ETSV Weiche

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21.01.2015 Aufrufe

4 AKTIONSGEMEINSCHAFT „GESUNDER STADTTEIL WEICHE“ Aktionsgemeinschaft „Gesunder Stadtteil Weiche“: Barrierefreier Zugang vermisst Die 2006 eingeweihte Soccer-Anlage bleibt in Weiche Weil der ETSV Weiche ein Nachholspiel austrug, fehlten einige „Stammgäste“ beim jüngsten Treffen der Aktionsgemeinschaft „Gesunder Stadtteil Weiche“. Dennoch fanden sich knapp 20 Bürgerinnen und Bürger im Weichehuus ein. Für die Verkehrsgruppe berichtete Günther Kock über den Stand der Dinge. So wurde im Frühjahr eine Verkehrsmengen- Erhebung durchgeführt. Dazu gehörte eine Zählung im Kreuzungsbereich Ochsenweg/Alter Husumer Weg. Die Informationen dazu werden von der Stadt übermittelt, wenn alle Zählergebnisse vorliegen und ausgewertet sind. Vertreter der Stadtplanung der Stadt Flensburg haben zudem ein Gespräch mit dem Inhaber der Spedition Carstensen sowie dem Handewitter Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen über die Verkehrssituation im Alten Husumer Weg geführt. Dabei erklärte die Spedition, dass sie nur die Fahrwege der eigenen Fahrzeuge beeinflussen und kontrollieren könne. Einen Einfluss auf Fahrzeuge anderer Speditionen – die den weitaus größten Anteil am LKW-Aufkommen im Alten Husumer Weg haben – könne man aber nicht ausüben. Die Verkehrssituation im Alten Husumer Weg hat sich weiter verschärft. So wurde festgestellt, dass sich der Anteil der LKW- Leasingfahrzeuge sowie der „Großraum-Baufahrzeuge“ weiter erhöht hat. Dabei wird festgehalten, dass es sich bei den „Großraum-Baufahrzeugen“ um Durchgangsverkehr handelt. Freilaufende Hunde im Mückenteichwald stellen aus mehreren Gründen ein Problem dar. So ist es für viele Bürger unangenehm, wenn sie beim Spaziergang im Wald von Hunden belästigt werden. Im Mückenteichwald sowie im angrenzenden Stiftungsland ist außerdem viel Rehwild unterwegs, für das freilaufende Hunde eine Gefahr darstellen. Es sollte deshalb selbstverständlich sein, sich an die Regeln zu halten. Der Soccer-Platz konnte noch nicht am vorgesehenen Standort beim Jugendzentrum errichtet werden, da noch nähere Untersuchungen zum Lärmschutz ausstehen. Die Anwesenden waren sich aber einig, dass der Soccer-Platz in jedem Fall im Ortsteil verbleiben muss. Die Aktionsgemeinschaft und der Jugendtreff werden im wahrsten Sinn des Wortes am Ball bleiben. Das gilt auch für den Fußweg zwischen Hirschbogen und Holzkrugweg, der durch die Baumaßnahmen auf dem Parkplatz beim Penny-Markt stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Die Entfernung eines großen Abschnittes vom Jahrzehnte alten Knick, um einige wenige Parkplätze anzulegen, wird von der Aktionsgemeinschaft weiter als Fehler betrachtet. Davon konnte auch das Antwortschreiben von Dr. Peter Schroeders (Fachbereichsleiter Entwicklung und Innovation) nicht ablenken. In der Aktionsgemeinschaft ist man sich einig: Die Knickentfernung stellt einen so massiven Eingriff in den öffentlichen Raum dar, dass die AG hätte vorzeitig informiert werden müssen. Neben dem Eingriff in den Knick ist es – vorsichtig ausgedrückt – überhaupt nicht zu akzeptieren, dass mit dieser Baumaßnahme der einzige barrierefreie Zugang zum Markt und zur Tierhandlung beseitigt wurde. Die Aktionsgemeinschaft wird weiter darauf bestehen, dass ein barrierefreier Zugang geschaffen wird. Es erscheint kaum vorstellbar, dass das Baugesetzbuch mehr zählt als das europaweite Diskriminierungsverbot. Immerhin geht es um die Grundversorgung der Bevölkerung, die für alle zugänglich sein muss. Das Freibad in seine Saison gestartet. Es bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt und eine erfolgreiche Sommersaison 2013 bevorsteht. Es ist mehr als bemerkenswert, welche Arbeit die ehren-

AKTIONSGEMEINSCHAFT „GESUNDER STADTTEIL WEICHE“ 5 amtlichen Vorstandsmitglieder für den Stadtteil mit diesem besonderen Angebot leisten. Damit ist aber eine erhebliche Arbeitsbelastung verbunden, so dass weiter nach bereitwilligen Mitstreitern gesucht wird. Ansprechpartner ist Jochen Haut. 2014 wird in Weiche ein Jahr der Jubiläen. Unter anderem jährt sich die „Weichenstellung“ vom 15. April 1864, die den Grundstein zur Entwicklung des Stadtteils bildete, zum 150. Mal. Dies ist Anlass für die Aktionsgemeinschaft, für das nächste Jahr wieder ein Stadtteilfest zu planen. Als Termin dafür ist der 6. Juli vorgesehen. In der nächsten Sitzung der Aktionsgemeinschaft wird die Das Freibad Weiche ist in die Saison gestartet. Fotos: Ki Planung für dieses Fest im Mittelpunkt stehen. Wer dazu einen Beitrag leisten kann und sich beteiligen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Horst Otte Nächste öffentliche Sitzung der Aktionsgemeinschaft: 2. Juli 2013 um 19.30 Uhr im „weiche huus“ Den Diabetes beherrschen In einer Informationsserie berichtet die „Weiche, wo sonst" über Diabetes mellitus. Medizinische Themen wie die Beschreibung der Diabetes-Typen, Ursachen, Symptome, Therapie-Formen und Folge-Erkrankungen werden ebenso wie alltagsrelevantes Wissen zu Blutzucker-Messungen, Ernährung, Reisen und Beruf behandelt werden. Sie erfahren alles Nötige, was Diabetiker oder Angehöriger über die chronische Stoffwechsel-Erkrankung wissen sollten – um den Alltag mit dem Diabetes sicher meistern zu können. Die Themen werden nur allgemein verständlich vorgestellt. Intensiveres Wissen vermittelt der Bezirksverband des Deutsche Diabetiker Bund (DDB) in Seminaren und Selbsthilfe-Gruppen. Bei all den Themen rund um die Erkrankung sollten Sie nie zulassen, dass der Diabetes Ihr Leben bestimmt. Lernen Sie, ihn als einen Teil Ihres Lebens zu akzeptieren. Diabetes ist eine Erkrankung, die zwar 24 Stunden Aufmerksamkeit braucht, mit der es sich aber gut leben lässt. Allerdings nur dann, wenn Sie über den Diabetes und seine Therapie-Möglichkeiten informiert sind und dieses Wissen praktisch umsetzen. Das, was Ihnen in der Serie vorgestellt wird, ist von vielen Diabetikern zusammengetragen worden. Nur so kann man Selbsthilfe leben, und auch nur so ist eine ausreichende Versorgung gesichert, die Diabetikern Lebensqualität schenkt. Es ist unbedingt notwendig, für eine Versorgung zu kämpfen. Denn die erforderlichen Therapiehilfsmittel sind bedroht. Als Beispiel seien die Kosten für Blutzucker-Teststreifen für nicht insulinpflichtige Typ-2-Diabetiker genannt, die von den Krankenkassen nicht mehr erstattet werden. Ebenso sollten neue, moderne Behandlungsoptionen nicht vorenthalten bleiben. Denn Diabetiker haben einen Anspruch auf einen Behinderungsausgleich und die damit verbundene gute Lebensqualität. Für bessere Versorgungsstrukturen macht sich der DDB als Patientenvertreter im gemeinsamen Bundesausschuss stark. Der DDB wird gehört, wenn es um neue Gesetzesvorhaben geht und ist im Gespräch mit Politikern, Krankenkassen, mit der kassenärztlichen Vereinigung und anderen Verbänden. Dies ist ein weiterer Grund, warum sich so viele Betroffene wie möglich im DDB zusammenfinden sollten. DDB

4 AKTIONSGEMEINSCHAFT „GESUNDER STADTTEIL WEICHE“<br />

Aktionsgemeinschaft „Gesunder Stadtteil<br />

<strong>Weiche</strong>“: Barrierefreier Zugang vermisst<br />

Die 2006 eingeweihte Soccer-Anlage bleibt in <strong>Weiche</strong><br />

Weil der <strong>ETSV</strong> <strong>Weiche</strong><br />

ein Nachholspiel austrug,<br />

fehlten einige „Stammgäste“<br />

beim jüngsten<br />

Treffen der Aktionsgemeinschaft<br />

„Gesunder<br />

Stadtteil <strong>Weiche</strong>“. Dennoch<br />

fanden sich knapp<br />

20 Bürgerinnen und Bürger<br />

im <strong>Weiche</strong>huus ein.<br />

Für die Verkehrsgruppe<br />

berichtete Günther Kock<br />

über den Stand der Dinge.<br />

So wurde im Frühjahr<br />

eine Verkehrsmengen-<br />

Erhebung durchgeführt.<br />

Dazu gehörte eine Zählung<br />

im Kreuzungsbereich<br />

Ochsenweg/Alter<br />

Husumer Weg. Die Informationen<br />

dazu werden<br />

von der Stadt übermittelt,<br />

wenn alle Zählergebnisse<br />

vorliegen und ausgewertet<br />

sind.<br />

Vertreter der Stadtplanung<br />

der Stadt Flensburg<br />

haben zudem ein Gespräch<br />

mit dem Inhaber<br />

der Spedition Carstensen<br />

sowie dem Handewitter<br />

Bürgermeister Dr. Arthur<br />

Christiansen über die Verkehrssituation<br />

im Alten<br />

Husumer Weg geführt.<br />

Dabei erklärte die Spedition,<br />

dass sie nur die Fahrwege<br />

der eigenen Fahrzeuge<br />

beeinflussen und<br />

kontrollieren könne. Einen<br />

Einfluss auf Fahrzeuge anderer<br />

Speditionen – die<br />

den weitaus größten Anteil<br />

am LKW-Aufkommen<br />

im Alten Husumer Weg<br />

haben – könne man aber<br />

nicht ausüben.<br />

Die Verkehrssituation im<br />

Alten Husumer Weg hat<br />

sich weiter verschärft. So<br />

wurde festgestellt, dass<br />

sich der Anteil der LKW-<br />

Leasingfahrzeuge sowie<br />

der „Großraum-Baufahrzeuge“<br />

weiter erhöht<br />

hat. Dabei wird festgehalten,<br />

dass es sich bei den<br />

„Großraum-Baufahrzeugen“<br />

um Durchgangsverkehr<br />

handelt.<br />

Freilaufende Hunde im<br />

Mückenteichwald stellen<br />

aus mehreren Gründen<br />

ein Problem dar. So ist<br />

es für viele Bürger unangenehm,<br />

wenn sie beim<br />

Spaziergang im Wald von<br />

Hunden belästigt werden.<br />

Im Mückenteichwald sowie<br />

im angrenzenden<br />

Stiftungsland ist außerdem<br />

viel Rehwild unterwegs,<br />

für das freilaufende<br />

Hunde eine Gefahr darstellen.<br />

Es sollte deshalb<br />

selbstverständlich sein,<br />

sich an die Regeln zu halten.<br />

Der Soccer-Platz konnte<br />

noch nicht am vorgesehenen<br />

Standort beim<br />

Jugendzentrum errichtet<br />

werden, da noch nähere<br />

Untersuchungen zum<br />

Lärmschutz ausstehen.<br />

Die Anwesenden waren<br />

sich aber einig, dass der<br />

Soccer-Platz in jedem<br />

Fall im Ortsteil verbleiben<br />

muss. Die Aktionsgemeinschaft<br />

und der Jugendtreff<br />

werden im wahrsten Sinn<br />

des Wortes am Ball bleiben.<br />

Das gilt auch für den Fußweg<br />

zwischen Hirschbogen<br />

und Holzkrugweg,<br />

der durch die Baumaßnahmen<br />

auf dem Parkplatz<br />

beim Penny-Markt<br />

stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden ist. Die<br />

Entfernung eines großen<br />

Abschnittes vom Jahrzehnte<br />

alten Knick, um<br />

einige wenige Parkplätze<br />

anzulegen, wird von der<br />

Aktionsgemeinschaft weiter<br />

als Fehler betrachtet.<br />

Davon konnte auch das<br />

Antwortschreiben von Dr.<br />

Peter Schroeders (Fachbereichsleiter<br />

Entwicklung<br />

und Innovation) nicht<br />

ablenken. In der Aktionsgemeinschaft<br />

ist man sich<br />

einig: Die Knickentfernung<br />

stellt einen so massiven<br />

Eingriff in den öffentlichen<br />

Raum dar, dass<br />

die AG hätte vorzeitig informiert<br />

werden müssen.<br />

Neben dem Eingriff in den<br />

Knick ist es – vorsichtig<br />

ausgedrückt – überhaupt<br />

nicht zu akzeptieren, dass<br />

mit dieser Baumaßnahme<br />

der einzige barrierefreie<br />

Zugang zum Markt und<br />

zur Tierhandlung beseitigt<br />

wurde. Die Aktionsgemeinschaft<br />

wird weiter<br />

darauf bestehen, dass ein<br />

barrierefreier Zugang geschaffen<br />

wird. Es erscheint<br />

kaum vorstellbar, dass<br />

das Baugesetzbuch mehr<br />

zählt als das europaweite<br />

Diskriminierungsverbot.<br />

Immerhin geht es um die<br />

Grundversorgung der Bevölkerung,<br />

die für alle zugänglich<br />

sein muss.<br />

Das Freibad in seine Saison<br />

gestartet. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass das Wetter<br />

mitspielt und eine erfolgreiche<br />

Sommersaison<br />

2013 bevorsteht. Es ist<br />

mehr als bemerkenswert,<br />

welche Arbeit die ehren-

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