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Einleitung – "Basales Theater" macht Schule 7<br />
Nicht zuletzt diese Parallele führte zu der Konkretisierung der schon vor längerer<br />
Zeit seitens einer Kollegin aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation<br />
geäußerten Idee, den Ansatz des Basalen Theaters auch an der Löchterschule (Schule<br />
für Körperbehinderte in Gelsenkirchen) aufzugreifen. Im Rahmen der diesjährigen<br />
Projektwoche bot sich die Gelegenheit, ein entsprechendes Angebot für schwerstbehinderte<br />
SchülerInnen zu erproben. In diesem Zusammenhang stellte sich jedoch die<br />
Frage, inwieweit die spezifischen Rahmenbedingungen einer Projektwoche überhaupt<br />
für die – eigentlich langfristig zu realisierende – Umsetzung eines basalen<br />
Theaterstücks geeig<strong>net</strong> sind, bzw. ob und in welcher Form die Grundidee hierfür zu<br />
modifizieren ist. Die hieraus resultierenden Vorüberlegungen und Adaptionen gilt es<br />
in dieser <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> darzustellen und anhand der Beschreibung und Reflexion des tatsächlichen<br />
Projektverlaufs zu konkretisieren.<br />
Hierzu erfolgt zunächst eine differenzierte Darstellung des Ansatzes "Basales<br />
Theater", werden ideale Rahmenbedingungen für die Umsetzung definiert und allgemeine<br />
Umsetzungsmöglichkeiten in unterrichtlichen Prozessen beschrieben (Kap. 2).<br />
Ergänzend werden die Zusammenhänge zwischen Basalem Theater und Unterstützter<br />
Kommunikiation erläutert und die Möglichkeiten und Vorteile der Einbeziehung<br />
von Methoden und Hilfsmitteln aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation<br />
für die Erar<strong>bei</strong>tung eines basalen Theaterstücks beschrieben (Kap. 3).<br />
Anschließend werden die zuvor definierten "idealen" Rahmenbedingungen mit<br />
den real existierenden Bedingungen während einer Projektwoche verglichen und die<br />
organisatorischen und methodisch-didaktischen Konsequenzen für die Umsetzung<br />
des Basalen Theaters im Rahmen einer Projektwoche dargelegt (Kap. 4).<br />
Konkretisiert werden diese theoretischen Vorüberlegungen in der ausführlichen<br />
Darstellung eines im Rahmen der diesjährigen Projektwoche an der Löchterschule<br />
durchgeführten basalen Theaterprojektes. Besondere Berücksichtigung finden hier<strong>bei</strong><br />
die eingesetzten Methoden der Unterstützten Kommunikation (Kap. 5).<br />
Eine Reflexion des Projektes anhand der Fragestellung, inwieweit die grundlegenden<br />
Prinzipien Basalen Theaters auch unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />
angemessen berücksichtigt werden konnten (Kap. 6) sowie die abschließende Zusammenfassung<br />
der gewonnenen Erkenntnisse (Kap. 7) beschließen die <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>.<br />
Die vorliegende <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> bezieht vor allem die folgenden Lehrerfunktionen ein,<br />
wo<strong>bei</strong> diese nicht explizit angesprochen werden, sondern in die Abhandlung der einzelnen<br />
Kapitel einfließen:<br />
• Innovieren (erstmalige Umsetzung des Ansatzes "Basales Theater" an der Löchterschule;<br />
Adaption des Ansatzes an die Bedingungen im Rahmen einer Projektwoche),<br />
• Unterrichten/Fördern (methodisch-didaktische Gestaltung des Theaterprojektes<br />
unter Einbeziehung von Methoden der Unterstützten Kommunikation),<br />
• Kooperieren (Treffen von Absprachen vor und während der Projektwoche; Analyse<br />
individueller Fähigkeiten, Bedürfnisse, Vorstellungen innerhalb des Teams),<br />
• Organisieren (zeitliche, räumliche, finanzielle Organisation; Beschaffung von<br />
Materialien, Medien; Organisation der Aufführung am "Tag der offenen Tür")<br />
• Evaluieren (Reflexion des Projektverlaufs).<br />
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