Artist & Repertoire Management - Music Business Research
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6 Produktentwicklung und Markenbildung in der Tonträgerindustrie 82<br />
Die technische Umsetzungsidee würde in dem Fall die ersten Überlegungen<br />
zu der Produktionswertschöpfungskette sein. Zum Beispiel die dem Musikgenre<br />
entsprechende Wahl eines Produzenten<br />
Durch die Formulierung der wirtschaftlichen Umsetzungsidee kann man erste<br />
Gedanken zur Art der Umsatzgenerierung festhalten. Überlegungen zu physischer<br />
und digitaler Verwertung und möglichen Kooperationen mit Drittunternehmen,<br />
wie zum Beispiel einem Werbedeal.<br />
6.2.2 Phase 2: Die Analyse des Künstlerpotentials<br />
Nach den Überlegungen in der ersten Phase muss nun das Potential des<br />
Künstlers in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit zu bereits existierenden vergleichbaren<br />
Produkten am Markt und die Attraktivität des Künstlerimages für<br />
den Kunden analysiert werden.<br />
Zunächst muss ein Stärken-Schwächenprofil erstellt werden, bei dem folgende<br />
Informationen über den Künstler berücksichtigt werden müssen: Inhalt/Kreativität<br />
(Qualität des <strong>Repertoire</strong>s und des Künstlerimages), Originalität/Kredibilität<br />
(USP, Differenzierung von der Masse), Bekanntheitsgrad/Fanbase,<br />
Zielgruppenaffinität (wen spricht der Künstler mit seinen Inhalten<br />
an), Marktpotential (Mainstream oder Nische), Infrastruktur (gibt es bereits ein<br />
<strong>Management</strong>, eine Agentur oder einen Musikverlag, die hinter dem Künstler<br />
stehen) , Firmenkompatibilität (passt der Künstler in den <strong>Artist</strong> und <strong>Repertoire</strong><br />
Katalog bzw. passt er zum A&R Leitbild des Unternehmens) und auch der<br />
Glücksquotient. Nach der Betrachtung der Stärken und Schwächen des Produktes<br />
ist es von Vorteil, sich auch ein Bild anhand der Starken-Schwächen Analyse<br />
der zukünftigen möglichen Mitwettbewerber zu machen.