des<br />
11
Schwerpunktbildung im Bereich der Inneren<br />
Medizin, das war das Anliegen des mit damals<br />
37 Jahren noch jungen Chefarztes. „Ich brannte<br />
darauf, das, was ich gelernt hatte, selbstständig<br />
umzusetzen. Besonders lag mir die internistische<br />
Intensivmedizin, die gerade als eigenständiges<br />
Fach entstand, am Herzen.“ Als<br />
Klinik mit operativem Schwerpunkt verfügte<br />
das MHB über eine der Anästhesie zugeordneten<br />
Intensivstation, in der die Innere Abteilung<br />
Belegrecht hatte.<br />
„Kardiologisch tat sich in dieser Zeit sehr viel“,<br />
erinnert sich Dr. Rezori. „Es war die Zeit als<br />
im Bereich der Herzkatheter die breitere Anwendung<br />
erfolgte. Der Bedarf nach internistischer<br />
Intensivmedizin war groß.“ 1986<br />
entstand eine zweite Intensivstation, die<br />
zunächst als „kardiologische Wachstation“<br />
firmierte. „Es war schon eine spezialisierte<br />
Abteilung, die im Sprachgebrauch<br />
des Krankenhauses einfach „die Kardio“ hieß.<br />
Die Intensivmedizin war ein wichtiger Punkt<br />
für die Abteilung, sich weiter zu entwickeln<br />
und zu etablieren.“ Als zweiten Schwerpunkt<br />
brachte Dr. Rudolf Rezori die gastroenterologische<br />
Diagnostik, speziell die endoskopische<br />
Diagnostik mit. Das Spektrum an behandelten<br />
Krankheiten und endoskopischen Maßnahmen<br />
führte dazu, dass die Abteilung zusammen<br />
mit Universitätskliniken fortan Fachärzte<br />
für Gastroenterologie ausbildete. Zum Dritten<br />
wurde die internistische Onkologie etabliert,<br />
und hiermit konnte auch eine ambulante Chemotherapie<br />
in eigens hierfür hergerichteten<br />
Räumen angeboten werden.<br />
Chefarzt einer großen Abteilung, aber mit Zeit für<br />
die Patienten: Dr. Rudolf Rezori bei der Visite.<br />
Beide Chefärzte machen die wesentlichen<br />
Änderungen der vergangenen 25 Jahre an der<br />
Verweildauer der Patienten fest. In der Medizinischen<br />
Klinik wurden Ende der 1980er Jahre<br />
ca.3000 Patienten jährlich behandelt. Sie blieben<br />
durchschnittlich 17 Tage stationär. Heute<br />
liegt die Verweildauer bei etwa gleicher Patientenzahl<br />
bei sechs bis sieben Tagen. „Bei der<br />
gynäkologischen Hysterektomie zum Beispiel<br />
lag die Verweildauer früher bei 18 bis 22 Tagen“,<br />
ergänzt Dr. Konieczny, „bei der gleichen<br />
Operation heute bei etwa sechs Tagen“. Blieben<br />
die Mütter mit ihren Neugeborenen früher<br />
sechs bis sieben Tage, seien es heute noch<br />
drei. „Die Verkürzung der Verweildauer ist natürlich<br />
nur bei gut organisierten Abteilungen<br />
möglich, in denen der Patient sich gut betreut<br />
weiß“, betont der Gynäkologe. Er glaubt nicht,<br />
dass dabei viel verloren gegangen ist. Vielmehr<br />
komme es heute auf eine gute Verzahnung<br />
zwischen niedergelassenen Ärzten und<br />
ihren Kollegen im Krankenhaus an.<br />
Natürlich spiele auch das geänderte Abrechnungsverfahren<br />
eine Rolle. Als nach Tagessätzen<br />
bezahlt wurde, seien die Kliniken quasi<br />
gezwungen gewesen, Patienten etwas länger<br />
stationär zu behandeln. Konieczny: „Dass eine<br />
Patientin zu kurz liegt und zu früh nach Hause<br />
entlassen wird, geht natürlich auch heute<br />
nicht.“ Letztlich mache die individuelle Betreuung<br />
der Patientinnen und Patienten die<br />
Qualität der Klinik aus. „Ich finde, das ganze<br />
System ist für den Patienten effektiver geworden“,<br />
pflichtet Dr. Rudolf Rezori bei. Allerdings<br />
habe sich die Leistungsverdichtung mit der<br />
schnellen Abfolge von Untersuchungen und<br />
halbierter Liegedauer stark auf Patienten, Ärzte<br />
und Pflege ausgewirkt.<br />
Beide Chefärzte schätzen den lokalen <strong>St</strong>ellenwert<br />
des Sankt Marien-Hospitals. „Buer ist<br />
eine besondere <strong>St</strong>adt, weil jeder weiß, was<br />
der Andere macht. Man kennt die Verhältnisse<br />
zu Hause, viele Patienten sind miteinander<br />
Moderne 3D Ultraschalldiagnostik ist<br />
heutzutage <strong>St</strong>andard in der Geburtshilfe<br />
verwandt. Diese fast familiäre Beziehung erlaubte<br />
es, uns in Buer so gut zu etablieren.“,<br />
betont Dr. Konieczny. Dem stimmt Dr. Rezori<br />
vorbehaltlos zu: „Dieses Krankenhaus hat einen<br />
sehr hohen persönlichen Bindungswert.“<br />
Jetzt, wo der Ruhestand näher rückt, blicken<br />
beide auf ein erfülltes Berufsleben zurück.<br />
12
Wandel<br />
Wie diese werden Eltern<br />
Anfang der 1990er Jahre, hat<br />
Dr. Walter Koniecny schon<br />
viele tausend Paare auf die<br />
Geburt vorbereitet.<br />
Besondere<br />
Höhepunkte<br />
mögen sie nicht hervorheben.<br />
Aber sie erinnern<br />
sich an die zunächst offensichtlich<br />
aussichtslosen<br />
Situationen, in denen sie<br />
Patienten dann doch ein<br />
lebenswertes Leben nach<br />
dem Krankenhaus ermöglichen<br />
konnten. Dr. Rezori:<br />
Die Weiterentwicklung der Abteilung war und ist<br />
ein Grundsatz des Chefarztes der Frauenklinik.<br />
„Es ist generell eine innere<br />
Freude, Genugtuung und<br />
Befriedigung, wenn man<br />
bei der Entlassung sagen<br />
kann: »Den triffst du am<br />
Samstag wieder auf dem<br />
Markt!«“. Dr. Konieczny ergänzt: „Ich erkläre<br />
sagt Dr. Walter Konieczny voraus. Als Beispiel<br />
sich auf den Ruhestand freuen. „Langeweile<br />
dem Team in meiner Abteilung immer: Passt<br />
nennt er das für <strong>2010</strong> geplante Zentrum für<br />
werde ich nicht haben. Ich segel gerne, spie-<br />
auf, es gibt keine aussichtslosen Fälle! Immer<br />
onkologische Gynäkologie zusammen mit der<br />
le Golf und Tennis. Ich stehe auch für Projekte<br />
und in jedem Fall muss man etwas tun. Und<br />
gynäkologischen Abteilung des Marienhospi-<br />
oder zur Beratung zur Verfügung“, erklärt Dr.<br />
die Patienten müssen wissen, dass wir für sie<br />
tals <strong>Gelsenkirchen</strong>. „Wir brauchen eine breite<br />
Konieczny. „Ich habe mir über meinen Ruhe-<br />
da sind.“<br />
Basis“, erklärt Dr. Rezori. „Aber: Die Prognosen<br />
stand noch keine Gedanken gemacht, da ich<br />
sagten eine Zunahme von Lungenkrankheiten<br />
noch voll im Tagesgeschäft bin“, antwortet Dr.<br />
Kontinuität und eine gute Nachfolge, sind<br />
voraus. Deswegen wurde der letzte Oberarzt<br />
Rezori. „Natürlich werde ich aber mehr Zeit für<br />
beiden Chefärzten schon vor ihrem Eintritt in<br />
bereits mit dem Schwerpunkt Pneumologie<br />
meine Familie und meine Hobbys haben, für<br />
den Ruhestand wichtig. Für ihre Fachgebiete<br />
eingestellt und weitere Spezialisierungen des<br />
die Musik, die Oper, den Sport. Vor allem wird<br />
prognostizieren sie eine Spezialisierung. „Jede<br />
Abteilung wird sich mit ihren Schwerpunkten<br />
hervorheben und damit Patienten gewinnen“,<br />
Angebots sind im Gange. Das ist ein permananter<br />
Prozess“.<br />
Die Mediziner zögern bei der Frage, ob sie<br />
es aber eine große Befriedigung sein, eine Tätigkeit<br />
nach so langer Zeit gut abschließen zu<br />
dürfen.“ [rp]<br />
Der Kreißsaal bietet alle Möglichkeiten für eine<br />
zeitgemäße Entbindung.<br />
13
Schneller und sicherer können medizinische Informationen nicht fließen<br />
Die beiden Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s haben eine lange Leitung –––– Lang Ja! – aber auch rasend schnell!!!<br />
Für dieses EDV-Projekt wurden Schüppen,<br />
dass sie wie ein einziges Unternehmen ar-<br />
verstanden werden. Es geht hier weder um<br />
andere <strong>St</strong>reckenführung miteinander verbin-<br />
Hacken, Bagger und jede Menge Kabel ge-<br />
beiten. Mit 1 Gigabit pro Sekunde - 333-mal<br />
<strong>St</strong>ellenabbau noch um Qualitätsminderung.<br />
det. Der Sinn: Sollte die eine Leitung ausfallen,<br />
braucht, selbst Verkehrsbehinderungen in<br />
schneller als im DSL-3.000 Netz – flitzen die<br />
Ganz im Gegenteil. Als leistungsfähiger Klinik-<br />
steht die zweite immer noch zur Verfügung.<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> waren inklusive. Die beiden<br />
Daten unter Emscher und Kanal durch. 200<br />
verbund mit hochmoderner Technik bauen die<br />
[ub]<br />
Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s sind durch<br />
Röntgenbilder können so zum Beispiel gleich-<br />
beiden Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s ihre<br />
eine Glasfaser-EDV-Leitung fest miteinander<br />
zeitig auf den Weg gebracht und betrachtet<br />
Marktposition weiter aus und bieten den Pati-<br />
verbunden worden.<br />
werden, ohne dass die Leitung murrt.<br />
enten die bestmöglichen Voraussetzungen für<br />
Gemeinsame Datenbestände, schneller Aus-<br />
Wirtschaftlichkeit und die ständige Verfügbar-<br />
eine schnelle Genesung.“<br />
tausch, Arbeiten in einem System und High-<br />
keit der Daten, wo immer sie gerade benötigt<br />
Wichtig ist, dass es in diesem Kliniknetz kei-<br />
Tech-Komponenten wie medizinische Video-<br />
werden, sind weitere Aspekte der Investition.<br />
ne Sicherheitslücken gibt. Es ist ein in sich<br />
konferenzen: Das sind die errreichten Ziele<br />
Carsten Heßling, Leiter Organisation/EDV:<br />
geschlossenes System, das allen Sicherheits-<br />
eines eher ungewöhnlichen EDV-Projekts, das<br />
„Für uns standen die Optimierung und Verein-<br />
anforderungen entspricht. Zusätzlich zu der<br />
zusammen mit Gelsen-Net umgesetzt wurde.<br />
heitlichung von Arbeitsprozessen ganz oben<br />
Hauptdatenleitung wurde eine zweite verlegt,<br />
Es bringt MHG und MHB so eng zusammen,<br />
auf der Agenda. Ich möchte aber nicht miss-<br />
die die beiden Krankenhäuser über eine ganz<br />
Internet am Krankenbett<br />
Jeder Patient kann überall im MHG mit dem<br />
Sören Schulz, der EDV-Koordinator des MHG,<br />
Entweder bucht sich der Patient mit einem<br />
den Netzzugang an jeder <strong>St</strong>elle im Kranken-<br />
eigenen Laptop drahtlos Verbindung mit dem<br />
hat das Projekt konzipiert und umgesetzt.<br />
minutengenau abrechenbaren Tarif (2 Euro<br />
haus ermöglichen.“, so Sönke Thomas, der Ver-<br />
Internet aufnehmen oder seine E-Mails pfle-<br />
Schulz: „Fast jeder in Deutschland nutzt mitt-<br />
je <strong>St</strong>unde) oder einer Flatrate (z.B. 14 Euro für<br />
waltungsdirektor der Klinik.<br />
gen – 160 so genannte Access-Points sorgen<br />
lerweile das Internet und viele tauschen sich<br />
zwei Tage) ein. Der Laptop erkennt das Netz-<br />
Gerade in der Geburtshilfe und der Orthopädie<br />
für eine lückenlose Abdeckung mit dem Funk-<br />
mit ihren Freunden per Mail aus. Wir haben<br />
werk, der Patient stellt die Verbindung her,<br />
wird das Angebot bereits sehr gut angenom-<br />
signal.<br />
uns gefragt, warum gerade das einem kranken<br />
loggt sich mit dem Code ein und schon ist er in<br />
men. Die frischgebackenen Eltern können die<br />
Menschen genommen werden sollte. Gerade<br />
der großen weiten Welt des www.<br />
Bilder ihres Babys weitermailen und Gratula-<br />
dann sucht man doch nach Informationen und<br />
„Wir legen größten Wert auf einen sehr guten<br />
tionen entgegennehmen. Der Patient mit dem<br />
nach Kontakt zu seinen Vertrauten.“<br />
Service für unsere Patienten. Dieses neue An-<br />
komplizierten Knochenbruch, der einen länge-<br />
Für die Patienten in den elf Fachabteilungen<br />
gebot ist nur ein weiterer Baustein. Unseres<br />
ren Klinikaufenthalt hat, kann mit seinem Lap-<br />
des MHG ist es ganz einfach, den neuen Ser-<br />
Wissens gibt es in Deutschland nur wenige<br />
top die Langeweile bekämpfen, ein Spielchen<br />
vice zu nutzen. An der Kasse gibt es die Tickets.<br />
Kliniken, die das so komfortabel anbieten und<br />
machen oder sich bei eBay tummeln. [ub]<br />
14
Maßstab<br />
Ein guter Tag für die Umwelt und ein guter Tag für <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
PILLS-Projekt startete im Beisein von Landesumweltminister Eckhart Uhlenberg am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Im Beisein von Landesumweltminister Eckhard<br />
Uhlenberg und Oberbürgermeister Frank<br />
Baranowski fiel Anfang November auf dem<br />
Gelände des Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
der <strong>St</strong>artschuss zum Bau einer Kläranlage für<br />
pharmazeutische Rückstände im Abwasser.<br />
Im kommenden Herbst soll die Anlage, die von<br />
der Emschergenossenschaft gebaut und unterhalten<br />
wird, ihren Betrieb aufnehmen.<br />
Die Maßnahme ist ein wesentlicher Teil des<br />
EU-Projekts „PILLS“ (Pharmaceutical Input and<br />
Elimination from Local Sources). Mit dem Projekt<br />
verfolgt die Emschergenossenschaft eine<br />
übergeordnete <strong>St</strong>rategie zum systematischen<br />
Umgang mit Spurenstoffen im Wasser. Ein Bestandteil<br />
dieser <strong>St</strong>rategie ist die Elimination<br />
solcher <strong>St</strong>offe.<br />
Dort, wo diese <strong>St</strong>offe in hohen Dosen auftreten,<br />
sollte eine Zuleitung ins Abwasser vermieden<br />
werden. Zu solchen „Hot spots“ können zum Beispiel<br />
Krankenhäuser gehören, deren Abwässer<br />
einen hohen Anteil von Arzneimittelrückständen<br />
und Röntgenkonstrastmitteln enthalten.<br />
Propst Manfred Paas dankte auch im Namen<br />
des Verwaltungsrates der <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
<strong>GmbH</strong> für die Teilhabe an der Projektierung.<br />
„Unser Krankenhaus setzt schon<br />
immer einen Umweltakzent“, erinnerte er an<br />
den Bau des Blockheizkraftwerks und an die<br />
Begrünung der Dächer am Marienhospital. „Wir<br />
sind zur Zusammenarbeit jederzeit gerne bereit.“<br />
Oberbürgermeister Frank Baranowski freute<br />
sich „über einen guten Tag für die Umwelt und<br />
einen guten Tag für <strong>Gelsenkirchen</strong>“. Es sei an<br />
der Zeit, dass solche Projekte ausgebaut werden.<br />
Minister Eckhard Uhlenberg wies auf das<br />
strategische Ziel des Gewässer- und Trinkwasserschutzes<br />
im Industrieland Nordrhein-Westfalen<br />
hin. „Hier am Marienhospital werden<br />
wir wichtige Erfahrungen zum Wassereintrag<br />
sammeln können.“ [rp]<br />
Gaben den <strong>St</strong>artschuss für PILLS am MHG: Dr. Jochen<br />
<strong>St</strong>emplowski (Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft),<br />
Peter Weingarten (Geschäftsführer<br />
MHG), Propst Manfred Paas, Minister Eckhard Uhlenberg<br />
und Oberbürgermeister Frank Baranowski.<br />
Weniger eng – weniger Angst<br />
Neues Kernspingerät am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> bietet den Patienten höheren Komfort und den Ärzten bessere Bilder aus dem Körperinneren<br />
Mittlerweile hat sie fast jeder schon hinter<br />
sich der Patient weniger der Technik ausge-<br />
entscheidende Hinweise für die richtige The-<br />
Patienten jetzt so anbieten können.“ Das neue<br />
sich, die erste Begegnung mit der engen Röhre<br />
liefert fühlt. Häufiger als früher ist der Kopf<br />
rapie unserer Patienten geben.“<br />
Gerät setzt ferner völlig neue Maßstäbe bei<br />
des Magnetresonanztomographen, der auch<br />
während der Untersuchung gar nicht mehr<br />
Durch Zusatzeinrichtungen kann der MRT Blut-<br />
der Herzdiagnostik. [ub]<br />
Kernspin oder MRT genannt wird. Das Gefühl<br />
in der Röhre und auch stark übergewichtige<br />
gefäße, Gallenwege und z.B. die Leber ebenso<br />
von Enge und der hohe Geräuschpegel bleiben<br />
Menschen können untersucht werden.<br />
exakt darstellen wie Auskunft über Knochen-<br />
dabei fast immer in unangenehmer Erinnerung.<br />
Der Chefarzt der Radiologie Priv.-Doz. Dr. Uwe<br />
oder Knorpelschäden geben. Mittlerweile ist<br />
Beklemmungsängste, teilweise sogar Untersu-<br />
Keske: „Der höhere Komfort war uns bei der<br />
die Technik soweit, dass Tumore ab einer Grö-<br />
chungsabbrüche waren bisher die Folge.<br />
Auswahl des Gerätes wichtig und natürlich<br />
ße von zwei Millimetern sicher diagnostiziert<br />
Am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> ist das jetzt<br />
die Bildqualität. Hier haben wir keine Abstri-<br />
werden können. Keske: „Die Geräte von heute<br />
anders. Der neue Kernspin bietet mehr Kom-<br />
che gemacht. Mit einer Feldstärke von 1,5 Tes-<br />
sind bedeutend schneller, besser und komfor-<br />
fort. Die Röhre ist weiter und kürzer, so dass<br />
la bekommen wir hervorragende Bilder, die oft<br />
tabler. Wir sind sehr froh, dass wir das unseren<br />
15
Mehr Platz in der Apotheke<br />
Anstrengende Umbau-Monate liegen hinter den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Apotheke des Marienhospitals<br />
Hohe Qualitätsstandards:<br />
Krankenhausapotheke am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
zum dritten Mal rezertifiziert<br />
Im Zuge der Kooperation beider Marienhospi-<br />
Nach reiflicher Planung wurde der Entschluss<br />
Frohe Botschaft zum Jahresende 2009: Die<br />
theke niedergeschrieben, die im Rahmen des<br />
täler in <strong>Gelsenkirchen</strong> hatte die Apotheke aus<br />
gefasst, die äußere Fensterwand vorzuziehen<br />
Krankenhausapotheke am Marienhospital<br />
Rezertifizierungs-Audits überprüft wurden.<br />
dem Süden auch die Versorgung der Schwe-<br />
und den Bereich der Apotheke dadurch um<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> (MHG) wurde zum dritten Mal<br />
Die spezifische Norm der Apothekerkammer<br />
ster im Norden übernommen. Da die Apothe-<br />
84 Quadratmeter zu erweitern. Das bedeute-<br />
erfolgreich nach DIN EN ISO 9001 und der<br />
ist insbesondere für die Versorgungsverträge<br />
ke des Marienhospitals nun außerdem auch<br />
te endlich mehr Platz für Arzneimittel. Hinzu<br />
Norm der Apothekerkammer rezertifiziert.<br />
von Bedeutung.<br />
das Elisabeth Krankenhaus <strong>Gelsenkirchen</strong>-<br />
kam ein Infusionsraum mit 220 Quadratme-<br />
Kurz vor Weihnachten war die Urkunde der<br />
Als dritte Krankenhaus-Apotheke in Nord-<br />
Erle und das DRK Gladbeck mit Arzneimitteln<br />
tern.<br />
Apothekerkammer Westfalen-Lippe in der<br />
rhein-Westfalen unterzog sich die Pharmazie<br />
Neue Fenster und Türen wurden<br />
Post. „Das ist super!“, freute sich Peter Wein-<br />
im MHG im Jahr 2000 zum ersten Mal dem<br />
eingebaut, Wände versetzt, Räu-<br />
garten, Geschäftsführer des Marienhospitals<br />
strengen Qualitäts-Check. Nach 2003 und<br />
me neu aufgeteilt.<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>, über die gute Nachricht und<br />
2006 erfolgte nun die dritte erfolgreiche Re-<br />
Längst nicht alles lief glatt, immer<br />
gratulierte dem Team um Chefapothekerin<br />
zertifizierung. [rp]<br />
wieder gab es Verzögerungen und<br />
Anette Woermann zum erfolgreichen Testat.<br />
neue Planungen. Doch dann war<br />
es soweit: Die Mitarbeiter konnten<br />
ihre neu gestalteten Arbeitsplätze<br />
Mehr als 200 pharmazeutische Prozesse sind<br />
im Qualitätsmanagement-Handbuch der Apo-<br />
Geschäftsführer Peter Weingarten (5.v.l.) gratulierte<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um<br />
Chefapothekerin Anette Woermann (4.v.l.) zur<br />
erfolgreichen Rezertifizierung.<br />
in Besitz nehmen. Eine moderne<br />
Empfangstheke begrüßt die Besucher.<br />
Die Arzneimittel sind in neuen<br />
Regalen optimal sortiert. „Wir<br />
freuen uns, die anstrengende Umbauzeit<br />
nun hinter uns zu haben.<br />
versorgt und zusätzlich <strong>St</strong>andort des Depots<br />
Wir waren gut vorbreitet und weil alle unsere<br />
für Großschadensereignisse des Bundes/<br />
Mitarbeiter stets engagiert und konzentriert<br />
Landes wurde, hatte sich damit der bisherige<br />
ihre Aufgaben erfüllten, haben wir zusätzlich<br />
Versorgungsumfang verdoppelt. Zusätzliche<br />
zum laufenden Betrieb auch Umbau und Um-<br />
Arbeitsplätze, aber auch Platz für Unterlagen<br />
räumen bewältigt.“ ist Chefapothekerin Anet-<br />
und Materialien wurden benötigt. Kurz: Eine<br />
te Woermann sichtlich froh, dass die Arbeiten<br />
Vergrößerung wurde dringend nötig.<br />
nun endlich abgeschlossen sind. [uk]<br />
16
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagement im Marienhospital auf europäischem <strong>St</strong>andard<br />
„Total Quality Management“: Gesamthaus jetzt nach DIN EN ISO zertifiziert<br />
„Für uns ist es nicht eine weitere Urkunde an<br />
gebildet, fachbereichs- und berufsgruppen-<br />
die Lupe genommen wurde unter anderem<br />
Jährlich werden die Qualitätsstandards nun<br />
der Wand; wir möchten vielmehr wie gewohnt<br />
spezifische Qualitätsverfahren in die übergrei-<br />
der Inhalt des Notfallwagens, der auf jeder<br />
überprüft; Zeit zum Ausruhen auf dem Erfolg<br />
den Patienten den attestierten guten Service<br />
fende Qualitätspolitik des Hauses integriert.<br />
<strong>St</strong>ation vorhanden ist. Eine der zentralen Ziel-<br />
der Erstzertifizierung gibt es nicht, erklärt die<br />
auch anbieten.“ Dr. Bettina Höhmann, Quali-<br />
Alle Qualitätsinitiativen wurden miteinander<br />
vereinbarungen ist die Verkürzung der Warte-<br />
Qualitätsmanagerin: „Nach dem Audit ist vor<br />
tätsmanagementbeauftragte des Marienhos-<br />
vernetzt und abgestimmt; Pflege, Technische<br />
zeiten in den Ambulanzen, die außerdem pa-<br />
dem Audit. Wir machen nicht für Jahre Schluss<br />
pitals <strong>Gelsenkirchen</strong>, freut sich über eine er-<br />
Abteilung und Apotheke, die bisher schon ein-<br />
tientenfreundlicher umgestaltet werden. Die<br />
mit den Projekten, sondern bleiben dran. Das<br />
folgreiche Erstzertifizierung in der Norm DIN<br />
zeln nach DIN EN ISO zertifiziert waren, dem<br />
integrierte Zertifizierung des Arbeitsschutzes<br />
ist eine schöne Ermutigung für unsere Mitar-<br />
EN ISO 9001:2008 mit integriertem Arbeits-<br />
„Total Quality Management“ zugeordnet.<br />
zielt darauf ab, „dass es für jeden eine sichere<br />
beiter, ihre Arbeit auf einem optimalen <strong>St</strong>and<br />
schutz nach MAAS-BGW. Schon seit sechs Jah-<br />
Umgebung gibt, ein umfassendes System für<br />
weiter zu betreiben.“ [rp]<br />
ren war das MHG - als eines der ersten Kran-<br />
Zwei Tage prüften die Auditoren Ende Febru-<br />
Mitarbeiter wie für Patienten und Besucher“,<br />
kenhäuser im Ruhrgebiet überhaupt – nach<br />
den Normen der Kooperation für Qualität<br />
und Transparenz im Gesundheitswesen (KTQ)<br />
ar das MHG „auf Herz und Nieren“, führten<br />
85 Interviews, nahmen Einblick in Zielvereinbarungen<br />
und Prozessbeschreibungen. Unter<br />
verdeutlicht Dr. Bettina Höhmann.<br />
Die Qualitätsbeauftragten aus Medizin, Pflege<br />
und Verwaltung freuen sich über eine erfolgreiche<br />
Erstzertifizierung nach DIN EN ISO.<br />
testiert. „DIN EN ISO ist aber eine überall, in<br />
sämtlichen Branchen anerkannte europäische<br />
Norm“, betont Dr. Höhmann. „Damit ist unser<br />
Haus vergleichbar, was natürlich auch eine<br />
Herausforderung ist.“<br />
Die Herausforderung der Erstzertifizierung ist<br />
zunächst einmal absolviert – „mit einem in<br />
allen Fachabteilungen sehr guten Ergebnis“,<br />
traut sich die Qualitätsmanagerin, „und wir<br />
werden noch besser!“ Rund eineinhalb Jahre<br />
bereiteten sich alle Fachabteilungen der Medizin,<br />
Pflege und Verwaltung auf den Besuch<br />
der Auditoren vor. Qualitätsbeauftragte und<br />
interne Auditoren wurden benannt und aus-<br />
17
Critical Incident Reporting-System (CIRS)<br />
soll Beinahe-Unfälle vermeiden<br />
Ein Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit in beiden Marienhospitälern<br />
„Aus Fehlern lernen“- das ist das Motto der Arbeitsgruppe,<br />
die es sich zum Ziel gemacht hat,<br />
„Beinahe-Unfälle“ zu sammeln, zu analysieren<br />
und diese in Zukunft zu verhindern. Geleitet<br />
wurden die Initiatoren durch Erfahrungen<br />
aus der Luftfahrt. Hier wurde festgestellt, dass<br />
CIRS wichtige Hinweise bei der Entdeckung<br />
bisher unterschätzter Gefahrenquellen liefert.<br />
Das neue System soll den Aufbau einer Fehlerkultur<br />
ermöglichen – das heißt, eine systematische<br />
Ursachenforschung und Beseitigung<br />
von Fehlern.<br />
Fehler, auch schwerwiegende Fehler<br />
im medizinischen Alltag,<br />
entstehen in der Regel durch<br />
eine Verkettung von mehreren<br />
kritischen Ereignissen (Critical Incidents).<br />
All diese Ereignisse führen<br />
für sich alleine genommen<br />
nicht zu einem Schaden. Eine unglückliche<br />
Verkettung mehrerer<br />
kritischer Ereignisse kann jedoch<br />
einen Schaden, schlimmstenfalls<br />
schweren Schaden nach sich ziehen.<br />
Es ist die Aufgabe von CIRS,<br />
derartige Ereignisse zu identifizieren<br />
und aufzuarbeiten.<br />
Sowohl im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
als auch im Sankt Marien-<br />
Hospital Buer haben sich Arbeitsgruppen<br />
gebildet, die „Beinaheunfälle“, kritische Ereignisse,<br />
auswerten. Diese kritischen Ereignisse<br />
werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbei-<br />
tern der Krankenhäuser mit Hilfe von standarisierten<br />
Formularen gemeldet. Dabei wird<br />
Vertraulichkeit gegenüber Außenstehenden<br />
gewährleistet. Der Meldende bleibt anonym.<br />
Er kann aber Kontaktinformationen hinterlassen,<br />
um über die Ergebnisse der Fehleranalyse<br />
informiert zu werden. Zum anderen anonymisieren<br />
die Arbeitsgruppenmitglieder den Fehlermeldebogen,<br />
so dass bei der weiteren Bearbeitung<br />
keine Rückschlüsse auf den einzelnen<br />
Mitarbeiter gezogen werden können. Ziel ist<br />
einzig, die Fehlerursachen zu erkennen und<br />
abzustellen. Die Mitglieder der CIRS-Arbeits-<br />
So jung und schon ein <strong>St</strong>ar<br />
Geboren am 31. Dezember ist Nihal das Jubiläumskind des Jahres 2009<br />
Mit ihren 2.790 Gramm Geburtsgewicht<br />
bei einer Größe<br />
von 48 Zentimetern ist die<br />
kleine Nihal nicht nur der ganze<br />
<strong>St</strong>olz ihrer Eltern und ihrer<br />
großen Schwester. Geboren<br />
am 31. Dezember 2009 ist die<br />
junge Dame schon jetzt ein<br />
<strong>St</strong>ar: Sie ist das 1000. Baby,<br />
das im vergangenen Jahr im<br />
gruppen überlegen sich Maßnahmen, wie solche<br />
kritischen Ereignisse in Zukunft verhindert<br />
werden können. Die Vorschläge werden dann<br />
im Krankenhaus geprüft und wenn möglich<br />
eingeführt. Die CIRS-Arbeitsgruppen fungieren<br />
dabei als Schnittstellen zwischen den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Krankenhauses,<br />
den Chefärzten oder Abteilungsleitern<br />
und dem Direktorium.<br />
Im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> wird die<br />
Arbeitsgruppe geleitet von Holger Rademacher,<br />
im Sankt Marien-Hospital von Reinhard<br />
Schomberg. [Priv. Doz. Dr. Uwe Keske]<br />
Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
das Licht der Welt erblickte.<br />
Damit konnte die „magische<br />
Grenze“ wieder einmal<br />
überschritten werden.<br />
Insgesamt kamen im letzten<br />
Jahr 1.002 junge Erdenbürger<br />
in den Kreißsälen des<br />
Marienhospitals zur Welt.<br />
18
Ideen<br />
Gute Ideen bringen Geld<br />
Vorschlag aus dem OP wurde vom Betrieblichen Vorschlagswesen des MHB für gut befunden und prämiert<br />
Patrick Haack aus dem Buerschen OP hat<br />
nachgedacht. Seine Motivation war, die Vorbereitungszeit<br />
bei Notfall-Kaiserschnitten zu<br />
verkürzen. Wenn die Gesundheit von Mutter<br />
oder Kind gefährdet<br />
sind, darf<br />
keine Zeit mehr für<br />
Operationsvorbereitungen<br />
verstreichen,<br />
die besser schon vorausschauend<br />
geregelt<br />
sein könnten.<br />
Seine Idee war, alles,<br />
was für einen Kaiserschnitt<br />
notwendig<br />
ist, in einem Set<br />
zusammenzustellen. Kommt es zu dem Notfall,<br />
greifen sich die OP-Mitarbeiter nur noch<br />
das Set. Instrumente und Nahtmaterial stehen<br />
dann direkt und komplett zur Verfügung.<br />
Das spart Zeit, das gibt Sicherheit und nicht<br />
zuletzt wird die gesamte Situation auch für<br />
die Patientin ruhiger.<br />
Patrick Haack überlegte sich, was das Set beinhalten<br />
müsste, er sprach mit dem Einkauf<br />
und mit verschiedenen Herstellerfirmen. Im<br />
Ergebnis zeigte sich dann zusätzlich ein angenehmer<br />
Nebeneffekt. Wenn man das Material<br />
in einem Set zusammenstellt, lässt sich<br />
Geld sparen. Nicht riesig viel, aber doch über<br />
das Jahr gerechnet ein nennenswerter Betrag.<br />
Also wurde aus der guten Idee ein Fall für das<br />
Betriebliche Vorschlagswesen des MHB. Der<br />
OP-Pfleger reichte seinen Vorschlag ein und erhielt<br />
jetzt eine Prämie in Höhe von 300 Euro.<br />
Das Betriebliche Vorschlagwesen (BVW) im<br />
MHB ist seit 2004 am <strong>St</strong>art. Immer wieder<br />
gingen hier Ideen ein, die zur Ausschüttung<br />
von Prämien führten. In letzter Zeit allerdings<br />
nur wenige. Deswegen sind nochmal alle Mitarbeiter<br />
ausdrücklich aufgefordert, ihre Ideen<br />
nicht nur in ihrem Kopf hin und her zu bewegen,<br />
sondern mit anderen zu besprechen und<br />
sie dem BVW mitzuteilen. Bernd Ebbers, Verwaltungsdirektor:<br />
„Die guten Ideen nutzen<br />
den Patienten, dem Unternehmen und den<br />
Mitarbeitern. Wir freuen uns über alle Vorschläge<br />
und es geht nicht immer nur um den<br />
materiellen Nutzen. Auch Vorschläge ohne<br />
finanziellen Vorteil werden mit einer Prämie<br />
bedacht.“<br />
Was müssen Sie also tun, wenn Sie eine gute<br />
Idee haben Ganz einfach: Sie wenden sich damit<br />
an die Ideenbeauftragten des MHB - Antje<br />
Schneider (Intensivstation - 364-3850) oder<br />
Mike Lindemann (Verwaltung - 172 3184).<br />
Diese helfen Ihnen gerne weiter und erklären<br />
Ihnen den Ablauf des Verfahrens.<br />
Also: raus mit der Idee aus dem Kopf und ab<br />
damit auf ein Blatt Papier. Alles Weitere wird<br />
sich im weiteren Verlauf klären. [ub]<br />
So geht‘s<br />
Formulieren Sie Ihre Idee schriftlich und nehmen Sie Kontakt zu den Ideenbeauftragten auf. Die Ideenbeauftragten bestätigen den Eingang<br />
des Vorschlags und versehen ihn mit einem Eingangsdatum.<br />
Von jetzt an wird der Vorschlag nur noch anonym weitergeleitet. Nur Sie und die Ideenbeauftragten wissen, wer den Vorschlag eingereicht hat.<br />
Die Ideenbeauftragten geben den Vorschlag zur Bewertung an interne Sachverständige.<br />
Nach deren Gutachten richten sich die Anerkennung und die Prämierung des Vorschlags.<br />
Für die Prämie wird errechnet, wie hoch die Einsparungen sind.<br />
Die Formel hierbei ist: 10 Prozent von {[(der Einsparung des ersten Jahres x 3) -(den Einführungskosten + Folgekosten)] : 3}<br />
Zusätzlich gibt es noch einen Faktor der in Abhängigkeit von der hierarchischen <strong>St</strong>ufe des Vorschlagenden angewandt wird:<br />
Für Abteilungsleiter gilt der Faktor 1,00, für Gruppenleiter 1,25, für Mitarbeiter ohne leitende Funktion 1,50 und für Auszubildende 2,00.<br />
Auch Vorschläge ohne materiellen Vorteil, wie zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter oder Patienten, zum Organisationsablauf und zur<br />
Qualitätsverbesserung der Abteilungen können mit einer Geldprämie bedacht werden.<br />
In regelmäßigen Abständen trifft sich eine Bewertungskommission (Zusammensetzung: beide Ideenbeauftragte, Verwaltungsdirektion, ein<br />
Vertreter der MAV und zwei vom Direktorium benannte Mitarbeiter), um über die Realisierbarkeit und die Bewertung der Einsparung von<br />
eingereichten Verbesserungsvorschlägen zu beraten. Diese Entscheidung wird dem Einreichenden durch die Ideenbeauftragten schriftlich<br />
und in begründeter Form mitgeteilt.<br />
19
Lastschrifteinzug vermeidet den Besuch des Gerichtsvollziehers<br />
Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s erweitern ihren Service und weisen auf<br />
gesetzliche Änderungen beim Eigenanteil für stationäre Krankenhausaufenthalte hin<br />
Den Aufwand minimieren, den Service erhö-<br />
Begeben sich Patientinnen und Patienten in<br />
Krankenkassen die Zuzahlungen einzuziehen.<br />
Entlassungsformalitäten auch für die Verein-<br />
hen und unangenehme Folgekosten vermei-<br />
eine stationäre Behandlung, so ist schon seit<br />
Die Krankenhäuser werden zur Durchführung<br />
nahmung der Zuzahlungen verantwortlich ist.<br />
den: Das Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> und<br />
Jahren bei einem Krankenhausaufenthalt von<br />
des dazu erforderlichen Mahnverfahrens er-<br />
„Schon heute nutzen viele den Lastschriftein-<br />
das Sankt Marien-Hospital Buer haben auf<br />
bis zu 28 Tagen jährlich eine Zuzahlung von<br />
mächtigt. Erklärtes Ziel der Krankenkassen<br />
zug und sind damit zufrieden.“<br />
eine geänderte Gesetzeslage zu Jahresbeginn<br />
zehn Euro pro Tag fällig. Den Betrag zahlen<br />
ist es, Zuzahlungen effizient, in vollem Um-<br />
reagiert. Seit dem 1. Januar sind bundesweit<br />
die Erkrankten an das Krankenhaus, das den<br />
fang und zum frühest möglichen Zeitpunkt<br />
Bei der Aufnahme erhalten die Patienten<br />
alle Krankenhäuser für das Inkasso der ge-<br />
Betrag an die Kassen weiterleitet. Zum 1. Ja-<br />
zu realisieren. Danach sind die Krankenhäuser<br />
ein Informationsschreiben, das auf die Zu-<br />
setzlichen Zuzahlung des Eigenanteils von<br />
nuar wurde auf Basis des Krankenhausfinan-<br />
nunmehr verpflichtet, die Zuzahlungen ge-<br />
zahlung und den unbürokratischen Weg der<br />
zehn Euro pro stationärem Aufenthaltstag<br />
zierungsreformgesetzes eine Änderung wirk-<br />
setzlich Versicherter notfalls bis zur Zwangs-<br />
Abbuchung vom Konto hinweist. „Uns ist al-<br />
verantwortlich. Bis-<br />
sam, die die Krankenhäuser verpflichtet,<br />
vollstreckung von diesen einzuziehen. Für das<br />
lerdings auch wichtig, dass die Patienten ihre<br />
lang übernahmen<br />
im Auftrag der<br />
Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> und das Sankt<br />
Zuzahlung unabhängig von diesem Verfahren<br />
die Kranken-<br />
Marien-Hospital Buer summieren sich die-<br />
leisten können, wenn sie zum Beispiel kein<br />
kassen das<br />
Eigenanteile auf einen Be-<br />
Giro-Konto haben“, erklärt Russok. Das ist an<br />
Mahnver-<br />
trag von rund 1,7 Millionen<br />
der rund um die Uhr besetzten Information<br />
fahren.<br />
Euro jährlich. „Uns würde das<br />
möglich, wird allerdings nur in Einzelfällen in<br />
Geld letztendlich fehlen, wenn<br />
Anspruch genommen.<br />
wir die Vorgaben nicht umsetzen“,<br />
erklärt Ansgar Suttmeyer,<br />
Spätestens bei der Entlassung ist der gesetz-<br />
Leiter der Buchhaltung beider Mari-<br />
liche Eigenanteil zahlungspflichtig. Säumi-<br />
enhospitäler.<br />
gen Zahlern droht ansonsten ein Mahnverfahren.<br />
„Die Patienten sind oftmals natürlich<br />
„Wir möchten den Patienten Ärger er-<br />
hauptsächlich mit ihrer Erkrankung und der<br />
sparen und den ganzen Aufwand einer<br />
bevorstehenden Behandlung oder Operation<br />
Überweisung vermeiden. Unsere Patienten<br />
beschäftigt“, weiß Katja Russok. „Wir hoffen<br />
haben die Möglichkeit zum einmaligen Last-<br />
deshalb sehr auf das Verständnis der Patien-<br />
schrifteinzugsverfahren“, betont Katja Rus-<br />
ten, da wir lediglich im Auftrag der Kranken-<br />
sok, Abteilungsleiterin der Patientennahen<br />
kassen diese Gebühr einziehen.“ [rp]<br />
Verwaltung, die neben Aufnahme- und<br />
20
Elternschule<br />
Damit die Super-Nanny nicht kommen muss<br />
Neuer Kurs für werdende Eltern: SAFE – Sichere Ausbildung Für Eltern<br />
Das Schreien eines Babys kann vieles bedeu-<br />
vertritt die These: Wenn eine sichere Bindung<br />
ginn des neuen Lebensabschnittes den richti-<br />
ist die beste Basis für das Baby und die junge<br />
ten: Schmerzen, Hunger, Angst oder auch<br />
gelingt, werden auch die Signale der Kinder<br />
gen Weg zu beschreiten. So lässt sich verhin-<br />
Familie.“<br />
nur Langeweile. Die frisch gebackenen Eltern<br />
richtig verstanden. Brisch hat für die Entwick-<br />
dern, dass eine Atmosphäre entsteht, die von<br />
möchten diese Signale richtig interpretieren<br />
lung einer guten Beziehung das SAFE-Kurs-<br />
Unsicherheit und Überforderung geprägt ist.<br />
In vier Treffen vor der Geburt und sechs nach<br />
und richtig reagieren. Früher, in den Großfami-<br />
konzept entwickelt. Dagmar Benning, Heb-<br />
<strong>St</strong>attdessen wird die eigene geschulte Fein-<br />
der Geburt begleitet der Kurs die Teilnehmer<br />
lien, lernte jeder den Umgang mit den Klein-<br />
amme der Buerschen Klinik, ist ausgebildete<br />
fühligkeit zum Leitfaden des Handelns. Ich bin<br />
fast eineinhalb Jahre lang. Männer sind dabei<br />
sten von den direkten Vorbildern. Heute fehlt<br />
SAFE-Mentorin und bietet jetzt diese Kurse an.<br />
mir sicher, dass oft kleine Anregungen reichen,<br />
ausdrücklich erwünscht, deswegen finden alle<br />
diese Sicherheit oft.<br />
Benning: „Ich möchte engagierten werdenden<br />
damit eine wechselseitig feinfühlige, liebevol-<br />
Kurstermine an Sonntagen statt. Weitere In-<br />
Der Münchner Priv.-Doz. Dr. Karl Heinz Brisch<br />
Eltern die Möglichkeit geben, vor und zu Be-<br />
le und intuitiv richtige Bindung entsteht. Das<br />
fos: 0209 364-3545 [ub]<br />
Großeltern werden ist auch nicht leicht<br />
Hebammen des MHB informieren kompakt an einem Nachmittag<br />
Brust oder Flasche Lässt man das Kind schreien<br />
oder nicht Ist ein Tragetuch wirklich sicher<br />
und gut für das Baby Diese und viele andere<br />
Fragen kommen zwischen frischgebackenen<br />
Eltern und den Großeltern auf, wenn es um<br />
den richtigen Umgang mit dem Baby geht.<br />
Großeltern sind dabei in einer Doppelbelastung.<br />
Sie sehen ihre eigenen Kinder Eltern<br />
werden und möchten sie gerade in der ersten<br />
Zeit möglichst gut unterstützen und sie sehen<br />
ihren Enkel, dem sie auch nur Gutes zukommen<br />
lassen möchten. Grundlage ihrer oft<br />
großartigen Unterstützung sind die eigenen<br />
Erfahrungen. Aber die sind dreißig Jahre alt<br />
oder älter.<br />
Die Hebammen im Sankt Marien-Hospital<br />
Buer haben sich gefragt, wie man „<strong>St</strong>örfelder“<br />
zwischen den Generationen vermeiden kann<br />
und bieten jetzt neu einen Info-Nachmittag<br />
für Großeltern an. In drei <strong>St</strong>unden informieren<br />
sie kompakt über den heutigen <strong>St</strong>and und stehen<br />
für alle Fragen zur Verfügung. Unter dem<br />
Titel „Kinder kriegen – Gestern und Heute: Ist<br />
wirklich alles anders“ möchten Jessica Ellermann<br />
und Angela <strong>St</strong>appert mit Missverständnissen<br />
aufräumen und den Großeltern<br />
helfen, mit ihrer neuen<br />
Rolle klar zu kommen und sich<br />
auch selbst vor einer Überlastung<br />
zu schützen.<br />
Weitere Infos: 0209 364-3545 [ub]<br />
21
Kinderfest steigt<br />
am 12. Juni<br />
Ein echter Magnet für Kinder, Eltern und<br />
Großeltern ist das alljährliche Kinderfest am<br />
Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>. Immer neue<br />
Überraschungen und Attraktionen erwarten<br />
die Besucher: von Spiel-, Sport- und Bastelständen<br />
über aufregende Rundfahrten auf<br />
dem Sozius einer Honda-Goldwing bis zum<br />
täuschend echten Gipsarm.<br />
Erstmalig war im vergangenen Herbst der<br />
Zoll dabei: Die Kids nahmen im Einsatzwagen<br />
Platz und erfuhren Interessantes über<br />
artengeschützte Tiere. In diesem Jahr findet<br />
das beliebte Fest bereits am 12. Juni, von<br />
12:00 bis 17:00 Uhr statt.<br />
Das Wickeldiplom ist einer der „Klassiker“ beim<br />
Kinderfest am MHG.<br />
„Immer wieder sonntags...“<br />
Seit Oktober heißt es wieder regelmäßig im und Zuhören ein. Die Konzerte sollen zu einem<br />
festen Bestandteil im nicht medizini-<br />
Foyer des Marienhospitals: Hier spielt die Musik.<br />
Immer sonntags, einmal im Quartal, sorgen<br />
Musiker aus <strong>Gelsenkirchen</strong> und dem Ruhr-<br />
– wie die Ausstellungen im Foyer 2 (Warschen<br />
Angebot des Marienhospitals werden<br />
gebiet mit ihren Klängen für eine entspannte tebereich der Urologischen Ambulanz), die<br />
und entspannende Atmosphäre und bringen Malkurse für Patienten oder die Lesungen<br />
der Bibliothekarin<br />
des Hauses.<br />
Musik, Malerei und<br />
Literatur können<br />
anregen oder entspannend<br />
sein. Auf<br />
jeden Fall aber wirken<br />
sie positiv auf<br />
das Wohlbefinden.<br />
Bei Patienten und<br />
Besuchern kommt<br />
das Angebot gut<br />
an und es wurden<br />
schon Wünsche<br />
geäußert, die Konzerte<br />
öfter durchzuführen.<br />
damit etwas Abwechslung in den Krankenhausalltag.<br />
Termine für die jeweiligen Veranstaltungen<br />
Unter dem Titel „Sonntags-Matinee“ im Rahmen<br />
der Veranstaltungsreihe KiM – Kultur im Internet oder den Plakaten und Flyern im<br />
entnehmen Sie bitte der Tagespresse, dem<br />
Marienhospital lädt das Krankenhaus Patienten,<br />
Besucher und Mitarbeiter zum<br />
Marienhospital. [uk]<br />
Verweilen<br />
Lesung für<br />
Patienten<br />
Einmal im Vierteljahr lädt Dorothee Voß zur<br />
Lesung für Patienten am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
ein. Im Mittelpunkt steht jeweils<br />
ein Bestseller aus den Regalen der Krankenhaus-Bibliothek,<br />
aus dem die Bibliothekarin<br />
einige Passagen vorträgt. Für die Patientinnen<br />
und Patienten und auch ihre Angehörigen<br />
ist es ein weiteres Angebot, das für Kurzweil<br />
während des Klinik-Aufenthaltes sorgt.<br />
Einmal im Vierteljahr liest Bibliothekarin Dorothee<br />
Voss aus Bestsellern.<br />
22
Prävention<br />
<strong>St</strong>ress im Grundschulalter – was tun<br />
Ein Präventionstraining kann helfen<br />
Elternschule<br />
Sonnenschein<br />
Kreißsaalbesichtigungen:<br />
12.04., 19.04., 03.05., 17.05., 07.06., 21.06., 05.07.,<br />
19.07., 02.08., 16.08., 06.09., 20.09., 04.10., 18.10.<br />
Informationsabende für Schwangere:<br />
06.04., 04.05., 01.06., 06.07., 03.08., 07.09., 05.10.<br />
Anja hat Bauchschmerzen, wie schon so oft<br />
in den Wochen seit Beginn des neuen Schuljahres.<br />
Ihre Eltern haben bereits mehrere Ärzte<br />
konsultiert und als es ganz schlimm war,<br />
musste sie sogar ins Krankenhaus. Doch kein<br />
der stark unter Druck setzen. Darauf kann ihr<br />
Körper mit Symptomen reagieren.<br />
Soweit muss es aber nicht kommen. Und weil<br />
Vorbeugen besser ist als Heilen, bietet die<br />
Abteilung Neonatologie, Kinder- und Jugend-<br />
<strong>St</strong>ress ist, welche auslösenden Faktoren es gibt<br />
und wie sie damit besser umgehen können.<br />
Darüber hinaus machen sie erste Erfahrungen<br />
mit der Progressiven Muskelentspannung.<br />
Ziel ist nicht nur der <strong>St</strong>ressabbau sondern vor<br />
Hebammensprechstunde:<br />
mittwochs, 14:30 bis 16:30 Uhr<br />
Akupunktur: montags 18:00 bis 18:30 Uhr<br />
Geburtsvorbereitungskurse<br />
Frauenkurse: 10.05. bis 21.06., 26.07. bis 06.09.,<br />
04.10. bis 15.11.<br />
Partnerkurse: 02.06. bis 14.07., 01.09. bis 20.10.<br />
Wochenend-Partnerkurse: 28.05. bis 30.05.,<br />
06.08. bis 08.08.<br />
Schwangerenschwimmen:<br />
20.05. bis 08.07., 22.07. bis 02.09., 21.10. bis 02.12.<br />
Arzt konnte bisher eine organische Ursache<br />
finden.<br />
Kindsein ist schön!<br />
Keine Sorgen und<br />
Probleme, kein<br />
Termin- oder Leistungsdruck<br />
und<br />
vor allem: Kein<br />
medizin am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
allem auch eine längerfristige Abnahme des<br />
<strong>St</strong>resserlebens und der Symptomatik.<br />
Da die Kinder auslösende Situationen nicht allein<br />
beeinflussen können, sind auch ihre Eltern<br />
eingeladen, sich aktiv am Präventionstraining<br />
zu beteiligen. An zwei begleitenden Abenden<br />
zum Beginn und zum Abschluss der Kurse erfahren<br />
sie, wie sie das <strong>St</strong>resserleben ihres Kin-<br />
Rückbildungsgymnastik:<br />
04.05. bis 06.07., 13.07. bis 14.09.<br />
Rückbildungsschwimmen:<br />
30.04. bis 11.06., 06.08. bis 17.09., 15.10. bis 03.12.<br />
<strong>St</strong>ress<br />
Das ist ein Irrtum!<br />
Schon Grund-<br />
des reduziern können. [uk]<br />
Babypflege: 14.04., 16.06., 11.08., 13.10.<br />
Erste Hilfe an Neugeborenen: 04.05., 07.09., 16.11.<br />
Ayurvedische Babymassage: 15.04 bis 06.05.,<br />
10.06. bis 01.07., 02.09. bis 23.09.<br />
Babyschwimmen: Termine auf Anfrage<br />
<strong>St</strong>illgruppe:<br />
dienstags, 14:00 bis 16:00 Uhr und 16:00 bis 18:00 Uhr<br />
Frühchentreff:<br />
einmal im Quartal; gesonderte Einladung<br />
Eine detaillierte Beschreibung der Kurse finden Sie<br />
im Internet oder im Kursprogramm, das über die<br />
Elternschule Sonnenschein angefordert werden kann:<br />
Elternschule Sonnenschein, Virchowstraße 120,<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong>, Telefon 0209 172-3564,<br />
E-Mail: sonnenschein@marienhospital.eu<br />
www.marienhospital.eu<br />
schulkinder leiden<br />
unter <strong>St</strong>ress.<br />
Kopfschmerzen,<br />
Bauchweh, Schlafprobleme,<br />
Konzentrationsstörungen,<br />
Appetitlosigkeit und Gereiztheit: Diese Symptome,<br />
die immer mehr Eltern, Großeltern<br />
und Lehrer bei Kindern beobachten, sind nur<br />
einige Anzeichen.<br />
<strong>St</strong>ändig wachsende Anforderungen sowie ein<br />
voller Terminkalender aber auch chronische<br />
Erkrankungen können schon Grundschulkin-<br />
Kindern wie Anja und ihren Eltern einen Kurs<br />
zur <strong>St</strong>ressprävention an. Er wird geleitet durch<br />
die Psychologin Cordula Drießen und richtet<br />
sich an Kinder vom zweiten bis zum fünften<br />
Schuljahr.<br />
In den jeweils acht Einheiten, lernen die Mädchen<br />
und Jungen auf spielerische Weise, was<br />
Info:<br />
Die Kursgebühr beträgt 100 Euro und ist<br />
vor Beginn des Kurses zu entrichten. Da es<br />
sich um Präventionskurse handelt, übernehmen<br />
viele gesetzliche Krankenkassen<br />
die Kosten – eine regelmäßige Teilnahme<br />
an mindestens 80 Prozent der Termine<br />
vorausgesetzt.<br />
Interessenten können sich unter der Rufnummer<br />
0209 172-4701 informieren und<br />
sich für die Teilnahme am Kurs anmelden.<br />
23
Modellschule feierte zehnjähriges Bestehen<br />
Mehr als 150 Gäste beim Jubiläum der Jordan-Mai Krankenpflegeschule<br />
Ihr zehnjähriges Bestehen feierte im September<br />
die Jordan-Mai-Krankenpflegeschule am<br />
Sankt Marien-Hospital Buer. Die Schulleitung<br />
und der Vorstand organisierten ein Treffen der<br />
ehemaligen und jetzigen Schüler in und vor<br />
den Räumen der Villa; mehr als 150 Teilnehmer<br />
folgten der Einladung. Der festliche Rahmen<br />
begann mit einer sehr persönlichen und<br />
ansprechenden Rede des Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Bernhard Unkel, in der die Geschichte<br />
und die Leistungen der Schule gewürdigt wurden.<br />
Insbesondere wurde die Auszeichnung<br />
der Schule als Modellschule des Landes Nordr-<br />
hein-Westfalen herausgestellt. Bürgermeisterin<br />
Gabriele Preuß überbrachte in Vertretung<br />
des Oberbürgermeisters die Glückwünsche<br />
der <strong>St</strong>adt <strong>Gelsenkirchen</strong>. Propst Wilhelm Zimmermann<br />
stellte in seinem Beitrag die Notwendigkeit<br />
des Zuhörens als Pfeiler ganzheitlicher<br />
Krankenpflege in den Mittelpunkt. Der<br />
Schulleiter, Udo Kampes, ging auf die Ziele und<br />
die Erfolge der Schule ein. 300 Schüler wurden<br />
bzw. werden in der Schule ausgebildet.<br />
sätze kamen zahlreiche Ehrengäste, darunter<br />
Dr. Seiger von der Bezirksregierung Münster,<br />
Propst Voß und die ehemalige Vorsitzende Ute<br />
Wildemann, zur Jubelfeier.<br />
bundenheit der Ehemaligen mit ihrer Schule,<br />
sondern bestätigte sie auch eine über rein<br />
schulische Dinge hinausgehenden Beziehung<br />
zwischen Schule und Schülern. [Udo Kampes]<br />
Nach dem offiziellen Teil sorgten die Küche<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer und der Mittelkurs<br />
als Servicekräfte für das leibliche Wohl<br />
mit Würstchen, Salaten und Getränken.<br />
Die drei Feststunden gingen in Gesprächen<br />
und dem Austausch von Erinnerungen wie im<br />
Fluge vorbei. Die Feier wird vielen in bester Erinnerung<br />
bleiben, zeigte sie nicht nur die Ver-<br />
BILD<br />
Neben dem Vorstand, dem Schulteam, den<br />
Praxisanleitern und Vertretern der Außenein-<br />
Elternschule Sankt Marien-Hospital Buer<br />
24<br />
Infoabende<br />
erster Donnerstag im Monat, um 19:00 Uhr<br />
Um telefonische Anmeldung im Kreißsaal wird gebeten.<br />
Geburtsvorbereitungskurse 2009<br />
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung (ab der 14.<br />
Schwangerschaftswoche). Die Zuordnung zu den jeweiligen<br />
Kursen erfolgt nach dem errechneten<br />
Entbindungstermin.<br />
Geburtsvorbereitung – Einzelkurse<br />
Dienstag und Donnerstag 16:30-18:30 Uhr<br />
Geburtsvorbereitung – Paarkurse<br />
Dienstag und Donnerstag 19:00-21:00 Uhr<br />
Geburtsvorbereitung – Fifty/Fifty-Kurse<br />
Wenn der werdende Vater nicht jedes Mal dabei ist:<br />
Im Fifty/Fifty-Kurs gibt es vier Doppelstunden für die<br />
Frau alleine und drei zusammen mit dem Partner.<br />
Montag 19:00-21:00 Uhr<br />
Geburtsvorbereitung – Intensivkurs<br />
Der komplette Kurs an einem Wochenende: Samstag<br />
nur für Frauen, Sonntag mit Partner. Der Kurs findet viermal<br />
pro Jahr statt. Die genauen Termine teilen wir Ihnen<br />
auf Nachfrage gerne mit.<br />
Wassergymnastik für Schwangere (ab der 20. SSW)<br />
Jeden Mittwoch 18:00-18:45 Uhr<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Akupunktursprechstunde<br />
Angebot für Schwangere, die eine geburtsvorbereitende<br />
Akupunktur nach Römer wünschen oder Beschwerden in der<br />
Schwangerschaft haben. Jeden Donnerstag um 12:00 Uhr.<br />
Nach der Geburt<br />
<strong>St</strong>ill – Café: Jeden Mittwoch von 14:00 - 15:30 Uhr.<br />
Auch „Nicht-<strong>St</strong>illende“ sind willkommen.<br />
Individuelle Beratung für Eltern mit Schreibabys<br />
Gemäß den Grundlagen der Emotionellen Ersten Hilfe<br />
(www.eeh-deutschland.de). Individuelle Terminabsprache<br />
und Informationen bei Dagmar Benning 0234/434214.<br />
Rückbildungsgymnastik mit Babymassage<br />
Dienstag, 9:30 - 11:30 Uhr (mit Babybetreuung)<br />
Mittwoch, 9:30 - 11:30 Uhr (ohne Babybetreuung)<br />
Donnerstag, 9:30 - 11:30 Uhr (ohne Babybetreuung)<br />
Dienstag oder Donnerstag, 14:15 - 16:15 Uhr bei Bedarf<br />
(ohne Babybetreuung) Kursdauer: 7 x 90 Minuten und 5 x<br />
45 Minuten Babymassage,<br />
Anmeldung bitte im Kreißsaal, Tel. 0209 364-3545<br />
Rückbildungsgymnastik im Wasser<br />
(ab der 6.-8. Woche nach der Geburt)<br />
Jeden Mittwoch von 19:15 - 20:15 Uhr<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Babyschwimmen im ATZ<br />
Jeden Freitag um 15:15, 16:00, 16:45 und 17:30 Uhr, für<br />
jeweils 30 Minuten.<br />
Anmeldung bitte unter 0209/364-4450. Zur besseren Planung<br />
bitten wir um direkte Anmeldung nach der Geburt.<br />
Säuglingspflege und -ernährung<br />
Dieser Kurs wird bei Bedarf eingerichtet. Bitte wenden<br />
Sie sich an das Neugeborenenzimmer.<br />
Tel.: 0209 364-3547<br />
SAFE – Sichere Ausbildung Für Eltern<br />
Kindessignale verstehen, eine gute Beziehung entwickeln<br />
Kurs über vier Treffen vor der Geburt und sechs Treffen<br />
nach der Geburt<br />
Termine und weitere Informationen unter Telefon<br />
0209 364-3545<br />
Großelternkurs<br />
Großeltern werden ist auch nicht leicht<br />
Info-Nachmittag für Großeltern über 3 <strong>St</strong>unden<br />
Termine und weitere Informationen unter Telefon 0209<br />
364-3545<br />
Hotline: 0209 364-3545<br />
Elternschule Sankt Marien-Hospital Buer<br />
Mühlenstraße 5-9<br />
45894 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
E-Mail: entbindung@marienhospital-buer.de<br />
www. marienhospital-buer.de
Qualitätssiegel<br />
Hohe Patientenzufriedenheit im Sankt Marien-Hospital Buer<br />
Die Buersche Klinik wurde als einzige in <strong>Gelsenkirchen</strong> ausgezeichnet<br />
Mehr als 82 von 100 befragten Patienten des<br />
Marien-Hospitals Buer, und Bernd Ebbers,<br />
tientenbefragung unter gut 263.000 TK-Ver-<br />
zurück. In allen Sparten lag das MHB über<br />
Sankt Marien-Hospitals Buer (MHB) zeigten<br />
Verwaltungsdirektor der Klinik, über die gute<br />
sicherten wieder. Fast 158.000 Versicherte,<br />
dem Bundesdurchschnitt und konnte sich ge-<br />
sich mit der Klink sehr zufrieden. Das ist das<br />
Bewertung.<br />
die sich in den 624 größten Krankenhäusern<br />
genüber der Vorjahresbefragung deutlich ver-<br />
Ergebnis einer bundesweiten Patientenbe-<br />
Der Klinikführer gibt die Ergebnisse einer Pa-<br />
behandeln ließen, schickten ihre Fragebögen<br />
bessern.<br />
fragung der Techniker Krankenkasse (TK). Die<br />
Kasse würdigte die überdurchschnittlich guten<br />
Ergebnisse des Hauses und zeichnete das<br />
MHB mit dem TK-Qualitätssiegel aus.<br />
„Der TK-Klinikführer gibt Aufschluss darüber,<br />
wie die Patienten den Klinikaufenthalt wahrgenommen<br />
haben. Wir freuen uns sehr, dass<br />
unsere Versicherten das Sankt Marien-Hospital<br />
so positiv bewerten“, sagte Beate Hanak,<br />
Sprecherin der TK in NRW. Für die Qualität eines<br />
Hauses seien nicht allein die apparativen<br />
Ausstattungen, das medizinische Leistungsspektrum<br />
und die Qualifikation der Mitarbeiter<br />
entscheidend. „Ein weiterer, bedeutender<br />
Faktor ist die subjektiv empfundene Qualität<br />
der medizinischen Versorgung, wie sie der Patient<br />
erlebt“, so Hanak weiter.<br />
Die hohe Zustimmung ist für uns Bestätigung<br />
und Ansporn zugleich“, freuten sich Peter<br />
Weingarten, Geschäftsführer des Sankt<br />
TK-Sprecherin Beate Hanak überreichte Verwaltungsdirektor<br />
Bernd Ebbers das Qualitätssiegel.<br />
25
Ausstattung verbessern, Fortbildungen<br />
fördern und an sozialen Brennpunkten helfen<br />
Verein der Freunde und Förderer des MHB wirbt Mitglieder<br />
Eine kompetente medizinische Versorgung ist<br />
Hier setzt der Verein der Freunde und Förde-<br />
leisten. Außerdem sollen Fortbildungen und<br />
die intern diskutiert und entschieden werde.<br />
das Qualitätskennzeichen eines Krankenhau-<br />
rer des Sankt-Marien-Hospitals Buer an: Er<br />
Schulungen im Rahmen der Gesundheits- und<br />
[rp]<br />
ses. Patienten wählen Kliniken zunehmend<br />
will mit dem Engagement seiner Mitglieder<br />
Wohlfahrtspflege sowie die Anschaffung von<br />
auch nach weiteren Kriterien aus: Der Service<br />
spielt eine große Rolle, ebenso die Umgebung<br />
und Ausstattung innerhalb eines Krankenhauses.<br />
Dass eine qualitative medizinische<br />
Versorgung die beste Basis für die Heilung<br />
und Genesung ist, ist auch in der Diskussion<br />
über die Verteilung der finanziellen Mittel für<br />
den Grundbedarf an Gesundheitsleistungen<br />
in Deutschland unbestritten. Umgebung und<br />
Ausstattung werden bei der Mittelzuweisung<br />
allerdings deutlich weniger berücksichtigt.<br />
für eine bessere und schnellere Entwicklung<br />
der Klinik im Norden der <strong>St</strong>adt sorgen. Er unterstützt<br />
Investitionen und soziale Hilfen, die<br />
nicht von staatlichen Institutionen oder den<br />
Krankenkassen getragen werden.<br />
Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
unterstützt der Förderverein Maßnahmen,<br />
die eine Verbesserung der medizinischen Versorgung,<br />
der Pflege und Behandlung ermöglichen.<br />
An medizinischen, pflegerischen und<br />
sozialen Brennpunkten will er Hilfestellung<br />
Schulungs- und Einrichtungsgegenständen<br />
gefördert werden.<br />
Alle im Verein Tätigen arbeiten ehrenamtlich,<br />
so dass alle Spenden und Mitgliedsbeiträge<br />
ohne Abzug in die Projekte fließen.<br />
Der Verein ruft Bueraner Bürgerinnen und Bürger<br />
auf, Mitglied zu werden. „Mitglieder des<br />
Vereins können aktiv an der Diskussion über<br />
geplante Projekte und an der Fortentwicklung<br />
des MHB mitwirken.“ Willkommen seien aber<br />
auch Anregungen von Nicht-Mitgliedern, über<br />
Kontakt:<br />
Verein der Freunde und Förderer<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer<br />
Vorstand:<br />
Dr. Christian Zimmermann, Vorsitzender<br />
Dr. Bernhard Unkel, stellv. Vorsitzender<br />
Bernd Ebbers, Schriftführer<br />
Tel. 0209 364-2005<br />
E-Mail:<br />
bernd.ebbers@marienhospital-buer.de<br />
Hilfe für Vietnam<br />
Das Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> übergab Monitoring-Systeme an den Verein DEVIEMED<br />
Als im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> die Anästhesie-Monitoring-Systeme<br />
aus der Intensiv-<strong>St</strong>ation<br />
und dem OP durch neue ersetzt<br />
wurden, waren sich Geschäftsführer Peter<br />
Weingarten und Dr. Anke Lötte schnell einig:<br />
Die Geräte, die hier nun nicht mehr gebraucht<br />
wurden, erhielt die Deutsch-Vietnamesische<br />
Gesellschaft zur Förderung der Medizin in<br />
Vietnam e.V. DEVIEMED. Dank dieser Spende<br />
können die Arbeitsbedingungen der Mediziner<br />
in den Krankenhäusern von Hanoi, Hue, Da<br />
Nang und anderen <strong>St</strong>ädten in Vietnam stark<br />
verbessert werden.<br />
DEVIEMED bietet vor allem Kindern und jungen<br />
Erwachsenen mit angeborenen Lippen-<br />
Kiefer-Gaumenspalten und erworbenen Gesichtsdefekten<br />
medizinische und humanitäre<br />
Hilfe. Anke Lötte ist Vizepräsidentin von DE-<br />
VIEMED und reist regelmäßig in das asiatische<br />
Land. Sie freut sich über die Spende und machte<br />
deutlich, wie wertvoll die Fracht ist, die sie<br />
in ihrem PKW zunächst in ein Sammellager<br />
gebracht hat. [uk]<br />
26
Kulturhauptstadt<br />
RUHR<strong>2010</strong>: Kapelle ist Spirituelle Kulturtankstelle<br />
Drei Veranstaltungen während des Kulturhauptstadtjahres im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
„Verwandlungen“ lautet der Titel einer Ausstellung<br />
in der MHG-Kapelle, die bis zur Mitte<br />
des Jahres zu sehen ist. Der Industrie-, Architektur-<br />
und Werbefotograf Bernd Kirtz hat<br />
über mehrere Jahre Industrieanlagen, z.B. die<br />
Hochofenanlage der stillgelegten August-<br />
Thyssen-Hütte in Duisburg-Meiderich, in der<br />
Kokerei Zollverein – dem Ort der Eröffnungsveranstaltung<br />
des Kulturhauptstadtjahres<br />
– und der Kokerei Hansa in Dortmund fotografiert.<br />
Mit seinen Aufnahmen<br />
dokumentiert<br />
er, wie sich Maschinen<br />
schen werden wieder gesunde – oder aber<br />
auch sterbende. Vielleicht findet sich in den<br />
Fotografien von Bernd Kirtz auch seine Überzeugung<br />
wieder, „…dass der Tod nicht unser<br />
Ende, sondern eine Verwandlung zu einem<br />
neuen endgültigen Anfang ist.“<br />
So greifen diese und alle weiteren Veranstaltungen<br />
die Situation kranker Menschen auf und<br />
versuchen, die Begrenzung aufgrund einer Erkrankung<br />
durch die Quellen der Hoffnung zu<br />
Die Veranstaltungen in der Kapelle des<br />
Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong>:<br />
Fries der Lauschenden<br />
Chor- und Bildmeditation von Heinz-Albert<br />
Heindrichs nach den Plastiken von Ernst Barlach<br />
und Gebeten von Kurt Weigel, täglich 11<br />
Uhr mit einem Meditationsblatt und CD<br />
Fotoaustellung<br />
„Verwandlungen“<br />
und Gebäude<br />
von Bernd Kirtzauf der Ebene 10<br />
verändern,<br />
wenn sie nicht<br />
mehr genutzt werden;<br />
wie sie zunächst verfallen,<br />
verrosten und wie<br />
durch die Besiedelung<br />
23.01.<strong>2010</strong> – 13.06.<strong>2010</strong><br />
Eröffnung der Ausstellung am 23.01.<strong>2010</strong> 15.30<br />
Uhr mit B. Kirtz durch Pater Dr. Philipp Reichling,<br />
dem Beauftragen des Bistums Essen für das Kulturhauptstadtjahr<br />
<strong>2010</strong>.<br />
mit Pflanzen oder eine<br />
Der Fotograf Bernd Kirtz (li.) im Gespräch mit Pater Philipp Reichling, Mitglied<br />
im Team der Verantwortlichen für das Kulturhauptstadtjahr <strong>2010</strong> im Bistum<br />
Essen.<br />
Verwandlungen<br />
Meditationen von Heinz-Albert Heindrichs mit<br />
Musik von <strong>St</strong>efan Heucke.<br />
Am Klavier: Erdmute Eicker, täglich 15.00 Uhr<br />
spätere Nutzung Neues<br />
entsteht.<br />
Und auch der Betrachter<br />
verwandelt die Aufnahmen:<br />
jeder Mensch entdeckt etwas anderes,<br />
interpretiert die Bilder auf seine ganz<br />
eigene Weise. Das Krankenhaus ist selbst ein<br />
Ort der „Verwandlung“: Aus kranken Men-<br />
überwinden. Bis zum 13. Juni können Patienten,<br />
Besucher und Mitarbeiter die Ausstellung<br />
in der Kapelle besuchen. [uk]<br />
von der CD hörbar<br />
27
Tumorzentrum Emscher-Lippe: Spezialisten in zehn<br />
Einrichtungen kooperieren zum Wohl krebskranker Patienten<br />
Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge<br />
von Tumorerkrankungen – unter dieser<br />
Zielsetzung nahm das Tumorzentrum<br />
Emscher-Lippe (TUZEL) 2009 seine Arbeit auf.<br />
Neun Kliniken und das Pathologische Institut<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> sind in dem in der Region einzigen<br />
von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Tumorzentren anerkannten Zentrum zusammengeschlossen.<br />
„Ein ganz wichtiger Baustein<br />
sind auch die niedergelassenen Ärzte“,<br />
erklärt Dr. Bettina Höhmann, Leiterin der Geschäftsstelle<br />
des TUZEL. Derzeit baut das Tumorzentrum<br />
das Medizinnetz Ruhrgebiet auf,<br />
eine Internet-gestützte Plattform, die es den<br />
Mitgliedern des Zentrums erlaubt, in einem<br />
datensicheren Netz Befunde auszutauschen<br />
und über Videokonferenzen darüber zu beraten.<br />
„Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte<br />
erhalten eine Zugangsmöglichkeit“, erklärt Dr.<br />
Höhmann.<br />
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit des TUZEL sei<br />
eine transparente, einheitliche Dokumentation<br />
der behandelten Krebsfälle. Denn bei jähr-<br />
lich 350.000 an Krebs erkrankten Patienten<br />
und 1,5 Millionen Bundesbürgerinnen und<br />
-bürgern, bei denen im Laufe ihres Lebens eine<br />
Krebserkrankung diagnostiziert wird, ist jede<br />
Krebsform nach Aussage der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutsche Tumorzentren eine seltene<br />
Erkrankung. Darum gelte es, Erfahrungswerte<br />
zu bündeln, um daraus zu lernen und die Therapiestrategien<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Vier Fachzentren arbeiten derzeit unter dem<br />
Dach des TUZEL: Brustzentrum, Darmzentrum,<br />
Lungenzentrum und Gynäkologisches<br />
Zentrum. Im Aufbau befinden sich ein Prostatakrebszentrum,<br />
ein Hals-Kopf-Tumorzentrum<br />
und ein Neuroonkologisches Zentrum.<br />
Ziel ist die bestmögliche medizinische Versorgung<br />
der Patienten an allen <strong>St</strong>andorten unter<br />
Einsatz einheitlicher Therapiestandards. Neben<br />
der Umsetzung integrierter Versorgungskonzepte<br />
bietet das Tumorzentrum Spezialsprechstunden,<br />
Aufklärung zum Thema Krebs<br />
sowie eine psychosoziale Betreuung an. [rp]<br />
Neun Kliniken, ein Institut:<br />
Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Sankt Marien-Hospital Buer<br />
<strong>St</strong>. Josef-Hospital <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst<br />
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer<br />
<strong>St</strong>. Barbara-Hospital Gladbeck<br />
<strong>St</strong>. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten<br />
Marien-Hospital Marl<br />
<strong>St</strong>. Sixtus-Hospital Haltern<br />
Gertrudis-Hospital Herten<br />
Pathologisches Institut <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
28
Auszeichnung<br />
Abteilung für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin am<br />
Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> ist „Ausgezeichnet. für Kinder“<br />
„Ausgezeichnet. für Kinder“ – Das Zertifikat<br />
Marienhospital u.a. die Kinderintensivmedizin,<br />
sich zum Beispiel auch durch ein altersgerech-<br />
bekommen nicht nur andere Krankheiten als<br />
der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />
Kinderkardiologie und Neuropädiatrie auf.<br />
tes Spielzimmer, Weglaufsperren, für Kinder<br />
Erwachsene, sie haben auch eine andere Psy-<br />
und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.<br />
unerreichbare Fenstergriffe oder Vorkehrun-<br />
chologie. Dafür ist spezielles Wissen, also auch<br />
(GKinD) bestätigt der Abteilung für Neonato-<br />
Die Zertifizierung gibt Eltern eine Orientierung,<br />
gen gegen den Zutritt Unbefugter aus, betont<br />
eine entsprechende Ausbildung erforderlich“,<br />
logie, Kinder- und Jugendmedizin am Marien-<br />
wo ihr Kind qualitativ hochwertig versorgt<br />
die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und<br />
erklärt der GKinD-Vorstandsvorsitzende, Jo-<br />
hospital <strong>Gelsenkirchen</strong>, dass sie die <strong>St</strong>andards<br />
wird. Ein gutes Kinderkrankenhaus zeichne<br />
Kinderabteilungen in Deutschland. „Kinder<br />
chen Scheel. [rp]<br />
für Ausstattung und Personaleinsatz bei der<br />
kindgerechten und qualitativ hochwertigen<br />
Versorgung kranker Kinder erfüllt.<br />
Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Kind und Krankenhaus und der Deutschen<br />
Akademie<br />
für Kinder- und Jugendmedizin<br />
hat GKinD ein <strong>St</strong>rukturpapier mit<br />
Maßnahmen für die stationäre Versorgung<br />
von Kindern und Jugendlichen formuliert. Anhand<br />
einer Checkliste wurden die einzelnen<br />
Qualitätskriterien der Abteilung für Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin am Marienhospital<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> unter der Leitung<br />
von Chefarzt Dr. Marcus Lutz überprüft. Dazu<br />
gehören die Qualifikation des Chefarztes, des<br />
Personals und der Behandlungsteams sowie<br />
die Organisation der Präsenzdienste auf den<br />
<strong>St</strong>ationen, der Notfallambulanz und der Funktionsbereiche.<br />
Fragen galten ferner den räumlichen<br />
Voraussetzungen. Als besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
weist die Abteilung am<br />
29
Hoffnung für Menschen mit<br />
Knorpelschäden<br />
Internationale Spezialisten trafen sich im Sankt Marien-Hospital Buer<br />
Wann immer es um die Behandlung von Knorpelschäden<br />
der Gelenke geht, kommt auch auf<br />
europäischer Bühne kaum jemand am MHB<br />
vorbei. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
von Chefarzt Dr. Klaus Ruhnau gilt<br />
in Fachkreisen als renommiertes Zentrum für<br />
Knorpelzelltransplantationen. Dr. Ruhnau lud<br />
seine Kollegen anlässlich der 500. Knorpelzell-<br />
versität Göteborg, war als Referent ebenso mit<br />
dabei wie Dr. Andreas Gomoll aus Bosten, USA.<br />
Die Fachleute tauschten sich aus, eine Operation<br />
aus dem MHB-OP war live zugeschaltet<br />
und die Diskussion war immer daran ausgerichtet,<br />
wie das Verfahren weiter verbessert<br />
und für mehr Patienten zugänglich gemacht<br />
werden kann.<br />
Bleiben Sie mobil - Gefäßtag 2009<br />
Schlaganfall, Krampfadern und Durchblutungsstörungen müssen<br />
nicht sein. Bei Aktionen und Vorträgen konnten sich alle Interessierten<br />
umfassend über Vorbeugung, Erkennung und Behandlung bei<br />
Gefäßproblemen informieren.<br />
Probleme mit den Blutgefäßen sind eine Volkskrankheit: Arteriosklerose, Krampfadern, Raucherbeine<br />
sind einige der <strong>St</strong>ichworte, die im Zusammenhang mit Gefäßerkrankungen immer wieder<br />
genannt werden. Zu den Risikofaktoren gehören: Diabetes, Bluthochdruck, vererbte Krankheiten,<br />
zu hohe Cholesterinwerte<br />
und schädigende Einflüsse<br />
wie Nikotin.<br />
verpflanzung am MHB zu einem Symposium<br />
nach Buer ein. 80 Ärzte aus ganz Deutschland<br />
und dem Ausland kamen. Der Begründer der<br />
Methode, Prof. Dr. med. Mats Brittberg, Uni-<br />
Prof. Mats Brittberg von Universität Göteborg<br />
(links) ist der Mitbegründer der Methode.<br />
Dr. Klaus Ruhnau (rechts) und er haben<br />
europaweit die größte Erfahrung auf<br />
diesem Gebiet.<br />
Dr. Wilfried Heinen,<br />
Chefarzt des Zentrums<br />
für Gefäßerkrankungen<br />
am Sankt Marien-Hospital<br />
Buer, sein Team und<br />
seine niedergelassenen<br />
Kollegen Albert Kriwet<br />
und Dr. Fawaz El-Jezawi<br />
boten Aufklärung. In<br />
sechs Vorträgen wurden<br />
alle wesentlichen Faktoren<br />
angesprochen. In<br />
der Ambulanz bestand<br />
die Möglichkeit, Untersuchungsverfahren<br />
der<br />
Beinvenen und -arterien, der Bauchschlagader und der Halsschlagader kennen zu lernen. Blutdruck<br />
und -zuckermessungen rundeten das Angebot ab.<br />
30
Veranstaltungen<br />
„Alles Durcheinander,<br />
weil die Schilddrüse spinnt!“<br />
Was tun, wenn eine unserer zentralen <strong>St</strong>euerungen aus dem Ruder läuft<br />
26. Mai <strong>2010</strong>, 18:00 Uhr, Michaelshaus, Hochstraße 47, <strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer<br />
Das Bauchgefühl ernst nehmen<br />
Beim WAZ-Forum informierten die MHG-Chefärzte PD Dr. Carl Zülke (Chirurgie) und Prof. Wilhelm<br />
Nolte (Gastroenterologie) über Prävention und Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten<br />
im Bauch- und Darmbereich<br />
Die Schilddrüse ist eher klein. Ihre Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden<br />
allerdings ist enorm. Sie steuert mit ihren Hormonen das Herz, die Verdauung, unsere Aktivität,<br />
Auffassungsgabe und hat Einfluss auf viele weitere Prozesse des Organismus.<br />
Erfahren Sie wie die Medizin heute helfen kann! Chefarzt Dr. Frank P. Müller und sein Team der<br />
Visceralchirurgie des MHB informieren im Rahmen des WAZ-Medizinforum ausführlich.<br />
„Alarm im Darm“<br />
Theaterstück klärt auf amüsante Weise auf<br />
14. April <strong>2010</strong>, 18:00 Uhr, <strong>Augustinus</strong>haus, Ahstraße 7, <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Zu einer ungewöhnlichen Vortragsveranstaltung laden die fünf Krankenhäuser des Darmzentrums<br />
Emscher-Lippe (Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>, Sankt Marien-Hospital Buer, Bergmannsheil<br />
und Kinderklinik Buer, <strong>St</strong>. Josef-Hospital <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst und <strong>St</strong>. Barbara-Hospital Gladbeck),<br />
die niedergelassenen Gastroenterologen in <strong>Gelsenkirchen</strong> und die AOK Westfalen-Lippe<br />
am 14. April ein.<br />
Mit „Alarm im Darm“, einem Theaterstück, geschrieben von Volker Heymann, aufgeführt von<br />
Jürg Hummel und Coralie Wolff, schlägt die Aufklärungskampagne der <strong>St</strong>iftung Lebensblicke einen<br />
neuen Weg ein. Auf amüsante Weise wird dem Zuschauer ein häufig Angst erzeugendes<br />
Thema nahegebracht: die Bedeutung der Vorsorge bei Darmkrebs. Die Vorführung findet im<br />
<strong>Augustinus</strong>haus <strong>Gelsenkirchen</strong>, Ahstraße 7, um 18:00 Uhr statt. Einlass ist ab 17:30 Uhr; die<br />
Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Im Anschluss an die Theateraufführung beantworten die niedergelassenen Gastroenterologen<br />
und die Chefärzte der beteiligten Krankenhäuser – Fachärzte für Gastroenterologie und Chirurgie<br />
– Fragen zur Vorsorge und Behandlung von Darmkrebs.<br />
Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung. Bei regelmäßiger Vorsorgeuntersuchung<br />
und frühzeitiger Erkennung ist diese Krebsform vermeidbar.<br />
Vom Kapsel-Endoskop über den mit Holzspieß verschluckten Rollmops: Die Inhalte der Vorträge<br />
und der Diskussionsrunde im vollbesetzten Saal der KBG hatten ihre Besonderheiten. Aber<br />
auch das Wichtigste ging vom Spezialisten zum Laien. Wir sollten ein ungutes Bauchgefühl ernst<br />
nehmen. Internisten und Chirurgen können helfen, oft mit „kleinen“ Maßnahmen, die Großes<br />
bewirken. Und falls mehr erforderlich wird, scheut das interdisziplinäre Team des MHG nicht den<br />
Vergleich mit einer Uniklinik.<br />
31
Im Einsatz für Mütter und Babys<br />
Dagmar Heerten als Vorsitzende des BDL wiedergewählt<br />
Es ist <strong>St</strong>illgruppen-Zeit. Hier ist Dagmar Heerten<br />
in ihrem Element: inmitten von zufriedenen<br />
Babys und glücklichen Müttern. Ihre Gesundheit<br />
und ihr Wohlergehen liegen der examinierten<br />
Kinderkrankenschwester und <strong>St</strong>illund<br />
Laktationsberaterin am Marienhospital<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> ganz besonders am Herzen.<br />
Und weil das so ist, engagiert sie sich neben<br />
ihrer beruflichen Tätigkeit ehrenamtlich im<br />
Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen<br />
(BDL). Seit mehreren Jahren „investiert“<br />
sie hier nicht nur viel Zeit und Liebe. Sie setzt<br />
immer wieder neue Ideen um und begeistert<br />
ihre Mitstreiterinnen beim BDL. Auf der jüngsten<br />
Mitgliederversammlung des Verbandes<br />
sprachen sie Dagmar Heerten erneut ihr Vertrauen<br />
aus und bestätigten sie in ihrer Funktion<br />
als Vorsitzende – einstimmig, ebenso wie<br />
alle acht Mitglieder des Vorstandes.<br />
Seit 15 Jahren arbeitet Dagmar Heerten im<br />
Marienhospital. Sie absolvierte eine nebenberufliche<br />
Weiterbildung zur <strong>St</strong>ill- und Laktationsberaterin<br />
und betreut zusammen mit den<br />
Kinderkrankenschwestern die Wöchnerinnen<br />
im Bereich der Integrativen Wochenstation<br />
ebenso wie Mütter zu früh geborener Babys<br />
und Mütter von kranken Säuglingen bei Fragen<br />
der Ernährung und bei Problemen mit<br />
dem <strong>St</strong>illen. Auf ihre Initiative hin wurde vor<br />
acht Jahren die <strong>St</strong>illgruppe am Marienhospital<br />
gegründet, die Mütter mit ihren Babys seit<br />
dem gerne als Anlaufpunkt nicht nur bei Problemen<br />
beim <strong>St</strong>illen und der Ernährung nutzen.<br />
Regelmäßige Informationsabende zum<br />
Thema Beikost ergänzen dieses Angebot seit<br />
sechs Jahren im Rahmen der Elternschule<br />
Sonnenschein.<br />
Dagmar Heerten unterrichtet<br />
darüber hinaus zukünftige Kinderkrankenschwestern<br />
sowie<br />
<strong>St</strong>ill- und Laktationsberaterinnen<br />
im Rahmen ihrer Ausbildung.<br />
Der BDL ist der Berufsverband<br />
der <strong>St</strong>ill- und Laktationsberaterinnen<br />
in Deutschland. Er<br />
wurde vor 19 Jahren gegründet<br />
und hat derzeit über 800<br />
Mitglieder - überwiegend Kinderkrankenschwestern,<br />
aber<br />
auch Hebammen, Ärzte und Verbände, die das<br />
<strong>St</strong>illen fördern möchten. Er bietet kompetente<br />
Beratung, regelmäßige Fortbildungen und<br />
Fachtagungen rund um das Thema <strong>St</strong>illen an<br />
und trägt so zur Gesundheitsvorsorge und zu<br />
einer intensiven Mutter-Kind-Beziehung bei.<br />
[uk]<br />
Dagmar Heerten in ihrem Element<br />
Einmal wöchentlich trifft sich unter der Leitung<br />
von Dagmar Heerten im Mehrzweckraum der<br />
Elternschule eine <strong>St</strong>illgruppe.<br />
32
Menschen<br />
„Tschüß, Sr. Annegret!“<br />
Abschied vom Marienhospital nach mehr als 40 Jahren<br />
„Sie war immer für andere da.“ – „Ich habe viel<br />
von ihr gelernt!“ – „Wir hatten auch viel Spaß!<br />
Was haben wir manchmal gelacht!“ Voller<br />
Achtung erzählen die Krankenschwestern von<br />
ihrer ehemaligen Kollegin Annegret Rozinkowski,<br />
die sie in die passive Phase der Alterteilzeit<br />
verabschiedet haben: Zum Abschied haben<br />
sie ihr mit einer Überraschungsfeier „Danke“<br />
gesagt.<br />
Mehr als 40 Jahre war Sr. Annegret im Marienhospital<br />
tätig. Als Vorschülerin hatte sie<br />
bereits im alten Haus an der Kirchstraße Krankenhausluft<br />
geschnuppert und schon dabei<br />
ein Gespür für andere Menschen entwickelt.<br />
Und das kennzeichnete sie während ihres gesamten<br />
Berufslebens.<br />
Nach dem Schulabschluss wurde Annegret<br />
Rozinkowski Krankenpflegehelferin, später<br />
absolvierte sie die dreijährige Ausbildung<br />
zur Krankenschwester und einen Lehrgang<br />
für <strong>St</strong>ationsleiter/innen. Dem Marienhospital<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> und seinen Patienten hielt<br />
sie stets die Treue. In den <strong>St</strong>ationen und Bereichen<br />
2.1/6.1 und 8 A war sie für die Patientinnen<br />
der Gynäkologie da und gehörte in<br />
den letzten Jahren zum Team der Integrativen<br />
Wochenstation.<br />
Gerade die Schwerstkranken<br />
lagen ihr<br />
am Herzen. Patientinnen,<br />
die an Krebs<br />
erkrankt waren,<br />
stand sie liebevoll<br />
und engagiert zur<br />
Seite, unterstützte<br />
sie in den schweren<br />
Phasen der Chemotherapie,<br />
machte<br />
ihnen Mut. Mit ihrer<br />
einfühlsamen<br />
Art erkannte sie,<br />
auch in besonders<br />
schwierigen Situationen, was ihrer Patientin den Bereich mit weihnachtlicher Dekoration<br />
gut tut. „Wenn sie wusste, dass eine Patientin in eine feierliche, stimmungsvolle Atmosphäre<br />
allein war und auch nach der Entlassung noch<br />
tauchte. Gerne übernahm sie die Dienste<br />
Hilfe brauchte, weil es ihr körperlich – oder während der Feiertage, begleitete die Patienten<br />
auch seelisch – noch nicht richtig gut ging,<br />
in die Kapelle.<br />
konnte es schon passieren, dass Sr. Annegret<br />
sich mit einem selbstgebackenen Kuchen Viele Schülerinnen und Schüler gingen unter<br />
auf den Weg zu ihr machte. Für andere da zu ihrer Anleitung die ersten Schritte in der Krankenpflege.<br />
sein, das ist für sie selbstverständlich. Um sich<br />
Bereitwillig teilte sie ihr Wissen<br />
selbst macht sie nie viele Worte.“, beschreiben und ihre Erfahrungen auch mit anderen Kolleginnen.<br />
Bianca Tepe (Bereich 8 A), Ansje Nick und Karin<br />
Rullmann (Integrative Wochenstation) eine<br />
typische Begebenheit: „Dabei arbeitete sie Nun hat sie Zeit für sich, fürs Basteln und<br />
immer sehr gründlich, hat ein ausgeprägtes Backen, für Theater, Konzerte und Kinoveranstaltungen<br />
Gespür für Gerechtigkeit und setzte sich mit<br />
und für Nachmittage bei Mar-<br />
ihrer positiven Grundhaltung stets dafür ein, morkuchen und Schokotorte – ihre heimliche<br />
Probleme oder Unstimmigkeiten aus der Welt Liebe. „Wir wünschen ihr, dass sie die freie<br />
zu schaffen. „Arbeit muss Freude machen!“ Zeit genießen kann. Und wenn die Sehnsucht<br />
das war ihr wichtig!“<br />
einmal sehr groß wird, dann sind wir gerne<br />
für sie da!“, fügen die Kolleginnen mit einem<br />
Dazu gehört auch, dass sie vor den Feiertagen,<br />
Schmunzeln hinzu.<br />
insbesondere in der Vorweihnachtszeit, [uk]<br />
Was Sr. Annegret ihren Kolleginnen wünscht:<br />
„Augen, die die kleinen Dinge des Alltags wahrnehmen und ins rechte Licht rücken;<br />
Ohren, die die Schwingungen und Untertöne in Gesprächen mit anderen aufnehmen;<br />
Hände, die nicht lange überlegen, ob sie helfen und gut sein sollen:<br />
Ich wünsche Euch zur rechten Zeit das richtige Wort;<br />
Ich wünsche Euch ein liebendes Herz, von dem Ihr Euch leiten lasst!“<br />
33
Ein Pfadfinder im Krankenhaus<br />
Martin Lorenz vom Sozialdienst des MHG hat<br />
seine Ausbildung zum Case Manager abgeschlossen.<br />
Martin Lorenz (re.) freut sich über den erfolgreichen<br />
Abschluss seiner Ausbildung zum Case-Manager.<br />
Es ist ein gutes Gefühl, endlich den angestrebten<br />
Abschluss in der Tasche zu haben. Zwei<br />
Semester lang drückte Martin Lorenz vom Sozialdienst<br />
des Marienhospitals alle vierzehn<br />
Tage freitags und samstags die Schulbank in<br />
der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-<br />
Westfalen-Lippe in Bochum und eignete sich<br />
das Grundwissen für die praktische Arbeit als<br />
Case Manager im Krankenhaus an. In den USA,<br />
aber inzwischen auch in deutschen Krankenhäusern,<br />
vor allem Universitätskliniken, gehören<br />
Case Manager schon zum Alltag.<br />
Als Sozialarbeiter seit sechs Jahren im MHG tätig,<br />
kennt Martin Lorenz die Abläufe im Krankenhaus<br />
- eine gute Voraussetzung, um als<br />
Case Manager tätig zu sein: „Wie ein Pfadfinder<br />
begleitet und lenkt ein Case Manager den<br />
Patienten durch den „Dschungel“ Krankenhaus,<br />
ebenso wie in der Zeit vor oder nach einem<br />
stationären Aufenthalt . In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Medizinern, Pflegekräften<br />
und Therapeuten findet er optimale Wege für<br />
die Behandlung und Betreuung.“ Mit solchen<br />
Dingen, wie Planung von Voruntersuchungen,<br />
Organisation von Rehabilitationsaufenthalten<br />
nach einer Operation, Gesprächen mit Mit-<br />
arbeitern von Krankenkassen haben gerade<br />
ältere Patienten häufig wenig Erfahrung. Ein<br />
Case Manager nimmt ihm das ab. Der Patient<br />
kann sich auf seine Genesung konzentrieren,<br />
ohne sich um organisatorische Belange kümmern<br />
zu müssen. So kann er schneller gesund<br />
werden.<br />
Vor allem an den Schnittstellen zwischen den<br />
verschiedenen an der Behandlung beteiligten<br />
Abteilungen setzt der Case Manager mit an.<br />
Verbesserte Kommunikationswege und -strukturen,<br />
etwa bei der Planung eines nahtlosen<br />
Ablaufes von Voruntersuchungen, über eine<br />
Operation bis hin zur Entlassung, sparen Zeit<br />
und <strong>St</strong>ress für Mitarbeiter und Patienten. Der<br />
Patient fühlt sich gut versorgt und geborgen.<br />
Fehlerquellen werden beseitigt, die Zahl der<br />
Patienten, die mehrfach wegen derselben Erkrankung<br />
behandelt werden müssen sinkt – in<br />
Zeiten von DRG auch für das Krankenhaus ein<br />
nicht zu unterschätzender positiver Faktor.<br />
Martin Lorenz hat viele Ideen, deren Umsetzung<br />
er gemeinsam mit Ärzten, Pflegedirektion<br />
und -kräften in Angriff nehmen möchte.<br />
[uk]<br />
34
Personalia<br />
Neue Gesichter an den<br />
beiden Marienhospitälern<br />
Nach ihrer Tätigkeit in den Evangelischen<br />
Kliniken <strong>Gelsenkirchen</strong> wechselte Annette<br />
Overbeck als Fachärztin für Allgemeinchirurgie<br />
in das Sankt Marien-Hospital Buer, wo sie<br />
ihre Ausbildung zur Gefäßchirurgin begann.<br />
Vor dreieinhalb Jahren kam sie an das Marienhospital<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> und beendete hier<br />
ihre gefäßchirurgische Weiterbildung mit der<br />
Facharztprüfung. Seit kurzem arbeitet sie nun<br />
als Oberärztin in der Abteilung Chirurgie mit<br />
dem Schwerpunkt Gefäßchirurgie.<br />
„Mich fasziniert, wie viel wir in der Gefäßchirurgie<br />
bewirken können. Wenn eine Patientin<br />
oder ein Patient nach der Behandlung wieder<br />
schmerzfrei gehen und ruhig schlafen kann,<br />
ist das schon ein tolles Gefühl.“, schildert Annette<br />
Overbeck, warum sie sich für die Gefäßchirurgie<br />
entschieden hat.<br />
Integriert in die Allgemeine Chirurgie arbei-<br />
ten die Gefäßchirurgen auch im Rahmen von<br />
Konsilen eng mit den anderen Abteilungen<br />
zusammen.<br />
Nach einer Ausbildung zur MTA am Hygiene-<br />
Institut und dem Medizinstudium in Münster<br />
kam sie nach <strong>Gelsenkirchen</strong> zurück, nicht zuletzt<br />
auch wegen der Familie und dem Freundeskreis.<br />
Dem Marienhospital fühlt sie sich<br />
besonders verbunden: Im alten Haus an der<br />
Kirch-/Ringstraße wurde sie geboren.<br />
Schon als so genanntes Sonntagsmädchen half<br />
Christa Kaiser in den 80er Jahren in der Kinderklinik<br />
des Marienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong> beim<br />
Saubermachen, der Frühstücksverteilung und<br />
Wickeln der Kinder.<br />
Später studierte sie zunächst Chemie in Münster<br />
(bis zum Vordiplom) und Medizin in Bochum<br />
und Düsseldorf. Ihr Praktisches Jahr mit<br />
dem Wahlfach Pädiatrie absolvierte sie am<br />
Marienhospital. Während ihrer Ausbildung<br />
zur Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
arbeitete sie in einer pädiatrischen Praxis<br />
und der Kinder- und Jugendpsychiatrie Marl-<br />
Sinsen. Dort war sie zuletzt als Ambulanzärztin<br />
in der Außenstelle Herne tätig.<br />
Neben ihrer Teilzeitstelle in der Abteilung für<br />
Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin<br />
(seit August 2009) führt die dreifache Mutter<br />
eine eigene Praxis auf dem Gelände des<br />
Krankenhauses. Ihr Arbeitsschwerpunkt in der<br />
Klinik ist die Behandlung von Kindern und Jugendlichen<br />
mit funktionellen und somatoformen<br />
<strong>St</strong>örungen.<br />
Seit dem 01.04.2009 arbeitet Dr. <strong>St</strong>efan Kusserow<br />
als Oberarzt in der Abteilung Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin des Marienhospitals<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Nach seinem <strong>St</strong>udium in Münster sammelte<br />
Dr. Kusserow erste berufliche Erfahrungen<br />
im <strong>St</strong>. Agnes-Hospital Bocholt (AiP) und dem<br />
Clemens-Hospital Geldern, wo er neben seinen<br />
Aufgaben als Mediziner auch administrativ,<br />
zum Beispiel in der Organisation von<br />
<strong>St</strong>ationsabläufen und als Sprecher der Assistenzärzte<br />
tätig war. Als Funktionsoberarzt der<br />
Bergmannsheil und Kinderklinik g<strong>GmbH</strong>, mit<br />
Schwerpunkt in der Neonatologie und Kinderintensivstation,<br />
baute er die Neugeborenen-<br />
Einheit im <strong>St</strong>. Barbara Hospital Gladbeck mit<br />
auf und erwarb parallel die Fachkunde Rettungsdienst.<br />
Die von ihm in Gladbeck initiierten<br />
Informationsabende über Erste Hilfe im<br />
Säuglings- und Kleinkindalter für Eltern leitet<br />
er weiterhin aktiv.<br />
Im Marienhospital ist der Facharzt für Kinderund<br />
Jugendmedizin auf der Neonatologischen<br />
Intensivstation sowie der Säuglings- und<br />
Kleinkinderstation tätig und betreut Patienten<br />
der Risiko-Sprechstunde im Rahmen der<br />
Frühgeborenen-Nachsorge. Derzeit etabliert<br />
Dr. Kusserow in enger Kooperation mit der<br />
Abteilung Urologie, Kinderurologie und urologische<br />
Onkologie die Betreuung von Kindern<br />
mit nephrologischen Krankheitsbildern in einer<br />
nephrologischen Ambulanzsprechstunde.<br />
Als weitere Ziele möchte er die Weiterbildung<br />
35
für die Zusatzbezeichnung Neonatologie ab-<br />
Innere Medizin/Gastroentrologie am Marien-<br />
gnostik und der radiologisch-onkologischen<br />
schließen und die Ausbildung im Schwerpunkt<br />
hospital <strong>Gelsenkirchen</strong> und ist seit April 2009<br />
CT-Interventionen. Weil ihn die interessanten<br />
Kinderkardiologie vertiefen. Dr. Kusserow lebt<br />
dort als Oberarzt tätig.<br />
beruflichen Perspektiven im Bereich der In-<br />
mit seiner Familie in Gladbeck.<br />
Neben seiner gastroenterologischen Tätigkeit<br />
terventionellen Radiologie reizten, wechselte<br />
Nach seinem Medizin-<strong>St</strong>udium an der Univer-<br />
behandelt er als Ernährungsbeauftragter Arzt<br />
er in das Evangelische Krankenhaus Mülheim,<br />
(DGE) schwerpunktmäßig Patienten mit Dia-<br />
um sein interventionelles Spektrum zu er-<br />
betes mellitus, auch im Rahmen der regelmä-<br />
weitern. Schließlich zog es ihn zurück nach<br />
ßigen Schulungswochen für Diabetiker. Um<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>. Am Marienhospital ist Alexej<br />
dieser Aufgabe noch besser gerecht zu wer-<br />
Titschert seit Mai 2009 als Oberarzt in der Ab-<br />
den, macht er zurzeit eine Ausbildung zum<br />
so verwundert es nicht, dass auch seine be-<br />
teilung Radiologie und Nuklearmedizin tätig.<br />
Ernährungsmediziner und bildet sich außer-<br />
rufliche Entwicklung sich bisher vor allem<br />
Seine Schwerpunkte sieht der 38-Jährige vor<br />
dem zum Gastroenterologen weiter. Es liegt<br />
hier vollzog. Nach dem <strong>St</strong>udium an der Ruhr-<br />
allem in Angiographischen Interventionen<br />
ihm am Herzen, den Patienten deutlich zu ma-<br />
Universität Bochum, das er sich Dank einer<br />
und CT-Interventionen (z.B. Schmerztherapie,<br />
chen, dass sich viele Erkrankungen durch eine<br />
halben <strong>St</strong>elle als Intensivpfleger finanzieren<br />
Abszessdrainagen, Tumorbiopsien und lokale<br />
vernünftige Ernährung vermeiden lassen.<br />
konnte, hat er zunächst am Universitätskli-<br />
Tumortherapien) sowie neuroradiologischer<br />
sität Duisburg-Essen arbeitete Frank Dederichs<br />
Frank Dederichs ist verheiratet und Vater von<br />
nikum <strong>St</strong>. Josef-Hospital Bochum gearbeitet<br />
Diagnostik.<br />
einige Jahre im Marienhospital Altenessen,<br />
zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Essen.<br />
und dort seine Facharztausbildung absolviert.<br />
Von dem Wechsel profitiert auch seine Fami-<br />
wo er auch seine Ausbildung zum Facharzt für<br />
Anschließend ging er an das <strong>St</strong>. Josef-Hospital<br />
lie: Die „eingesparte“ Fahrtzeit kann er jetzt<br />
Innere Medizin begann. Seit drei Jahren ge-<br />
Als gebürtiger Lünener fühlt sich Alexej<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong>-Horst und war dort verant-<br />
mit seinem kleinen Sohn verbringen.<br />
hört Frank Dederichs zum Team der Abteilung<br />
Titschert dem Ruhrgebiet verbunden und<br />
wortlich für den Bereich der Klinischen Dia-<br />
Infos • Angebote • Zeiten • Ansprechpartner<br />
„Windrad“ Asthmaschulung für Kinder<br />
Halbjährlich Freitagnachmittag und Samstagvormittag,<br />
Dr. <strong>St</strong>efanie Komp und Dr. Wilfried Göbe,<br />
0209 172-4701<br />
Diabetiker-Schulung<br />
Einmal im Monat jeweils eine Woche, Ansprechpartnerinnen:<br />
Hildegard Maier, 0209 172-54114 oder Ayfer<br />
Hoffmann, 0209 172-54115<br />
Trauergesprächskreis für Eltern<br />
und Familien - Arche Noah<br />
Einmal im Monat, Michaela Fronhoff-Schwientek,<br />
02102 34369<br />
Ernährungsberatung<br />
Di, Do, 09:30 – 11:30 Uhr, Birgit Kaletha,<br />
0209 172-3211<br />
Treffen der Urostomieträger<br />
Jeden ersten Donnerstag in geraden Monaten, 16:00 Uhr,<br />
<strong>St</strong>omaberatung<br />
Di, 08:30 – 14:00 Uhr, Sr. Monika Albers,<br />
<strong>St</strong>omatherapeutin, 0209 172-53751<br />
Pädagogische Betreuung<br />
Auf Wunsch wird schulpflichtigen Kindern aller<br />
Schulklassen kostenlos Unterricht erteilt<br />
Patientenfürsprecherin<br />
Anni Fortkamp, Sprechstunde mittwochs, 15:00 – 16:00<br />
Uhr und nach Vereinbarung, 0209 172-3182<br />
Diabetiker-Schulung für türkische Patienten<br />
Ayfer Hoffmann, 0209 172-54115<br />
Selbsthilfediabetesgruppe für Kinder<br />
Jugendliche und ihre Eltern, jeden letzten Montag im<br />
Monat, Dr. Matthias Papsch, 0209 172-4702<br />
Elterngesprächskreis - Arche Noah<br />
Einmal im Monat, Donnerstag vormittags, 09:30 – 11:30<br />
Uhr bzw. 19:00 - 21:00 Uhr, Infos: 0209 172-2000<br />
36
Personalia<br />
sieht es der 36-Jährige als wichtigste Aufgabe<br />
Rennradfahrer in direkter Nachbarschaft tolle<br />
neue Tätigkeit als Funktionsoberarzt in der<br />
an, dafür Sorge zu tragen, dass die Patienten<br />
Wege, auf denen er seinem Hobby nachgehen<br />
Medizinischen Klinik am Sankt Marien-Hos-<br />
das Krankenhaus mit einem guten Gefühl ver-<br />
kann.<br />
pital Buer aufgenommen. Zurzeit ist er haupt-<br />
lassen. Mit viel Engagement hat er seine neu-<br />
sächlich für die Patienten im Einsatz, die in die<br />
en Aufgaben in Angriff genommen. So arbei-<br />
Notaufnahme des Bueraner Krankenhauses<br />
tet Iesalnieks derzeit zum Beispiel am Aufbau<br />
kommen. Er hat sich in seinem neuen Auf-<br />
einer Proktologischen Ambulanz.<br />
gabengebiet gut eingearbeitet und wünscht<br />
Seine Erfahrungen, die er bei der Behandlung<br />
sich, zukünftig auch wieder mit und für die<br />
von Patienten mit chronisch-entzündlichen<br />
Patienten mit Diabetes mellitus arbeiten zu<br />
Seit 1998 lebt und arbeitet Dr. Igors<br />
Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn) am<br />
können.<br />
Iesalnieks in Deutschland. Nach seinem <strong>St</strong>u-<br />
Universitätsklinikum Regensburg sammelte,<br />
Marc Biefang wohnt in Datteln. Seine Freizeit<br />
dium in Riga, Lettland, begann er seine be-<br />
möchte er gerne in seine Tätigkeit im Marien-<br />
verbringt er am liebsten mit seinen beiden<br />
rufliche Laufbahn am Universitätsklinikum<br />
hospital einbringen.<br />
Söhnen (elf und drei Jahre alt).<br />
Regensburg. Dort absolvierte Igors Iesalnieks<br />
Dr. Iesalnieks spricht fünf Sprachen, was auch<br />
seine Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie,<br />
seinen Patienten im Marienhospital, die zum<br />
Nach seinem <strong>St</strong>udium (Biologie und Medi-<br />
Erich Esch verstärkt seit Anfang Dezember als<br />
Proktologie und Viszeralchirurgie und war bis<br />
Teil ganz unterschiedlicher Nationalität sind,<br />
zin) an der Universität-Gesamthochschule<br />
Oberarzt das Team der Abteilung Innere Me-<br />
zu seinem Wechsel an das Marienhospital<br />
zugute kommt.<br />
Essen arbeitete Marc Biefang als Assistenzarzt<br />
dizin (Onkologie, Hämatologie, Pneumologie)<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> im November des vergangenen<br />
Ihr neues Zuhause hat Familie Iesalnieks (eine<br />
mit dem Schwerpunkt Diabetologie am <strong>St</strong>.<br />
im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Jahres als Oberarzt tätig<br />
Tochter) in Essen-Horst gefunden. In ländlicher<br />
Elisabeth-Krankenhaus <strong>Gelsenkirchen</strong>-Erle.<br />
Nach <strong>St</strong>udium, ersten Erfahrungen als PJ-ler<br />
Als leitender Oberarzt der Abteilung Chirurgie<br />
Umgebung bieten sich hier dem passionierten<br />
Mit dem Beginn des neuen Jahres hat er eine<br />
(<strong>St</strong>ädtische Kliniken Dortmund) und der AiP-<br />
Gefäßsportgruppe<br />
Montags, 15:30 Uhr, Kursdauer: drei Monate, Infos:<br />
0209 172-3510 (bis 12:00 Uhr) bzw. 172-3703 (ab 12:00<br />
Uhr) Harald Hissnauer - Gruppensprecher, 02327 59765<br />
Verband für Kehlkopflose in Zusammenarbeit<br />
mit der Fachabteilung HNO<br />
Herr Walter, 02327 82472<br />
Überleitungsmanagement -<br />
Pflegeüberleitung<br />
0209 172-4868<br />
Familiale Pflege<br />
Jeden Freitag, 14:00 - 15:30 Uhr<br />
Anmeldung: 0209 172-53060 und -53061<br />
Sozialdienst<br />
0209 172-3176 und -3177 und -53154<br />
HUMANITAS Pflegedienst<br />
0209 94763740<br />
„Montagsrunde“ Arche Noah<br />
Fachreferenten informieren über neue Therapieformen,<br />
erfolgreiche pädagogische Methoden und andere<br />
Themen, 0209 172-2000<br />
Selbsthilfegruppe Anonyme Alkoholiker<br />
Donnerstags 18:30 bis 20:00 Uhr,<br />
Ansprechpartnerin: Lilo, 0201 302260<br />
Öffnungszeiten Kasse<br />
Mo – Do, 08:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 16:00 Uhr, Fr<br />
08:00 – 13:00 Uhr, Sa 08:00 – 11:00 Uhr, 0209 172-3160<br />
Öffnungszeiten Friseur<br />
Do, 09:00 – 17:00 Uhr, 02 09 / 172 – 32 28<br />
Öffnungszeiten Bistro<br />
Mo – Fr 08:00 – 20:00 Uhr, Sa, So,<br />
Feiertag 10:00 – 20:00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Bibliothek<br />
Mo und Fr 16:00 – 17:30 Uhr, Di – Do 16:00 – 18:00 Uhr<br />
Seelsorger<br />
Katholisch: Pastor Gerhard Flehmig, 0209 172-3171<br />
Evangelisch: Pfarrerin Imke Bredehöft, 0209 172-3172<br />
Heilige Messe<br />
An Werktagen, außer donnerstags, 17:00 Uhr und<br />
samstags 15:30 Uhr<br />
Evangelischer Gottesdienst<br />
An jedem ersten Donnerstag im Monat, 17:00 Uhr<br />
Krankenkommunion<br />
Samstags und sonntags<br />
Krankenabendmahl<br />
Nach dem evangelischen Gottesdienst<br />
Nicht gehfähige Patienten werden auf Wunsch in die<br />
Kapelle gebracht. Sie können die Gottesdienste aber auch<br />
mitverfolgen - im Fernsehen auf Kanal 41.<br />
37
im Sinne der Patienten ist eine Verstärkung<br />
seinen Garten. Doch auch beim Geigespielen<br />
der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen<br />
– hin und wieder im Quartett gemeinsam mit<br />
wie der Atemwegsliga.<br />
seiner Frau und den Kindern – kann er sich gut<br />
Auch die Kooperation im Lungenzentrum Gel-<br />
erholen. Familie Meister lebt in Witten.<br />
senkirchen (weitere Mitglieder: Sankt Marien-<br />
Hospital Buer, <strong>St</strong>. Josef-Hospital Horst und die<br />
onkologische Praxis Dr. Schaardt) hat eine verbesserte<br />
wohnortnahe Versorgung der Patienten<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong> zum Ziel.<br />
Neben seinen drei Kindern (14 und zwölf<br />
Zeit im Verbundkrankenhaus Gevelsberg-<br />
Jahre und sechs Monate alt) gehören das Fo-<br />
logie und operative Intensivmedizin des Ma-<br />
Schwelm, wechselte der Facharzt für Innere<br />
tografieren, Lesen, Wandern, Fahrradfahren<br />
rienhospitals <strong>Gelsenkirchen</strong> tätig. Er versteht<br />
Medizin an die Kliniken Essen-Mitte und ab-<br />
und Reisen in ferne Länder zu seinen liebsten<br />
sich insbesondere als „Dienstleister“ für den<br />
solvierte hier seine Weiterbildung Pneumolo-<br />
Freizeitbeschäftigungen. Außerdem engagiert<br />
Patienten, den er immer optimal durch die<br />
gie. Er kehrte zurück nach Schwelm und war<br />
sich der 46-Jährige als Feuerwehrmann bei der<br />
Ausnahmesituation einer Operation begleiten<br />
Marina Maslova kam 1997 mit ihrer Familie<br />
am dortigen Marienhospital fast neun Jahre<br />
Freiwilligen Feuerwehr Wetter.<br />
möchte. Die perioperative Schmerztherapie ist<br />
nach Deutschland. In ihrem Beruf als Kinder-<br />
als Oberarzt tätig.<br />
ihm deshalb besonders wichtig. Dazu gehört<br />
ärztin konnte sie trotz Anerkennung des in<br />
Am Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong> behandelt<br />
Die Universitätsklinik Düsseldorf, das Allge-<br />
auch die Entwicklung von Schmerzkonzepten,<br />
Russland erworbenen Diploms und einer elf-<br />
Esch insbesondere Patienten mit pneumolo-<br />
meine Krankenhaus Hagen und das Klinikum<br />
die den Patienten in der Zeit nach einer Opera-<br />
jährigen Berufserfahrung nicht arbeiten.<br />
gischen Erkrankungen. Zur Verbesserung der<br />
Lippe Detmold waren die bisherigen berufli-<br />
tion den Genesungsprozess erleichtern.<br />
Die Mutter zweier inzwischen erwachsener<br />
Diagnostik arbeitet er derzeit an der Einfüh-<br />
chen <strong>St</strong>ationen von Dr. Thomas Meister. Als<br />
Wenn er etwas Muße findet, geht der 47-jäh-<br />
Töchter, die bereits über eine umfassende Aus-<br />
rung des endobronchialen Ultraschalls. Ganz<br />
Oberarzt ist er in der Abteilung Anästhesio-<br />
rige Thomas Meister gerne in die Natur oder<br />
bildung in der Sonografie verfügte, begann<br />
Infos • Angebote • Zeiten • Ansprechpartner<br />
Ernährungsberatung<br />
Nach Vereinbarung, Sandra Beutil, 0209 364-4740<br />
Diabetes-Beratung<br />
Individuelle Beratung durch die Diabetes-Assistentin<br />
(DDG) Martina Leidinger - Termine vermittelt die jeweilige<br />
<strong>St</strong>ation<br />
Aquatraining<br />
Montags 17:00 - 18:00 Uhr, 18:00 - 19:00 Uhr,<br />
dienstags 17:00 - 18:00 Uhr, 18:15 - 19:15 Uhr, 19:15 -<br />
20:15 Uhr, donnerstags 17:30 - 18:30 Uhr, 18:30 - 19:30<br />
Uhr, Angelika Drees, Martina Kosok, 0209 364-44 50<br />
Gefäßsportgruppe<br />
Freitags 15:00 - 16:00 Uhr, Angelika Drees,<br />
Verein für Rehasport e.V., 0209 364-4450<br />
Koronarsportgruppe<br />
Mittwochs 15:15 - 16:45 Uhr, Heike Gutowski,<br />
Verein für Rehasport e.V., 0209 364-4450<br />
Senioren-Wassergymnastik<br />
Donnerstags 15:00 - 16:00 Uhr, 16:00 - 17:00 Uhr,<br />
<strong>St</strong>efanie Nowak, 0209 364-4450<br />
Endoprothesensportgruppe<br />
Bei Knie-/Hüftgelenkersatz und Beschwerden im<br />
<strong>St</strong>ütz- und Bewegungsapparat, Kurs 1 dienstags und<br />
donnerstags, 11:30 - 12:00 Uhr, Kurs 2 montags und<br />
mittwochs, 14:30 - 15:00 Uhr, Andreas Jäger,<br />
0209 364-44 50<br />
38
eine Tätigkeit in der Radiologie und in der Kin-<br />
und zurzeit die Untersuchungsplanung und<br />
sein bisheriger Lebensweg spielte sich bisher<br />
derradiologie der Universitätsklinik Essen. Am<br />
-auswertung der (neuen) MRT sowie auch der<br />
ausschließlich in Essen ab: <strong>St</strong>udium an der<br />
Helios-Klinikum Wuppertal, wo sie insgesamt<br />
übrigen Schnittbilddiagnostik, die HNO-, uro-<br />
Universität Duisburg-Essen, AiP-Zeit am <strong>St</strong>.<br />
sieben Jahre tätig war, bildete sie sich zur<br />
logische und auch internistisch-onkologische<br />
Josef-Krankenhaus Essen-Kupferdreh und am<br />
Fachärztin für Radiologie weiter.<br />
Diagnostik einschließlich konventioneller<br />
Luther-Krankenhaus Essen-<strong>St</strong>eele. Hier war<br />
Als Oberärztin in unserer Abteilung Radiologie<br />
Durchleuchtung. <strong>St</strong>efan Fallböhmer ist verhei-<br />
der Facharzt für Urologie, der bei sportlicher<br />
und Nuklearmedizin betreut Marina Maslova,<br />
ratet und lebt in Bottrop-Kirchhellen.<br />
Bewegung einen Ausgleich zu seiner berufli-<br />
die Patienten der Neonatologie, Kinder- und<br />
chen Tätigkeit findet, insgesamt 15 Jahre tätig<br />
Jugendmedizin, der Chirurgie, Orthopädie<br />
und erwarb die Zusatzbezeichnung Spezielle<br />
und Unfallchirurgie und der Gynäkologie, wo<br />
Urologische Chirurgie und Medikamentöse<br />
sie insbesondere die Mamma-Vakuumbiopsie<br />
von Liebig-Universität sammelte er als Arzt<br />
Tumortherapie.<br />
vornimmt – ein neues wichtiges Aufgabenge-<br />
im Praktikum in der Kardiologie, Angiologie,<br />
In fachübergreifender Zusammenarbeit mit<br />
biet, in das sie sich gerne eingearbeitet hat.<br />
Pulmologie und auf einer Intermediate Care<br />
den Abteilungen für Chirurgie und Gynä-<br />
Der Abschluss der Zusatzbezeichnung Kinder-<br />
<strong>St</strong>ation des Klinikums Coburg erste praktische<br />
kologie arbeitet Dr. Perret am Aufbau eines<br />
radiologie ist ihr nächstes berufliches Ziel.<br />
Erfahrungen.<br />
Beckenboden- und Kontinenz-Zentrums am<br />
Ihrer zweiten Leidenschaft, dem Gesang<br />
Als Assistenzarzt kam er 2003 in die Abteilung<br />
Marienhospital. Durch die Deutsche Konti-<br />
und dem Klavierspiel, geht die ausgebildete<br />
Radiologie und Nuklearmedizin des Marien-<br />
nenzgesellschaft zertifiziert, ist er als „Bera-<br />
Opernsängerin heute nur noch als Hobby<br />
hospitals. Er absolvierte hier seine Ausbildung<br />
tungsstelle“ der Ansprechpartner für Patien-<br />
nach.<br />
zum Facharzt für Diagnostische Radiologie<br />
„Ich bin ein echter Essener in <strong>Gelsenkirchen</strong>“,<br />
ten mit Kontinenzproblemen.<br />
und ist aktuell als Oberarzt in der Abteilung<br />
sagt Dr. Gregor Perret, Oberarzt der Abtei-<br />
<strong>St</strong>efan Fallböhmer gehört schon länger zum<br />
tätig. Arbeitsschwerpunkt des 37-jährigen<br />
lung Urologie, Kinderurologie und Urologi-<br />
MHG-Team. Nach dem <strong>St</strong>udium an der Justus-<br />
sind die gesamte diagnostische Radiologie<br />
sche Onkologie mit einem Schmunzeln. Denn<br />
Öffnungszeiten Kasse / Anmeldung<br />
Mo - Do, 07:30 - 15:30 Uhr, Fr 07:30 - 14:00 Uhr<br />
Tel.: 0209 364-2022<br />
Öffnungszeiten Cafeteria<br />
Mo - Fr 09:00 - 18:00 Uhr<br />
Sa, So, Feiertag 10:00 - 17:00 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe Leben mit Krebs<br />
Jeden ersten Donnerstag im Monat, 17:00 - 18:30 Uhr,<br />
Dipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und<br />
Dipl.-Soz.Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621<br />
Gesprächsvermittlung auch über die Information<br />
0209 364-0<br />
Sozialdienst<br />
Dipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und Dipl.-Soz.<br />
Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621 - Terminvermittlung<br />
auch über die Information 0209 364-0<br />
Patientenfürsprecherin<br />
Margret Henselek, Sprechstunde dienstags, 15:00 - 17:00<br />
Uhr, zu dieser Zeit auch telefonisch erreichbar:<br />
0209 364-4625, zu jeder Zeit erreichbar über die Information<br />
0209 364-0 oder per E-Mail:<br />
patientenfuersprecher@marienhospital-buer.de<br />
Seelsorger<br />
Katholisch: Diakon Matthias Breier, 0209 364-424613<br />
Evangelisch: Pfarrer Christian Ellgaard, 0209 364-4600<br />
Heilige Messe<br />
Samstags, 09:00 Uhr, mit Heiliger Kommunion,<br />
donnerstags, 09:00 Uhr<br />
Evangelischer Gottesdienst<br />
Jeden2. Sonntag im Monat, 10:15 Uhr, mit Abendmahl<br />
Krankensalbung<br />
Die Krankensalbung wird auf Wunsch gespendet.<br />
Abendmahlsfeier<br />
Die Abendmahlsfeier findet auf Wunsch auch im Zimmer<br />
statt.<br />
Gesprächskreis "Trauer-Café"<br />
Sonntags, 14:30 - 17:00 Uhr, im Matthäus-Zentrum,<br />
Pfarrer Ellgaard, 0209 364-4600<br />
39
Kontakte<br />
www.marienhospital.eu<br />
Tel.: 0209 172-0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. Philipp Dost<br />
Pflegedirektorin<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
Innere Medizin: Onkologie,<br />
Hämatologie, Pneumologie<br />
Chefarzt: Dr. Jürgen Schirp<br />
Telefon: 0209 172-4101<br />
Innere Medizin: Gastroenterologie,<br />
Endokrinologie, Diabetologie<br />
Chefarzt: Prof. Dr. Wilhelm Nolte<br />
Telefon: 0209 172-4112<br />
Kardiologie, Angiologie<br />
und Interne Intensivmedizin<br />
Chefarzt: Prof. Dr. Heiner Blanke<br />
Telefon: 0209 172-3601<br />
Neonatologie,<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Chefarzt: Dr. Marcus Lutz<br />
Telefon: 0209 172-4701<br />
Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske<br />
Telefon: 0209 172-4001<br />
Apotheke<br />
Chefapothekerin: Anette Woermann<br />
Telefon: 0209 172-3400<br />
Konsiliarärzte<br />
Augenheilkunde, Dermatologie,<br />
Zahnheilkunde, Neurologie<br />
Kooperationen<br />
Nephrologie und Dialyse<br />
Praxis Dres. Zimmermann/Knödler/<br />
Edelmann<br />
Logopädische Praxis<br />
William Gruthoff<br />
www.marienhospital-buer.de<br />
Tel.: 0209 364-0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Klaus Ruhnau<br />
Pflegedirektorin<br />
Sophia <strong>St</strong>amm<br />
Medizinische Klinik<br />
Chefarzt: Dr. Rudolf Rezori<br />
Telefon: 0209 364-3610<br />
Frauenklinik und Geburtshilfe<br />
Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Chefarzt: Dr. Walter Konieczny<br />
Telefon: 0209 364-3510<br />
Neugeborenen-Intensivstation<br />
Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Chefarzt: Dr. Marcus Lutz<br />
Telefon: 0209 364-3540<br />
Klinik für Anaesthesiologie,<br />
Operative Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
Chefarzt:<br />
Priv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter <strong>St</strong>ühmeier<br />
Telefon: 0209 364-3810<br />
Fachabteilungen<br />
Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-,<br />
Gefäß-, Thoraxchirurgie)<br />
Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Carl Zülke<br />
Telefon.: 0209 172-3701<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Perinatalzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Chefarzt: Dr. Hans-Jürgen Venn<br />
Telefon: 0209 172-4501<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,<br />
Plastische Operationen<br />
Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
Chefarzt: Prof. Dr. Philipp Dost<br />
Telefon: 0209 172-4401<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Jens Richter<br />
Telefon: 0209 172-3501<br />
Urologie, Kinderurologie<br />
und Urologische Onkologie<br />
Chefarzt: Dr. Ulrich Rabs<br />
Telefon: 0209 172-4301<br />
Anästhesiologie<br />
und Operative Intensivmedizin<br />
Chefarzt:<br />
Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack,<br />
Telefon: 0209 172-3901<br />
Leitung: Ina Mentges-Schröter<br />
Kontakt: Frank Heese, Inka Voss<br />
Telefon: 0209 172-2000<br />
www.ArcheNoah.eu<br />
Leitung: Thomas Pilgrim<br />
Telefon: 0209 94763740<br />
www.humanitas.de<br />
Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Visceralchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. Frank P. Müller<br />
Telefon: 0209 364-3710<br />
Gelenk- und Extremitätenchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. Klaus Ruhnau<br />
Telefon: 0209 364-3310<br />
Zentrum für Gefäßerkrankungen<br />
Chefarzt: Dr. Wilfried Heinen<br />
Telefon: 0209 364-3431<br />
Klinik für diagnostische und<br />
interventionelle Radiologie /<br />
Nuklearmedizin<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske<br />
Telefon: 0209 364-3910<br />
Verwaltung<br />
Ansgar Suttmeyer<br />
Telefon: 0209 172-3107<br />
Die Marienhospitäler <strong>Gelsenkirchen</strong>s<br />
Die starken Partner für Ihre Gesundheit<br />
Innenleben <strong>2010</strong> - 1<br />
Herausgeber: <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122, 45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Redaktion: Öffentlichkeitsarbeit <strong>St</strong>. <strong>Augustinus</strong> - Uwe Becker [ub] - V.i.S.d.P., Ute Kwasnitza [uk],<br />
Uwe von Schirp [rp], Tel. 0209 172-3188, E-Mail medienabteilung@st-augustinus.eu<br />
Gestaltung: Klaus in der Wiesche, Essen<br />
Textbeitrag: Udo Kampes, PD Dr. Uwe Keske<br />
Fotos:<br />
Uwe Becker, Ute Kwasnitza, Uwe von Schirp, creativ collection, Udo Kampes, Gregor<br />
Pleiss, Volker Wiciok<br />
Repro/Druck: GE-druckt Druck & Verlag <strong>GmbH</strong>, Hiberniastraße 8, 45879 <strong>Gelsenkirchen</strong>