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Badische Leichtathletik - HEFT 1/2015

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<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Schwerpunktthema:<br />

Hallen-<strong>Leichtathletik</strong><br />

Karlsruher<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Wochen:<br />

Messehalle als einzigartige<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Arena<br />

Die BLV-Jugend gibt Gas:<br />

Aktionen <strong>2015</strong><br />

Unsere Partner:<br />

Unsere Förderer:


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

1<br />

Inhalt<br />

mpressum<br />

Karlsruher <strong>Leichtathletik</strong>-Wochen<br />

Fünf Wochen <strong>Leichtathletik</strong> pur in der Messe Karlsruhe ...............................................3<br />

Ohne sie gehts nicht: Volunteers, die stillen Helfer im Hintergrund ..............................5<br />

Seniorenleichtathletik im Blickpunkt.............................................................................7<br />

Olympiasieger, Weltrekordler, Weltmeister beim INDOOR MEETING KARLSRUHE ........9<br />

Interview: „Ich erwarte ein ausverkauftes Haus mit toller Stimmung“ ........................10<br />

Die deutschen Topathleten in Karlsruhe .....................................................................11<br />

Aufgepasst – das gab es noch nie!!! ...........................................................................11<br />

BLV-Jugend<br />

BLV-Jugendsprecher/in-Wahl.....................................................................................12<br />

Deine Stimme zählt! Welches Design bekommt das neue BLV-Jugend T-Shirt ..........13<br />

Sackhüpfen oder Wettkampfsport ..............................................................................14<br />

BLV-Info<br />

Aus- und Fortbildungen ..............................................................................................16<br />

Vereins- und Verbandsentwicklung im BLV.................................................................17<br />

Genehmigte Laufveranstaltungen im BLV ...................................................................20<br />

Die baden-württembergische <strong>Leichtathletik</strong> als Motor der Laufbewegung.................21<br />

Service ........................................................................................................................22<br />

Unsere Partner:<br />

Unsere Förderer:<br />

iHERAUSGEBER:<br />

<strong>Badische</strong>r <strong>Leichtathletik</strong>-Verband e.V.<br />

Am Fächerbad 5<br />

76131 Karlsruhe<br />

0721-18385-0<br />

gs@blv-online.de<br />

www.blv-online.de<br />

Amtsgericht Karlsruhe<br />

Vereinsregisternummer: Vr845<br />

REDAKTIONELLE VERANTWORTUNG:<br />

Reinhard Stark | stark@blv-online.de<br />

REDAKTION & KOORDINATION:<br />

Saskia Diel, Mareike Röder, Joachim Lutz<br />

Die Mitglieder der AG Öffentlichkeitsarbeit<br />

sind ständige Mitglieder der Redaktion.<br />

GESTALTUNG:<br />

Add_Media Werbung - Andreas Müller<br />

www.addmedia-werbung.de<br />

FOTOS:<br />

Wetzel, Hilgenhaus, Keinert, privat<br />

ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

viermal jährlich<br />

Bezugspreis 15€ inkl. MwSt. pro Jahr<br />

(Druckversion), digitale Ausgabe kostenfrei<br />

AUFLAGE:<br />

500 Exemplare (Druck),<br />

digitale Version jederzeit abrufbar<br />

Beiträge mit Autorennamen geben die<br />

Meinung des jeweiligen Verfassers<br />

wieder und vertreten nicht in jedem<br />

Fall die Ansicht des Herausgebers.<br />

Die mit Namen gekennzeichneten<br />

Beiträge sowie die Fotos unterliegen<br />

dem Urheberrecht. Nachdruck ist nur<br />

mit Genehmigung des jeweiligen<br />

Herausgebers gestattet.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird jeweils nur die männliche Form<br />

verwendet, die weibliche Form ist<br />

dabei jeweils mit eingeschlossen.<br />

TITELBILD:<br />

Nachwuchstalent Patrick Domogala<br />

(MTG Mannheim) bei der DM in<br />

Ulm 2014.<br />

(Bild: Christian Hilgenhaus)


2 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>,<br />

„Gemeinsam für die <strong>Leichtathletik</strong>“ – so lautet das<br />

Motto, mit dem der BLV ins neue Jahr startet und sich<br />

intensiv mit den Anliegen der Vereine befassen möchte,<br />

um die <strong>Leichtathletik</strong> in Baden zu etablieren und den<br />

Mitgliederbestand leicht auszubauen. <strong>2015</strong> startet mit<br />

einem Paukenschlag, sieben Wochen Hallenleichtathletik<br />

stehen an. Fünf Wochen mit sechs Veranstaltungen in<br />

der Messe Karlsruhe, dem mehr als adäquaten Ersatz<br />

für die wegen Brandschutzauflagen gesperrten Europahalle,<br />

zwei in der MTG-Halle in Mannheim, die glücklicher<br />

Weise trotz Auflagen wieder für kleinere Wettkämpfe<br />

freigegeben ist. Die 2014 neu entwickelten<br />

Standards im Veranstaltungsmanagement kommen<br />

bereits in der Halle zum Tragen und sollen <strong>2015</strong> optimiert<br />

werden, damit Meisterschaften und Wettkämpfe<br />

weiter an Attraktivität gewinnen.<br />

Mitgliederbindung und -gewinnung sind für den BLV ein<br />

wichtiges Thema, weil die Verbandsaufgaben nur dann<br />

geleistet werden können, wenn ein stabiler Mitgliederbestand<br />

die Grundfinanzierung absichert. Dies gilt für Vereine<br />

und Verband gleichermaßen. Neue Impulse in der<br />

Kinderleichtathletik wurden bereits gesetzt, im Dezember<br />

fanden die ersten Schulungs- und Informationsveranstaltungen<br />

statt, die in <strong>2015</strong> auch Dank der Förderung<br />

durch die AOK Baden-Württemberg landesweit umgesetzt<br />

werden.<br />

Neue Initiativen sollen auch den Breitensport beleben,<br />

der BLV sucht den Dialog mit Vereinen, die sich im<br />

Bereich der Läufe, des Walkings, Nordic-Walkings und<br />

des Sportabzeichens betätigen. Diese von einer Mitgliedschaft<br />

im Verband zu überzeugen ist eine lohnenswerte<br />

Aufgabe, für die sich der BLV die Unterstützung<br />

durch neue Partner und Förderer sichern konnte.<br />

Die Geschäftsstelle<br />

ist seit dem Sommer<br />

personell so<br />

besetzt, dass die<br />

zentralen Aufgaben<br />

erfolgreich bewältigt<br />

w e rden k ö n n e n .<br />

Neben der täglichen<br />

Erreichbarkeit konnten<br />

Newsletter und<br />

Facebookauftritt<br />

w eiterentwickelt<br />

werden, auch die Zusammenarbeit<br />

mit<br />

dem WLV gestaltet<br />

sich erfolgreich und<br />

bietet Potential für weitere gemeinsame Projekte.<br />

„Gemeinsam für die <strong>Leichtathletik</strong>“ - dieses Motto, das<br />

im Herbstseminar formuliert wurde, wird für die anstehende<br />

Saison ernst genommen, Anregungen und Kritik<br />

werden gerne aufgegriffen, um konsequent auf die Wünsche<br />

und Anliegen der Mitglieder eingehen zu können.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Reinhard Stark<br />

Geschäftsführer<br />

Mit der Umsetzung der Arbeitsaufträge aus dem Herbstseminar<br />

wurde bereits begonnen, von einer Optimierung<br />

der Verwaltungsaufwände und mehr Unterstützung der<br />

Vereine auf den unterschiedlichen Handlungsfeldern<br />

versprechen sich die Verantwortlichen weitere Impulse<br />

für die Verbandsentwicklung.


BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

3<br />

Auf der EM-Bahn von Göteborg<br />

Fünf Wochen <strong>Leichtathletik</strong> pur<br />

in der Messe Karlsruhe<br />

s bedurfte einer enormen logistischen Herausforderung<br />

für die Karlsruher Event GmbH, bis die<br />

EAthleten, die zwischen dem 24. Januar und 22.<br />

Februar <strong>2015</strong> bei den Hallenmeisterschaften in Karlsruhe<br />

an den Start gehen, Top-Leistungen abrufen können.<br />

Nach dem „Aus“ für die Europahalle hatte der<br />

Gemeinderat der Stadt Karlsruhe dem Kauf der Göteborger<br />

EM-Anlage zugestimmt, um das traditionelle<br />

INDOOR MEETING und die bereits zugesagte Durchführung<br />

der Deutschen Hallenmeisterschaften in der<br />

Messe Karlsruhe sicherzustellen. Dass dort nun auf<br />

sechs Rundbahnen gestartet werden kann, wertet die<br />

Veranstaltungen auf, die auf <strong>Leichtathletik</strong>fans aus<br />

Baden-Württemberg, Süddeutschland, Deutschland und<br />

dem benachbarten Frankreich warten.<br />

Kommen neue Hallenrekorde aus Karlsruhe<br />

Mit dem Einbau einer kompletten <strong>Leichtathletik</strong>halle<br />

mit Tribünen betritt der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

(DLV) Neuland, noch nie hat eine Deutsche<br />

Hallenmeisterschaft in einer Messehalle stattgefunden.<br />

Gegenüber Göteborg, dort wurde die Bahn in eine bestehende<br />

Eishockeyhalle eingebaut, bietet die Karlsruher<br />

Halle den Vorteil, dass sie uneingeschränkt genutzt<br />

werden kann. So geht Darrell Tuxford, verantwortlicher<br />

Fachingenieur für den Aufbau der Bahn davon aus,<br />

aufgrund der neu konzipierten Unterkonstruktion die<br />

Rundbahn und das Infield stabiler bauen zu können<br />

als in Göteborg. „Schwingungen, die in Göteborg noch<br />

als unangenehm empfunden wurden, können wir in<br />

Karlsruhe ausschließen. Die Bahn ist dazu geeignet,<br />

Rekorde zu erzielen“. Auch die Experten um den Direktor<br />

für Veranstaltungsmanagement im DLV, Frank Kowalski,<br />

sind sich sicher, dass Karlsruhe mit guten Ergebnissen<br />

aufwarten wird, denn schon in Göteborg wurden reihenweise<br />

Besteistungen erzielt.<br />

Moderne Veranstaltungstechnik kommt zum<br />

Einsatz<br />

Die Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften<br />

machen den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe,<br />

die alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellen<br />

wird. Nicht nur, dass man aufgrund von Brandschutzauflagen<br />

aus der gewohnten Europahalle ausziehen<br />

musste, auch die größeren Dimensionen der Messehalle<br />

zwingen die Veranstalter zu neuen Überlegungen, wie<br />

man die Meisterschaften attraktiver gestalten kann. Wie<br />

dies gehen kann, hat der <strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

bei den Hallenmeisterschaften im Vorjahr in der<br />

Europahalle bewiesen. Erfassung der Wettkampfdaten<br />

im Infield, Ergebnispräsentation auf Großleinwänden,<br />

Ausstattung der Moderatoren mit Funkmikrophonen


4 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

und Tablet PC sowie ein Live-Ticker gehören seit der<br />

Premiere vor einem Jahr zum Standard der großen<br />

Meisterschaften in Baden-Württemberg und werden für<br />

die Messehalle entsprechend umgesetzt.<br />

„In der Europahalle war es einfacher, weil die technischen<br />

Voraussetzungen vorhanden waren, in der Messe<br />

musste komplett neu geplant werden. Aber unsere<br />

Technik-Experten unterstützen uns auch in diesem Jahr<br />

wieder mit großem Einsatz, so dass wir uns den neuen<br />

Herausforderungen stellen können.“ BLV-Geschäftsstellenleiterin<br />

Mareike Röder hatte sich im Rahmen eines<br />

Workshops zur Vereins- und Verbandsentwicklung<br />

(siehe S. 17) mit den Spezialisten getroffen, um die<br />

Details für die Hallenmeisterschaften abzustimmen und<br />

war beeindruckt von der großen Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />

„Ohne ehrenamtliche Unterstützung könnten wir<br />

diese Veranstaltungen nicht auf einem so hohen technischen<br />

Niveau durchführen. Es ist erstaunlich, mit<br />

welchem Selbstverständnis viele Stunden an Zeit aufgewendet<br />

werden, damit wir die neuen Standards etablieren<br />

und automatisieren können.“<br />

So werden die Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften<br />

zum Testwettkampf für die „Göteborg-<br />

Bahn“, die mit sechs Rundbahnen sogar zwei Bahnen<br />

mehr bietet als die Bahn in der Europahalle. Der BLV<br />

nutzt diese Gelegenheit dazu, Einlageläufe ab U18 über<br />

60m, 200m, 400m und 800 m auszuschreiben, um die<br />

attraktive Bahn weiteren Topathleten bereitzustellen.<br />

INDOOR MEETING freut sich auf internationale<br />

Topathleten<br />

Noch vor dem INDOOR MEETING Karlsruhe am 31.<br />

Januar <strong>2015</strong>, bei dem Topathleten aus aller Welt in Karlsruhe<br />

Station machen, finden am 27. Januar die von<br />

der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe geförderten<br />

Schülerleichtathletikmeisterschaften sowie am<br />

28. Januar die Jugendhallenmeisterschaften der LG<br />

Region Karlsruhe statt, bei denen die Stars von Morgen<br />

ihre athletischen Fähigkeiten unter Beweis stellen<br />

können. Ausgewählte Sieger qualifizieren sich für Einlagewettbewerbe<br />

beim INDOOR MEETING und bei den<br />

Süddeutschen Meisterschaften, die eine Woche später<br />

durchgeführt werden.<br />

Das INDOOR MEETING freut sich auf attraktive Wettkämpfe,<br />

wobei das Duell im Stabhochsprung zwischen<br />

Weltmeister (2013) Raphael Holzdeppe und Olympiasieger<br />

(2012) und Weltmeister (2012 Halle) Renaud<br />

Lavillenie sicher einer der Höhepunkt des Events sein<br />

wird. Mit Dafne Schippers hat außerdem die Freiluft-<br />

Doppeleuropameisterin (100 m und 200 m) von Zürich<br />

ihre Startzusage gegeben, sodass ein spannendes Sprint-<br />

Rennen zu erwarten ist.<br />

Süddeutsche Meisterschaften sind der letzte<br />

Test vor den Deutschen Titelkämpfen<br />

Nach dem Meeting steht dann am 7. und 8. Februar die<br />

nächste Generalprobe für das Organisationsteam des<br />

BLV auf dem Programm, denn die Süddeutschen sind der<br />

Testwettkampf für die Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

am 21. und 22. Februar <strong>2015</strong>. Das Motto des DLV soll<br />

dann bereits umgesetzt worden sein, denn „Kowalski will<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> zukunftsfähig machen“ - so lautete eine<br />

Schlagzeile in der Süddeutschen Zeitung. Dahinter verbirgt<br />

sich ein straffes Organisationskonzept, das der DLV<br />

seinen Meisterschaften auferlegt hat, um ein zuschauerfreundliches<br />

Programm zu bieten. „Wir haben ehrgeizige<br />

Zeitpläne entwickelt, um die Wettkämpfe nicht länger als<br />

vier Stunden pro Tag dauern zu lassen“, erklärte Frank<br />

Kowalski den Journalisten bei der Pressekonferenz kurz<br />

vor Weihnachten. Die Süddeutschen Meisterschaften<br />

passen gut ins Konzept des DLV, der die Halle und ihre<br />

Infrastruktur auf Herz und Nieren prüfen kann, um dann<br />

für die „Deutschen“ bestens gerüstet zu sein.<br />

Zahlreiche Athleten werden die Gelegenheit nutzen, ihre<br />

Form für die Deutschen Meisterschaften auf der neuen<br />

Bahn zu testen. Wilfried Pletschen, im BLV als Vizepräsident<br />

Wettkampfsport für die Organisation der<br />

Meisterschaften verantwortlich, formulierte klare Ziele<br />

für <strong>2015</strong>: „Wir wollen die Süddeutschen Meisterschaften<br />

auf dem gleichen hohen Niveau durchführen wie 2014,<br />

als uns alle Landesverbände für die gelungene Ausrichtung<br />

gratuliert haben.“ Dabei stellt er die Belastungen<br />

für die zahlreichen Schiedsrichter, Kampfrichter<br />

und Helfer heraus: „Fünf Wochen <strong>Leichtathletik</strong> sind ein<br />

großes Programm für die ehrenamtlichen Helfer, ohne<br />

die wir dieses nicht bewältigen könnten.“ Erfreulich<br />

daher die positive Resonanz auf das von der BLV-Geschäftsstelle<br />

entwickelte Meldesystem für Volunteers,<br />

das die Personalplanung vereinfacht. „Wir haben über<br />

unseren Aufruf allein im Internet knapp 40 Meldungen<br />

von freiwilligen Helfern erhalten, die uns bei den Meisterschaften<br />

unterstützen werden. Damit können wir den<br />

gestiegenen Aufwand auffangen“ stellte Kathinka Abt<br />

fest. Die Sportmanagementstudentin, die an der SRH in<br />

Heidelberg in diesem Jahr ihr Masterstudium beenden<br />

wird, übernimmt im Rahmen ihres Praktikums die Personalplanung<br />

für die vom BLV organisierten Wettkämpfe<br />

und stellt sicher, dass Kampfrichter und Helfer gut betreut<br />

sind. Auch wenn die nächsten Wochen sehr viel<br />

abverlangen werden, freuen sich die Verantwortlichen<br />

darauf, den Teilnehmern und Zuschauern schöne Wettkämpfe<br />

in Karlsruhe zu präsentieren. Schließlich wollen<br />

sie auch 2017 und 2019 die Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

in der Fächerstadt durchführen.<br />

(rs)


BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

5<br />

Ohne sie gehts nichts:<br />

Volunteers, die stillen Helfer im Hintergrund<br />

as wäre unsere Gesellschaft ohne ehrenamtliches<br />

Engagement“, fragte Alfons Hörmann,<br />

„ WPräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes,<br />

in seiner Rede zur Mitgliederversammlung am<br />

6. Dezember 2014 in Dresden und beantwortete sich<br />

seine Frage gleich selbst, indem er Joachim Gauck<br />

zitierte: „Was engagierte Bürgerinnen und Bürger<br />

freiwillig einbringen, ist kein nettes Plus – es ist ein<br />

unverzichtbarer Bestandteil unserer Bürgerkultur. Was<br />

Menschen im und für den Sport tun, hat nicht nur für<br />

den Sport Bedeutung, sondern eben für die gesamte<br />

Gesellschaft.“<br />

Das bürgerschaftliche Engagement erweist sich als die<br />

tragende Säule des deutschen Sportsystems. In verschiedenen<br />

Funktionen übernehmen hochmotivierte<br />

Menschen freiwillig Aufgaben und Verantwortung für die<br />

Gemeinschaft in Vereinen und Verbänden sowie auf<br />

Wettkämpfen und Sportveranstaltungen.<br />

In Deutschland engagieren sich zur Zeit etwa 2,1<br />

Millionen Mitglieder in knapp 91.000 Sportvereinen in<br />

ehrenamtlichen Positionen als Trainer, Übungsleiter,<br />

Schieds- und Kampfrichter und Vorstände. Ohne diese<br />

wichtige Ressource, könnten Sportvereine und Verbände<br />

in ihrer heutigen Form nicht länger bestehen.<br />

Zusätzlich zu diesen in den Vereins- und Verbandsstrukturen<br />

fest verankerten Funktionsträgern, kommen noch<br />

einmal ca. 6,6 Millionen Menschen, die sich als freiwillige<br />

Helfer, auch Volunteers genannt, bei bestimmten Arbeitseinsätzen<br />

wie Sportveranstaltungen und Vereinsfesten<br />

verpflichten (vgl. 12. Sportbericht der Bundesregierung,<br />

2010).<br />

Volunteers sind wie „Heinzelmännchen“<br />

Volunteers sind wie „Heinzelmännchen“, sie übernehmen<br />

aus Leidenschaft und mit voller Hingabe die Aufgaben<br />

rund um die Organisation und Durchführung von<br />

Veranstaltungen und bleiben dabei meist im Hintergrund.<br />

Sie machen ein erfolgreiches Sportevent überhaupt<br />

erst möglich. Was sie hinter den Kulissen leisten,<br />

fällt auf den ersten Blick jedoch gar nicht auf und<br />

verdient es, einmal genauer unter die Lupe genommen<br />

zu werden.<br />

Die Gründe und Motive für ehrenamtliches Engagement<br />

sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst und so<br />

vielfältig wie die Möglichkeiten sich zu engagieren (z.B.<br />

bei <strong>Leichtathletik</strong>-Events im Infield, Catering, Pressebereich,<br />

Logistik oder dem Fahrdienst). Persönliche, soziale<br />

oder auch gesellschaftspolitische Motivationen<br />

stehen meist im Vordergrund. Freude an der Tätigkeit,<br />

das Gefühl gebraucht zu werden und etwas bewegen zu<br />

können, Gleichgesinnte zu treffen und Kontakte zu<br />

pflegen, sind entscheidende Gründe, warum sich Menschen<br />

ehrenamtlich in ihren Vereinen oder Gemeinden<br />

engagieren.<br />

Auch die anstehenden fünf Hallenleichtathletik-Wochen<br />

sind eine logistische Herausforderung für die Organisatoren.<br />

Der BLV ist daher auf der Suche nach Verstärkung:<br />

Eine besondere Anerkennung soll es vor allem für Volunteers<br />

geben, die sich für mehrere Veranstaltungen zur<br />

Verfügung stellen. Wer also Interesse und Lust hat, sich<br />

ebenfalls zu engagieren und als Volunteer hinter die<br />

Kulissen der <strong>Leichtathletik</strong>-Serie in der Karlsruher<br />

Messehalle schauen möchte, kann sich weiterhin für die<br />

Süddeutschen (07./08. Februar <strong>2015</strong>) und die Deutschen<br />

Hallenmeisterschaften (21./22. Februar <strong>2015</strong>)<br />

sowie für die <strong>Badische</strong>n Meisterschaften in Mannheim<br />

(28. Februar/01. März) bewerben.<br />

„Wir wollen die erforderlichen Mitarbeiter auf jeden Fall<br />

so einplanen, dass sie auch Gelegenheit haben, einen<br />

Teil der Wettkämpfe zu sehen. BLV-Geschäftsstellenleiterin<br />

Mareike Röder verspricht außerdem die eine oder<br />

andere Überraschung durch die Partner, die die Veranstaltungen<br />

unterstützen.<br />

Werde auch Du Teil des Teams und melde dich unter<br />

www.blv-online.de als Volunteer an!<br />

(Kathinka Abt)


BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

7<br />

Seniorenleichtathletik im Blickpunkt<br />

Bild: Herbert Jätzen<br />

ie Seniorenleichtathletik lebt, das zeigen die Statistiken<br />

der letzten Jahre mehr als deutlich. Auch<br />

Dwenn die Teilnehmerzahlen bei Deutschen Seniorenmeisterschaften<br />

nicht mehr die Werte der 90er Jahre<br />

(ca. 3800 TN) erreichen, haben sie sich doch in den letzten<br />

Jahren bei etwa 2.600 Teilnehmern stabilisiert. Die Teilnehmerzahl<br />

hängt zum einen vom Austragungsort ab,<br />

zum anderen aber sicherlich auch mit einem geänderten<br />

Freizeitverhalten der Senioren, den zunehmenden Konkurrenzveranstaltungen<br />

anderer Sportarten und Lifestyle-Disziplinen<br />

zusammen. Andererseits hat sich aber<br />

auch der Laufsport gerade im Volks- und Straßenlauf<br />

sehr stark weiterentwickelt. 2013 wurde mit 2,248 Millionen<br />

Läufern aller Altersklassen an über 3400 genehmigten<br />

Volks- und Straßenläufen sogar ein neuer Rekord aufgestellt.<br />

Viele betreiben ihren Laufsport darüber hinaus<br />

ohne Wettkampfabsicht bei den knapp 4000 DLV-Lauf-/<br />

Walking-TREFFs.<br />

Doch auch die Seniorenleichtathletik hat Schwierigkeiten<br />

mit sinkenden Teilnehmerzahlen in den jüngeren Altersklassen.<br />

Mit verschiedenen Projekten wird daher versucht<br />

dem „Nachwuchsproblem“ entgegenzuwirken. Seit fünf<br />

Jahren führt der DLV beispielsweise eine internationale<br />

Challenge in zehn Disziplinen gegen Frankreich und<br />

Belgien durch.<br />

Dennoch spricht die Mitgliederstatistik des DLV der letzten<br />

zehn Jahre gerade im Seniorenbereich eine klare<br />

Sprache: In der Altersgruppe 41-60 Jahre ist ein Zuwachs<br />

von 8,6% zu verzeichnen, bei den über 60-Jährigen bestätigt<br />

die Steigerung um 42% die zunehmende Tendenz<br />

von leichtathletischen Aktivitäten älterer Menschen.<br />

Schneller, höher, weiter – der Leistungsaspekt<br />

steht im Mittelpunkt<br />

Der Leistungsgedanke spielt auch bei den Senioren eine<br />

große Rolle. Laut einer Umfrage von Silke Keller (Uni<br />

Hildesheim) stellt die Wettkampforientierung daher die<br />

zentrale Motivation für die meisten Athleten dar. Wer<br />

Wettkämpfe bestreitet, bereitet sich vor, trainiert folglich<br />

regelmäßig. Eine Befragung von deutschen Seniorensportlern<br />

aus 2012 hat ergeben, dass die meisten Sportler<br />

durchschnittlich 1 ½ - 2 Stunden pro Einheit, dreimal die<br />

Woche trainieren. Ein Leistungsabfall mit zunehmendem<br />

Alter ist zwar nicht zu verhindern, aber ein trainierter<br />

70-Jähriger kann durchaus so fit sein wie ein untrainierter<br />

40-Jähriger!<br />

Wettkämpfen bis ins hohe Alter<br />

Der DLV hat ein eigenes Wettkampfsystem für die Senioren,<br />

das ständig überprüft und bei Bedarf den Bedürfnissen<br />

der Senioren angepasst wird. Durch die steigenden<br />

Zahlen wurde zum Beispiel auch in den höheren<br />

Altersklassen Staffeln und Mannschaftswertungen eingeführt.<br />

Das Regelwerk des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbandes (DLO) teilt die Startklassen, in fünf Jahres-<br />

Schritte, die sogenannten Altersklassen ein, beginnend<br />

bei M/W 30, bis hin zur M/W 85. In allen diesen Wertungsklassen<br />

werden altersgerechte Disziplinen ausgeschrieben,<br />

die bei den verschiedenen Meisterschaften (regional<br />

bei Landesmeisterschaften, bundesweit bei Deutschen<br />

Meisterschaften, international bei Europa- und Weltmeisterschaften)<br />

ausgetragen werden. Außerdem gibt es<br />

Landesbestenlisten, Deutsche Senioren-Bestleistungen<br />

sowie Senioren-Europa- und -Weltrekorde. International<br />

werden die Senioren im Übrigen als „Masters“ bezeichnet.<br />

Die deutsche Senioren-Wettkampfleichtathletik hat in<br />

den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen<br />

und stellt jedes Jahr aufs Neue unter Beweis, dass sie<br />

international Weltspitze ist. Bei allen großen internationalen<br />

Seniorenmeisterschaften der letzten Jahre war das<br />

deutsche Team mit großen Mannschaften vertreten, konnte<br />

sich stets an die Spitze der Medaillenwertung setzen.<br />

Sowohl bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Budapest/<br />

Ungarn als auch den Europameisterschaften in Izmir/<br />

Türkei 2014 war das deutsche Team teilnehmerstärkste<br />

und erfolgreichste Nation. Erfreulicherweise konnten<br />

auch 30 BLV-Athleten in Ungarn teilnehmen, in der Türkei<br />

waren 16 badische Vertreter mit dabei.


8 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Gesundheit im Vordergrund<br />

Aus gesundheitlichen Aspekten werden bei Deutschen<br />

Meisterschaften nicht alle Disziplinen in den ältesten<br />

Altersklassen ausgeschrieben (z.B. Hürdenlauf, Hindernislauf,<br />

Stabhochsprung) und angeboten. International<br />

werden sog. Safety Officer eingesetzt, die Athleten aus<br />

dem Wettkampf nehmen, wenn sie sich dabei übernehmen.<br />

In Deutschland gibt es diese Safety Officer allerdings<br />

nicht. Hier müssen zum einen für die Teilnahme an<br />

Deutschen Meisterschaften Qualifikationsnormen durch<br />

die Seniorensportler erfüllt werden. Diese setzen voraus,<br />

dass der Sportler seine Disziplin beherrscht und sie regelmäßig<br />

trainiert. Zum anderen können die Kampfrichter bei<br />

Verdacht der Überlastung einen Athleten aus dem Wettkampf<br />

nehmen. Darüber hinaus sind die Seniorensportler<br />

zum regelmäßigen sportmedizinischen Gesundheitscheck<br />

aufgefordert. Bei Deutschen und Internationalen<br />

Meisterschaften finden außerdem regelmäßig Dopingkontrollen<br />

statt.<br />

Die <strong>Leichtathletik</strong> hat das Glück, dass sie eine Familiensportart<br />

darstellt, die Familien vom Kind und Enkel über<br />

die Eltern bis hin zu den Großeltern verbindet, bewegt und<br />

daher generationenübergreifend punktet. Viele Seniorensportler<br />

sind mit ihren Familien sporttreibend unterwegs<br />

und werden durch sie bei ihren nationalen und internationalen<br />

Wettkampf-Einsätzen unterstützt.<br />

Zentrale Motivation für den Großteil der Senioren ist zwar<br />

die Wettkampforientierung – sich mit anderen messen<br />

und vergleichen, besser sein als andere. Aber auch die<br />

Geselligkeit, das Treffen mit Freunden, der soziale Aspekt<br />

und die Gesundheitserhaltung spielen beim Sporttreiben<br />

eine große Rolle. Unter dem Gesichtspunkt des demografischen<br />

Wandels, und der damit einhergehenden immer<br />

älter werdenden Gesellschaft, bleibt der Seniorenleichtathletik<br />

daher auch weiterhin der Blick in eine zuversichtliche<br />

Zukunft.<br />

(Jörg Erdmann, Andrea Pottiez und sd)<br />

Für Fragen und Informationen rund um die Seniorenleichtathletik<br />

im BLV steht die BLV-Fachwartin „Seniorensport“<br />

Andrea Pottiez unter andreapottiez@web.de zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>Badische</strong> Medaillengewinner bei den internationalen Meisterschaften 2014:<br />

Hallen-WM Budapest<br />

EM Izmir<br />

Gold<br />

Ruth Angelis (PSG Mannheim) – W85<br />

800m<br />

Elfriede Hodapp (LG Ortenau Nord) – W75<br />

1500m, 3000m und 8km Cross<br />

Peter Lessing (LG Ortenau Nord) – M70<br />

Halbmarathon-Mannschaft<br />

Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim) – W60<br />

3.000m<br />

Roland Heiler (TV Bermersbach) – M75<br />

Kugelstoßen, Diskuswurf<br />

Klaus-Dieter Lange (LAG Obere Murg) – M75<br />

4x100m-Staffel - Neuer Weltrekord (55,44sec)<br />

Bettina Schardt (MTG Mannheim) – W40<br />

Diskus, Gewichtwerfen, Wurffünfkampf<br />

Ellen Weller (MTG Mannheim) – W45<br />

Kugelstoßen<br />

Silber<br />

Bronze<br />

Elfriede Hodapp (LG Ortenau Nord) – W75<br />

800m<br />

Erika Krüger (TSV Reichenbach) – W75<br />

Halbmarathon<br />

Bettina Schardt (MTG Mannheim) – W40<br />

Hammerwurf, Diskus<br />

Thomas Straub (Stadt TV Singen) – M50<br />

Weitsprung<br />

Gisela Theunissen (TB Gaggenau) – W 70<br />

3.000m Bahngehen, 10km Gehen<br />

Elisabeth Henn (SC 88 Bruchhausen) – W55<br />

800m, 1500m<br />

Peter Lessing (LG Ortenau Nord) – M70<br />

8km Cross<br />

Maria Brigitte Nittel (SV Kirchzarten) – W65<br />

Halbmarathon<br />

Andrea Pottiez (TV Eppingen) – W50<br />

Hochsprung<br />

Claudia Vollert (LG Radolfzell) – W60<br />

Speerwurf<br />

Angelika Hofmann (ETSV Lauda) – W55<br />

Marathon<br />

Peter Lessing (LG Ortenau Nord) – M70<br />

10.000m<br />

Thomas Straub (Stadt TV Singen) – M50<br />

Weitsprung<br />

Gisela Theunissen (TB Gaggenau) – W70<br />

5.000m Bahngehen, 10km Straßenlauf<br />

Claudia Vollert (LG Radolfzell) – W60<br />

Fünfkampf<br />

Ellen Weller (MTG Mannheim) – W45<br />

Diskuswerfen, Wurffünfkampf<br />

Klaus Heidinger (TB Emmendingen) – M75<br />

80m Hürden<br />

Alfons Schwarz (TV Bühlertal) – M60<br />

5.000m Bahngehen, 20km Straßengehen<br />

Claudia Vollert (LG Radolfzell) – W60<br />

Diskuswurf<br />

Bild: Herbert Jätzen<br />

Der BLV gratuliert<br />

außerdem den beiden<br />

Team-DM<br />

Seniorenmeistern der<br />

StG Baden-Baden<br />

Gazelle (W60/65) und<br />

von der LAG Obere<br />

Murg (M70/75)!


BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

9<br />

Olympiasieger, Weltrekordler, Weltmeister<br />

beim INDOOR MEETING KARLSRUHE<br />

ie Startliste für das INDOOR MEETING KARLS-<br />

RUHE (am 31.01.) führt beeindruckende Namen:<br />

DRenaud Lavillenie – Olympiasieger und Weltrekordler<br />

im Stabhochsprung, Susanna Kallur – Weltrekordlerin<br />

über 60 Meter Hürden, Raphael Holzdeppe –<br />

Weltmeister im Stabhochsprung, Dafne Schippers –<br />

Doppeleuropameisterin über 100 Meter und 200 Meter,<br />

Verena Sailer – Europameisterin über 100 Meter oder<br />

auch Julian Howard, Deutscher Hallenmeister im Weitsprung<br />

sowie „Posterboy“ und Local Hero des INDOOR<br />

MEETINGs.<br />

In neuer Location und in atemberaubender Atmosphäre<br />

werden die Athleten dabei an den Start gehen. Zur<br />

31. Auflage des internationalen <strong>Leichtathletik</strong>-Events<br />

verwandelt sich die Halle 2 der Messe Karlsruhe in eine<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Arena. Extra dafür wurde die Anlage der<br />

Europameisterschaft von Göteborg 2013 angeschafft<br />

um den Stars den perfekten Untergrund für Topleistun-<br />

gen zu bieten. „Ich rechne fest mit Bestleistungen beim<br />

INDOOR MEETING“, sagte Sportdirektor Alain Blondel.<br />

„Allein bei den Europameisterschaften sind auf dieser<br />

Anlage 39 persönliche Bestleistungen aufgestellt worden.<br />

Und das nur in den Disziplinen, die wir auch beim<br />

INDOOR MEETING im Programm haben.“<br />

Tickets für das INDOOR MEETING waren in der Kategorie I<br />

bereits drei Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft.<br />

In der Kategorie II wird es aber auch Karten an der<br />

Tageskasse geben.<br />

Im Vorverkauf sind die Tickets unter anderem bei der<br />

Touristinformation Karlsruhe (Telefon 0721 / 25000)<br />

sowie online unter www.ticketmaster.de.<br />

Ticketpreise:<br />

Kategorie II 25,50 Euro (ermäßigt 18,50 Euro)


10 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Shanice Craft und Patrick Domogala greifen bei Hallen-Events weiter an<br />

„Ich erwarte ein ausverkauftes Haus<br />

mit toller Stimmung“<br />

it den Süddeutschen Hallenmeisterschaften steht am 07./<br />

08.02. ein echter Hochkaräter im <strong>Leichtathletik</strong>-Kalender in<br />

MBaden an. Zwei Wochen vor den Deutschen Titelkämpfen (21./<br />

22.02.) reisen bereits zahlreiche Topathleten in die Messehalle Karlsruhe<br />

um sich frühzeitig an den schnellen Belag zu gewöhnen. Die Gelegenheit<br />

lassen sich auch die beiden Talente Shanice Craft und Patrick Domogala<br />

(beide MTG Mannheim) nicht nehmen. Im Gespräch plaudert der Nachwuchssprinter<br />

über die Kunst des Kurvenlaufens auf einer Sechs-<br />

Bahnen-Rundbahn, die Diskuswerferin erzählt was für sie den Reiz einer<br />

Hallensaison ausmacht.<br />

INTERVIEW<br />

Shanice, mit der Bronzemedaille im Diskuswurf bei der EM in Zürich hast<br />

du eine hervorragende Saison gekrönt. Weiterhin wirst du jedoch auch im<br />

Kugelstoßen in den Ring gehen. Kannst du den Lesern erklären, warum<br />

du dich nicht nur auf eine Disziplin konzentrierst<br />

Shanice: Seit dem Gewinn der Goldmedaille bei den U20 Weltmeisterschaften<br />

in Barcelona 2012 bekomme ich diese Frage oft gestellt, die<br />

Entscheidung für eine Disziplin ist aber bereits gefallen. Mein Fokus liegt<br />

ganz klar auf dem Diskuswurf. International gesehen liege ich mit meiner<br />

Bestweite von 65.88m mit dem Diskus viel weiter vorne als mit der Kugel.<br />

Trotzdem will ich das Kugelstoßen bisher noch nicht komplett aufgeben.<br />

Es macht mir Spaß und bietet mir eine Abwechslung im Training.<br />

Die amtierende Deutsche Meisterin im Kugelstoßen Christina Schwanitz<br />

hat derzeit mit Knieproblemen zu kämpfen. Als Drittplatzierte im Kugelstoßen<br />

bei den Deutschen Meisterschaften vor dem Ulmer Münster<br />

kannst du dir daher sicher vor heimischem Publikum einige Chancen<br />

ausrechnen... Mit welchen Erwartungen und Zielen gehst du an die<br />

Deutschen Titelkämpfe heran<br />

Shanice: Es ist sehr schade, dass Christina dieses Jahr keine Hallensaison<br />

bestreiten kann. Somit ist die Verteilung der Medaillen bei den<br />

Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe offen. Wie bei jedem<br />

Wettkampf ist es mein Ziel mit Spaß in den Wettkampf zu gehen, um so<br />

eine für mich gut Weite zu erzielen und eine Medaille zu gewinnen.<br />

Die Athleten waren von Anfang an begeistert, dass eine Anlage mit sechs<br />

Bahnen nach Karlsruhe kommt und damit nicht nur Topathleten bei<br />

internationalen Veranstaltungen die Erfahrung darauf zu sprinten vorbehalten<br />

bleibt. Patrick, fühlt es sich denn wirklich anders an darauf zu<br />

laufen<br />

Patrick: Generell muss man die 200m in der Halle anders sprinten als<br />

draußen. Die Kunst in der Halle liegt darin, die zwei Kurven technisch<br />

sauber zu laufen und den Schwung aus den Kurvenausgängen zu erwischen,<br />

um Geschwindigkeit auf die Geraden mitzunehmen - das auf der<br />

Bahn 5 und 6 zu schaffen ist nochmal spezieller.<br />

Wir freuen uns sehr, dass du nicht nur bei den Deutschen Titelkämpfen<br />

antreten, sondern auch bei den Süddt. Meisterschaften an den Start<br />

gehen wirst. Welche Ziele hast du dir für diese Rennen gesetzt<br />

Patrick: Das ist der letzte Härtetest für die 200m vor den Deutschen<br />

Meisterschaften. Mein Ziel ist es, ein Gefühl für die Rundbahn zu bekommen<br />

und mich mit den Gegebenheiten in der Halle vertraut zu machen.<br />

Ich bin sehr gespannt auf die Wettkämpfe in Karlsruhe und erwarte bei<br />

den „Deutschen“ ein ausverkauftes Haus mit toller Stimmung.<br />

Habt ihr euch gezielt auf die Hallensaison vorbereitet oder liegt der<br />

Schwerpunkt eher auf der Freiluftsaison<br />

Shanice: Anfang Januar war ich im Trainingslager auf Teneriffa, um mich<br />

unter anderem auch auf die Hallensaison vorzubereiten. In diesem Winter<br />

werde ich neben den Wettkämpfen im Kugelstoßen auch zwei Wettkämpfe<br />

mit dem Diskus bestreiten, das ISTAF Indoor in Berlin und den<br />

Europacup in Leiria (Portugal). Bei mir als Diskuswerferin liegt der<br />

Schwerpunkt aber ganz klar auf der Freiluftsaison, bei der in diesem Jahr<br />

die Weltmeisterschaften in Peking anstehen.<br />

Patrick: Wir haben uns dieses Jahr entschieden einige neue Dinge im<br />

Training zu probieren. Wir sind sehr gespannt, ob dies schon im Winter<br />

Früchte tragen wird. Die Hallensaison ist immer mit einer besonderen<br />

Atmosphäre verbunden. Daher freue ich mich immer auf die Rennen unter<br />

dem Hallendach.<br />

Wo soll es <strong>2015</strong> für euch hingehen Trainiert ihr für ein spezielles Saisonhighlight<br />

oder peilt ihr eher eine neue persönliche Bestleistung an<br />

Shanice: Wie bereits erwähnt, stehen in diesem Jahr die Weltmeisterschaften<br />

in Peking an. Erstes Ziel wird sein, sich unter der sehr starken<br />

nationalen Konkurrenz für die WM zu empfehlen und dort eine Platzierung<br />

unter den Top 8 zu erreichen. Um das zu erreichen, will ich versuchen<br />

konstant Weiten um die 65m anzubieten und meine Bestleistung<br />

von 65,88m zu verbessern.<br />

Patrick: Ich war letztes Jahr bei der EM in Zürich dabei. Daher ist das<br />

primäre Ziel die Qualifikation zur WM in Peking sowie die U23 Europameisterschaften<br />

zur direkten Vorbereitung.<br />

Beende den Satz „<strong>Leichtathletik</strong> ist für mich…“<br />

Patrick: …meine Leidenschaft.<br />

Shanice: … ein wichtiger Teil in meinem Leben. Dank der Förderung der<br />

Bundespolizeisportschule in Kienbaum und der Unterstützung durch<br />

meinen Verein, insbesondere durch meine Trainer und den Olympiastützpunkt<br />

in Heidelberg, kann ich mich voll und ganz auf den Sport<br />

konzentrieren. Zudem finde ich es sehr spannend Wettkämpfe in verschiedenen<br />

Teilen der Welt zu bestreiten, weil ich so die Möglichkeit habe<br />

andere Kulturen und Menschen kennen zu lernen.<br />

Speziell beim Diskuswerfen finde ich es sehr spannend die Komponenten<br />

Kraft, Schnelligkeit und Koordination im optimalen Verhältnis zu trainieren<br />

und im Diskusring abrufen zu können. So wird es nie langweilig und<br />

man kann sich Jahr für Jahr neue Herausforderungen suchen.<br />

Hast du einen guten Tipp für alle Nachwuchsathleten<br />

Shanice: Für mich ist es immer wichtig Spaß am Sport zu haben. Es wird<br />

auch Zeiten geben in denen man selbst keinen Spaß mehr am Training<br />

hat. Bei mir hat sich jedoch gezeigt, dass es sich auch dann lohnt dabei zu<br />

bleiben, wenn es nicht so läuft, wie man es sich erhofft hat.<br />

Patrick: Ich denke ich würde Nachwuchsathleten deutlich machen, dass<br />

langfristiger Erfolg wichtiger und produktiver ist als kurzfristiger. Erfolgreiches<br />

Abschneiden in der <strong>Leichtathletik</strong> setzt immer ein gewisses Maß<br />

an Disziplin und Fleiß voraus. Talent hört nämlich irgendwann auf.<br />

(sd)<br />

Patrick Domogala<br />

Shanice Craft


BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

11<br />

Die deutschen Topathleten<br />

in Karlsruhe<br />

achdem die Deutschen<br />

Hallenmeisterschaften<br />

sieben- Nmal in der Karlsruher Europahalle<br />

zu Gast waren, steht<br />

für die Titelkämpfe <strong>2015</strong> ein<br />

Umzug innerhalb der Fächerstadt<br />

bevor: Am 21./22. Februar<br />

treffen sich die besten deutschen Läufer, Springer<br />

und Kugelstoßer in der Messehalle 2 um ihre Hallenmeister<br />

<strong>2015</strong> zu ermitteln.<br />

Bei der DHM geht es um insgesamt 26 Meistertitel<br />

(13 bei den Männern und 13 bei den Frauen) und um<br />

die Qualifikation zur Hallen-Europameisterschaft, die<br />

zwei Wochen später in der tschechischen Hauptstadt<br />

Prag stattfindet.<br />

Erwartet werden rund 500 Sportlerinnen und Sportler, die<br />

bei diesem Höhepunkt der <strong>Leichtathletik</strong>-Wintersaison<br />

mit guten Leistungen und Platzierungen einen optimalen<br />

Start in das Jahr <strong>2015</strong> anstreben. Am Start sind<br />

auch viele der Athleten, die bei den letzten Welt- und<br />

Europameisterschaften für Furore sorgten und die Fans<br />

begeisterten.<br />

In den Sprungwettbewerben sorgen die Entscheidungen<br />

im Stabhochsprung für besondere Spannung, denn jede<br />

Nation darf nur drei Teilnehmer pro Wettbewerb zur<br />

Hallen-EM melden. Da ist die deutsche Hallenmeisterschaft<br />

der entscheidende Qualifikationswettkampf um<br />

aus einem halben Dutzend Weltklasse-Springern die<br />

deutschen Hallen-EM-Starter zu ermitteln. Die besten<br />

Chancen hat bei den Frauen die WM-Vierte Silke Spiegelburg.<br />

Bei den Männern stehen Weltmeister Raphael<br />

Holzdeppe und Malte Mohr, der Zweite der letzten<br />

Hallen-WM, im Mittelpunkt. Im Weitsprung fasziniert bei<br />

den Männern das Duell zwischen Lokalmatador Julian<br />

Howard und dem früheren Europameister Sebastian<br />

Bayer. Bei den Frauen dürfte die Entscheidung besonders<br />

knapp und spannend werden, weil gleich mehrere<br />

Springerinnen gute Titelchancen haben. Im Hochsprung<br />

ist die Frage, ob Marie-Laurence Jungfleisch die Zwei-<br />

Meter-Traumgrenze überspringt.<br />

Im 60m-Lauf möchte Verena Sailer ihre Vereinskameradin<br />

Yasmin Kwadwo und die aufrückenden jungen<br />

Sprinterinnen auf Distanz halten. Im Männer-Wettbewerb<br />

wollen die wiedererstarkten deutschen Sprinter um<br />

Julian Reus und Lukas Jakubczyk mit Topzeiten überzeugen.<br />

Aufgepasst – das gab es noch nie!!!<br />

emeinsam mit den Volks- und Raiffeisenbanken<br />

ermöglicht der BLV fünfzehn glücklichen Ge-<br />

Gwinnern Julian Howard (LG Region Karlsruhe)<br />

persönlich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

(21./22.02) kennen zu lernen. Im Rahmen von „Julians<br />

Treff“ können samstags aus dem Athletenblock dem<br />

Weitspringer die Daumen für seinen Wettkampf gedrückt<br />

werden. Am Sonntag wird Julian dann gemeinsam mit<br />

den Gewinnern die Wettbewerbe verfolgen und für<br />

Fragen, Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen.<br />

Mitmachen lohnt sich: Die Gewinner erhalten jeweils<br />

eine Dauerkarte im Athletenblock für die beiden Wettkampftage<br />

der Deutschen Hallenmeisterschaften in der<br />

Messehalle 2 in Karlsruhe, ein DM-Tshirt des DLV und<br />

ein BLV-Jahrbuch 2014.<br />

Sende eine Email mit<br />

deiner Antwort, deinen<br />

Kontaktdaten (Name,<br />

Straße, PLZ, Telefon,<br />

Geb.-datum) und deiner<br />

Kleidergröße mit<br />

dem Betreff „Julians<br />

Treff“ bis 03.02.<strong>2015</strong><br />

um 24.00 Uhr an<br />

gs@blv-online.de.<br />

Teilnehmen können<br />

Jugendliche zwischen<br />

14 und 18 Jahren.<br />

Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am Samstag,<br />

den 07.02. bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften.<br />

Gewinnspielfrage:<br />

Wer ist der amtierende Deutsche Hallenmeister im Weitsprung der Männer


12 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

BLV-Jugendsprecher/in-Wahl<br />

iemlich genau drei Jahre nach der<br />

letzten Wahl steht zu den <strong>Badische</strong>n<br />

Hallenmeisterschaften (28.02./ Z01.03.) in Mannheim eine neue Abstimmung<br />

an. Gesucht werden ein Jugendsprecher<br />

und eine Jugendsprecherin! Alle<br />

Jugendlichen (ab 16 Jahren) oder jung<br />

gebliebenen Erwachsenen können sich<br />

bis zum Sonntag, den 15. Februar bewerben.<br />

Alle Teilnehmer der <strong>Badische</strong>n Meisterschaften<br />

U20, U18 und U16 in Mannheim<br />

sind stimmberechtigt und wählen<br />

anschließend unter allen Bewerbern<br />

ihren Favoriten oder ihre Favoritin. Am<br />

Abend des 01. März stehen dann der gewählte<br />

Jugendsprecher sowie die Jugendsprecherin<br />

fest.<br />

Wenn du begeisterter Leichtathlet bist<br />

und kreative Ideen hast, wieso engagierst<br />

du dich dann nicht als Jugendsprecher<br />

Du wirst die Strukturen der<br />

Verbände kennenlernen, viele neue<br />

Leute treffen und Freundschaften<br />

schließen, Wettkämpfe auch mal aus<br />

einer anderen Perspektive erleben und<br />

kannst dabei viele soziale Kompetenzen<br />

erwerben, beispielsweise bei<br />

verschiedenen Events, Workshops<br />

oder Seminaren. Die Jugendsprecher<br />

sind die direkten Ansprechpartner<br />

aller Kinder und Jugendlichen bei<br />

Ideen, Anregungen und Problemen<br />

im sportfachlichen und überfachlichen<br />

Bereich. Sie arbeiten aber nicht<br />

alleine, sondern gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen<br />

Helfern im BLV-Jugendteam. Als Jugendsprecher<br />

ist Engagement in vielen Bereichen gefragt. Auch auf der<br />

Facebook Seite des BLV bringen sich die Jugendsprecher<br />

aktiv ein. Der Kreativität sind keine Grenzen<br />

gesetzt ...<br />

(Matthias Schlageter, Sophie Zaiß)<br />

Also nichts wie ran an den PC und schicke uns<br />

deine Kurzbewerbung bis zum 15. Februar an<br />

jugendsprecher@blv-online.de!<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestalter: 16 Jahre<br />

Aktiver Leichtathlet (Mitgliedschaft in einem Verein)<br />

Bild für dein Porträt zur Vorstellung in der Halle<br />

Kurzes Motivationsschreiben (ca. ½ Seite) bei dem du<br />

folgende Angaben/Fragen kurz beantworten solltest:<br />

- Name, Geburtsdatum, Verein<br />

- Warum möchtest Du Jugendsprecher/in werden<br />

- Wie lange bist Du schon in der <strong>Leichtathletik</strong> aktiv<br />

- Was sind deine Disziplinen<br />

- Womit beschäftigst Du dich außerhalb der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> (Hobbies, Schule, etc.)<br />

Noch Fragen Dann schreib uns ebenfalls an jugendsprecher@blv-online.de,<br />

wir finden sicher eine Antwort!


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

13<br />

Deine Stimme zählt! Welches Design<br />

bekommt das neue BLV-Jugend T-Shirt<br />

s ist der alljährliche Blickfang in den Stadien - das<br />

BLV-Jugend T-Shirt. Jedes Jahr präsentiert das<br />

EBLV-Jugendteam zum Jahresbeginn das neue<br />

Shirt, welches zahlreichen Nachwuchsleichtathleten<br />

während der Saison ein ständiger Begleiter ist. Dieses<br />

Jahr gibt es hierbei etwas ganz Neues: Du kannst entscheiden,<br />

welches Motiv auf der Rückseite des neuen<br />

Shirts gedruckt werden soll!<br />

Drei Vorschläge haben die Mitglieder des Jugendteams<br />

in einer Vorauswahl ausgesucht. Zwischen den drei<br />

Empfehlungen kannst Du dich nun für deinen Favoriten<br />

entscheiden und mit einem kurzen Klick auf den „Gefällt<br />

mir“-Button deinem Lieblingsaufdruck eine Stimme<br />

geben. Die Abstimmung erfolgt über das Facebook-<br />

Profil des Verbandes<br />

(www.facebook.com/badischerleichtathletikverband).<br />

Mitmachen lohnt sich, denn unter allen abgegebenen<br />

Stimmen* wird 3x1 BLV-Jugend T-Shirt verlost! Klick<br />

also deinen Favoriten zum Sieg und sicher dir so mit<br />

etwas Glück dein kostenloses BLV-Jugend T-Shirt <strong>2015</strong>.<br />

(Matthias Schlageter)<br />

Hinweis: Die Farbkombination ist an das T-Shirt von 2014 angelehnt.<br />

Die endgültige Wahl der Farbe fällt erst nach der Abstimmung. Das<br />

Gewinnspiel findet unter Aufsicht des <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbandes statt. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel<br />

anzupassen, zu ändern oder abzubrechen, falls die Notwendigkeit<br />

besteht.<br />

* pro Person nur eine Stimme!


14 BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Sackhüpfen oder Wettkampfsport<br />

aum eine Entscheidung des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes<br />

(DLV) hat in den letzten Jahren<br />

Kso viele Kontroversen ausgelöst, wie die Einführung<br />

des neuen Kinderleichtathletik (KiLa)-Wettkampfsystems.<br />

Einerseits ist das verständlich, wenn man sich<br />

von einem mehr als einem halbem Jahrhundert alten<br />

System verabschieden soll. Ein System mit dem alle<br />

heute tätigen Trainer schon in ihrer aktiven Zeit groß geworden<br />

sind und das ja so schlecht nicht funktioniert hat.<br />

In den letzten 50 Jahren hat sich allerdings einiges<br />

verändert. Die Welt, in der unsere Kinder heute aufwachsen,<br />

ist eine völlig andere. Die Anforderungen sind erheblich<br />

gewachsen: Dort wo früher Zeit war um auf der<br />

Straße zu spielen, auf Bäume zu klettern, auf einer Wiese<br />

oder einem Hof zu bolzen, findet heute Nachmittagsunterricht<br />

an der Schule statt oder werden Hausaufgaben<br />

gemacht. Außerdem soll möglichst noch ein<br />

Instrument gelernt und die Kreativität gefördert werden.<br />

(Frei-) Zeit ist ein knapp bemessenes Gut. Sich mit<br />

Freunden zu treffen ist fast nicht mehr möglich. Als Ersatz<br />

dienen soziale Netzwerke wie „Facebook“ oder<br />

„Whats app“.<br />

Zehnjährige mit Smartphone sind daher keine Seltenheit.<br />

Um den Rest an Zeit konkurrieren die verschiedenen<br />

Vereine sowie zahlreiche kommerzielle Institutionen.<br />

Zudem dominiert die Sportart Fußball heute in einem<br />

Maße, wie nie zuvor – inzwischen auch bei den Mädchen.<br />

Dazu kommen Trendsportarten, die einen großen<br />

Reiz ausüben, weil sie cool und oft mit sozialer Anerkennung<br />

in der Gruppe verbunden sind. Da sehen wir mit<br />

unserer <strong>Leichtathletik</strong> oft ganz schön alt aus. Daraus<br />

resultiert zum einen die sinkende Zahl der Kinder, die zu<br />

uns kommen. Zum anderen haben diese Interessierten<br />

oft motorische und koordinative Defizite, da der Schulsport<br />

in weiten Bereichen kaum noch Grundfertigkeiten<br />

vermittelt.<br />

Eine Antwort darauf ist das neue KiLa-Wettkampfsystem.<br />

Es ist der Versuch die <strong>Leichtathletik</strong> mehr als<br />

Sophie Zaiß hat unter anderem die beiden badischen Volunteers Holger Philipp und Elisabeth Päßler in Zürich getroffen.<br />

Teamsport zu präsentieren, sie vielfältiger und abwechslungsreicher<br />

zu gestalten und eine Wettkampfform<br />

anzubieten, in der die Kinder innerhalb von zwei<br />

Stunden möglichst viel laufen und springen, werfen und<br />

stoßen. Es ist der Versuch für möglichst viele Kinder,<br />

auch solche, die nicht unter den besten Drei sind, attraktiv<br />

zu sein. Und es ist ein Angebot an Eltern, die nicht den<br />

ganzen Tag auf einem Sportplatz warten wollen, bis ihr<br />

Sprössling einen 50 Meter Lauf, drei Weitsprünge sowie<br />

drei Ballwürfe absolviert hat.


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

15<br />

Dabei geht es überhaupt nicht darum, aus der <strong>Leichtathletik</strong><br />

einen Funsport zu machen. Aber es geht sehr<br />

wohl darum, den Kindern Lust zu machen, ins <strong>Leichtathletik</strong>-Training<br />

zu kommen und zwar möglichst viele<br />

Jahre. Denn wenn es uns nicht gelingt größere Gruppen<br />

in die Altersklassen zu bringen, in denen der Leistungssport<br />

erst richtig anfängt, dann verlieren wir auch die<br />

wenigen Talente, die wir haben. Diese brauchen nämlich<br />

eine soziale Umgebung, die sie motiviert und ihnen hilft<br />

ein leistungsorientiertes Training auf sich zu nehmen.<br />

Abgesehen davon, gehen uns viele Talente dadurch verloren,<br />

dass sie das Pech haben am Jahresende geboren<br />

zu sein. Ihre Leistung hinkt naturgemäß der ihrer Jahrgangskollegen<br />

hinterher. Sie zu halten, bis sich dieser<br />

Nachteil durch die körperliche Entwicklung ausgeglichen<br />

hat, würde uns eine große Zahl zusätzlicher<br />

leistungsstarker Athleten bescheren. Wenn wir das mit<br />

einem teambetonten und vielfältigen Wettkampfangebot<br />

schaffen, haben wir schon viel gewonnen.<br />

Wie gelingt dann aber der Umstieg auf das klassische<br />

Wettkampfprogramm, der Übergang von der U12 zur<br />

U14 Die Antwort lautet: Besser als im alten System!<br />

Vorausgesetzt man nutzt das Spektrum der angebotenen<br />

KiLa-Disziplinen auch aus. Sind wir ehrlich, wie sieht<br />

das denn bisher aus, wenn 12-Jährige Hürden laufen,<br />

Speer und Diskus werfen oder gar Stabhochspringen<br />

Bis auf wenige Ausnahmen furchtbar! Kein Wunder, denn<br />

im alten Wettkampfsystem kommen diese Disziplinen<br />

nicht vor und werden auch in der Regel nicht trainiert.<br />

(Wie immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel).<br />

Im neuen KiLa-Wettkampfsystem steckt das alles mit<br />

drin. Systematisch aufgebaut von der Altersklasse<br />

U8 bis U12. Hindernis- und Hürdenläufe, Schlag- und<br />

Drehwürfe, Weit-, Hoch- und Mehrfachsprünge, sogar<br />

Sprünge mit dem Stab. Hier gibt es jede Menge Gelegenheit<br />

im besten Lernalter bereits Grundlagen für die<br />

spätere Technik zu legen. Durch die Vielfalt der Anforderungen<br />

werden Koordination und allgemeine Athletik<br />

sowie die Rythmisierungsfähigkeit geschult. Vorausgesetzt<br />

diese Wettkampfdisziplinen werden auch im Training<br />

geübt! Das ganze Set an Disziplinen ist doch gleichzeitig<br />

ein wunderbares Trainingsprogramm. Vielmehr<br />

brauche ich doch gar nicht! Der Aufwand und die Anforderung<br />

an die Fähigkeiten der Trainer ist dadurch allerdings<br />

deutlich höher als bisher.<br />

Von der Kinderleichtathletik zur <strong>Badische</strong>n Meisterschaft<br />

Es stehen also alle Türen offen um einen optimalen Übergang<br />

zur U14 und zum klassischen Wettkampfsystem zu<br />

schaffen.<br />

Wichtig ist dabei doch nur, darauf zu achten, dass wir<br />

allen unseren Kindern in der <strong>Leichtathletik</strong> ein Angebot<br />

machen müssen. Vom Teamwettkampf für alle, bis zu<br />

Einzelmehrkämpfen mit den „klassischen“ Disziplinen.<br />

Nicht alle können und wollen alles. Deshalb empfiehlt es<br />

sich während einer Saison unterschiedliche Wettkämpfe<br />

anzubieten (auch in der Halle!). Dann kommen sowohl<br />

diejenigen Kinder auf ihre Kosten, die nur im Team starten<br />

wollen oder noch nicht soweit in ihrer Entwicklung<br />

sind als auch die weiter Entwickelten und Leistungsstärkeren.<br />

Wer das so praktiziert merkt schnell: Kinderleichtathletik<br />

und Leistungsleichtathletik sind kein Widerspruch. Im<br />

Gegenteil, die Wettkampfdisziplinen des neuen KiLa-<br />

Systems fördern und erleichtern den Übergang zur Jugendleichtathletik.<br />

Die Kinderleichtathletik ist eine echte<br />

Chance die ursprünglichste und schönste aller Sportarten<br />

wieder für mehr Kinder attraktiv zu machen und<br />

gleichzeitig unsere Talente besser für den Leistungssport<br />

vorzubereiten.<br />

(Michael Schlicksupp)<br />

Tatsache ist: Wer will, kann in der U12 im Rahmen des<br />

KiLa-Systems wie bisher 50 Meter Sprinten, Weitspringen,<br />

Schlagballwerfen und Hochspringen. Man kann<br />

aber zusätzlich 50 Meter Hürden laufen, mit 600 g Disken<br />

und/oder mit Kinderspeeren werfen, Stab- und Fünfsprung<br />

machen. In einem der BLV-Kreise gibt es inzwischen<br />

eine Kreismeisterschaft U12 im Fünfkampf,<br />

entsprechend dem Blockmehrkampf Lauf in der U14.


16 BL<br />

<strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Aus- und Fortbildungen<br />

Fortbildung Kinderleichtathletik<br />

Sie arbeiten im Rahmen Ihrer Vereinstätigkeit überwiegend mit Kindern von acht bis elf Jahren und/oder wollen Ihr<br />

Wissen im Bereich „Kinderleichtathletik“ vertiefen! Dann sollten Sie sich diese Fortbildung für vielseitiges, kindgemäßes<br />

sowie motivierendes Training für und mit Kindern nicht entgehen lassen.<br />

20.-22.04.<strong>2015</strong> Sportschule Steinbach (Meldeschluss: 09.03.<strong>2015</strong>!)<br />

Voraussetzung: Trainer-C Lizenz<br />

Kosten: 80,- € (Zur Verlängerung der C-Lizenz!)<br />

Dezentrale Fortbildung: Das ist Kinderleicht(athletik)!<br />

Teil 1: Laufen, Springen, Werfen – sportmotorische Basiskompetenzen kinderleicht vermitteln<br />

Den Teilnehmern werden Ideen und Gedankenansätze vermittelt, wie mit Groß- und Kleingeräten fantasie- und<br />

sinnvolle Bewegungslandschaften gestaltet werden können. (Altersbereich: 5-8 Jahre)<br />

Teil 2: Höher, schneller, weiter – im Team gemeinsam wettkämpfen<br />

Das Wettkampfsystem Kinderleichtathletik wird den Teilnehmer anschaulich vermittelt. Dabei wird mit einer<br />

Kindergruppe der Ablauf eines Wettkampfs exemplarisch demonstriert. (Altersbereich: U8-U12)<br />

07.03.15 Haslach<br />

Frank Schmider<br />

frank_schmider@web.de<br />

14.03.15 Gottmadingen<br />

Laszlo Rusvai<br />

laszlo@rusvai.de<br />

21.03.15 Wiesloch<br />

Marion Brasse<br />

Brasse.marion@gmx.de<br />

18.04.15 Mosbach<br />

Klaus Schüler<br />

Hk.schueler@t-online.de<br />

Die Fortbildungsteile können auch einzeln besucht werden!<br />

Teil 1 und 2 werden jeweils mit 4 UE für die Trainer C-Lizenz angerechnet!<br />

Kosten: 30,- € Die Fortbildungsreihe wird unterstützt von:<br />

Walking-Instructor<br />

In dieser Ausbildung zum Walking-Instructor erwerben Sie die Qualifikation zur eigenständigen Durchführung und<br />

fachkundigen Anleitung von systematisch aufgebauten Walking-Kursen. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung<br />

der Grundtechniken, aber auch Anregungen für abwechslungsreiche Kursgestaltungen werden gegeben.<br />

29.04-01.05.<strong>2015</strong> Sportschule Steinbach (Meldeschluss:18.03.<strong>2015</strong>!)<br />

Ausbildungsinhalte:<br />

Technikschulung, Varianten und Bewegungskorrektur<br />

Planung und Durchführung eines (Nordic) Walking-Kurses<br />

Trainings mit dem XCO®<br />

Kosten: 60,- € (Zur Verlängerung der C-Lizenz Breitensport!)<br />

Fortbildung Sportabzeichen (in Kooperation mit der Südbadischen Sportschule Steinbach)<br />

Die Disziplinen des Sportabzeichens sind sehr vielfältig und werden daher in dieser Fortbildung nicht nur angesprochen,<br />

sondern auch ausprobiert. Das besondere Highlight an diesem Lehrgang: Mit dem Abschluss kann jeder<br />

Teilnehmer eine Prüferlizenz zur Abnahme von Sportabzeichen erwerben.<br />

22.-24.04.<strong>2015</strong> Sportschule Steinbach (Meldeschluss: 11.03.<strong>2015</strong>!)<br />

Kosten: 60,- € (Zur Verlängerung der C-Lizenz Breitensport!)<br />

Die jeweiligen Ausschreibungen mit Informationen zur Anmeldung finden Sie<br />

unter www.blv-online.de.


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

17<br />

Vereins- und Verbandsentwicklung im BLV<br />

Führungskräfteseminar an der Sportschule<br />

Steinbach bestätigt den neuen Kurs des BLV<br />

er nicht dabei war, hat etwas verpasst, fasste<br />

Klaus Schüler, Vorsitzender des Leichtathle-<br />

Wtikkreises Mosbach, die Rückmeldungen der<br />

zufriedenen Teilnehmer zusammen, die sich vom 29. bis<br />

31. November an der Sportschule Steinbach mit Themen<br />

der Vereins- und Verbandsentwicklung befasst haben.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte des Führungskräfteseminars<br />

waren die Themen Bildung, Veranstaltungsorganisation<br />

und neue Schwerpunkte in der Vereinsentwicklung<br />

durch Stärkung des Freizeit- und Breitensports.<br />

Neue Initiativen im Breitensport sind wichtig<br />

Vertreter aus Kreisen, Vereinen, Präsidium und Fachgebieten<br />

waren sich nach dem Vortrag von Saskia Diel<br />

zu Tendenzen in der Vereinsentwicklung darin einig,<br />

dass der BLV neben der Förderung von Leistungs- und<br />

Wettkampfsport den Vereinen neue Wege aufzeigen<br />

muss, um auf demografische und gesellschaftliche Entwicklungen<br />

reagieren zu können. Dazu gehört eine klare<br />

Positionierung des Verbandes in der Zuständigkeit für<br />

das Laufen und seine Begleitformen wie Walking und<br />

Nordic Walking, aber auch für das Sportabzeichen, das<br />

sehr stark von leichtathletischen Disziplinen geprägt ist.<br />

Die Referentin für Breitensport und Verbandsentwicklung<br />

im BLV zeigte am Beispiel des Kreises Sinsheim auf,<br />

wie die Strukturdaten dazu genutzt werden können,<br />

Impulse für eine erfolgreiche Vereinsarbeit zu setzen.<br />

Neben den Daten aus der Bestandserhebung des <strong>Badische</strong>n<br />

Sportbundes werden weitere Informationen herangezogen,<br />

z.B. die aktuellen Bevölkerungszahlen, aus<br />

der dann der Organisationsgrad ermittelt wird. Ausgewertet<br />

werden darüber hinaus die Wettkampfaktivität<br />

der Mitglieder, das Kursangebot der <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Abteilungen und der Qualifikationsgrad der Übungsleiter,<br />

um daraus die erforderliche Planung von Bildungsangeboten<br />

zu steuern. Ergebnis der Diskussion war der<br />

Arbeitsauftrag der Erstellung eines Handbuchs für<br />

Vereinsverantwortliche, die mit der <strong>Leichtathletik</strong> befasst<br />

sind. Robert Geller, Vorsitzender des <strong>Leichtathletik</strong>kreises<br />

Pforzheim erklärte sich bereit, für dieses<br />

Projekt die Verantwortung zu übernehmen.<br />

Saskia Diel zeigt Wege auf, um die Vereinsentwicklung<br />

Die Chancen und Potentiale des „Web 3.0“<br />

weiter voran zu treiben im Blickpunkt des Vortrags von Mareike<br />

Röder<br />

Wettkämpfe und Meisterschaften bilden den<br />

Mittelpunkt der Verbandsaufgaben<br />

Die erfolgreich durchgeführten Veränderungen im vergangenen<br />

Wettkampfjahr kamen bei Vereinen, Trainern<br />

und Athleten gleichermaßen gut an, allerdings wurde in<br />

der Diskussionsrunde deutlich, dass noch mehr getan<br />

werden muss, um den Vereinen die Arbeit zu erleichtern.<br />

Mareike Röder, Leiterin der Geschäftsstelle des BLV,<br />

hatte in einem Kurzvortrag Chancen und Tendenzen<br />

aufgezeigt und zur aktiven Diskussion aufgefordert,<br />

wovon dann auch rege Gebrauch gemacht wurde. Die<br />

Entwicklung eines „Web 3.0“ lautet der Arbeitsauftrag für<br />

die Verwaltung, Ziel ist eine verstärkte Nutzung des<br />

Internets, um Termine, Ergebnisse und die Anmeldung<br />

zu Veranstaltungen weiter zu verbessern. Die Teilnahme<br />

von Marc Schunk, Chefentwickler der Internetplattform<br />

LADV, gab den anwesenden Vereinsvertretern ausreichend<br />

Gelegenheit, gezielte Fragen zur Nutzung des<br />

Melde-und Verwaltungsprogramms zu stellen. Selbst<br />

die Mittagspause wurde genutzt, um für die anstehenden<br />

Hallenmeisterschaften neue Möglichkeiten zur<br />

Optimierung der Veranstaltungsorganisation zu suchen.


18 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Neue Ausrichtung in der Aus- und Fortbildung<br />

gefordert<br />

Vizepräsident Rolf Bader moderierte die Diskussionsrunde<br />

zum Thema Bildung und nutzte dabei die Gelegenheit,<br />

die geplanten Neuerungen in der Kinderleichtathletik<br />

darzustellen. „Wir reagieren mit dem neuen Konzept<br />

auf die erkennbare Tendenz, dass Kinder immer früher<br />

am Vereinssport teilnehmen, die leichtathletischen Elemente<br />

dabei aber häufig zu kurz kommen.“ Noch im<br />

Dezember gelang die Durchführung der ersten Fortbildungen,<br />

dabei wurde die Forderung der Vereins- und<br />

Kreisvertreter nach mehr Dezentralität auch in der Ausbildung<br />

bereits umgesetzt. Ernst nimmt man beim BLV<br />

auch den Wunsch nach einer modularen Ausbildung,<br />

da es immer schwieriger wird, interessierte Kandidaten<br />

zur Trainerausbildung zu motivieren, wenn dazu drei<br />

Wochen Urlaub geopfert werden müssen. Rolf Bader<br />

sicherte den Teilnehmern zu, dieses Anliegen den zuständigen<br />

Gremien der beiden Sportbünde in Karlsruhe<br />

und Freiburg vorzutragen.<br />

Dialog mit den Kreisen intensivieren<br />

Die anwesenden Kreisvertreter zeigten Aufgeschlossenheit<br />

und Bereitschaft, sich am Prozess der Verbandsentwicklung<br />

aktiv zu beteiligen. Sie machten aber auch<br />

deutlich, dass Information und Kommunikation sichergestellt<br />

sein müssen. So gingen viele Informationen verloren,<br />

weil es nur zwei Mal im Jahr die Gelegenheit gibt,<br />

sich beim Verbandsrat auszutauschen. Dass in den<br />

Kreisen Handlungsbedarf besteht, sich mit dem Thema<br />

Personalentwicklung zu befassen, wurde in den Forderungskatalog<br />

aufgenommen, da nicht alle Funktionsämter<br />

besetzt sind.<br />

Der Vizepräsident Lehre, Rolf Bader, im Dialog mit den Teilnehmern des Vereins- und<br />

Verbandsentwicklungsseminars.<br />

Das positive Resümee der Veranstaltung wertet der BLV<br />

als Aufforderung, es nicht bei dieser Veranstaltung zu<br />

belassen. Die positiven Anregungen zur Weiterführung<br />

werden aufgegriffen und sollen in einen Arbeitsplan „BLV<br />

2020“ münden.<br />

(rs)


20 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Genehmigte Laufveranstaltungen im BLV<br />

25.01.<strong>2015</strong> 29. Crosslauf in Kraichtal-Oberacker Kraichtal-Oberacker<br />

07.03.<strong>2015</strong> 21. Schriesheimer Mathaisemarktlauf Schriesheim<br />

08.03.<strong>2015</strong> 25. Int. Volkslauf „Rund um Mercedes“ Rastatt<br />

08.03.<strong>2015</strong> 30. Int. Kaiserstuhllauf Ihringen<br />

08.03.<strong>2015</strong> Rheinfelder Lauftag Rheinfelden<br />

14.03.<strong>2015</strong> Germanenlauf St. Ilgen Leimen<br />

15.03.<strong>2015</strong> 9. Heini-Langlotz-Lauf Brühl<br />

15.03.<strong>2015</strong> 12. Rißnertlauf Karlsruhe-Rüppurr<br />

21.03.<strong>2015</strong> 29. Sandhofer Straßenlauf Mannheim-Sandhofen<br />

21.03.<strong>2015</strong> 21. Sulzburger Frühlingslauf Sulzburg<br />

22.03.<strong>2015</strong> Lörracher Grüttlauf Lörrach<br />

29.03.<strong>2015</strong> 18. Palmsonntaglauf Schefflenztal<br />

29.03.<strong>2015</strong> 12. Freiburg-Marathon Freiburg<br />

12.04.<strong>2015</strong> 6. Schwetzinger Spargellauf Schwetzingen<br />

18.04.<strong>2015</strong> 25. Hemsbacher Altstadtlauf Hemsbach<br />

18.04.<strong>2015</strong> 33. Unterkirnacher Weihermooslauf Unterkirnach<br />

19.04.<strong>2015</strong> 24. 10 km Stadtlauf Wiesloch Wiesloch<br />

19.04.<strong>2015</strong> 28. Neureuter Volkslauf Karlsruhe-Neureut<br />

25.04.<strong>2015</strong> 45. Int. Straßenlauf/Volkslauf, Biberach<br />

Nordic Walking, sowie Schüler- und Jugendläufe<br />

26.04.<strong>2015</strong> SAS Halbmarathon Heidelberg Heidelberg<br />

26.04.<strong>2015</strong> 10. LBK -Walking Tag Karlsruhe<br />

30.04.<strong>2015</strong> 14. „Lauf in den Mai“ in Schwanau-Ottenheim Schwanau-Ottenheim<br />

Melden Sie Ihre Laufveranstaltung<br />

bei uns an!<br />

Für die Aufnahme der Leistungen bei Ihrer Laufveranstaltung in<br />

die offizielle BLV-Bestenliste ist eine Anmeldung der Veranstaltung<br />

als Straßenlauf notwendig. Lassen Sie deshalb Ihre Laufveranstaltung<br />

von einem der offiziellen DLV-Streckenvermesser<br />

vermessen und bieten Sie Ihren Startern dadurch ein weiteres<br />

Argument, ausgerechnet bei Ihrem Lauf zu starten. Das amtliche<br />

Vermessungsprotokoll ist bei unveränderter Strecke fünf Jahre<br />

gültig.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie bei uns im Internet unter<br />

www.blv-online.de!


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

21<br />

Die baden-württembergische <strong>Leichtathletik</strong><br />

als Motor der Laufbewegung<br />

Laufkalender Baden-Württemberg <strong>2015</strong><br />

Jährlich finden in Baden-Württemberg über 350 gemeldete Volksläufe mit mehr<br />

als 200.000 Teilnehmer statt. Um bei den zahlreichen Laufveranstaltungen den<br />

Überblick zu behalten veröffentlichen der <strong>Badische</strong> (BLV) und der Württembergische<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verband (WLV) mit dem Laufkalender Baden-Württemberg<br />

ein übersichtliches Nachschlagewerk.<br />

Auch <strong>2015</strong> gibt es wieder genügend Auswahl, um sich gemeinsam zu bewegen<br />

und sich mit anderen zu messen. Zusätzlich zu den zahlreichen Volks- und<br />

Straßenläufen in Baden-Württemberg wird im kommenden Jahr die bisherige<br />

WLV-Running-Firmenlaufserie weiter ausgebaut. Diese findet zukünftig unter<br />

dem Namen „BW-Running“ länderübergreifend statt.<br />

BW-Running – Die erfolgreiche Firmenlaufserie kommt nach Baden<br />

<strong>2015</strong> stehen bisher insgesamt neun Laufveranstaltungen auf dem Programm:<br />

• AOK Firmenlauf am 23. April <strong>2015</strong> in Östringen<br />

• ERIMA Firmenlauf am 29. April in Reutlingen<br />

• 6. AOK Firmenlauf am 7. Mai in Balingen<br />

• AOK Firmenlauf am 13. Mai in Friedrichshafen<br />

• 8. DEE-AOK Firmenlauf 20. Mai in Stuttgart<br />

• AOK Firmenlaufs am 8. Juli in Göppingen<br />

• 5. AOK Firmenlauf am 16. September in Waiblingen<br />

• AOK Firmenlauf am 23. September in Ludwigsburg<br />

• AOK Firmenlauf in Rastatt (Ende September/Anfang Oktober <strong>2015</strong>)<br />

Gemeinsam mit dem kompetenten Partner AOK Baden-Württemberg bieten<br />

die beiden <strong>Leichtathletik</strong>-Verbände BLV und WLV tolle Lauf-Events für Einsteiger<br />

sowie für bereits erfahrene Läufer. Obendrein eignen sich die Laufveranstaltungen<br />

optimal als Teambuilding-Maßnahme. Ab Mitte Januar ist die<br />

Anmeldung unter freigeschaltet.<br />

Der Laufkalender Baden-Württemberg steht als online Variante unter<br />

www.blv-online.de und www.wlv-sport.de kostenfrei zur Verfügung.<br />

Sowohl die Broschüre des BLV & WLV als auch des DLV können außerdem<br />

gegen Zusendung eines mit 1,45 € frankierten A5-Rückumschlages bei den<br />

Geschäftsstellen des BLV und WLV angefordert werden.<br />

Der DLV-Laufkalender <strong>2015</strong> ist online<br />

Ab sofort finden Läufer auch auf dem Internetportal www.laufen.de ein umfassendes<br />

Verzeichnis der deutschen Laufveranstaltungen mit mehr als 3400<br />

Laufevents für das Jahr <strong>2015</strong>.<br />

Im Online-Laufkalender auf www.laufen.de können Läufer nach bestimmten<br />

Events suchen und Läufe in ihrer Nähe und zu bestimmten Terminen finden.<br />

Mit einer komfortablen Suchfunktion werden 10-km-Läufe, Halbmarathonoder<br />

Marathon-Rennen gefunden. Die Daten werden ständig aktualisiert, sodass<br />

der DLV-Laufkalender immer auf dem neuesten Stand ist.


22 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Service<br />

Neue Termindarstellung auf blv-online.de<br />

Ab <strong>2015</strong> erfolgt die Darstellung der Termine auf<br />

www.blv-online.de automatisch. Alle Ausschreibungen<br />

von Sportfesten und Meisterschaften in Baden werden<br />

sofort mit der Veröffentlichung in LADV auch auf der<br />

BLV-Webseite angezeigt.<br />

Wer keine Meldung über LADV anlegt sollte zumindest<br />

den Termin auf LADV einstellen, damit der Wettkampf im<br />

BLV-Terminkalender erscheint. Teilnehmerliste und Ergebnisse<br />

werden ebenfalls sofort mit Veröffentlichung<br />

auf LADV übertragen.<br />

BLV-Jahrbuch 2014 – jetzt bestellen!<br />

Bestleistungen, Rekorde und<br />

Athletenportraits sind im BLV-<br />

Jahrbuch 2014 nachzulesen.<br />

Ein Exemplar kostet 10 €, für<br />

Sammelbestellungen gibt es<br />

entsprechende Rabatte.<br />

Die Bestellung ist ganz einfach.<br />

Eine Email an gs@blv-online.de<br />

unter Angabe der Stückzahl sowie<br />

einer Liefer-& Rechnungsadresse<br />

genügt.<br />

Preise ab 01.01.<strong>2015</strong>:<br />

Einzelpreis<br />

10,00 € (zzgl. 4 € Versandkosten)<br />

*<br />

ab 10 Jahrbüchern 9,00 € pro Stück<br />

*<br />

ab 15 Jahrbüchern 8,50 € pro Stück<br />

*<br />

ab 20 Jahrbüchern 8,00 € pro Stück<br />

* zzgl. Versandkosten (je nach Gewicht)<br />

DLV-Bestennadeln 2014 – jetzt bestellen!<br />

Ab sofort können die DLV-Bestennadeln 2014 bestellt<br />

werden. Wie bekannt, nehmen wir nur Bestellungen des<br />

jeweiligen Kreises/Bezirkes entgegen, an den dann<br />

auch die Lieferung mit Rechnung geht. Die Preise sind<br />

gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen.<br />

Preise und weitere Informationen zu den Voraussetzungen/Bedingungen<br />

sind auf der BLV-Webseite im<br />

Bereich Kreise/Vereine hinterlegt. Bitte beachten:<br />

Bestellungen müssen bis spätestens 05. März <strong>2015</strong><br />

bei der BLV-Geschäftsstelle eingegangen sein!<br />

DLV-Kongress <strong>2015</strong> „Erlebnisraum <strong>Leichtathletik</strong> - ein Leben lang“<br />

„Erlebnisraum <strong>Leichtathletik</strong> - ein Leben lang“ - unter<br />

dem Motto veranstaltet der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verband vom 13. März bis 15. März <strong>2015</strong> seinen Kongress<br />

in der Sport- und Jugendleiterschule Ruit.<br />

Die dreigeteilten Themenschwerpunkte richten sich an:<br />

• Interessierte zum Thema Gesundheit und Prävention<br />

• Laufbegeisterte und aktive Läufer<br />

• Senioren-Wettkampfsportler<br />

In Hauptvorträgen und Workshops<br />

werden neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse von bekannten und<br />

leichtathletikaffinen Referenten vorgestellt,<br />

die zum interaktiven Austausch<br />

bereitstehen.<br />

Für nachfolgende Veranstaltungen <strong>2015</strong> werden noch Ausrichter gesucht:<br />

16./17.05.<strong>2015</strong> clubers.net - BLV-Finale DJMM, DAMM<br />

30./31.05.<strong>2015</strong> BaWü-Meisterschaften Aktive / U20<br />

19. od. 20.09.<strong>2015</strong> clubers.net - Baden-Trophäe (unter Vorbehalt)<br />

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu Wilfried<br />

Pletschen (wilfried@pletschen.de) oder der BLV-<br />

Geschäftsstelle (gs@blv-online.de) auf.<br />

Ggf. ist bei Übernahme einer Veranstaltung auch<br />

eine Terminänderung möglich.


BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

23<br />

Abzeichen – ein Spaß für Groß und Klein<br />

und jeden Fitnessgrad!<br />

DLV- Lauf-, Walking- und Nordic<br />

Walkingabzeichen<br />

Das DLV-Lauf-, Walking- und Nordic Walkingabzeichen<br />

ist eine Ergänzung des breitensportlichen Angebots und<br />

richtet sich an Sportler aller Altersstufen. Für Aktive verschiedenster<br />

Sportarten, sowie Teilnehmer von Lauftreffs<br />

aber auch Schüler soll der Erwerb des Abzeichens<br />

eine Motivation zum Laufen darstellen. Das Abzeichen<br />

erhöht den Spaß am Laufen, kann aber auch als zusätzliches<br />

Trainingsziel dienen. Außerdem liegt darin die<br />

Möglichkeit Schüler aktiv an sportliche Betätigungen<br />

heranzuführen.<br />

DLV Mehrkampfabzeichen<br />

Das DLV-Mehrkampfabzeichen ist ein Breitensportangebot<br />

des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes (DLV)<br />

und der Landes-<strong>Leichtathletik</strong>-Verbände. Auch wenn<br />

Sie keinem Verein angehören, sind Sie herzlich eingeladen,<br />

das DLV-Mehrkampfabzeichen zu erwerben. Entdecken<br />

Sie Ihre Fähigkeiten in Laufen, Springen und<br />

Werfen, allein oder gemeinsam mit Ihrer Familie oder<br />

Ihren Freunden. Die Disziplinen sind für jede Altersklasse<br />

vorgegeben. Die erbrachten Leistungen müssen über<br />

Punktetabellen umgerechnet und addiert werden. Das<br />

daraus resultierende Ergebnis wird mit der Mindestpunktzahl<br />

der entsprechenden Altersklasse verglichen,<br />

so dass am Ende das DLV-Mehrkampfabzeichen in<br />

Bronze, Silber oder sogar Gold verliehen werden kann.<br />

Die Erfüllung der Bedingungen für das DLV-Mehrkampfabzeichen<br />

wird ab 2013 für das Deutsche Sportabzeichen<br />

(DSA) anerkannt. Durch Vorlage der Wertungskarte<br />

gilt im Jahr der Ausstellung die Prüfung in der<br />

Disziplingruppe Koordination des DSA auf der Leistungsebene<br />

Gold als absolviert.<br />

Bitte beachten: Für die DLV-Mehrkampfabzeichen gibt<br />

der Hersteller spezielle Produktionstermine vor.<br />

Kinderleichtathletik-Abzeichen<br />

Das Kinderleichtathletik-Abzeichen ist ein Vielseitigkeits-Abzeichen,<br />

welches von Kindern von sechs bis elf<br />

Jahren absolviert werden kann. Je nach Anzahl der in<br />

einem Kalenderjahr absolvierten Disziplinen werden die<br />

Abzeichen „STARTER“ und „KÖNNER“ verliehen. Schulen<br />

haben die Möglichkeit, das Kinderleichtathletik-Abzeichen<br />

„STARTER“ auch innerhalb eines Grundschulwettkampfes<br />

oder als Wettbewerbsform<br />

im Sportunterricht durchzuführen.<br />

Die DLV-Abzeichen werden im Bonussystem<br />

vieler Krankenkassen<br />

anerkannt.<br />

Für die Abzeichen werden Gebühren<br />

in Höhe von 1,50 € pro Abzeichen<br />

bzw. 0,30 € pro Ausweis erhoben.<br />

Ab sofort können Sie die verschiedenen<br />

Abzeichen schnell und unkompliziert<br />

online auf<br />

www.blv-online.de bestellen.<br />

Nichts verpassen mit dem Live-Ergebnisdienst<br />

Egal ob von zu Hause, unterwegs oder aus der Halle, mit dem Live-Ergebnisdienst sind Sie immer in Echtzeit informiert.<br />

Auch in diesem Jahr wird dieser Service bei allen Hallen-Veranstaltungen bereitgestellt. Der entsprechende<br />

Link ist unter www.blv-online.de hinterlegt.


24 BL <strong>HEFT</strong> 1/<strong>2015</strong><br />

Hinweis:<br />

Bitte beachten Sie die speziellen Anzeigenpreise für genehmigte Veranstaltungen des BLV. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auf der BLV-Webseite im Bereich "Verband" oder gerne auch im persönlichen Gespräch.

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