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gesamte Arbeit (pdf-Format) - bei föpäd.net

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Reflexion des Projektes "Basales Theater" 43<br />

sprechenden Tasten stieg <strong>bei</strong> allen SchülerInnen von Tag zu Tag spürbar; sehr<br />

schnell zeigten einzelne SchülerInnen deutliche Ablehnungsreaktionen, sobald sie<br />

ein Gerät an eine/n andere/n SchülerIn abgeben sollten.<br />

• Gruppenzusammensetzung, die Beziehungsaufbau und Kommunikation auf<br />

verschiedenen Ebenen ermöglicht<br />

Die Befürchtungen, die "neue" und nur für die kurze Dauer der Projektwoche<br />

bestehende Gruppen- und Teamzusammensetzung könnte einerseits einen Beziehungsaufbau<br />

zu den SchülerInnen und andererseits die Kooperation zwischen den<br />

beteiligten Kolleginnen erschweren, bestätigten sich nicht: Die Kontaktaufnahme zu<br />

den SchülerInnen verlief in allen Fällen problemlos, und bereits im Rahmen der ersten<br />

gemeinsamen Einstiegsphase bildeten sich spontane Paarungen, die für den Rest<br />

der Projektwoche bestehen blieben.<br />

Zurückzuführen ist das sicherlich einerseits auf die gewährleistete 1:1-Betreuung,<br />

vor allem aber auch auf die Unvoreingenommenheit, mit der den SchülerInnen<br />

begeg<strong>net</strong> wurde, sowie auf die offene Haltung gegenüber ihren individuellen Äußerungen<br />

und Reaktionen, die innerhalb des förderfreien Rahmens ermöglicht wurde.<br />

Darüber hinaus ist sicher auch der – im Gegensatz zu der im "normalen" Schulalltag<br />

häufiger wechselnden personellen Besetzung – während der <strong>gesamte</strong>n Woche bestehenden<br />

Konstanz der Bezugspersonen ein positiver Einfluss zuzuschreiben. Das Fehlen<br />

jeglicher problematischer Verhaltensweisen, die einige der beteiligten SchülerInnen<br />

nach Aussage ihrer KlassenlehrerInnen üblicherweise zeigen, ist ebenfalls als ein<br />

Zeichen für den gelungenen Beziehungsaufbau zu werten.<br />

Auch die Zusammenar<strong>bei</strong>t innerhalb des Teams gestaltete sich trotz kontroverser<br />

Diskussionen durchweg positiv, wo<strong>bei</strong> sich gerade die im Rahmen der Neuorientierung<br />

erforderlichen Absprachen und Auseinandersetzungen als besonders fruchtbar<br />

für die Prozessgestaltung erwiesen.<br />

Lediglich in Bezug auf die Kommunikation der SchülerInnen untereinander<br />

zeigten sich die im Vorfeld vermuteten Schwierigkeiten durch die zeitweise Aufteilung<br />

der Gruppe. Zwar ergaben sich innerhalb der Kleingruppen bisweilen Gelegenheiten<br />

zur Kontaktaufnahme, gruppendynamische Prozesse innerhalb der Gesamtgruppe<br />

waren jedoch nur ansatzweise zu beobachten.<br />

• Übersetzung einer Rahmengeschichte in ganzheitliche Wahrnehmungserfahrungen<br />

Dass <strong>bei</strong> der Bear<strong>bei</strong>tung der literarischen Vorlage viel Wert auf eine möglichst<br />

vielsinnige, also ganzheitliche Gestaltung der "Übersetzung" gelegt wurde,<br />

wird aus den Ausführungen in Kap. 5 deutlich. Inwieweit den SchülerInnen damit<br />

tatsächlich genügend individuelle Zugänge eröff<strong>net</strong> wurden, ist nur anhand ihrer<br />

Reaktionen auf die Rahmengeschichte zu beurteilen: Im Verlauf der Projektwoche<br />

zeigten sich <strong>bei</strong> den meisten SchülerInnen deutliche Anzeichen dafür, dass sie das<br />

Geschehen der bereits bekannten Etappen antizipierten. So äußerten sie <strong>bei</strong>spielsweise<br />

<strong>bei</strong> der Wiederholung der Rahmengeschichte während des gemeinsamen Einstiegs<br />

zum Teil sehr deutlich Freude bzw. Ablehnung in Bezug auf die ihnen bekannten, in<br />

die Geschichte integrierten Wahrnehmungs- und Erlebnisangebote (z.B. Eiswasser,<br />

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