festzuschüsse zahnersatz - Kassenzahnärztliche Vereinigung Land ...

12. “Abrasionsgebiss”: Überkronung von Zähnen
Kann nur aufgrund der Angabe „Abrasionsgebiss“ ein Befund nach Nr. 1.1
(ggf. 1.3) für die zu überkronenden Zähne anzusetzen?
Bei einem Abrasionsgebiss kann der Festzuschuss 1.1 angesetzt werden, wenn wegen der starken
„Abnutzung“ der Zähne zum Schutz der Pulpa eine Behandlungsbedürftigkeit des Zahnes mit „ww“
gekennzeichnet ist.
Bei einem Abrasionsgebiss liegt eine weitgehende Zerstörung der klinischen Krone vor, deren Ursache
in den meisten Fällen allerdings nicht kariesbedingt ist. Aus diesem Grund treffen auch bei
einem Abrasionsgebiss die Befundbeschreibungen zu Befund Nr. 1.1 zu, und ein entsprechender
Festzuschuss wird ausgelöst.
Grundlage:
Befundbeschreibung Nr. 1.1
Anmerkung:
Konsens zwischen den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der KZBV.
Kommentierung des Vorstandes:
In der Befundzeile sind die Zähne mit „ww“ zu kennzeichnen, im Feld Bemerkung empfiehlt sich der
Hinweis „Abrasionsgebiss“.
13. Indikation für Festzuschuss 1.1
1. Weitgehende Zerstörung der klinischen Krone (ww-Zahn). Zweck: Restauration und Zahnerhalt
(ZE-Richtlinie Nr.16a)
2. Unzureichende Abstützungs- und Retentionsmöglichkeit oder zusätzliche Stabilisierung bei
einer Brückenversorgung (ZE-Richtlinie Nr. 16b in Verbindung mit Nr. 21).
Für die unter 2.) genannte Indikation sollte das Befundkürzel „ur“ (für unzureichende Retention)
eingeführt werden. Nicht lückenbenachbarte Zähne, die mit der Brückenversorgung verblockt sind,
sind abrechnungstechnisch als Einzelkrone zu werten, weil Regelversorgungsleistungen für Einzelkronen
dem Befund 1.1 zugeordnet sind.
Grundlage:
Text zu Befund 1.1
Anmerkung:
Konsens zwischen den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der KZBV.
Kommentierung des Vorstandes:
Das Befundkürzel „ur“ für unzureichende Retention ist auch bei Befundklasse 3.1 anzugeben (in
Verbindung mit 1.1), bei Befundklasse 3.2 empfehlen wir ebenfalls die Angabe dieses Befundkürzels.
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