Neustadt in Sachsen
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16_17 / Attraktiver wirtschaftsstandort<br />
2<br />
Stadt mit<br />
Zukunftsperspektive<br />
Die erfolgreiche Neuansiedlung von Industrie und Gewerbe<br />
weist <strong>Neustadt</strong> als attraktiven Wirtschaftsstandort aus.<br />
Ausgezeichnete Bed<strong>in</strong>gungen für Wirtschaft und Gewerbe<br />
machen <strong>Neustadt</strong> zu e<strong>in</strong>em guten Platz für Investitionen. In<br />
den sechs komplett erschlossenen Industrie- und Gewerbegebieten<br />
stehen noch Flächen zur Ansiedlung bereit. Nicht<br />
nur traditionelle Handwerksbetriebe schätzen die Lage<br />
und gute Verkehrsanb<strong>in</strong>dung. Zahlreiche Unternehmen<br />
der Kunststoff und Metall verarbeitenden Industrie haben<br />
sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahren hier angesiedelt, darunter<br />
namhafte Firmen wie der Wohnmobil-Hersteller Capron,<br />
1/ Die Hohwaldkl<strong>in</strong>ik wurde 1998 von<br />
der Asklepios-Gruppe übernommen.<br />
(Bild: AKG Kl<strong>in</strong>ik Hohwald GmbH)<br />
2/ Die Firma Gerodur MPM zählt<br />
zu den führenden Herstellern von<br />
Polyethylenrohren <strong>in</strong> Europa.<br />
3/ Capron stellt <strong>in</strong> <strong>Neustadt</strong> Caravans<br />
und Reisemobile der Marken Carado<br />
und Sunlight her. (Bild: Rolf Nachbar)<br />
Veritas, Gerodur oder WTK-Elektronik. Sie nutzen das<br />
Potenzial an gut ausgebildeten Mitarbeitern, das auf die<br />
<strong>in</strong>dustrielle Tradition der Stadt zurückgeht.<br />
Auch die Bereiche Gesundheit und soziale Dienstleistungen<br />
bieten viele Arbeitsplätze. E<strong>in</strong> Aushängeschild ist die<br />
Asklepios Orthopädische Kl<strong>in</strong>ik Hohwald. Das renommierte<br />
Fachkrankenhaus für Orthopädie und Rheumaorthopädie<br />
ist weit über <strong>Sachsen</strong> h<strong>in</strong>aus bekannt.<br />
Bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften profitieren<br />
die Unternehmen von der Nähe zu mehreren Universitäten<br />
und Hochschulstandorten. Die Nachbarschaft zum<br />
Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien bietet zudem<br />
grenzüberschreitende europäische Perspektiven.<br />
Um die Stadt fit für die Zukunft zu machen, konzentriert<br />
sich die Kommune auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
und die stetige Verbesserung der Infrastruktur. Zusätzliche<br />
Areale werden erschlossen und alte Industriebrachen<br />
revitalisiert. Damit knüpft <strong>Neustadt</strong> an se<strong>in</strong>e Vergangenheit<br />
als Industriestadt an.<br />
1<br />
_Handwerk und Industrie<br />
Schon im 16. Jahrhundert gab es <strong>in</strong> <strong>Neustadt</strong> Innungen<br />
der Le<strong>in</strong>eweber, Schneider, Schuhmacher, Hufschmiede,<br />
Schlosser und Wagner. Die Stadt lebte<br />
von Handwerk und Handel. Da sie seit alters her das<br />
Recht besaß, Jahrmärkte, später auch Viehmärkte<br />
abzuhalten, kam hier die Landbevölkerung aus e<strong>in</strong>em<br />
weiten Umkreis zusammen. Im 19. Jahrhundert<br />
entstand e<strong>in</strong>e Kunstblumen-, Stahl- und Emaillewaren<strong>in</strong>dustrie.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die<br />
Stadt zu e<strong>in</strong>em Zentrum der Landmasch<strong>in</strong>enproduktion.<br />
Im Unternehmen Fortschritt Erntemasch<strong>in</strong>en<br />
und der Komb<strong>in</strong>atsleitung waren 1989 rund 6.400<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
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