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Artist & Repertoire Management - Music Business Research

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6 Produktentwicklung und Markenbildung in der Tonträgerindustrie 88<br />

Verwertung handelt, liegt die Konzeption und die Erstellung bzw. die Produktion<br />

des Musikinhalts im Verantwortungsbereich der Plattenfirma, sprich des A&R<br />

<strong>Management</strong>s.<br />

Als erster Schritt des Produktionsmanagementprozesses muss durch das Projektteam<br />

ein Projektablaufplan erstellt werden. Die Planung der benötigten Ressourcen<br />

und die genaue Absteckung des Genres des Musikinhaltes (steht mit<br />

der getroffenen Wahl der Zielgruppe und den Grundentscheidungen über Stil<br />

des Künstlerimages und des zu verwertenden Musikinhaltes in enger Verbindung)<br />

müssen im Ablaufplan ausformuliert werden. Zeitplanung und die Budgetierung<br />

der Produktion werden bereits in den benötigten Ressourcen abgehandelt.<br />

Die benötigten Ressourcen einer Produktion unterteilen sich in personelle<br />

(der Künstler selbst, den künstlerischen Produzenten, Studiomusiker und Tontechniker),<br />

materielle (Tonstudio und dessen Equipment; diese stehen in Abhängigkeit<br />

des gewählten Genres), zeitliche (Abgabetermin des Masters, sowie<br />

die geplante Veröffentlichung. Hierbei gilt zu beachten, dass Newcomer Acts<br />

nicht zur selben Zeit wie Major Acts einer Plattenfirma veröffentlicht werden<br />

sollten, da die interne Aufmerksamkeit, also die der Mitarbeiter, auf Grund höherer<br />

Gewinnerwartungen, auf dem Major Act Produkt liegen 179 ) und budgetäre<br />

Ressourcen (hiervon hängen alle andern Ressourcen in ihrer Auswahl ab). 180<br />

Die Kosten einer Produktion sind abhängig von ihrer Dauer, ihrem Umfang,<br />

dem Genre und der Bekanntheit des zu produzierenden und zu verwertenden<br />

Künstlers. 181<br />

Nach der Erstellung des Projektablaufplans beginnt die Pre-Production Phase.<br />

In diesem Arbeitsschritt werden die Songs durch den Produzenten und den<br />

Künstler überarbeitet. Songs werden arrangiert, die Tonarten und der Genrespezifische<br />

Sound der Produktion ausgewählt. 182 Verschiedene Versionen werden<br />

als sogenannte Demos vorproduziert und dem Entscheidungsträger der<br />

Plattenfirma präsentiert, der dann die Freigabe zur eigentlichen Produktion gibt.<br />

178 Vgl. Hull (2004), S.155<br />

179 Vgl. Hull (2004), S. 197<br />

180 Vgl. Burghart/Hampl (2007), S. 120-123<br />

181 Vgl. Burghart/Hampl (2007), S. 122<br />

182 Vgl. Künne/Torkler (2008), S. 119

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