festzuschüsse zahnersatz - Kassenzahnärztliche Vereinigung Land ...

10. Kann die kieferorthopädische Behandlung beim Erwachsenen (Engstandauflösung
statt Extraktion) als „andersartiger Zahnersatz“ einer Brücke
gegen gerechnet werden?
Nein, eine solche Gegenrechnung ist nicht möglich.
11. Situation: 34 – 37 Brücke mit zwei fehlenden Zähnen; 45 – 47. Brücke mit
einem fehlenden Zahn; 33 – 44 werden mit Einzelkronen versorgt. Welche
Festzuschüsse werden hier angesetzt?
Es kommen vorliegend folgende Befunde zum Ansatz:
Für die Zähne 33 bis 44: je 1 x 1.1 und je 1 x 1.3, wenn die Zähne „ww“ sind;
für die Zähne 34 bis 37: 1 x 2.2 und 1 x 2.7;
für die Zähne 45 bis 47: 1 x 2.1.
12. Sofern ein Befund vorliegt, bei dem mehr als vier Zähne fehlen, hat der
Patient keinen Anspruch mehr auf einen Festzuschuss nach der Befundklasse
2. Auch nicht, wenn diese Zähne aufgrund einer kieferorthopädischen
Behandlung entfernt wurden bzw. diese nicht angelegt sind? Oder
gibt es für diese Fälle eine Ausnahmeregelung?
Der (kieferorthopädische) Lückenschluss zählt nicht als fehlender Zahn; entscheidend bei der Feststellung
der Befunde ist die topographische Lage der Zähne.
13. Folgender Befund:
R K B K BV BV KV BV KV
B ww f ww f f ww f ww
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28
48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38
B f
Können folgende Festzuschüsse angesetzt werden: 2 x 2.5 (?), 1 x 2.2, 5 x 2.7?
Nein. Eine „dreispannige“ Brücke ist wegen der Befundbeschreibung Nr. 2.5 nicht als Regelversorgung
vorgesehen. Richtigerweise sind daher folgende Festzuschüsse anzusetzen: 1 x 3.1, 4 x 1.1
und 2 x 1.3.
14. Worin besteht der Unterschied zwischen 2.1 und 2.2, da die Begründung
gleich ist?
Der Unterschied besteht in der Anzahl der fehlenden Zähne:
Nr. 2.1: Zahnbegrenzte Lücke mit einem fehlenden Zahn.
Nr. 2.2: Zahnbegrenzte Lücke mit zwei fehlenden Zähnen.
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