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Resümee und Ausblick 45<br />
7. Resümee und Ausblick<br />
Die Dokumentation des durchgeführten Projektes hat gezeigt, dass die Umsetzung<br />
eines basalen Theaterstücks auch im Rahmen einer Projektwoche möglich ist:<br />
Nahezu alle grundlegenden Prinzipien des Ansatzes konnten angemessen berücksichtigt<br />
werden, so dass nur in Bezug auf einzelne Kriterien Kompromisse eingegangen<br />
oder Abstriche gemacht werden mussten. Retrospektiv scheinen da<strong>bei</strong> vor allem<br />
• die genaue Analyse der Rahmenbedingungen im Vorfeld,<br />
• das Wissen um die mit diesen einhergehenden Erschwernisse, aber auch um positive<br />
Nutzungsmöglichkeiten sowie<br />
• die konsequente Einbeziehung der Kommunikations- und Adaptionshilfen<br />
ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes gewesen zu sein.<br />
Dass die spezifischen Rahmenbedingungen einer Projektwoche neben Erschwernissen<br />
durchaus auch Vorteile für die Gestaltung eines basalen Theaterstücks<br />
bergen, wurde zum Teil erst während des Prozesses bzw. im Nachhinein ersichtlich:<br />
• Die Komprimierung des Gestaltungsprozesses auf eine Woche kann den SchülerInnen<br />
das Erkennen des Gesamtzusammenhanges erleichtern, da das Gesamtgeschehen<br />
nicht durch die Abläufe des 'normalen' Schulalltags (Therapien, Unterricht,<br />
mehrtägige Pausen etc.) unterbrochen ist.<br />
• Die Umsetzung im Rahmen der Projektwoche scheint den Beziehungsaufbau zu<br />
unterstützen und nicht, wie im Vorfeld vermutet, zu erschweren, indem in der<br />
Regel eine absolute Kontinuität der Bezugspersonen gewährleistet ist und die<br />
SchülerInnen damit während des <strong>gesamte</strong>n Gestaltungsprozesses in einem fest<br />
bestehenden, unveränderten personellen Rahmen interagieren.<br />
• Die aufgrund der zeitlichen Begrenzung erforderliche starke Reduktion des Inhaltes<br />
ermöglicht häufige Wiederholungen des Geschehens, die Sicherheit vermitteln,<br />
Antizipation fördern und nicht zuletzt SchülerInnen, die einzelne Gestaltungsmomente<br />
verpasst haben, den (Wieder)Einstieg in den Prozess erleichtern.<br />
• Der – nicht unerhebliche – Planungs- und Organisationsaufwand konzentriert<br />
sich auf einige Wochen im Vorfeld der Projektwoche sowie die einzelnen Projekttage<br />
und ist durch das Ende der Projektwoche zeitlich klar begrenzt, so dass<br />
die zusätzliche <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> leichter zu bewältigen ist – zumal während einer Projektwoche<br />
keine zusätzlichen Unterrichtsvorbereitungen zu treffen sind.<br />
• Durch die Umsetzung im Rahmen der Projektwoche bietet sich die Möglichkeit,<br />
Basales Theater gewissermaßen im Versuch auszuprobieren, um festzustellen, ob<br />
die Bereitschaft für eine eventuelle langfristige Umsetzung besteht.<br />
Nicht nur diese Vorteile, sondern auch die durchweg positiven Rückmeldungen<br />
seitens vieler KollegInnen, vor allem aber die deutliche Zufriedenheit und Angeregtheit<br />
der beteiligten SchülerInnen bestärken darin, das Angebot im Rahmen der nächsten<br />
Projektwoche in ähnlicher Form zu wiederholen. Darüber hinaus konkretisieren<br />
sich derzeit an der Löchterschule auch erste Ideen bezüglich eines langfristig umzusetzenden<br />
basalen Theaterangebotes im Rahmen des AG-Nachmittages – so macht<br />
auch in Gelsenkirchen Basales Theater Schule.<br />
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